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Rhythmus: Bedeutung, Tipps für Musik + Schreibweise

Muss es Rhythmus, Rythmus, Rhytmus oder gar Rytmus heißen? Die korrekte Schreibweise bereitet Schwierigkeiten. In unserem Beitrag gehen wir auf die Definition und die unterschiedliche Bedeutungen in der Musik und Medizin ein. Was es mit zirkadianem Rhythmus auf sich hat und wie Sie mit mit Klatschübungen und Instrumenten Rhythmus lernen können.



Rhythmus: Bedeutung, Tipps für Musik + Schreibweise

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Duden Schreibweise: Wie schreibt man das Wort Rhythmus richtig?

Die richtige Schreibweise ist so wie in dieser Überschrift: Rhythmus mit zwei h und am Anfang mit y. Und genau da liegt die Schwierigkeit: Zum einen ist das h stumm, zum anderen sind zwei h in einem Wort ungewöhnlich. Es muss grundsätzlich rh und th bei diesem Wort sein, alle anderen Schreibweisen sind falsch:

Richtig: Rhythmus
Falsch: Rythmus
Falsch: Rhytmus
Falsch: Rytmus

Rhythmus Beispiele

  • Beim Tanzen gerät er schnell aus dem Rhythmus.
  • Die rhythmischen Klänge der Trommler faszinierten die Passanten.
  • Durch den Langstreckenflug ist mein Schlafrhythmus völlig durcheinander.
  • In diesem Land folgt jeder seinem ganz eigenem Rhythmus.
  • Die Opernaufführungen finden im Rhythmus von drei Wochen statt.
  • Er hatte in letzter Zeit häufiger Herz-Rhythmusstörungen.


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Rhythmus Definition: Was versteht man unter einem Rhythmus?

Der Begriff kommt in mehreren Bereichen vor und hat entsprechend verschiedene Bedeutungen. Allen gemeinsam ist der gleichmäßige Wechsel und die regelmäßige Wiederkehr von etwas:

Musik

In der Musik bezeichnet man damit regelmäßige Abfolge bestimmter Muster. Tondauer, Tonstärke und Wiederholungen tragen dazu bei.

Sprachwissenschaft

In der Linguistik bedeutet der Begriff die zeitliche Gliederung innerhalb einer sprachlichen Rede: Beispielsweise durch betonte und unbetonte Silben oder Redepausen.

Bildende Kunst

In der Architektur oder bei Plastiken (bildende Kunst) bezeichnet der Begriff die regelmäßige Wiederkehr bestimmter Elemente wie Formen oder Ornamentik.

Synonym

Mögliche Synonyme für Rhythmus sind: Gleichmaß, Gleichmäßigkeit, Gliederung oder Regelmäßigkeit. Je nach Sinnzusammenhang kommen Begriffe wie Metrum/Metrik, Takt und Versmaß infrage. So beispielsweise in den Musik- und Sprachwissenschaften.

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Rhythmus und Musik bei Herzdruckmassage

Rhythmus und Musik helfen sogar in Notsituationen, etwa wenn eine Herzdruckmassage notwendig ist. Dazu legen Sie den Ballen einer Hand auf die Mitte des Brustkorbs der bewusstlosen Person. Den Ballen der anderen Hand platzieren Sie darauf. Dann muss innerhalb einer Minute 100 bis 120 mal kräftig mit viel Kraft zugedrückt werden. Nach 30 mal drücken folgt eine Mund-zu-Mund-Beatmung.

Um den richtigen Takt zu verdeutlichen, greifen Kursleiter im Erste-Hilfe-Kurs auf beliebte Beispiele zurück: „Highway to Hell“ von AC/DC oder „Stayin’ Alive“ von den BeeGees. Beide Lieder haben zwischen 100 und 120 Schläge pro Minute – also den perfekten Rhythmus für eine Herzdruckmassage. Den gleichen Zweck erfüllen aber auch „Crazy in Love“ von Beyoncé und Jay Z oder „Atemlos“ von Helene Fischer.

Medizin: Zirkadianer Rhythmus

In der Medizin beschreibt Rhythmus die Wiederholung von Ereignissen in regelmäßigen Zeitintervallen. Beispielsweise beim Pulsrhythmus: Jemand hat einen rhythmischen Puls, wenn die Zeiträume zwischen den Pulsschlägen gleich groß sind. Sind die Abstände unterschiedlich, ist der Puls arrhythmisch.

Zirkadianer Rhythmus (auch: circadiane Rhythmik) ist in der Medizin eine Umschreibung für bestimmte physiologische Vorgänge im Körper. Diese haben ungefähr eine Dauer von 24 Stunden. Die regelmäßigen biologischen Zyklen bezeichnet man als Chronobiologie. Der Schlaf-Wach-Rhythmus des Menschen zählt zum typischen zirkadianischen Rhythmus. Je nach Jahreszeit und Tageslänge synchronisiert der Körper seine innere Uhr.

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Rhythmus lernen mit Klatschübungen und Instrumente

Viele Erwachsene glauben von sich, sie hätten kein Rhythmusgefühl. Als Beleg dienen schiefes Singen oder Tanzen neben dem Takt. Meist handelt es sich aber eher um mangelnde Übung aufgrund negativer Glaubenssätze.

Anders formuliert: Nicht nur Kinder, auch Erwachsene können also Rhythmus lernen. Das Schlagzeug gilt als ein taktgebendes Instrument, für den Anfang reichen aber Hände, Füße und die eigene Stimme.

Klatsch- und Stampfübung

Nehmen wir eins der bekanntesten Stücke der Musikgeschichte: „We will rock you“ der britischen Band Queen. Charakteristisch ist die rhythmische Abfolge von Stampf- und Klatschgeräuschen am Anfang.

  • Klatschübung

    Klatschen Sie sich zweimal kurz hintereinander auf die Oberschenkel, dann einmal in die Hände – kurze Pause – das Ganze wiederholen.

  • Klatsch- und Stampfübung

    Alternativ können Sie nacheinander erst mit dem einen, dann dem anderen Fuß aufstampfen und dann in die Hände klatschen. Weitere Rhythmusübungen, Arbeitsblätter und Links zu Videos finden Sie übrigens HIER.

Rhythmus Herkunft

Grund für die ungewöhnliche Schreibweise ist die Herkunft: Der Begriff stammt aus dem Griechischen von rhythmós ab und bedeutet „Gleichmaß, Fließen“. Die Schreibweise mit zwei h gilt nicht nur für Rhythmus, sondern ebenso für alle verwandten Wörter, also beispielsweise rhythmisch, Rhythmusgefühl, Rhythmik, Rhythmusstörung, Biorhythmus und so weiter.

Nicht zu verwechseln mit Algorithmus: Der Begriff bezeichnet Handlungsvorschriften zur Problemlösung – oft im Bereich von Computerprogrammen. Algorithmus stammt von Lateinisch algorismus (von dem persischen Universalgenie al-Chwarizmi). Die Schreibweise mit i und th ist wiederum vom griechischen Wort arithmós für „Zahl“ inspiriert.

Eselsbrücke

Auch andere Wörter haben ein stummes h, so wie Thron oder Rhinozeros. Für die richtige Position innerhalb des Wortes können Sie sich merken: Das h steht immer in Verbindung mit dem vorherigen Buchstaben, also th oder rh, nicht ht oder hr. Vielleicht denken Sie außerdem daran: Zum Tanzen braucht es immer zwei Hüften – der Anfangsbuchstabe H erinnert Sie als Eselsbrücke daran, dass Sie den Buchstaben h auch beim Wort Rhythmus zweimal brauchen.

Genus + Kasus

Das Substantiv (Hauptwort, Nomen) ist männlich (Genus), daher heißt es der Rhythmus. Besonders ist nicht nur die Schreibweise im Singular (Einzahl), sondern auch im Plural (Mehrzahl). Falsch wäre beispielsweise die Rhythmusse. Der Plural endet immer auf -en, wie das Album, die Alben. Wie Sie korrekt deklinieren, sehen Sie in der folgenden Tabelle:

Fall Singular Plural
Nominativ der Rhythmus die Rhythmen
Genitiv des Rhythmus der Rhythmen
Dativ dem Rhythmus den Rhythmen
Akkusativ den Rhythmus die Rhythmen

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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]