Lebenslauf Layout: Tipps zur professionellen Gestaltung
Hand aufs Herz: Das Auge isst mit. Natürlich kommt es in Ihrer Bewerbung an erster Stelle auf Ihre Qualifikationen an. Aber wenn das Ganze lieblos präsentiert wird, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass der Personaler einen zweiten Blick darauf wirft. Das Lebenslauf Layout sollte dabei so gehalten sein, dass es den Leser mit seiner übersichtlichen Struktur auf die zentralen Punkte lenkt. Gleichzeitig muss das Lebenslauf Layout sich harmonisch in das Gesamtkonzept einfügen, also Strukturelemente aus der Formatierung wieder aufgreifen. Wie das aussehen kann und welche Tipps Sie dabei beherzigen sollten, zeigen wir Ihnen hier…

➠ Inhalt: Das erwartet Sie
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Video: Nutzen Sie schon diesen Lebenslauf-Trick?
Lebenslauf Layout: Zeigen, was in Ihnen steckt
Bei der Gestaltung des Lebenslauf Layouts kommt es nicht nur auf die Optik an. Personaler widmen im Schnitt nur zwei bis maximal fünf Minuten Ihrer Bewerbung. Kann Ihr Lebenslauf in der Zeit nicht überzeugen, haben Sie Ihre Chance vertan.
Umso bitterer, wenn Sie eigentlich über die notwendigen Qualifikationen, Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, diese aber nicht im Layout entsprechend transportieren können. Das Gemeine und gleichzeitig Gute am Lebenslauf Layout ist, dass es keine absolut verbindlichen Vorgaben gibt.
Es gibt sehr gute Gründe, sich in seiner Bewerbung – und damit beim Lebenslauf Layout – überwiegend an den Vorgaben von DIN 5008 zu orientieren. Denn die liefern bereits wichtige Hinweise zum Aufbau und zur formalen Gestaltung.
Wichtig ist jedoch auch hier: Sie müssen sich nicht sklavisch daran halten, zumal Ihr Lebenslauf Layout schließlich Sie und Ihre Persönlichkeit widerspiegeln soll.
Lebenslauf Layout: Klassischer oder kreativer Aufbau
Das Lebenslauf Layout beginnt bereits mit dem Aufbau – Sie können beginnend bei Ihrer Ausbildung die einzelnen Stationen Ihres beruflichen Werdegangs chronologisch schildern. Wesentlich üblicher ist heutzutage jedoch der achronologische Aufbau nach dem amerikanischen Lebenslauf.
Das bedeutet, Sie präsentieren Ihren beruflichen Werdegang beginnend mit Ihrer aktuellen beziehungsweise letzten Position. Das hat den großen Vorteil, dass der Personaler direkt einschätzen kann, ob Ihr derzeitiger Job zu der Stellenanzeige passt – meist liegen die Inhalte recht nah beieinander.
Bei Bewerbern mit mehrjähriger Berufserfahrung muss er sich außerdem nicht erst umständlich durch diverse Jobs quälen, sondern kann sich auf das Wesentliche konzentrieren. Ebenfalls hat sich der tabellarische Lebenslauf als Standard heutzutage durchgesetzt – früher wurden noch handschriftliche Lebensläufe verlangt.
Üblicherweise wird der Lebenslauf zweispaltig angelegt und folgt dann folgendem Aufbau:
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Titel
Sie übertiteln ihn mit Lebenslauf (manche nehmen auch Curriculum Vitae).
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Daten
Es folgen Ihre persönlichen Daten wie Vor- und Nachname, Geburtstag, Geburtsort, Anschrift, Familienstand und Staatsangehörigkeit. Die beiden letzten Punkte sind zwar freiwillig, andererseits könnte das zu Spekulationen verleiten. Gerade auch Bewerber mit ausländisch klingenden Namen können mit Angabe der Staatsangehörigkeit Zweifel ausräumen. Die Konfession muss ebenfalls nicht angegeben werden. Wer sich jedoch auf eine Arbeitsstelle mit konfessionellem Träger bewirbt, muss die Angehörigkeit zu dieser Religionsgemeinschaft nachweisen können. Früher wurden an dieser Stelle noch die Eltern und deren Berufe aufgeführt, aber auch dies wird mittlerweile getrost weggelassen.
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Position
An dieser Stelle können Sie die angestrebte Position eintragen – ein kleiner psychologischer Trick, der auch im angelsächsischen Raum angewandt wird. Sie bekräftigen damit erneut Ihren Berufswunsch und signalisieren, dass dieser Lebenslauf individuell für diesen Arbeitgeber verfasst wurde.
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Werdegang
Ein weiterer Baustein im Aufbau Ihres Lebenslauf Layouts ist Ihr beruflicher Werdegang, wahlweise auch Berufserfahrung genannt. Hier wird üblicherweise links der Beschäftigungszeitraum und rechts davon in einer zweiten Spalte die jeweilige Position nebst Beschreibung gesetzt. Viele Jobtitel sind unkonkrete Worthülsen, so dass die alleinige Angabe der Position eher Fragen aufwirft als beantwortet.
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Ausbildung
Der nächste Abschnitt widmet sich Ihrer Ausbildung – auch hier wird wie im beruflichen Werdegang meist nach amerikanischem Vorbild, also umgekehrt chronologisch aufgebaut. Hier führen Sie beispielsweise das Studium, die Ausbildung, Schulbildung und die jeweiligen Schulabschlüsse inklusive Abschlussnoten auf. Nicht aufgeführt wird hingegen die Grundschule.
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Praktika
Dieser Punkt bietet sich vor allem für Hochschulabsolventen und Berufsanfänger an, die üblicherweise nicht über einschlägige Berufserfahrung verfügen. Anhand der Praktika kann der Personaler erkennen, mit welchen (idealerweise stellenrelevanten) Themen der Bewerber bereits in Berührung gekommen ist.
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Qualifikationen
Weiterbildungen und Qualifikationen nebst erworbener Zertifikate sind ebenfalls von großem Interesse – wenn Sie zu der Stelle passen, auf die Sie sich bewerben. Das DLRG-Rettungsschwimmabzeichen interessiert hier niemanden, es sei denn, Sie geben in Ihrer zukünftigen Arbeitsstelle Schwimmunterricht.
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Interessen
Mit Ihren persönlichen Interessen und Hobbys gewähren Sie dem Personaler Einblick in Ihre Persönlichkeit. Immer wieder ist zu lesen, dass die Hobbys des Bewerbers heutzutage keinen mehr interessieren. Das stimmt nur bedingt: Natürlich interessiert es keinen Personaler, ob Sie freitagabends gerne auf dem Sofa lümmeln oder in die Disco gehen. Es kommt auf die jeweiligen Hobbys an! Mit anderen Worten: Gibt es einen Bezug zur Arbeitsstelle? Wer sich beispielsweise bei einem Bildungsträger bewirbt und in der Freizeit ehrenamtlich Alphabetisierungskurse leitet, stellt einen Bezug eher. Ebenso können Mitgliedschaften in Organisationen und Vereinen von Interesse sein. Weiterhin können Sie hier Sprachkenntnisse, Auslandserfahrung, Führerschein und dergleichen mehr aufführen.
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Unterschrift
Besiegelt wird Ihr Lebenslauf bitte immer mit der eigenhändigen Unterschrift. Ort, Datum und Unterschrift weisen ihn als ein Dokument aus, dessen Richtigkeit Sie damit dokumentieren.
Arbeiten Sie diese Punkte in Ihrem Lebenslauf Layout in dieser Reihenfolge untereinander ab, so erhalten Sie den klassischen Lebenslauf. Sie können das Ganze kreativer gestalten, indem Sie einzelne Elemente beispielsweise nebeneinander anordnen. Dies wäre der Fall, wenn Sie zwei komplett eigenständige Spalten zur Präsentation Ihres Lebenslaufs wählen (siehe Vorlagen und Muster):
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(Zum kostenlosen Download der Word-Vorlage bitte auf die Vorschau klicken)
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Lebenslauf Layout: Formatierung und Abstände
Eine Frage beim Layout des Lebenslaufs betrifft die Seitenränder und Abstände zwischen den Zeilen. Hier können Sie sich an DIN 5008 und den folgenden Abständen orientieren:
- Seitenrand oben: 4,5 Zentimeter (ohne Kopfzeile)
- Seitenrand unten: 2,5 Zentimeter (empfohlen)
- Linker Seitenrand: 2,5 Zentimeter
- Rechter Seitenrand: 2 Zentimeter (mindestens aber 1,5 Zentimeter)
Der untere Seitenrand ist genau genommen nicht festgelegt, allerdings sollten Sie nicht zu viel und nicht zu wenig Platz lassen. Zu viel Platz sieht aus, als ob Sie nichts zu sagen hätten, zu wenig lässt die Unterschrift gequetscht aussehen.
Für den Zeilenabstand wählt man üblicherweise einzeilig. Sie können auch anderthalbzeiligen Abstand wählen, allerdings lässt das unter Umständen den Lebenslauf leer aussehen. Wer keinen Platz zu verschenken hat, dem Lebenslauf Layout jedoch einen etwas luftigeren Anstrich geben möchte, wählt 1,15-zeiligen Abstand.
Lebenslauf Layout: Schriftgröße und Arten
Einen starken Einfluss auf die Optik und damit auf Ihr Lebenslauf Layout hat die Schrift. Welche Schriften sind geeignet, welche weniger? Lange Zeit galt: Mit Times New Roman kann man nichts verkehrt machen. Und das stimmt auf eine Art und Weise: Dieser Schrifttypus ist ein Klassiker.
Damit halten Sie allerdings auch wenig Überraschungen für den Leser bereit, so dass wir Ihnen andere Schrifttypen empfehlen möchten. Dazu eine generelle Unterscheidung:
- Serifenschriften: Sie haben einen kleinen Schnörkel am Buchstaben und werden häufig für lange Texte empfohlen.
- Serifenlose Schriften: Wie der Name es bereits sagt, zeichnen sie sich dadurch aus, dass sie schnörkellos sind. Sie werden häufig für Überschriften verwendet.
Empfehlenswert sind hier die in der folgenden Grafik vorgestellten Schriftarten:
Letztlich ist es Ihrem Geschmack überlassen, für welche Schrifttype Sie sich entscheiden. Allerdings sollten Sie auf Zierschriften oder vermeintlich witzige Schriften (zum Beispiel Comic Sans) verzichten, da sie nicht die notwendige Seriosität fürs Lebenslauf Layout haben.
Neben Times New Roman sollten Sie folgende Schriftarten vermeiden:
- Arial: Gilt als die serifenlose Alternative von Times New Roman und wird daher recht häufig gewählt.
- Impact: Diese Schrift ist zu grob und eignet sich eher für Schlagzeilen in Großbuchstaben; für das Lebenslauf Layout ist sie daher ungeeignet.
- Courier: Diese Schriftart wirkt anachronistisch, da die Optik einer Schreibmaschinenschrift ähnelt – Sie erstellen Ihr Lebenslauf Layout aber am Computer.
- Futura: Auch diese groteske Schrift eignet sich nicht, da die Kleinbuchstaben vergleichsweise groß ausfallen.
Texte werden oftmals in Schriftgröße 12 verfasst, dann sind die meisten Schriftarten gut lesbar. Wer sich hier etwas abheben möchte, orientiert sich für die Schriftgröße an der 11-13-15-Regel:
- 11-Punkt: In dieser Schriftgröße verfassen Sie Fließtext, also alle längeren Textpassagen im Lebenslauf oder Anschreiben. Verwenden Sie dafür möglichst eine Schrift mit Serifen.
- 13-Punkt: Diese Größe verwenden Sie allein für Datum, Absender, Adressen und Zwischenüberschriften (etwa im Lebenslauf). Empfehlenswert sind groteske Schriften (ohne Serifen – wie unsere Zwischenüberschriften).
- 15-Punkt: Diese Schriftgröße bleibt Ihren Namen im Kopf jeder Seite vorbehalten. Er soll am meisten herausstechen (serifenlose Schrift).
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Jochen Mai ist Gründer und Chefredakteur der Karrierebibel. Der Autor mehrerer Bücher doziert an der TH Köln und ist gefragter Keynote-Speaker, Coach und Berater.

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