Glaubenssätze erkennen & ändern: Liste + Beispiele

Unsere Gedanken und Einstellungen sind entscheidend für unser Handeln und unsere Emotionen. Glaubenssätze können sowohl motivieren und glücklich machen, aber auch ausbremsen und zur eigenen Unzufriedenheit beitragen. Umso wichtiger, dass Sie Ihre Glaubenssätze erkennen und – falls nötig – ändern. Wir erklären, was genau Glaubenssätze sind, zeigen viele Beispiele in Listen mit positiven und negativen Glaubenssätzen und geben Tipps, wie Sie Ihre negativen Überzeugungen auflösen und umformulieren…

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Was sind Glaubenssätze?

Glaubenssätze sind tiefgreifende Überzeugungen und Annahmen zu uns selbst oder zu unserer Umwelt. Es sind Einstellungen, die wir als wahr empfinden und die großen Einfluss auf unser Leben, unsere Wahrnehmung und Entscheidungen haben. Glaubenssätze verbalisieren grundlegende Denkweisen und Charaktereigenschaften.

Sie sind Ausdruck unserer Werte und Meinungen. Gleichzeitig lenken sie unsere Aufmerksamkeit und bestimmen, wie wir Dinge interpretieren und darauf reagieren.

Welche Arten von Glaubenssätzen gibt es?

Glaubenssätze sind grundsätzlich Verallgemeinerungen. Es sind übergeordneten Thesen, die wir als wahr empfinden. Dabei lassen sich mehrere Arten von Glaubenssätzen unterscheiden, die sich auf den Inhalt der Überzeugungen beziehen:

  1. Regeln / Zusammenhänge
    Diese bestehen oftmals aus einer Ursache und einer Wirkung und bestehen aus einer typischen Wenn-dann-Formulierung. Beispiele sind: „Wenn ich in der Schule aufpasse, werde ich erfolgreich“ oder „Wenn es draußen dunkel ist, ist es gefährlich“.
  2. Bedeutungen / Zuschreibungen
    Hier werden einzelnen Verhalten oder Situationen bestimmte Bedeutungen gegeben. Diese sind vergleichbar mit Vorurteilen. Beispiele sind: „Langschläfer sind faul“ oder „Frauen fahren schlechter Auto“.
  3. Ursachen / Erklärungen
    Glaubenssätze können Ursache für eigenes Verhalten und Entscheidungen sein. Beispiele sind: „Ich bin zu jung, um…“ oder „Bei mir zuhause ist es normal, dass…“
  4. Einschränkungen / Grenzen
    Viele negative Glaubenssätze zeigen Grenzen auf und schränken ein, was möglich ist. Häufige Beispiele sind: „Das geht einfach nicht, es ist unmöglich“ und „Ich kann das auf keinen Fall“.

Die Bereiche für Glaubenssätze sind dabei nahezu endlos.

  • Verhalten: „Es ist nicht richtig, das zu tun.“ / „Das ist verboten.“
  • Identität: „Ich bin gut, so wie ich bin.“ / „Ich bin zum Scheitern verdammt…“
  • Kompetenzen: „Ich bin gut qualifiziert und ein wichtiger Mitarbeiter.“ / „Ich kann zu viel nicht und bin schlecht in meinem Job.“
  • Umwelt: „Meine Mitmenschen sind offen und hilfsbereit.“ / „Nachts ist es draußen gefährlich.“
  • Finanzen: „Durch harte Arbeit kann ich reich werden.“ / „Geld macht korrupt.“
  • Glück: „Ich nehme mein Glück selbst in die Hand.“ / „Wenn ich das nicht erreiche, kann ich nicht glücklich sein.“
  • Liebe: „Ich werde meine große Liebe finden.“ / „Ich werde meinen Partner vergraulen.“
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Glaubenssätze Psychologie: Wie entstehen Glaubenssätze?

Die Psychologie sieht die Entstehung von Glaubenssätzen in der Kindheit sowie in der frühen Jugend. Besonders wichtig ist dabei die Beziehung zu den eigenen Eltern, aber auch andere enge Bezugspersonen können tiefe Überzeugungen prägen, die über viele Jahre hinweg verinnerlicht werden. Ein liebevoller Umgang stärkt den Glauben, dass man selbst liebenswert ist und im Umfeld wohl aufgehoben ist. Vernachlässigungen können den Selbstwert bis ins Erwachsenenalter hinein nachhaltig schädigen.

Glaubenssätze sind die Essenz unserer Erfahrungen. Wir verinnerlichen das, was wir erleben. Es sind diese Kenntnisse, die für uns zu Wahrheiten im Leben werden, die sich als Glaubenssätze ausdrücken lassen. Vereinfacht gesagt entstehen sie durch verallgemeinerte Erlebnisse, die zur Grundlage der eigenen Denkweise werden.

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Glaubenssätze Beispiel

Wie Glaubenssätze entstehen und welche Effekte sie haben können, zeigt sich in alltäglichen Beispielen. Aus einer schwierigen Kindheit mit Hänseleien und Mobbing kann schnell der negative Glaubenssatz „Ich bin nicht gut genug“ entstehen. Aus den schlechten Erfahrungen wird verallgemeinert, dass man selbst das Problem sein muss. Die Folge ist ein negatives Selbstbild, oft gepaart mit ernsten Selbstzweifeln.

Doch sind die Konsequenzen noch weitreichender: Sowohl im Berufs- als auch im Privatleben ist dieser Glaubenssatz prägend und beeinflusst das Verhalten. Es kommt zu größerer Unsicherheit, Angst um den Job, möglicherweise Eifersucht, Verlustangst und Beziehungsproblemen.

All diese Auswirkungen lassen sich auf die negative innere Überzeugung zurückführen. Und von solchen Glaubenssätzen hat jeder Mensch viele. Schon dieses Beispiel verdeutlicht, wie wichtig es ist, die inneren Einstellungen zu erkennen und daran zu arbeiten.

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Positive Glaubenssätze Liste

Ein positiver Glaubenssatz ist immer entsprechend optimistisch formuliert. Er enthält keine Verneigungen (wie nicht oder niemals) und hat einen zuversichtlichen, uneingeschränkt positiven Inhalt. Unsere Liste zeigt Ihnen übersichtlich 25 Beispiele aus verschiedenen Bereichen:

Identität

  • „Ich bin glücklich mit mir selbst.“
  • „Ich stehe zu meiner Meinung.“
  • „Ich empfinde Dankbarkeit für mein Leben.“
  • „Ich bin es wert, liebevoll und respektvoll behandelt zu werden.“
  • „Ich bin gut – genauso, wie ich bin.“

Freunde und Beziehungen

  • „Mein Umfeld gibt mir Rückhalt.“
  • „Ich kann mich jederzeit auf Freunde und Familie verlassen.“
  • „Ein respektvoller und rücksichtsvoller Umgang sind selbstverständlich.“
  • „Ich führe glückliche Beziehungen.“
  • „Ich finde einen Partner für den Rest meines Lebens.“

Gesundheit

  • „Ich achte auf meinen Körper.“
  • „Ich fühle mich kraftvoll und gesund.“
  • „Ich kann selbst zu meiner Gesundheit beitragen.“
  • „Ich praktiziere einen gesunden und bewussten Lebensstil.“
  • „Gesundheit ist mir wichtiger als Erfolg oder Geld.“

Finanzen

  • „Ich verdiene eine gute Bezahlung.“
  • „Ich behalte den Überblick über meine Finanzen.“
  • „Ich bin erfolgreich, mein Gehalt spiegelt das wieder.“
  • „Geld eröffnet mir Möglichkeiten.“
  • „Geld ist wichtig, aber nicht alles im Leben.“

Grenzen

  • „Ich bin einzigartig.“
  • „Ich kann Grenzen überschreiten.“
  • „Meine Möglichkeiten bestimme ich selbst.“
  • „Ich kann alles erreichen.“
  • „Wenn ich es mir vornehme, werde ich es schaffen.“
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Negative Glaubenssätze Liste

Negative Glaubenssätze sind weit verbreitet und als solche offensichtlich zu erkennen. Es sind verallgemeinernde Beschreibungen, die den Blick auf das Schlechte richten und zahlreiche Einschränkungen vornehmen. Typisch für die Formulierungen sind Begriffe wie nie, niemals, kein, nicht können oder nicht dürfen. Die folgende Liste zeigt auch hier 25 Beispiele:

Identität

  • „Ich bin ein schlechter Mensch.“
  • „Andere Menschen sind wichtiger als ich selbst.“
  • „Ich bin in allem ein Verlierer.“
  • „Es ist meine Schuld, dass ich schlecht behandelt werde.“
  • „Wenn ich mich nicht verstelle, werde ich abgelehnt.“

Freunde und Beziehungen

  • „Ich kann niemandem vertrauen.“
  • „Andere Menschen wollen mir nur schaden.“
  • „Niemand kann mich lieben.“
  • „Wenn ich einen Menschen in mein Umfeld lasse, wird er mich verletzen.“
  • „Ich kann keine Freunde finden.“

Gesundheit

  • „Ich kann nicht gesund sein.“
  • „Meine Krankheit ist unheilbar.“
  • „Mein Gesundheitszustand wird sich nicht bessern.“
  • „Die Ärzte haben mich aufgegeben.“
  • „In meinem Alter ist Gesundheit nicht möglich.“

Finanzen

  • „Meine Finanzen bestimmen meinen Wert.“
  • „Nur Geld macht mich glücklich.“
  • Reichtum entsteht nur durch Betrug.“
  • „Geld ruiniert den Charakter.“
  • „Über Geld spricht man nicht.“

Grenzen

  • „Ich kann es niemals schaffen.“
  • „Es ist komplett unmöglich.“
  • „Ich bin zu jung/alt/dumm…“
  • „Im Vergleich zu anderen habe ich keine Chance.“
  • „Jemand wie ich wird ausgeschlossen.“
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Was bringen Glaubenssätze?

Jede Art von Glaubenssätzen hilft bei der Orientierung und Bewertung im Leben. Sie machen es leichter, Informationen zu interpretieren und richten die eigene Wahrnehmung aus. Grundsätzlich gelten positive Überzeugungen als wünschenswert – es wäre jedoch falsch, negative Glaubenssätze allgemein zu verteufeln. Beide Varianten haben eine Berechtigung und durchaus sinnvolle Effekte:

  • Positive Glaubenssätze

    Positive Glaubenssätze machen Mut. Sie stärken Ihr Selbstbewusstsein, stehen für eine gute Sichtweise und bringen Sie Ihren Zielen näher.

    Allerdings können sie auch zu Naivität führen. Sie überschätzen sich, lassen sich ausnutzen oder übersehen grundlegende Probleme, weil Ihre innere Überzeugung den Blick für diesen Dingen verschließt.

  • Negative Glaubenssätze

    Da diese auf schlechten Erfahrungen beruhen, fungieren sie in erster Linie als Schutzfunktion. Sie wollen nicht noch einmal die negativen Emotionen durchlaufen und so passen Sie von Anfang an Ihre Einstellung an. Das beugt Enttäuschungen vor – kann aber zu Frust, Minderwertigkeitsgefühlen und Pessimismus führen.

    Gleichzeitig sind negative Glaubenssätze eine enorme Blockade. Sie stehen sich damit selbst im Weg, trauen sich nichts zu, nehmen sich nichts vor. Im Job bleibt entsprechend der Erfolg aus, privat können Beziehungen enorm darunter leiden.

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Veränderungen brauchen neue Glaubenssätze

Durch jahrelange Prägung und Wiederholung sind Glaubenssätze tief in unseren Denkweisen und Handlungsmustern verwurzelt. Völlig automatisch nutzen wir unsere inneren Überzeugungen, um Situationen zu beurteilen, Informationen zu deuten oder Entscheidungen zu treffen. Das bedeutet auch: Solange diese bestehen bleiben, stecken Sie in den immer gleichen Mustern fest. Für echte Veränderungen müssen Sie zwangsläufig Ihre Glaubenssätze ändern. Und zwar als ersten Schritt.

Sie können nicht weiterhin denken, dass Sie nicht gut genug sind und versuchen, mehr Selbstbewusstsein aufzubauen. Sie können nicht überzeugt sein, dass Ihre Vorhaben scheitern, während Sie ein großes Projekt beginnen wollen. Sie können nicht glauben, dass niemand Sie lieben kann, wenn Sie eine Beziehung aufbauen wollen.

Glaubenssätze tendieren dazu, wahr zu werden. Es sind selbsterfüllende Prophezeiungen. Wenn Sie denken, dass es schief gehen wird, tragen Sie unbewusst dazu bei, dass es genau so kommt. Sie deuten Informationen entsprechend Ihrer Ansichten, weil diese für Sie wahr ist.

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Glaubenssätze erkennen: Test für Ihre Einstellungen

Die gute Nachricht ist: Sie können Glaubenssätze ändern und durch neue – bessere – ersetzen. Die Schwierigkeit zu Beginn: Sie müssen Ihre einschränkenden Überzeugungen zunächst erkennen, um daran arbeiten zu können. Eine echte Herausforderung, da diese oftmals unbewusst sind. Sie denken nicht aktiv darüber nach. So können selbst schädliche Glaubenssätze schwer zu entdecken sein.

Wir haben drei Tipps zusammengestellt, mit denen Sie Glaubenssätze erkennen können:

  1. Selbstreflexion durchführen

    Der erste Schritt ist eine gründliche und möglichst ehrliche Selbstreflexion. Beobachten und analysieren Sie sich selbst: Wovon sind Sie überzeugt? Welche Annahmen stehen für Sie absolut fest? Welche Einschätzungen haben Sie zu sich selbst? Wie bewerten Sie verschiedene Situationen? Was für einen Maßstab legen Sie an?

    Um Ihren Glaubenssätzen auf die Schliche zu kommen, sollte Sie auch Ihren vorgefertigten Meinungen hinterfragen. Nutzen Sie bestimmte Denkschubladen oder verallgemeinerte Kategorien, um Menschen, Situationen und Informationen einzuordnen? Viele Glaubenssätze sind eng mit diesen Verallgemeinerungen verbunden.

  2. Erfahrungen beurteilen

    Ihre heutigen Glaubenssätze gehen auf prägende Erlebnisse und Erfahrungen der Vergangenheit zurück. Führen Sie sich wichtige Augenblicke und Zeiten Ihres Lebens noch einmal vor Augen. Was hat Sie besonders geprägt? Was beschäftigt Sie noch heute? Woran denken Sie immer wieder? Wenn Sie diese Schlüsselerlebnisse ausmachen, können Sie auch die daraus resultierenden Glaubenssätze leichter nachvollziehen.

    Dieses Vorgehen ist effektiv, aber teilweise schmerzhaft. Sie müssen sich bewusst mit Dingen auseinandersetzen, die unangenehm oder (in gewissem Ausmaß) sogar traumatisierend waren.

  3. Beispiele bewerten

    Ihnen fällt es schwer, von sich aus Ihre Glaubenssätze zu identifizieren? Dann arbeiten Sie unsere obige Liste ab! Gehen Sie jeden Punkt durch und fragen Sie sich: Trifft das auf mich zu? Denke ich (unbewusst) so? Wenn Sie ganz ehrlich sind, werden Sie sich selbst vermutlich einige Male darin wiedererkennen.

    Anhand dieser Erkenntnisse können Sie die Suche vertiefen. Sie haben nun ein besseres Bild Ihrer persönlichen Glaubenssätze. Das Verständnis kann Ihnen helfen, weitere einschränkende Überzeugungen zu erkennen.

Glaubenssätze auflösen und ändern: Mit diesen Tipps

Nun kennen Sie die Glaubenssätze, die Sie ausbremsen und im Weg stehen. Stellt sich gleich die nächste Frage: Wie können Sie diese auflösen und ändern? Denn erst, wenn Ihnen das gelingt, übernehmen Sie selbst die Kontrolle über Ihre Überzeugungen und können diese gezielt einsetzen. Die folgenden Tipps helfen, wenn Sie Ihre Glaubenssätze auflösen und neu formulieren wollen:

  • Machen Sie einen Realitätscheck

    Für uns selbst entsprechen Glaubenssätze der (gefühlten) Wahrheit. Eine wichtige Frage lautet jedoch: Stimmt das wirklich? Es fühlt sich anfangs komisch an, doch Sie müssen das, was Sie für wahr halten, anzweifeln und kritisch hinterfragen. Dieses Vorgehen wird auch als Realitätscheck bezeichnet. Sie überprüfen dabei, ob das, was Sie glauben, wirklich der Wahrheit entspricht. Nur, wenn sie es mit objektiven Fakten belegen können, beruht es auf Tatsachen.

    Festzustellen, dass manches nicht stimmt, kann verunsichern, ist aber ein wichtiger Schritt. Wenn Sie sehen und akzeptieren, dass eine Annahme falsch ist, um diese leichter ändern zu können. Hinterfragen Sie dafür auch die möglichen Ursachen. Woher kommt der Glaubenssatz – und sind die Umstände dafür in der heutigen Zeit und Situation überhaupt noch gegeben?

  • Etablieren Sie neue Glaubenssätze

    Legen Sie sich neue Glaubenssätze parat, mit denen Sie die alten ersetzen wollen. Nur so können Sie langfristig Ihre negativen Denkmuster ablegen und gegen bessere Alternativen austauschen. Dabei kann es helfen, die einschränkenden Überzeugungen ins Gegenteil zu drehen. Aus einem „Ich bin nicht gut genug“, machen Sie ein „Ich bin gut und richtig, so wie ich bin“. Ein schädliches „Ich habe keine Liebe verdient“ wird zu einem „Ich habe Liebe und Zuneigung verdient“.

    Die neuen Glaubenssätze müssen Sie sich immer wieder bewusst machen. Schreiben Sie sich diese auf einen Zettel, den Sie an den Kalender hängen oder sagen Sie sich die positive Überzeugung jeden Tag drei Mal selbst. Entwickeln Sie eine tägliche Routine, die Sie immer wieder an das neue Denkmuster erinnert.

  • Gehen Sie kleine Schritte

    Es kann schwer fallen, tiefgreifende Überzeugungen grundlegend zu ändern. Um Ihnen den Anfang leichter zu machen, können Sie kleinere Schritte gehen und die Glaubenssätze weniger drastisch ändern. Formulieren Sie die Sätze so, dass das Ziel leichter zu erreichen wird. Statt das komplette Gegenteil zu nutzen und die Veränderung in einem großen Sprung zu vollziehen, fügen Sie eine Treppe mit mehreren Stufen ein.

    Das hilft vor allem, wenn Sie Schwierigkeiten haben, das neue Bild anzunehmen. Gerade wenn das Selbstwertgefühl stark gelitten hat, können Betroffene nicht sofort zu einem „Ich bin selbstbewusst und trete jederzeit selbstsicher auf“ wechseln. Beginnen Sie stattdessen mit einem „Ich lege den Fokus auf mein Selbstwertgefühl und arbeite daran“.

  • Machen Sie andere Erfahrungen

    Ein effektiver Weg zu verbesserten Glaubenssätzen: Machen Sie positive Erfahrungen, auf denen die neuen Überzeugungen beruhen können. Begeben Sie sich gezielt in Situationen, in denen Sie neue Erlebnisse machen und mit schönen Erinnerungen und Emotionen verbinden können. Dabei können Sie auch das Verhalten von Vorbildern kopieren. Wenn Sie an Ihrer Schüchternheit arbeiten wollen, können Sie sich fragen: Was würde ein offener und extrovertierter Mensch jetzt tun?

    An diesem Verhalten können Sie sich orientieren. Vermutlich werden Sie nicht gleich alles umsetzen können, doch es gibt Ihnen eine klare Richtung vor. Mit jeder neuen, guten Erfahrung, die Sie machen, ändern Sie Ihre Glaubenssätze ein bisschen mehr.

  • Nutzen Sie ein Coaching

    Wenn Sie alleine nicht weiter kommen, können Sie durch ein Coaching an Ihren Glaubenssätzen arbeiten. Experten helfen Ihnen auf jedem Schritt des Weges: Gemeinsam können Sie schädliche Glaubenssätze erkennen, neue formulieren und diese übernehmen. Zahlreiche Coaches bieten genau diesen Prozess an und unterstützen mit verschiedenen Methoden.

    Vor allem im Bereich des NLP-Coachings (steht für Neuro-Linguistisches-Programmieren) ist das Thema sehr präsent. In diesem Bereich wird auf Methoden und Kommunikation gesetzt, um psychische Abläufe zu beeinflussen.

  • Lassen Sie sich Zeit

    Wenn Sie sofortige Erfolge und Änderungen sehen wollen, werden Sie nur enttäuscht. Gehen Sie das Vorhaben mit der nötigen Geduld an und geben Sie sich Zeit, um Ihre Glaubenssätze auflösen und ändern zu können. Machen Sie sich bewusst: Sie arbeiten an Überzeugungen, die Sie seit Jahren oder wahrscheinlich sogar Jahrzehnten verinnerlicht haben. Solche Annahmen lassen sich nicht in wenigen Tagen neu formen.

    Neue Glaubenssätze sind ein Marathon, kein Sprint. Es ist besser, wenn Sie von Anfang an einen realistischen Zeitrahmen setzen und mit passenden Erwartungen an das Thema herangehen.


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