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Vorstellen, aber richtig: 7 charmante Wege

Im Laufe unseres Lebens stellen wir uns unzähligen Menschen vor – im Privaten wie im Berufsleben, auf Reisen ebenso wie im Alltag. „Guten Tag, mein Name ist…, darf ich mich kurz vorstellen?“ ist der Klassiker der Selbstvorstellung in solchen Situationen. Daran ist nichts falsch, aber auch wenig Originelles. Dabei sind wir alle fasziniert von einem überraschend sympathischen Gesprächseinstieg und ersten Eindruck, der noch lange nachhallt. Zeit also, über ein paar frische Alternativen nachzudenken, wie wir uns vorstellen können…



Vorstellen, aber richtig: 7 charmante Wege

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Bedeutung von „vorstellen“

Das Verb „vorstellen“ hat verschiedene Bedeutungen, die vor allem für Nichtmuttersprachler irritierend sein können:

  1. (sich) jemanden vorstellen
    Jemanden oder sich selbst mit einer fremden Person bekannt machen.
  2. jemanden etwas vorstellen
    Etwas zum ersten Mal zeigen oder vorführen, zum Beispiel eine Idee.
  3. sich etwas vorstellen
    An etwas denken, sich in Gedanken ein Bild von einer Sache machen.
  4. jemanden oder etwas darstellen
    Zum Beispiel eine bestimmte Figur im Theater verkörpern.
  5. etwas nach vorn stellen
    Beispielsweise eine Vase nach vorn rücken; die Uhr um eine Stunde vorstellen.
  6. etwas vor etwas anderes stellen
    Er stellte den Sessel vor die Heizung.
  7. sich ärztlich untersuchen lassen
    Zur Untersuchung musste sie sich dem Kardiologen vorstellen.

Nachfolgend soll es um „vorstellen“ im Sinne der ersten Bedeutung gehen, beispielsweise so: „Guten Morgen, mein Name ist _____, ich werde für die nächsten vier Wochen Ihr Dozent im Bereich _____ sein.“

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7 charmante Wege sich vorzustellen

Natürlich kommt es immer auf die Situation an: In einem formalen Meeting wird man sich anders vorstellen als im Urlaub bei einer Strandbekanntschaft. Die folgenden Beispiele sind daher in erster Linie als Anregungen und Inspiration zu verstehen – wann und wo Sie diese idealerweise einsetzen, lässt sich allgemein und aus der Ferne schlecht beurteilen.

Überdies lassen sich einige der genannten Arten, sich vorzustellen, auch miteinander kombinieren oder variieren. Kurz: Experimentieren Sie bei der Begrüßung und wenn Sie sich vorstellen ein bisschen. Finden Sie heraus, was zu Ihrer Persönlichkeit und dem gegebenen Anlass passt:

  1. Namen buchstabieren

    Sie haben einen besonders komplizierten oder originellen Nachnamen? Dann buchstabieren Sie diesen doch einfach bei der Vorstellung oder ziehen Sie einen Vergleich. Lautet Ihr Nachname beispielsweise „Mai“, können Sie auch direkt mit einem kleinen Scherz darauf hinweisen, wie er geschrieben wird: „…Mai – wie April.“ Das bricht oft schon das erste Eis und liefert einen hübschen Gesprächseinstieg: „Ach, wie der Wonnemonat?“

  2. Hintergrund erklären

    Das bietet sich vor allem bei seltenen Namen an oder jenen, die schwer auszusprechen sind: „Guten Tag, mein Name ist… Das ist übrigens ein ungarischer Name. Richtig ausgesprochen bedeutet er…“ Diese Vorstellung eignet sich insbesondere im Ausland an, wo Ihr Name praktisch nie korrekt ausgesprochen wird: So haben die Angelsachsen beispielsweise große Probleme mit dem deutschen „ch“, wie in „Jochen“. Warum also nicht so einsteigen: „Hello, my name is Jochen. But feel free to call me Jo. I know, nobody can pronounce that ch…“ Natürlich probieren es die meisten dann erst recht, den Namen richtig auszusprechen. Voilà, schon haben Sie einen lehrreichen Dialog und finden leicht ins Gespräch…

  3. Herkunft thematisieren

    Erzählen Sie Ihrem Gegenüber bei der Vorstellung gleich ein bisschen mehr über sich, zum Beispiel wo Sie herkommen: „…ich bin zwar durch und durch Kölner, aber – allmächd na – geboren wurde ich in Franken…“ Was für eine Brücke – erst recht, wenn Sie wissen (oder hören), dass Ihr Gegenüber ebenfalls aus Franken oder Köln stammt! Der Trick hierbei ist, Gemeinsamkeiten zu finden, denn diese verbinden und machen sofort sympathisch.

  4. Popkultur referenzieren

    Je nach Anlass lassen sich passende Gemeinsamkeiten auch im Lifestyle oder in der Popkultur finden. Auch hier können Sie Ihren Namen für einen Vergleich nutzen: „Mein Name ist Lilly – so ähnlich wie Lillet, übrigens mein Lieblingsgetränk im Sommer…“ In dem Fall sollte man natürlich für den anschließenden Smalltalk etwas über erfrischende Cocktails oder den Sommer allgemein plaudern können.

  5. Spitznamen gestehen

    Auch Ihr Spitzname bietet einen originellen Gesprächseinstieg und damit einen frischen Weg, sich vorzustellen. Das beweist mindestens Selbstironie und senkt Barrieren. Vielleicht hat Ihr Gesprächspartner ja auch einen skurrilen Spitznamen.

  6. T-Shirt nutzen

    Gewiss, das ist nichts für formelle Anlässe. Dafür sieht man Motto- oder Profil-T-Shirts immer häufiger auf Barcamps oder lockeren Treffen. Vor allem Gründer und Twitterati nutzen das günstige Kleidungsstück, um darauf ihren Profilnamen zu drucken, ihre URL samt Logo oder einen selbsterklärenden Spruch. Der selbstbewusste Einstieg kann dann sein: „Ich bin… und ich mache das… (aufs T-Shirt zeigen).“ Charmanter ist natürlich, wenn die Neugier Ihres Gegenübers geweckt wird und der- oder diejenige von sich aus auf das T-Shirt zu sprechen kommt.

  7. Frage stellen

    Damit ist nicht gemeint, dass Sie Ihr Gegenüber danach fragen, wie er oder sie heißt. Das wäre zwar legitim, wenn sich die Person nicht selbst vorstellt. Der Trick hieran ist, ein Gespräch zu initiieren, ohne selbst in einen Monolog zu verfallen. Heißt: Sie stellen sich kurz vor – und bringen zugleich geschickt Ihr Gegenüber ins Plaudern. Zum Beispiel so: „Ich bin übrigens… Nett, Sie kennenzulernen. Ist Ihnen auch aufgefallen, dass…?“ Sie nehmen sich selbst zurück, wirken sofort sympathisch und geben Ihrem Gesprächspartner Zeit und Raum, um sich zu äußern und seinerseits vorzustellen.

Und das Wichtigste: Lächeln Sie stets dazu! Das verbindet sofort. Untersuchungen von Arnaud D’Argembeau und Martial Van der Linden zeigen, dass lächelnde Menschen besser in Erinnerung bleiben. Zudem steigert ein Lächeln das Ansehen der Person – und diese wird sogar häufiger weiterempfohlen.

Vorsicht, wenn Sie zwei Kontakte einander vorstellen wollen

Nicht immer stellt man nur sich selbst vor, gerade in einem Netzwerk kann es wichtig sein, die eigenen Kontakte und Bekanntschaften auch untereinander bekanntzumachen. Nur auf diese Weise entsteht ein wirkliches Netz, dass stetig wächst und das auch wirklich funktionieren kann. Ein grundsätzlich guter Vorsatz also, Kontakte einander vorzustellen, doch sollten Sie dabei vorsichtig sein.

Grundsätzlich gilt: Auf einem Event oder in einer lockeren Runde ist es kein Problem, zwei Menschen untereinander bekanntzumachen. Beziehen Sie einfach beide Seiten in ein Gespräch ein oder holen Sie einen weiteren Gesprächspartner dazu, während Sie sich in einem Dialog befinden. So lernen sich alle direkt persönlich kennen, man kann sich austauschen und vielleicht sogar Absprachen über die weitere Kommunikation oder ein Treffen in nächster Zeit vereinbaren.

Anders verhält es sich im Internet und per E-Mail. Auch hier werden zwar viele Kontakte weitergegeben und Menschen einander vorgestellt, doch sollte man nicht zu schnell die Kontaktdaten eines Freundes weitergeben. Besser: Fragen Sie vorher nach, ob es in Ordnung wäre, wenn Sie beispielsweise die E-Mail Adresse oder auch die Telefonnummer weiter geben. So kann jeder die Entscheidung selbst treffen und es entsteht nicht das Gefühl, in neue Kontakte gezwungen zu werden, weil vielleicht gerade keine Zeit oder auch kein Interesse am einem größeren Netzwerk besteht.


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Vorstellen: So bitte nicht

Neben den oben aufgeführten charmanten Wegen der Selbstvorstellung gibt es leider immer wieder auch das genaue Gegenteil. Auf diese Dinge sollten Sie bei der Vorstellung bitte verzichten:

  • Endlose Monologe

    Natürlich sollen Sie erzählen, wer Sie sind und auch was Sie machen, aber für den Anfang reicht das dann auch schon. Geben Sie lieber Ihrem Gegenüber die Möglichkeit, auch zu Wort zu kommen oder möglicherweise Fragen zu stellen. Nur so entsteht aus der Vorstellung ein wirkliches Gespräch. Verfallen Sie schon bei der Vorstellung in einen langen Monolog, scheint es eher, als bräuchten Sie keinen Gesprächspartner, sondern lediglich einen Zuhörer, der stumm nickt.

  • Übertriebene Selbstbeweihräucherung

    Stolz auf die eigenen Leistungen und Erfolge ist völlig in Ordnung, doch sollten Sie sich nicht gleich mit Eigenlob überhäufen, während Sie sich vorstellen. Das wirkt schnell eingebildet und alles andere als sympathisch.

  • Geheucheltes Interesse

    Zur eigenen Vorstellung gehört immer auch das Gegenstück Ihres Gesprächspartners. Dabei zählt: Ehrliches Interesse ist angebracht und darf auch gerne gezeigt werden. Vorgespieltes Interesse hingegen ist Heuchelei und wird meist sofort als solches enttarnt.

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Wie stelle ich mich in einem neuen Team vor?

Wer eine neue Stelle antritt, wird am ersten Arbeitstag neue Kollegen kennenlernen. Oft ist es üblich, im Rahmen einer Vorstellungsrunde etwas über sich zu erzählen. Folgende Informationen gehören in eine Vorstellungsrunde:

  • Name
  • (Alter)
  • (Familienstand)
  • Bisherige Tätigkeit
  • Stellenbezeichnung
  • Abteilung

Für eher eitle Zeitgenossen gilt: Die Altersangabe ist freiwillig. Auch persönliche Angaben zum Familienstand und Kindern sind nicht zwingend. Zurückhaltend sollten Sie mit privaten Informationen sein.

Sich als neuer Chef vorstellen

Etwas anders mag eine Selbstvorstellung aussehen, wenn Sie als Neuzugang in einem Unternehmen eine Führungsposition bekleiden. Natürlich ist Ihr Team neugierig auf Sie und will etwas über Sie und Ihren Background erfahren. Umgekehrt ist es eine Frage der Höflichkeit, dass auch Ihre Teammitglieder sich vorstellen und Sie sich ein Bild über Ihre neuen Mitarbeiter machen können.

Wichtig: Als Chef obliegt es Ihnen, diese Vorstellungsrunde zu moderieren. Daher bietet sich eine Zeitvorgabe an. Besonders freundlich und zugewandt wirkt es, wenn Sie nicht auf knappe Zeit verweisen („Jeder nicht mehr als drei Minuten“), sondern positiv formulieren: „Wie wäre es, wenn sich jeder einmal in 180 Sekunden vorstellt?“ Oder: „Nun werde ich 180 Sekunden lang jedem von Ihnen lauschen, während Sie sich vorstellen.“

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[Bildnachweis: Nadia Snopek by Shutterstock.com]

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