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Professioneller Lebenslauf: Tipps zu Aufbau, Inhalt + Vorlagen

Eine Bewerbung schreiben, ist für viele eine Herausforderung. Den meisten fehlt die Übung. Gleichzeitig wollen sie als Profi wahrgenommen werden. Umso wichtiger ist, dass Sie einen professionellen Lebenslauf gestalten und formulieren. Er bildet das Herzstück Ihrer Bewerbung und wird von Personalern meist zuerst gelesen. Standard ist hierbei der sogenannte tabellarische Lebenslauf. Wir zeigen Ihnen, wie ein professioneller Lebenslauf aussieht, wie er aufgebaut wird und geben Ihnen dazu professionelle und kostenlose Vorlagen und Muster…



Professioneller Lebenslauf: Tipps zu Aufbau, Inhalt + Vorlagen

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Professioneller Lebenslauf: Form wird häufig unterschätzt

Auf manche Stellenangebote kommen mehrere hundert Bewerbungen. Selbst wenn Ihre Qualifikationen zu 100 Prozent auf die ausgeschriebene Stelle passen, gibt es keine Garantie dafür, dass Sie als Kandidat erkannt werden. Tatsächlich überfliegen die meisten Personaler beim ersten Sichten die Bewerbungsunterlagen nur. Mehr als zwei bis fünf Minuten bleiben nicht pro Bewerbung. Bedeutet: In dieser kurzen Zeit müssen Sie positiv aus der Masse herausstechen und auf einen Blick überzeugen.

Das Hauptinteresse liegt hierbei auf dem professionellen Lebenslauf. Er prägt entscheidend den ersten Eindruck. Er muss ebenso übersichtlich wie klar strukturiert sein. Alle relevanten Informationen für die Bewerberauswahl müssen auf einen Blick erfasst werden können (siehe Grafik).

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Mit passenden Abschlüssen und Fachkenntnissen werden Sie also nicht punkten, wenn diese nicht deutlich aus dem tabellarischen Lebenslauf hervorgehen. Deshalb muss der professionelle Lebenslauf drei zentrale Eigenschaften erfüllen, um Personaler zu überzeugen:

  1. Übersichtlichkeit

    Ohne Übersichtlichkeit keine Chance. Personaler wollen nicht suchen müssen. Je schneller alle relevanten Informationen ins Auge springen, desto wahrscheinlicher werden Sie zum Vorstellungsgespräch eingeladen.

  2. Übereinstimmung

    Alle Informationen im professionellen Lebenslauf müssen natürlich mit dem Rest der Unterlagen übereinstimmen: Datumsangaben, Firmennamen, Jobtitel, usw. Ansonsten entsteht ein Störgefühl. Das weckt mindestens Zweifel an der Sorgfalt des Bewerbers. Schlimmer wäre: an der Ehrlichkeit. „Professionell“ heißt zudem, dass alle Firmennamen und Gesellschaftsformen (GmbH, AG, SE, …) richtig geschrieben sind.

  3. Überzeugung

    Zeigen Sie nicht nur, WAS Sie bisher gemacht haben, sondern auch WIE – und wie erfolgreich. Ein professioneller Lebenslauf listet nicht nur Stationen im Werdegang auf, sondern benennt und quantifiziert – soweit möglich – auch Leistungen, Projekte und Erfolge. Personaler wollen mithilfe der Bewerbung abschätzen, ob der Bewerber einen Mehrwert bietet und in bisherigen Jobs „wirksam“ war.

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Lebenslauf Inhalt: Das gehört hinein

Ein professioneller Lebenslauf wird üblicherweise in tabellarischer Form aufgebaut und geschrieben. Folgende inhaltliche Angaben und Bestandteile dürfen dabei nicht fehlen:

1. Persönliche Daten

In die sogenannte Kopfzeile des Lebenslaufs gehören Ihr vollständiger Name, Ihre Adresse, Geburtsdatum und -ort sowie Kontaktdaten (Telefonnummer und E-Mailadresse). Den Familienstand können Sie weglassen, ebenso Ihre Konfession. Es sei denn, Sie bewerben sich bei einem kirchlichen Träger. Dort kann es – wenn es passt – Pluspunkte bringen. Ob Sie Kinder im Lebenslauf nennen, ist strittig. Bei familienfreundlichen Unternehmen kommt das gut an. Erst recht, wenn die Kinder schon älter sind. Dagegen spricht, wenn die Kinder noch jung und damit potenziell betreuungsintensiv sind. Das Thema können Sie im Bewerbungsgespräch immer noch ansprechen.

2. Angestrebte Position

Kleiner Trick – große Wirkung. Nennen Sie im professionellen Lebenslauf direkt nach den persönlichen Daten die angestrebte Position, auf die Sie sich bewerben (siehe Video). Effekt: Sie unterstreichen somit nochmal Ihre Zielstrebigkeit und die Entschlossenheit, darauf perfekt zu passen. Gleichzeitig beweist der Psychotrick, dass dieser Lebenslauf individuell verfasst wurde. Denn er passt auf keine andere Stelle. Personaler lieben das!

3. Bewerbungsfoto

Das Bewerbungsfoto ist im Lebenslauf heute kein Pflichtbestandteil mehr. Es wird aber immer noch gerne gesehen. Falls Sie in Ihrer Bewerbungsmappe ein Deckblatt nutzen, kommt das Bewerbungsfoto dorthin und wird dann im Lebenslauf weggelassen (keine Doubletten!). Ansonsten nutzen Sie bitte ein professionelles Foto vom Fotografen im Hochformat.

4. Werdegang und fachliche Qualifikationen

Der eigentliche Lebenslauf wird – professionell – in mehrere Abschnitte gegliedert. Klassisch sind dabei folgende Gliederungspunkte (in dieser Reihenfolge): „Beruflicher Werdegang“ (oder: „Berufserfahrung„), „Ausbildung“ (oder: „Studium“), „Besondere Kenntnisse“ sowie Interessen. Üblich ist, den Lebenslauf dabei in zwei Spalten zu teilen. Links wird der jeweilige Zeitraum angegeben, rechts die ausgeübte Tätigkeit. Es reicht, die Datumsangaben in Monat und Jahr aufzuteilen. Zum Beispiel nach diesem Muster: MM/JJJJ – MM/JJJJ.

Vergessen Sie bei den beruflichen Qualifikationen auch nicht etwaige Sprachkenntnisse (besonders bei internationalen Arbeitgebern), Weiterbildungen, Fortbildungen, Umschulungen, Praktika, Nebenjobs oder Ehrenämter. Listen Sie aber nicht einfach nur auf, sondern wählen Sie jeweils aus: In den individuelle und professionellen Lebenslauf kommt nur, was für die ausgeschriebene Stelle relevant ist und Sie auszeichnet!

5. Hobbys

Unterschätzen Sie nicht die Hobbys im Lebenslauf. Sie werden von Personalern aufmerksam gelesen, denn sie runden das Bild des Bewerbers ab. Hobbys geben Aufschluss über Interessen und Persönlichkeit. Überdies stecken in vielen relevante Soft Skills. Wer beispielsweise Kapitän seine Fußballmannschaft ist, dokumentiert damit Teamfähigkeit ebenso wie erste Führungserfahrung.

Wichtig ist auch hier wieder, dass die Hobbys einen (indirekten) Bezug zur Stelle haben. Vorsicht ist dagegen bei riskanten Hobbys wie Fallschirmspringen oder Motorradrennen geboten. Das hohe Unfallrisiko und damit verbundene Arbeitsausfälle schrecken manchen Personalverantwortlichen eher ab.

6. Datum und Unterschrift

Formal muss der professionelle Lebenslauf mit Ort, Datum und einer Unterschrift beendet werden. Das bestätigt, dass die gemachten Angaben der Wahrheit entsprechen. Das Datum zeigt an, dass der CV aktuell ist. Idealerweise unterschreiben Sie mit einem Füller oder Kugelschreiber (kein Bleistift, keine Filzstifte!) in Blau oder Schwarz.

TIPP: Damit Sie nichts vergessen, können Sie sich hier unsere kostenlose Checkliste als PDF herunterladen.

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Professioneller Lebenslauf: Tipps für die seriöse Gestaltung

Neben dem professionellen Bewerbungsschreiben bildet ein markanter Lebenslauf den Kern Ihrer Bewerbung und Ihres Profils. Wer sich dabei erkennbar (!) Mühe gibt, sticht bereits aus der Masse hervor, denn die meisten Bewerber tun das nicht. Die versenden Massenbewerbungen, Motto: viel hilft viel. Stimmt aber nicht: Mit der Strategie „Klasse statt Masse“ erhöhen Sie Ihre Chancen nachweislich viel mehr. Folgende Tipps bei Aufbau, Gestaltung und Gliederung haben sich schon oft bewährt:

Layout und Design

Ein Lebenslauf von der Stange sieht meist auch genauso aus. Wer etwa die zahlreichen Lebenslauf-Editoren im Internet nutzt, läuft Gefahr, dass ein Mitbewerber dasselbe Design gewählt hat. Ein originelles Design und individuelles Layout punkten in der Regel mehr. Design und Layout sind die Verpackung, mit der Sie Ihre Qualifikationen wie ein Geschenk überreichen. Sie drücken so Wertschätzung und Selbstwert aus.

Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Bewerbungsdesigns und Vorlagen daher bitte immer darauf, dass alles wie aus einem Guss wirkt. Heißt: Die ausgewählte Schriftart (maximal zwei!) garantiert einen guten Lesefluss und ein sympathisches Schriftbild. Also bitte nicht zu schnörkelig und verspielt. Das wirkt weniger seriös. Weitere Tipps:

  • Farben
    Farblich können (und sollten) Sie sich am Farbschema des potenziellen Arbeitgebers orientieren. Heißt: Nutzt der als Logofarbe beispielsweise Blau, können Sie dieselbe Farbe – dezent – zur Gestaltung und Gliederung im professionellen Lebenslauf nutzen. Etwa für Linien, Bulletpoints oder Icons. Damit signalisieren Sie subtil hohe Identifikation.
  • Absätze
    Der gezielte Einsatz von Absätzen hilft, relevante Informationen hervorzuheben. Vermeiden Sie unbedingt ein wildes Nebeneinander von Schriftarten oder -größen. Weniger ist hier mehr. Es sollten Regeln erkennbar sein, nach denen Sie die Größen, Kursiven, Fettdruck oder Schriftarten unterscheiden und einsetzen.
  • Sorgfalt
    Wer sich postalisch mit gedruckten Unterlagen bewirbt, achtet natürlich darauf, dass diese weder Eselsohren, noch Kaffeeflecken oder Zigarettengeruch enthalten. Bei der E-Mail-Bewerbung oder Online-Bewerbung beweisen Sie Sorgfalt bereits beim Dateinamen Ihrer Anhänge. Schreiben Sie nicht einfach „Lebenslauf.pdf“, sondern „Bewerbung-Max-Muster.pdf“. So kann die Datei jederzeit Ihnen zugeordnet werden. Ebenso sollten Sie alle Unterlagen zu EINEM PDF zusammenfassen. Flüchtigkeitsfehler sind sowieso immer zu vermeiden.

Das hier festgelegte Raster und Muster sollten Sie überdies bei ALLEN Bewerbungsunterlagen anwenden. Also auch Anschreiben und gegebenenfalls Deckblatt.

Gliederung

Ein professioneller Lebenslauf wird heute in „amerikanischer“ Form aufgebaut. Heißt: in antichronologischer Reihenfolge – mit der aktuellen Position zuerst. Danach gehen Sie zeitlich zurück. Da diese Struktur heute Standard ist, sollten Sie dies auch bei allen anderen Abschnitten im Lebenslauf beihalten. Also auch Ausbildung, Praktika oder Weiterbildungen. Beginnen Sie auch hier immer mit dem jüngsten Punkt und gehen dann zeitlich zurück. Wer hierbei ständig die (umgekehrt chronologische) Reihenfolge wechselt, verwirrt seine Leser nur.

Formulierungen

Wenn ein Lebenslauf unprofessionell wirkt, ist es fast unmöglich, Personaler noch zu überzeugen. Für grobe Patzer ist die Konkurrenz zu groß. Punkten Sie daher nicht nur durch Gestaltung und Aufbau, sondern auch mit passenden Formulierungen. Floskeln sind dabei tabu. Durchsetzen können sich meist Kandidaten, die kurz und präzise formulieren sowie auf den Punkt kommen ohne zu schwafeln. Sie platzieren an den richtigen Stellen Schlüsselbegriffe (sogenannte „Keywords“), um die Aufmerksamkeit der Personaler zu gewinnen. Hier finden Sie ein paar Beispiele für solche Reizwörter und Satzbausteine in einem professionellen Lebenslauf:

Formulierungen für Ihre Entwicklung

  • „…habe ich gelernt…“
  • „…konnte ich die wichtige Erfahrung machen…“
  • „…habe ich von der Fortbildung profitiert…“
  • „…konnte ich die neuen Fähigkeiten einsetzen…“
  • „…dort durfte ich eine Menge lernen…“

Formulierungen für Ihre Erfolge

  • „…habe erfolgreich daran mitgewirkt…“
  • „…konnte den Gewinn um 17 Prozent steigern…“
  • „…habe die Kosten senken können…“
  • „…konnte langfristige Verträge abschließen…“
  • „…wurde mein Projekt mit dem XY-Preis ausgezeichnet…“

Formulierungen für Ihre Führungsqualitäten

  • „…habe ich die Verantwortung übernommen…“
  • „…konnte ich das Team leiten und erfolgreich führen…“
  • „…konnte ich die Prozesse optimieren…“
  • „…wollte ich mich mit voller Motivation für die Veränderung einbringen…“

Umfang

Ein professioneller Lebenslauf ist nicht länger als eine bis maximal drei DIN A4 Seiten. Mehr will kein Personaler lesen. Bei Berufseinsteigern ist das kein Problem. Sie kommen in der Regel mit nur einer Seite aus. Erfahrende Fach- und Führungskräfte aber müssen irgendwann auswählen, um die drei Seiten nicht zu überschreiten. Bedeutet: Damit der Lebenslauf dennoch keine Lücken aufweist, müssen Sie die einzelnen Jobs und Stationen unterschiedlich gewichten. Was relevant für die neue Stelle ist, formulieren Sie länger. Erfahrungen, die weniger wichtig sind, halten Sie so knapp wie möglich.

Nutzen Sie hierfür einen sogenannten „Master-Lebenslauf – nicht „Muster-Lebenslauf“ (siehe Video dazu). Der umfasst wirklich ALLES aus Ihrem bisherigen Werdegang, was einmal relevant sein könnte. Damit ist er zwar viel zu lang. Weil aber Kürzen leichter ist als dranschreiben, sparen Sie mit dem Master-Lebenslauf jedes Mal eine Menge Zeit. Mehr noch: Sie vergessen auch nichts!

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Lebenslauf Muster: Kostenlose professionelle Vorlagen

Für Ihren professionellen Lebenslauf können Sie gerne unsere kostenlosen Vorlagen und Muster nutzen. Dafür sind Sie da. Passen Sie diese aber bitte trotzdem immer noch einmal individuell an. Zum Beispiel durch Farben, Schriften oder Gestaltungselemente. Da es sich hierbei um Word-Vorlagen handelt, können Sie diese bequem persönlich anpassen.

Lebenslauf Vorlagen: Tabellarisch, Schüler, Ausbildung

Lebenslauf Vorlagen Muster Beispiele Tabellarisch 01➠ Vorlage / Muster (Word): Lebenslauf klassisch (links, Mitte, rechts)

Lebenslauf Vorlagen Muster Beispiele Tabellarisch 02➠ Vorlage / Muster (Word): Lebenslauf tabellarisch (links, Mitte, rechts)

Lebenslauf Vorlagen 2021 Modern➠ Vorlage / Muster (Word): Lebenslauf 2021: (links, Mitte, rechts)

Lebenslauf Vorlagen Muster Beispiele Tabellarisch 04➠ Vorlage / Muster (Word): Lebenslauf Schüler (links, Mitte, rechts)

Lebenslauf Vorlagen Muster Beispiele Tabellarisch 06➠ Vorlage / Muster (Word): Lebenslauf Praktikum (links, Mitte, rechts)

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Komplette Bewerbung Set 34➠ Vorlage / Muster: Anschreiben, Deckblatt, Lebenslauf

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Zu den Bewerbungsvorlagen

Häufige Fragen und Antworten zum Lebenslauf

Wie schreibe ich einen individuellen Lebenslauf?

Ein optimaler Lebenslauf wird immer individuell für die jeweilige Stelle angepasst, um Personaler maximal zu überzeugen. Heißt: Der Werdegang bleibt auch weiterhin lückenlos, welche Stationen aber mehr oder weniger Platz bekommen, hängt davon ab, wie relevant sie für die angestrebte Stelle sind. Je wichtiger bisherige Aufgaben, Tätigkeiten, Erfolge oder Kenntnisse für den neuen Job sind, desto ausführlicher sollten sie im Lebenslauf erwähnt oder hervorgehoben werden. So wird die Eignung für den Job sofort und auf einen Blick erkennbar.

Wie schreibe ich einen aktuellen Lebenslauf?

Der tabellarische Lebenslauf ist heute Standard. Er umfasst eine bis maximal drei DIN A4 Seiten. Darin aufgelistet werden Berufspraxis, Bildungsweg, besondere Kenntnisse, Interessen und Hobbys. Die jeweiligen Stationen und erworbenen Qualifikationen werden in antichronologischer Reihenfolge verfasst – mit der jüngsten Position zuerst. Links stehen die Zeiträume (Muster: MM/JJJJ – MM/JJJJ), rechts die Inhalte. Ein moderner Lebenslauf überzeugt durch ein individuelles Layout, hohe Übersichtlichkeit und professionelle Aussagekraft. Es ist zudem lückenlos und fehlerfrei.

Was gehört in einen Lebenslauf?

Ein professioneller Lebenslauf beginnt mit einem Titel und den persönlichen Daten (Name, Anschrift, Telefon, E-Mail, Links). Freiwillig sind Familienstand und Alter. Darunter folgen stichpunktartig die Berufserfahrung (Jobs, Praktika + Details zu Aufgaben & Erfolgen), Informationen zu Ausbildung oder Studium sowie eine Liste mit besonderen Kenntnissen (Fortbildungen, Sprachen, EDV, etc.). Optional sind Interessen, Ehrenämter und Hobbys. Sie werden aber gerne gelesen. Wichtig sind aktuelles Datum und eigenhändige Unterschrift am Schluss.

Wie viele Seiten hat ein professioneller Lebenslauf?

Der Lebenslauf sollte eine maximale Länge von drei DIN A4 Seiten nicht übersteigen. Bei Berufsanfängern reicht meist eine Seite. Schwerpunkte bilden relevante Details für die angestrebte Stelle. Die sollten präzise und prägnant formuliert werden. Wenn Bewerber den Lebenslauf kürzen müssen, dann auf keinen Fall durch eine kleinere Schrift. Das reduziert die Lesbarkeit. Gekürzt werden können weniger relevante Berufserfahrungen oder lange zurückliegende Jobs sowie schulische Stationen wie die Grundschule. Auch die „Interessen & Hobby“ lassen sich kürzen oder ganz streichen.

Was sind optimale Schriftarten und -größen im Lebenslauf?

Standard ist eine Schriftgröße zwischen 11pt und 12pt. Bei kleineren Schriften leidet die Lesbarkeit. Beliebte Schriftarten im Lebenslauf sind Arial, Calibri, Roboto, Verdana. Besonders elegant wirken Helvetica und Neue Helvetica. Die serifenlose Schrift ist eine der beliebtesten der Welt und gilt als hervorragend lesbare Schriftart.

Welches Dateiformat bekommt der Lebenslauf?

Für E-Mail- und Online-Bewerbung benötigen Bewerber einen Lebenslauf in digitaler Form. Wer diesen zuvor mit einem Textverarbeitungsprogramm wie Microsoft Word erstellt, sollte ihn anschließend als PDF abspeichern oder mit den anderen Dokumenten und Anlagen in einem PDF zusammenfügen. Das „Portable Document Format“ (PDF) ist heute Standard und kann von nahezu jedem Rechner geöffnet werden. Der Anhang zur Bewerbung sollte eine maximale Größe von 5 MB nicht übersteigen.

Wie weit reicht der Lebenslauf zeitlich zurück?

Grundsätzlich muss der Lebenslauf vollständig und lückenlos sein. Das betrifft vor allem den beruflichen Werdegang. Beim Bildungsweg reicht oft nur der höchste Bildungsabschluss (mit Noten). Ein Wechsel von Realschule auf Gymnasium ist unerheblich. Wer studiert hat, kann sich die Grundschule sparen. Und ab 10 Jahren Berufserfahrung spielen Schulbildung und Ausbildung kaum noch eine Rolle. Auch hier: Nur den höchsten Abschluss angeben.

Wie gehe ich mit Lücken im Lebenslauf um?

Erst bei Auszeiten von mehr als zwei Monaten spricht man von einer Lücke im Lebenslauf, die erklärt werden sollte. Alles andere gilt als berufliche Orientierungsphase. Berufseinsteigern werden hierbei sogar 6 Monate zugestanden, Geschäftsführern und Top-Managern bis zu 12. Lücken im Lebenslauf sollten Bewerber nicht verschweigen, sondern sinnvoll füllen – durch Weiterbildungen, Praktika, selbstständige Projekte oder die Pflege von Angehörigen. Was Personaler interessiert, ist, ob die Kandidaten in dieser Zeit trotzdem aktiv und zielstrebig waren.

Welche Hobby sollte ich im Lebenslauf nennen?

Im Lebenslauf werden nur Hobbys genannt, die zur ausgeschriebenen Stelle passen und (indirekt) dafür relevante Hard- oder Soft Skills nachweisen. Zum Beispiel Führungserfahrung als Teamleiter einer Sportgruppe. Nicht erwähnen sollten Bewerber gefährliche Hobbys wie Fallschirmspringen oder Motorcross. Wegen hoher Verletzungsgefahr fürchten Personaler dabei berufliche Ausfälle oder einen Adrenalin-Junkie.

Muss ich eine Elternzeit im Lebenslauf erwähnen?

Da die Elternzeit zwischen einem und drei Jahre dauern kann, muss sie im Lebenslauf genannt werden. Sonst entsteht eine erklärungsbedürftige Lücke. Ist die Elternzeit noch aktuell, bekommt sie eine eigene Kategorie – noch vor dem beruflichen Werdegang. Ansonsten wird sie kurz in der jeweiligen Position inklusive des jeweiligen Zeitraums erwähnt.

An welcher Position steht der Lebenslauf in der Bewerbung?

Bei vollständigen Bewerbungsunterlagen liegt das Anschreiben immer lose oben auf der Bewerbungsmappe. Der Lebenslauf ist dann das erste Dokument IN der Mappe. Wird zusätzlich ein Deckblatt verwendet, liegt das über dem Lebenslauf, die Vita kommt dann an zweiter Stelle und Reihenfolge in der Mappe oder dritten Position insgesamt. Darunter werden die Anlagen platziert: Motivationsschreiben, Zeugnisse, Zertifikate, Arbeitsproben.

[Bildnachweis: Karrierebibel.de]