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Präsens: Sätze + Beispiele + Unterschied zu Präteritum


Das Präsens ist die Zeitform der Gegenwart. Die Endungen der Verben signalisieren, dass etwas momentan stattfindet. Das Präsens kann im Deutschen aber auch zukünftige Dinge ausdrücken. Wir zeigen Ihnen, woran Sie diese Zeitform erkennen und welche Funktionen sie erfüllt. Dazu finden Sie zahlreiche Sätze und Beispiele sowie Tabellen für den Überblick.


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Was ist Präsens – einfach erklärt?

Präsens ist der lateinische Fachbegriff für Gegenwart. Mit dieser Zeitform drücken wir vor allem gegenwärtige Dinge aus. Das heißt: Handlungen und Vorgänge, die in diesem Moment geschehen. Zum Beispiel könnten Sie sagen: „Ich lese jetzt den Artikel.“ Das Verb (Tuwort, Zeitwort) lesen steht in diesem Satz in der 1. Person Singular Präsens. Das Präsens ist die Zeitform, die am häufigsten im Deutschen vorkommt. Es übernimmt noch weitere Funktionen.

Präsens-Sätze: Verwendung im Deutschen

Das Präsens ist die richtige Zeitform, wenn Sie Folgendes ausdrücken wollen:

  • Handlungen oder Geschehen in der Gegenwart
    Beispiel: Viele lesen diesen Artikel.
  • Fakten und Zustände in der Gegenwart
    Beispiel: Die Erde ist rund und keine Scheibe.
  • Ereignisse und Handlungen in der Zukunft
    Beispiel: Morgen tapeziere ich das Wohnzimmer.
  • Langanhaltende Handlungen und Ereignisse
    Sie spielt seit ihrer Kindheit Klavier.
  • Regelmäßig wiederkehrende Vorgänge und Handlungen
    Jedes Jahr fliegen sie nach Mallorca.
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Präsens bilden: Verbformen

In der Grundform (Infinitiv) enden die Verben auf -en oder -n. Wenn Sie diese Infinitivendung weglassen, erhalten Sie den sogenannten Verbstamm. An den Verbstamm hängen Sie die entsprechende Personalendung. So konjugieren Sie das Verb passend zum jeweiligen Substantiv (Nomen, Hauptwort), auf das es sich bezieht.

Regelmäßige Verben

Im Folgenden finden Sie die im Deutschen üblichen Personalendungen für regelmäßige Verben. Sie heißen auch schwache Verben und zeichnen sich dadurch aus, dass sie regelmäßig konjugiert (gebeugt) werden. Wie Sie das Präsens bilden, zeigen wir anhand des Beispiels lachen. Der Verbstamm ist lach-. An das Ende fügen Sie die jeweiligen Endungen:

Person Endung Beispiel
ich -e lach-e
du -st lach-st
er/sie/es -t lach-t
wir -en lach-en
ihr -t lach-t
sie -en lach-en

Jeweils die 1. und 3. Person Plural weist identische Verbendungen auf.

Unregelmäßige Verben

Daneben gibt es unregelmäßige, sogenannte starke Verben. Im Gegensatz zu den schwachen sind sie durch einen Lautwechsel gekennzeichnet. Das heißt, dass der Stammvokal (sogenannter Ablaut) sich ändert. Anhand des Verbs sehen zeigen wir, wie Sie korrekt konjugieren:

Person Endung Beispiel
ich -e seh-e
du -st sieh-st
er/sie/es -t sieh-t
wir -en seh-en
ihr -t seh-t
sie -en seh-en

Bei diesem Beispiel sind die Personalendungen identisch mit den regelmäßigen Verben. Aber: Der Stammvokal e aus dem Infinitiv ändert sich in der 2. und 3. Person Singular zu ie. Auch in anderen Zeitformen ändert sich der Vokal.

Lautwechsel

Der Laut- oder Vokalwechsel betrifft nur starke Verben. Im Präsens wirkt er sich lediglich auf die 2. und 3. Person Singular aus, alle anderen Verbformen werden regelmäßig konjugiert. Betroffen sind lediglich Verben mit den Vokalen e und a. Alle anderen Vokale (i, o, u) bleiben. Es gibt außerdem Regeln, wie sich der Vokal ändert:

  • e wird zu ie oder i
  • a wird zu ä

Beispiel: Das Verb laufen muss in der 2. und 3. Person Singular daher (du) läufst und (er/sie/es) läuft konjugiert werden.

Präsens von sein und haben

Eine Sonderstellung unter den unregelmäßigen Verben nehmen außerdem die beiden Verben sein und haben ein. Sie kommen besonders häufig vor, weshalb wir sie in der nachfolgenden Konjugationstabelle zeigen. Für Nichtmuttersprachler sind einige konjugierte Verbformen auf den ersten Blick nicht als zum Infinitiv zugehörig erkennbar. Die unregelmäßigen Formen müssen daher gelernt werden:

Person sein haben
ich bin habe
du bist hast
er/sie/es ist hat
wir sind haben
ihr seid habt
sie sind haben

Auch hier weisen die 1. und 3. Person Plural jeweils identische Verbendungen auf.

Besonderheiten beim Präsens

Zusätzlich gibt es einige Besonderheiten, die Sie bei unregelmäßigen Verben beachten sollten:

  • Verbstamm endet auf s, ß, ss oder z
    Bei diesen Verben fällt das -s am Ende weg oder es wird ein zusätzliches e eingefügt. Beispiel: lesen – ich lese – du liest (statt: du lies-st).
  • Verbstamm endet auf t oder d
    Endet ein unregelmäßiges Verb auf dem Buchstaben t oder d, fügen Sie ein zusätzliches e ein. Beispiel: finden – ich finde – du findest – er findet (statt: ich find, du find-st, er find-t.
  • Verbstamm endet auf ie
    Anders bei unregelmäßigen Verben, die auf -ie enden: Hier lässt man das Endungs-e der 1. Person Singular und der 1. und 3. Person Plural (ich, wir, sie) weg. Beispiel: knien – ich knie – wir/sie knien (statt: ich knie-e, wir/sie knie-en).
  • Infinitiv endet auf -eln oder -ern
    Weist ein Verb im Infinitiv die Endung -eln oder -ern auf, kommt es zum Wegfall des -e in der 1. und 3. Person Plural, nur das -n ist Personalendung. Beispiel: bedauern – ich bedau(e)r-e – du bedauer-st – wir/sie bedauer-n (statt: wir/sie bedauer-en)
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Präsens und Präteritum im Vergleich

Das Präsens ist eine von sechs Zeitformen im Deutschen: Daneben existieren Plusquamperfekt, Präteritum, Perfekt und Futur I und II. Futur II kommt vergleichsweise selten vor und ist eine von zwei Zukunftszeitformen. Daher ist häufig auch nur von fünf Zeitformen die Rede.

Deutlich häufiger ist das Präteritum. Es ist eine von drei Vergangenheitsformen und findet vor allem in der Schriftsprache Verwendung. Bei regelmäßigen Verben können Sie leicht vom Präsens ins Präteritum wechseln, indem Sie an den Verbstamm einfach ein -t- und dann die Personalendung anfügen.

Beispiel: spielen

Person Präsens Präteritum
ich spiel-e spiel-t-e
du spiel-st spiel-te-st
er/sie/es spiel-t spiel-te
wir spiel-en spiel-t-en
ihr spiel-t spiel-te-t
sie spiel-en spiel-t-en

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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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