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Trinkgeld: Deutschland & Ausland: Wie viel gibt man?

Trinkgeld geben, signalisiert Zufriedenheit mit dem Service, ist aber keine Pflicht. In Deutschland und im Ausland ist es allerdings üblich, die Rechnung aufzurunden. Ob Restaurant, Hotel oder Taxifahrt: Wo gibt man wie viel Trinkgeld? Was ist angemessen? Unser Trinkgeld-Knigge mit ausführlicher Tabelle und Liste gibt Ihnen den Überblick…



Trinkgeld: Deutschland & Ausland: Wie viel gibt man?

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Trinkgeld-Knigge: Regeln für die richtige Höhe

Generell gilt: 10 Prozent Trinkgeld gelten in Deutschland als üblich und angemessen. Ansonsten gibt es in Europa die einfache Regel: Je weiter Sie in den Süden kommen, desto mehr Trinkgeld wird erwartet. In Spanien, Frankreich, Italien oder Griechenland sind es bis zu 15 Prozent. Nichts zu geben, gilt es als grob unhöflich.

Zweite Regel: Zahlen Sie das Trinkgeld möglichst in bar. So wissen Sie, wer es bekommt und bei Kartenzahlung fallen sonst Gebühren an.

Trinkgeld Synonyme

Häufige Synonyme für Trinkgeld (engl. Tip) sind: Service Charge, Douceur, Pourboire, Schmattes, Bakschisch, Mancia – früher auch: Biergeld.


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Trinkgeld Tabelle: Wie viel gibt man wo?

Wie viel Trinkgeld gibt man wo? Hier erhalten Sie eine internationale Trinkgeld Tabelle mit Prozentregeln für verschiedene Länder. Verpflichtet sind Sie dazu aber nicht. Nur wer mit dem Service im Restaurant zufrieden war, sollte Trinkgeld geben:

Land

Trinkgeld

🇿🇦 Südafrika, Afrika 10%
🇦🇺 Australien 10-15%
🇧🇷 Brasilien 10%
🇩🇰 Dänemark 5%
🇩🇪 Deutschland 10%
🇫🇷 Frankreich 10-15%
🇬🇷 Griechenland 10%
🇬🇧 Großbritannien 10-15%
🇮🇳 Indien 10%
🇮🇪 Irland 10-15%
🇮🇹 Italien 10%
🇭🇰 Hongkong 10-15%
🇯🇵 Japan
🇲🇽 Mexiko 10-15%
🇳🇿 Neuseeland 10-15%
🇦🇹 Österreich 10-15%
🇵🇹 Portugal 5-10%
🇨🇭 Schweiz 10%
🇪🇸 Spanien 5-10%
🇹🇷 Türkei 10%
🇺🇸 USA 15-20%

Wie rundet man richtig auf?

Was das Aufrunden betrifft, wird im Norden Europas und in Skandinavien eher bis zum glatten Euro-Betrag aufgerundet, während man im Süden bis zum nächsten Fünfer- oder Zehner-Betrag aufrundet.

Beispiel: Im Restaurant geben Sie in der Regel 10 Prozent. Bei einer Rechnung von 45 Euro wären das 49,50 Euro. Üblich ist aber jetzt auf 50 Euro glatt aufzurunden. Umgekehrt: Geht die Rechnung deutlich über 100 Euro, reicht es, nur 5 Prozent zu geben. Beispiel: Eine Rechnung von 285 Euro runden Sie einfach auf 300 Euro auf (+5% = 299,25€).

Trinkgeld für Hotel oder Taxi

Die folgende Tabelle zeigt Ihnen, was für Hotelpage, Concierge oder Taxifahrer in Italien, Frankreich oder Spanien angemessen ist. Legende der Symbole: Hotelpage = pro Gepäckstück; Concierge = für kleinere Dienstleistungen (z.B. Ticketservice); ▲ = Aufrunden

Trinkgeld Tabelle Knigge Regeln

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Trinkgeld für Friseur, Zusteller, Handwerker?

Trinkgeld ist nicht nur im Restaurant oder Hotel willkommen: Darüber freuen sich ebenso Pizzaboten, Taxifahrer, Paketzusteller, Scheibenputzer an der Tankstelle oder Reinigungskräfte auf der Toilette. Allerdings variiert die Höhe: Paketzusteller dürfen meist nur kleine Geschenke im Wert zwischen 10-25 Euro annehmen.

Fürs Trinkgeld beim Friseur gibt es oft Sparschweine an der Theke. Auch andere Handwerker freuen sich über die monetäre Anerkennung. Wer bei sich zuhause Reparaturen durchführen lässt, sollte zwischen 5 und 20 Euro pro Person Trinkgeld geben.

„Stimmt so!“ – Wie gibt man Trinkgeld richtig?

Im Ausland variieren die Sitten erheblich: In Frankreich oder Spanien zum Beispiel bezahlt man seine Rechnung und lässt das Trinkgeld auf einem Tellerchen oder auf dem Tisch liegen. Aber bitte keine Minimünzen – grob unhöflich!

Weiter südlich – in Griechenland oder der Türkei – gehört es zum guten Ton, das Trinkgeld den Zimmermädchen am letzten Urlaubstag persönlich zu übergeben. Üblich sind hier 1-2 Euro pro Aufenthaltstag.

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Arbeitsrecht: Wem gehört das Trinkgeld?

Das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz hat entschieden (10 Sa 483/10): Trinkgeld ist kein Arbeitsentgelt. Deshalb darf der Arbeitgeber über dessen Verwendung auch nicht einseitig entscheiden. Auch muss es nicht geteilt werden. Wer Trinkgeld bekommt und wie viel, entscheide allein der Kunde.

Tipps: Wie kann ich mehr Trinkgeld bekommen?

Michael Lynn, Professor an der Cornell Universität, hat erforscht, womit Servicekräfte ihr Trinkgeld steigern können. Tatsächlich gibt es ein paar psychologische Tricks, die zu deutlich mehr Tip führen:

  • Lächeln: +140%
  • Sich selbst mit Namen vorstellen: +53%
  • Die Bestellung wiederholen: +50%
  • Den Gast kurz berühren (z.B. an der Schulter): +42%
  • Einen Witz erzählen: +40%
  • Sonne auf die Rechnung malen: +37%
  • Zur Rechnung ein Bonbon geben: +21%
  • Smiley auf die Rechnung malen: +18%
  • Gutes Wetter voraussagen: +18%
  • Dankeschön“ auf die Rechnung schreiben: +13%

Muss ich mein Trinkgeld versteuern?

Trinkgelder aus nichtselbstständiger Arbeit, also für Dienstleistungen sind in Deutschland in der Regel steuerfrei. Servicekräfte im Restaurant müssen darauf keine Steuern zahlen. Ausnahme: Das Trinkgeld wird automatisch berechnet. Dann fallen hierfür Steuern und Sozialabgaben an. Freiberufler hingegen müssen solche Sonderzahlungen als reguläre Betriebseinnahmen verbuchen und versteuern.


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