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Medienkompetenz: Medien richtig nutzen


Medien spielen in der heutigen Zeit eine größere Rolle denn je. Ständig sind wir von den unterschiedlichsten Medien umgeben, was zu einer Art Dauerbeschallung und endloser Informationsflut führt. Beim Frühstück und im Auto läuft das Radio, der Fernseher begleitet durch den Abend und das Internet mit all seinen Möglichkeiten ist zu jeder Zeit per Smartphone in der Hosentasche dabei. Die prominente Rolle und Allgegenwärtigkeit der Medien führt jedoch nicht automatisch zu einer richtigen Nutzung. Dafür braucht es die oft thematisierte Medienkompetenz. Ein großes Wort, das wohl jeder schon einmal gehört hat – doch nicht immer ist klar, was sich dahinter eigentlich verbirgt. Wir versuchen ein wenig Licht ins Dunkel der Medienkompetenz zu bringen…

Medienkompetenz: Medien richtig nutzen

Medienkompetenz Definition: Was ist das überhaupt?

Zugeschrieben wird der Begriff der Medienkompetenz dem Erziehungswissenschaftler und Hochschullehrer Dieter Baacke, die erstmals bereits in den 1970er Jahren in einer seiner Veröffentlichungen behandelt wird. Es dauerte jedoch noch einmal rund zwei Jahrzehnte und die darin enthaltenen Entwicklungen, bis das Thema wirklich in den Fokus rückte und Bekanntheit fand. Dennoch fällt es bis heute schwer, eine kurze und passende Definition der Medienkompetenz aufzustellen. Meist werden deshalb Aussagen von Baacke selbst als möglichst einfache Erklärung herangezogen. Eine solche ist beispielsweise

Medienkompetenz meint grundlegend nichts anderes als die Fähigkeit, in die Welt aktiv aneignender Weise auch alle Arten von Medien für das Kommunikations- und Handlungsrepertoire von Menschen einzusetzen.

Hierbei wird vor allem der enge Bezug zwischen Medienkompetenz und kommunikativer Kompetenz des Menschen in den Vordergrund gestellt.

Baacke wird aber auch die Definition im Sinne von

Medienkompetenz ist die Fähigkeit, Medien und die dadurch vermittelten Inhalte den eigenen Zwecken und Bedürfnissen entsprechend effektiv nutzen zu können

zugeschrieben, die sich eher auf die tatsächliche Nutzung der Medien bezieht.

Die Liste der möglichen Medien ist dabei in den letzten Jahren und Jahrzehnten durch digitale Entwicklungen deutlich gewachsen. Zu den Klassikern wie Fernsehen, Radio, Zeitungen, Zeitschriften und Bücher sind durch das Internet viele weitere Medienformate hinzugekommen. Darunter fallen Podcasts, die schier unendliche Masse an Online-Videos und auch die immer beliebteren Live-Übertragungen im Internet.

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Die vier Dimensionen der Medienkompetenz

Die obigen Erklärungen helfen dabei, ein besseres Verständnis für die Medienkompetenz zu entwickeln, doch wie es bei Definitionen oft ist, gehen Sie noch nicht wirklich in die Tiefe, sondern fassen nur die wichtigsten Eigenschaften prägnant zusammen.

Um eine genaueres und umfangreicheres Bild der Medienkompetenz zu vermitteln, hat Baacke diese in insgesamt vier Dimensionen unterteilt, die alle ein Teil einer ausgeprägten Medienkompetenz sind:

  • Medienkritik

    Gerade wenn mal wieder ein Fake-News-Aufschrei laut wird und Informationen durch unzählige Portale in den unterschiedlichsten Varianten an die Welt weitergegeben werden, ist Medienkritik ein grundlegender Aspekt der Medienkompetenz. Es geht darum, Medien nicht einfach nur zu konsumieren und deren Inhalte hinzunehmen, sondern diese zu hinterfragen und zu reflektieren.

    Dabei kann es beispielsweise sehr wichtig sein, zu wissen und zu verstehen, welche Ziele mit Medien verfolgt werden sollen und wer dahinter steht. Zur Medienkritik gehört es daher auch, das eigene Wissen zu Medien und den eigenen Standpunkt immer wieder zu kritisieren und zu erweitern.


  • Medienkunde

    Die Medienkunde beschreibt Wissen und Informationen über aktuelle Medien und deren Funktionsweisen. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei die sogenannte instrumentell-qualifikatorische Medienkunde, die beinhaltet, dass eine Person in der Lage ist, Medien zu bedienen und für sich zu nutzen. Wer also ein Smartphone, einen Computer oder unterschiedliche Software bedienen kann, verfügt über eine gewisse Medienkunde.

    Die andere Seite ist die informative Medienkunde. Hier geht es darum, Wissen über verschiedene Medien zu haben und beispielsweise zu verstehen, wie der Verlag einer Zeitung funktioniert, der Journalismus abläuft oder ein Beitrag für Radio oder Fernsehen aufbereitet wird. Gemeinsam mit der Medienkritik für die Medienkunde zum Bereich der Vermittlung gezählt.


  • Mediennutzung

    Die zwei verbleibenden Dimensionen werden gemeinsam zur Kategorie der Zielorientierung. Zur Nutzung zählt dabei die interaktive Mediennutzung, mit der gemeint ist, dass Sie verschiedene Angebote der Medien nicht nur kennen, sondern diese auch aktiv für sich nutzen. Weit verbreitet ist heute etwa das Online-Banking.

    Unterschieden wird die rezeptive Mediennutzung, bei der eine sogenannte Programm-Nutzungskompetenz benötigt wird. Was kompliziert ist, bedeutet im Grunde, dass die Nutzung von Medien nicht dem Zufall überlassen wird, sondern bewusst, gezielt und kompetent stattfindet.


  • Mediengestaltung

    Die Dimension der Mediengestaltung ist dem Fakt geschuldet, dass die Medienwelt nicht stillsteht, sondern sich in einer ständigen Entwicklung, Veränderung und Erweiterung befindet. Es ist einfacher denn je, eigene Inhalte beizusteuern und so seinen persönlichen Beitrag zu leisten. Dabei können Sie sich an das bestehende System halten und dieses ergänzen – oder durch kreative Mediengestaltung über den Horizont hinausblicken

Medienkompetenz in der Kindheit und Jugend

Medienkompetenz ist eine Fähigkeit fürs Leben, für die es keine Altersbeschränkung gibt. Auch im Erwachsenenalter ist es wichtig, die verschiedenen Medien kompetent zu nutzen und fähig zu sein, diese zu reflektieren und zielgerichtet an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Dennoch ist Medienkompetenz vor allem in der Pädagogik ein Schwerpunkt. Medien und Technik sind heute schon für kleine Kinder absoluter Alltag, manch einer kann Smartphones oder Tablets bedienen, bevor er überhaupt lesen kann. Für Heranwachsende ist es daher umso wichtiger, mit der entsprechenden Medienkompetenz ausgerüstet zu sein. Für Kinder und Jugendliche sind dabei einige Aspekte besonders wichtig:

  • Verständnis und Verarbeitung

    In jungen Jahren kann für für Kinder schwer sein, alles zu verstehen, was durch die Medien auf sie einprasselt. Ganz simpel gehört beispielsweise dazu, dass nicht alles, was im Fernsehen zu sehen ist, der Wahrheit entspricht. Wichtig ist auch, Werbung als solche zu erkennen und die Botschaften dahinter zu verstehen, um weniger beeinflussbar zu sein.

  • Auswahl

    Medien sind darauf ausgelegt, spannend und abwechslungsreich zu sein, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sehr verlockend, einfach so viel wie möglich zu konsumieren, ohne weiter darüber nachzudenken. Medienkompetenz zeigt sich darin, eine Auswahl zu treffen und Medien gezielt zu nutzen.

  • Gefahren

    Auch die Gefahren von Medien dürfen nicht ignoriert werden. Eine solche sind etwa Fehlinformationen – ob nun absichtlich oder nicht – die nicht als solche erkannt und daraufhin weiterverbreitet werden.

Im Erwachsenenalter kann die Medienkompetenz zum Teil selbst gefördert werden, indem Sie sich ausgiebig mit dem Thema beschäftigen, Ihr Wissen erweitern und reflektieren. Kinder und Jugendliche sind dabei eher auf Hilfe und die Erziehung angewiesen. Ausreichende Medienkompetenz an Kinder weiterzugeben, obliegt daher vor allem den Eltern.

Die Vorbildfunktion spielt dabei eine große Rolle. Die Sprösslinge orientieren sich stark am Verhalten der Eltern als Bezugsperson und so kann Medienkompetenz regelrecht vorgelebt werden. Darüberhinaus sollte sich die Zeit genommen werden, um Dinge angemessen zu erklären, um Kinder auf die Mediennutzung vorzubereiten.

Zu guter Letzt gehört manchmal auch das ein oder andere Verbot zur Vermittlung von Medienkompetenzen. Weit oben auf dieser Liste steht dabei der unkontrollierte Konsum. So sollten Eltern sich unbedingt mit Filtern und dem Jugendschutz an PC und Fernsehen beschäftigen. Ein Streitthema ist auch die Zeit, die ein Kind mit Medien zubringen darf. Hier sollte immer danach entschieden werden, um welche Medien genau es sich handelt. Informative Nutzung kann beispielsweise besonders gefördert werden, während reines Spielen oder das schauen von rein unterhaltsamen Fernsehserien begrenzt werden sollte.

[Bildnachweis: Trum Ronnarong by Shutterstock.com]

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