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Pronomen: Liste, Tabelle + Beispiele für die 7 Arten

Pronomen sind eine umfangreiche Wortart in der Grammatik. Personalpronomen wie „du“ gehören ebenso dazu wie Indefinitpronomen wie „irgendwer“. Der deutsche Begriff Fürwort weist auf ihre Bedeutung hin: Oft treten sie an die Stelle eines Nomens (Substantiv oder Hauptwort). Wir erläutern hier, welche 7 Pronomenarten es gibt und zeigen anhand von Beispielen, wie Sie diese nutzen. Außerdem finden Sie hier Übungen, in denen Sie Ihr Wissen direkt anwenden können.


Pronomen: Liste, Tabelle + Beispiele für die 7 Arten

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Definition: Was sind Pronomen?

Pronomen (lateinisch = Fürwort) stehen stellvertretend für Substantive oder erläutern sie näher. Bestimmte Fürwörter müssen dekliniert werden. Das heißt, sie passen sich in Genus (Geschlecht), Numerus (Anzahl) und Kasus (Fall) dem Nomen an. Der Plural heißt ebenfalls Pronomen oder Pronomina.

Am häufigsten kommen Personal- und Possessivpronomen vor. Fürwörter helfen, unnötige Wiederholungen in Texten zu vermeiden. Geschriebenes lässt sich somit abwechslungsreicher formulieren.

Pronomen Liste + Beispiele

Im Deutschen unterscheidet man sieben Arten von Pronomina:

  1. Personalpronomen
    Zum Beispiel: ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie
  2. Possessivpronomen
    Zum Beispiel: mein, dein, sein, unser, euer, ihr
  3. Demonstrativpronomen
    Zum Beispiel: der, dieser, jener, derjenige, derselbe
  4. Relativpronomen
    Zum Beispiel: der, welcher, wer, was
  5. Reflexivpronomen
    Zum Beispiel: sich, mich
  6. Interrogativpronomen
    Zum Beispiel: wer?, was?, welcher?, was für ein?
  7. Indefinitpronomen
    Zum Beispiel: man, jemand, niemand, jeder, alle, etwas, nichts

Nachfolgend stellen wir die verschiedenen Arten von Pronomen genauer vor.

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1. Personalpronomen

Als Personalpronomen bezeichnet man persönliche Fürwörter. Im Deutschen sind das ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie sowie die deklinierten Formen. Im Falle von ich also meine, mir und mich, entsprechend deine, dir, dich und so weiter. Mit persönlichen Fürwörtern können Sie ein Substantiv ersetzen, das Sie zuvor bereits erwähnt haben. Wichtig ist hierbei, dass der Bezug klar ist. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollten Sie anderenfalls das Substantiv wiederholen.

Zudem nutzt man Personalpronomen, um über die eigene Person oder andere zu sprechen. Personalpronomen können außerdem für unpersönliche Formulierungen stehen.

Personalpronomen Beispiele

  • Ich gehe gerne mit dir spazieren.
  • Frau Müller unterstützt Herrn Meier bei der Arbeit. Sie machen Überstunden.
  • Das Mädchen pflückt eine Blume. Sie ist sehr hübsch. Besser: Das Mädchen / die Blume ist sehr hübsch.
  • Mir ist gute Qualität wichtig.
  • Es klingelt an der Tür.

Tabelle: Personalpronomen Singular

Nominativ ich du er, sie, es
Genitiv meiner deiner seiner, ihrer, seiner
Dativ mir dir ihm, ihr, ihm
Akkusativ mich dich ihn, sie, es

Tabelle: Personalpronomen Plural

Nominativ wir ihr sie, Sie
Genitiv unser euer ihrer, Ihrer
Dativ uns euch ihnen, Ihnen
Akkusativ uns euch sie, Sie

Pronomen + Gender

Personalpronomen wie er/ihm und sie/ihr stellen für einige Menschen ein Problem dar. Personalpronomen sind binär angelegt, das heißt männlich oder weiblich. Einige Menschen identifizieren sich jedoch mit keinem bestimmten Geschlecht und fühlen sich nicht repräsentiert. Es existieren daher unter anderem folgende Vorschläge für alternative Pronomen:

  • xier / xiem
  • dey / demm
  • es / ihm
  • hen / ham
  • nin / nim
  • they / them
  • per

Diese sind jedoch nicht verbindlich und werden zum Teil aus unterschiedlichen Gründen abgelehnt.


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2. Possessivpronomen

In die Gruppe der besitzanzeigenden Fürwörter – Possessivpronomen – fallen solche Pronomen, die Besitz oder Zugehörigkeit ausdrücken. Das sind in den Grundformen: mein, dein, sein, ihr, sein, unser, euer und ihr. Auch sie müssen dekliniert und an das zugehörige Nomen angepasst werden. Stehen sie wie ein Artikel vor dem Substantiv, nennt man sie auch Possessivartikel.

Possessivpronomen Beispiele

  • Meine Tante wohnt in Wiesbaden.
  • Dein Auto ist dreckig.
  • Er kannte seine Pappenheimer nur zu gut.
  • Sie suchte vergeblich ihr Portemonnaie.
  • Das ist mein Portemonnaie! Das ist meins, schrie sie.
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3. Demonstrativpronomen

Demonstrativpronomen sind hinweisende Fürwörter. Man nutzt sie, um etwas hervorzuheben und auf Dinge oder Personen in der Nähe zu verweisen. Dazu zählen Pronomen wie der, die, das, dieser, jener, derjenige, derselbe, solcher und selbst.

Demonstrativpronomen Beispiele

  • Sie hatte dies nicht erwartet.
  • Ich habe dieselbe Ausstellung besucht.
  • Das läuft auf dasselbe hinaus.
  • Er fand solche Themen uninteressant.
  • Derjenige, der als 100. den Laden betritt, erhält einen Gutschein.

4. Relativpronomen

Die Relativpronomen sind bezügliche Fürwörter. Sie hängen von dem Bezugswort ab, auf das sie sich beziehen. In der Regel fungieren sie als Stellvertreter – seltener als Begleiter. Mit diesen Pronomen leiten Sie einen Relativsatz ein. Dazu gehören: der, die, das, welcher, welche, welches und mit der.

Relativpronomen Beispiele

  • Der Unfall, der gestern passierte.
  • Das sind die Vokabeln, welche ich erneut gelernt habe.
  • Ich bin mir sicher, welcher Kunde sich beschwert hat.
  • Eine Kursteilnehmerin, die neu war, hob die Hand.
  • Alle Personen, mit denen er Kontakt gehabt hatte, wurden verständigt.

5. Reflexivpronomen

In die Gruppe der rückbezüglichen Fürwörter fällt das Reflexivpronomen. Es kommt zum Einsatz, wenn wir reflexive und reziproke Verben nutzen. Reflexivpronomen beziehen sich immer auf das Subjekt – uns selbst – oder wenn Sie über andere reden. Reflexive Verben bedeutet, dass Sie Pronomen mit der Bedeutung „sich selbst“ nutzen. Pronomen mit reziproken Verben tragen die Bedeutung „einander“. Dazu zählen beispielsweise sich einigen, sich kennen, sich lieben, sich sehen und sich streiten.

Reflexivpronomen Beispiele

  • Ich wiederhole mich äußerst ungern.
  • Er band sich eine Krawatte um.
  • Sie einigten sich auf eine Verlängerung der Zusammenarbeit.
  • Wir sehen uns recht selten.
  • Ihr streitet euch ständig mit anderen.

6. Interrogativpronomen

Interrogativpronomen sind Fragefürwörter, das heißt, wir verwenden sie als Fragewort. Damit leiten wir einen Fragesatz ein. Sie ersetzen das Substantiv oder begleiten es. Zu den Interrogativpronomen gehören: wer, was, wem, wen, wessen und „was für ein“.

Interrogativpronomen Beispiele

  • Wer ist für dieses Chaos verantwortlich?
  • Was soll ich damit anfangen?
  • Wessen Tasse ist das?
  • Wem geht es genauso?
  • Wen interessiert das?

7. Indefinitpronomen

Indefinitpronomen sind unbestimmte Pronomen. Damit bezeichnen Sie Dinge, die nicht näher definiert sind, unkonkrete Angaben und Verallgemeinerungen. Dazu zählen beispielsweise die folgenden Fürwörter: alle, einige, etliche, etwas, irgendeiner, irgendjemand, irgendwelche, jedermann, jeglicher, keiner, viele, wenig, nichts und niemand. Sie werden ebenfalls dekliniert, bis auf die Pronomen man, etwas und nichts.

Indefinitpronomen Beispiele

  • Ich möchte dazu etwas sagen.
  • Irgendeiner wird für den Schaden aufkommen müssen!
  • So ein Missgeschick kann jedem mal passieren.
  • Und wieder will es niemand gewesen sein.
  • Er wollte alles alleine machen und von keinem Hilfe annehmen.

Pronomen Übungen (+ Auflösung): Prüfen Sie Ihr Wissen

Nachfolgend haben wir einige Übungen für Sie. Füllen Sie in den Lückentext das jeweils passende Pronomen. Eine Auflösung können Sie sich am Ende des Artikels kostenlos als PDF-Dokument herunterladen.

  • Die Freundin erzählte, dass _____ vom Joggen erschöpft sei. (Personalpronomen)
  • Der Mann lachte herzhaft. _____ bekam vor lauter Lachen kaum noch Luft. (Personalpronomen)
  • „Ist das _____ Auto?“, fragte Patrick seine Kommilitonin. (Possessivpronomen)
  • Das ist _____ Vorstellung von Wohlfühloase, erzählten die Schulzes. (Possessivpronomen)
  • Es sind _____ wundervollen Sonnenuntergänge, die zum Träumen animieren. (Demonstrativpronomen)
  • Ich möchte _____ essen wie die Dame am Nachbartisch. (Demonstrativpronomen)
  • Hier ist übrigens das Buch, ____ ich dir noch zeigen wollte. (Relativpronomen)
  • Das ist das Schönste, _____ jemals einer zu mir gesagt hat! (Relativpronomen)
  • Sie wollten _____ unbedingt wiedersehen. (Reflexivpronomen)
  • Wir haben _____ überlegt, im Garten zu feiern. (Reflexivpronomen)
  • Ich wüsste gerne, _____ dieses Stück komponiert hat? (Interrogativpronomen)
  • ___ ___ ___ Sorte Blumen ist das? (Interrogativpronomen)
  • _____ hat doch schon mal gelogen. (Indefinitpronomen)
  • Es traute sich _____ , dem Lehrer zu widersprechen. (Indefinitpronomen)

Auflösung der Pronomen Übungen (PDF)


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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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