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Biorhythmus: Tagesform erkennen und nutzen

Die Leistungsfähigkeit und das eigene Befinden verändern sich im Tagesverlauf. Entscheidend ist der individuelle Biorhythmus, auch als zirkadiane Rhythmen bekannt. Unterschieden werden in zwei Haupttypen: Morgenmenschen (Lerchen) und Abendmenschen (Eulen). Wissen Sie, wann Ihre Höchstform im Tagesverlauf auftritt? Mit dem Wissen können Sie Ihre innere Uhr besser nutzen. Wir erklären, was der Biorhythmus des Menschen ist, wie Sie Ihren persönlichen Ablauf finden und geben Tipps für den optimalen Einsatz der inneren Uhr…



Biorhythmus: Tagesform erkennen und nutzen

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Was sagt der Biorhythmus aus?

Als Biorhythmus werden die sich wiederholenden Verhaltensmuster von Menschen und anderen Organismen bezeichnet. Die Wissenschaft der Chronobiologie befasst sich mit diesen Mustern und untersucht die Regelmäßigkeiten. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird auch von der inneren Uhr gesprochen. Ein einfaches Beispiel für die unterschiedlichen Biorhythmen von Menschen: Manch einer springt morgens fit und motiviert aus dem Bett. Andere fallen mehr schlecht als recht auf die Füße.

Der Biorhythmus geht aber über diese innere Uhr hinaus. Seine Effekte zeigen sich an vielen Stellen im Tagesverlauf:

  • im persönlich Energielevel über den Tag,
  • in der Produktivität,
  • in den Stimmungen,
  • im Schlafverhalten.
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Wie wichtig ist der Biorhythmus?

Der Biorhythmus wird fälschlicherweise von vielen unterschätzt. Es ist mit einigen Vorteilen verbunden, wenn Sie Ihren zirkadianen Rhythmus kennen und mit ihm – anstatt gegen ihn – arbeiten.

  • Sie bringen bessere Leistungen.
  • Sie sind kreativer.
  • Sie sind glücklicher.
  • Sie fühlen sich entspannter.
  • Sie vermeiden unnötige Fehler.
  • Sie leben gesünder.

Was steuert den biologischen Rhythmus?

Der Tag-Nacht-Wechsel ist der wichtigste Einfluss auf den Biorhythmus. Wissenschaftler sprechen in dem Zusammenhang auch von biologischer Desynchronisation, wenn Arbeitnehmer zum Beispiel durch Nachtdienst gegen ihren Biorhythmus arbeiten.

Auch wenn sich manche Menschen zu den Nachteulen zählen: Biologisch gesehen ist der Mensch ein tagaktives Säugetier. Das lässt sich an den Körperfunktionen des Menschen gut erkennen, die in einem tagesperiodischen Wechsel ablaufen:

  • Atmung
  • Blutdruckschwankungen
  • Herzfrequenz
  • Hormonsekretion
  • Körpertemperatur
  • Muskulatur
  • Urinproduktion
  • Verdauung

Gesteuert wird der Biorhythmus dabei in erster Linie durch Licht und Helligkeit. Es beeinflusst die Ausschüttung von Hormonen und somit körperliche Aktivitäten.

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Biorhythmus im Tagesverlauf: Die Grundtypen

Grundsätzlich gibt es zwei Kerntypen – Eulen und Lerchen – deren Biorhythmus sich jeweils an einem bestimmten Ablauf orientiert. Wie sich die einzelnen Zeiten bei beiden Typen über den Tag verteilen, zeigt unsere Grafik:

Chronobiologie Chronotypen Eule Lerche Biorhythmus Grafik

Wichtig zu verstehen: Dies sind Durchschnittswerte der Grundtypen. Im Einzelfall variieren die Zeiten. Daher ist es umso wichtiger, Ihren individuellen Biorhythmus zu ermitteln. Dass Sie eine Eule oder Lerche sind, bedeutet nicht, dass Ihre persönlichen Zeiten genau mit den oben abgebildeten übereinstimmen.

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Wie findet man seinen Biorhythmus?

Inzwischen gibt es zahlreiche Seiten im Internet, die einen sogenannten Biorhythmus-Rechner anbieten. Der will aufgrund des Geburtstages errechnen können, ob man einen guten oder schlechten Tag erwischt und wie es um den persönlichen physischen, emotionalen und intellektuellen Zustand steht. Hier ist Vorsicht geboten: Derlei Berechnungen basieren auf einer reinen Pseudowissenschaft.

Sie können Ihren persönlichen Biorhythmus leichter und verlässlicher herausfinden. Dazu braucht es eine aufmerksame und ehrliche Selbstreflexion. Beobachten Sie sich selbst, Ihre täglichen Routinen und Veränderungen im Tagesverlauf. Orientieren Sie sich an den folgenden Fragen:

  • Wann fühlen Sie sich wohl?
  • Wann sind Sie müde?
  • Wann geht Ihnen die Arbeit kinderleicht von der Hand?
  • Wann brauchen Sie eine Pause?
  • Wann haben Sie Ihre besten Ideen oder finden einfache Lösungen?
  • Wann greifen Sie zu Kaffee oder Süßigkeiten?

Schreiben Sie die Ergebnisse zusätzlich in einem Tages-Stunden-Kalender auf und visualisieren Sie so eine durchschnittliche Leistungskurve. Sie kennen sich schließlich selbst am besten und wissen auch um Ihre stärksten und schwächsten Momente. Machen Sie jedoch nicht den Fehler, von einem einzigen Tag auf Ihren Biorhythmus zu schließen. Das funktioniert nicht. Analysieren Sie Ihren Biorhythmus besser über einen längeren Zeitraum hinweg. Eine Woche ist das Minimum. Ein Monat ist noch besser.

Kann man seinen Biorhythmus ändern?

Sie haben Ihren Biorhythmus gefunden – der passt aber leider so gar nicht zu Ihrem Arbeitstag und den üblichen Abläufen. Eulen, die bereits früh morgens im Meeting sitzen müssen, arbeiten gegen ihren eigenen Rhythmus. Den eigenen Biorhythmus ändern können Sie aber trotzdem nicht. Weder Frühaufsteher noch Nachteulen können aus ihrer Haut. Zwar lassen sich mit der nötigen Disziplin kleinere Anpassungen vornehmen, vollkommen umstellen können Sie Ihren persönlichen zirkadianen Rhythmus jedoch nicht.

Ein Problem, denn in vielen Branchen und Berufen sind die Arbeitszeiten kaum flexibel. Auch nimmt die Arbeitswelt keine Rücksicht auf den Biorhythmus von Mitarbeitern. Ihr Chef wird sich kaum darauf einlassen, dass Sie zwei Stunden später anfangen. Egal, ob das zu Ihrem Biorhythmus passt oder nicht.

Tipps: So nutzen Sie Ihren Biorhythmus richtig

Wenn Sie Ihren Biorhythmus kennen und verstehen, können Sie sich daran orientieren und Vorteile daraus ziehen. Die folgenden Tipps helfen Ihnen dabei, Ihren Biorhythmus richtig zu nutzen und konzentrierter, motivierter und damit auch besser zu arbeiten:

  • Hören Sie auf Ihren Körper
    Sie können Ihren Biorhythmus nicht ändern, sollten ihn aber auch nicht ignorieren. Hören Sie auf die Signale, die Ihnen Ihr Körper sendet und versuchen Sie sich soweit es geht nach Ihrem Rhythmus zu richten. Wer versucht, gegen seinen Körper zu handeln, leidet nur unnötig unter mehr Stress, ist frustrierter und weniger produktiv. Letztlich leidet zudem Ihre Gesundheit. Schreit der Körper nach einer Pause, sollten Sie diese machen.
  • Verteilen Sie Aufgaben entsprechend
    Sobald Sie wissen, wann Ihre Hoch- und Tiefphasen im Tagesverlauf auftreten, können Sie Ihre Aufgaben danach ausrichten. Sie können Ihre Arbeitszeit nicht ändern, auf Organisation und Reihenfolge haben Sie aber meist Einfluss. Nutzen Sie die Zeiten hoher Leistungsfähigkeit und Konzentration, um wichtige Projekte zu bearbeiten. Eher unwichtige ToDos können Sie auch in schwächeren Tagesphasen erledigen.
  • Achten Sie auf Ihren Schlafrhythmus
    Ihr Biorhythmus kann nur funktionieren, wenn Sie einen regelmäßigen Schlafrhythmus pflegen. Wer beispielsweise in Schichtarbeit auch nachts tätig ist und entsprechend zeitverschoben isst und schläft, bringt auch die Körperfunktionen durcheinander. Solch ein Durcheinander spiegelt sich im Biorhythmus wieder, da Ihr Rhythmus sich sich an Ihren persönlichen Schlafgewohnheiten orientiert. Besser sind gleichbleibende Schlafens- und Aufstehzeiten.
  • Übertreiben Sie es nicht
    Es ist zwar richtig, die Hochphasen zu nutzen, um möglichst viel zu erledigen. Allerdings sollten Sie es damit nicht übertreiben. Auch der Biorhythmus hat Grenzen. Statt sich zu überladen oder zu überfordern, sollten Sie sich in den Bestzeiten auf die wichtigsten Punkte konzentrieren. Setzen Sie klare Prioritäten für den Tag.

Weitere Tipps, die Ihnen dabei helfen, sich besser zu erholen und Ihren Biorhythmus zu synchronisieren, können Sie sich hier kostenlos als PDF herunterladen:

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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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