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752-Regel: Faustregel zum Sparen

Durch die 752-Regel können Sie sehr viel Geld sparen. Der Clou: Sie müssen nicht mehr arbeiten, in Gehaltsverhandlungen hoch pokern oder einen der bestbezahlten Berufe haben. Die Regel nutzt Gewohnheiten und finanzielles Wissen, um langfristig Vermögen aufzubauen. Selbst scheinbar kleine Beträge addieren sich dabei zu großen Summen! Wir erklären, wie die 752-Regel Ihnen hilft und was Sie tun müssen, um Ihr Geld zu vermehren…



752-Regel: Faustregel zum Sparen

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Definition: Was ist die 752-Regel?

Die 752-Regel ist eine einfache Formel, um Ausgaben zu überschlagen und das damit verbundene Sparpotenzial für die kommenden zehn Jahre zu verstehen. Es ist keine exakte mathematische Regel, sondern ein Hilfsmittel, um sich die Auswirkungen des eigenen Handelns vor Augen zu führen. Eng verbunden ist die 752-Regel dabei mit der sogenannten 173-Regel, da beide oft gemeinsam genutzt werden.

Ziel dieser Methode: Sich selbst bewusst machen, wie viel Geld Sie durch geänderte Gewohnheiten sparen können. Gerade bei vergleichsweise kleinen, aber wiederkehrenden Ausgaben verlieren wir schnell den Überblick und wissen nicht, wie groß die Ausgaben über einen langen Zeitraum tatsächlich sind – genau das verdeutlicht die 752-Regel.

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Wie funktioniert die 752-Regel?

Das Prinzip ist denkbar einfach: Analysieren Sie Ihre regelmäßigen Ausgaben, die nicht vollkommen notwendig sind. Im zweiten Schritt multiplizieren Sie den Betrag, den Sie beispielsweise wöchentlich ausgeben, mit dem Faktor 752 oder die monatlichen Kosten mit dem Faktor 173.

Das Ergebnis ist die Summe, die Sie ansparen können, wenn Sie das Geld nicht ausgeben, sondern in einer gewinnbringende Anlageform investieren.

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Zwei einfache Beispiele:

752-Regel: Wöchentliche Ausgaben

Ausgaben, die Sie regelmäßig ein Mal pro Woche tätigen, wie der freitägliche Besuch in der Cocktail-Bar, werden mit dem Faktor 752 multipliziert. Angenommen, Sie geben jeden Freitag 20 Euro für Drinks aus. Mal 752: macht 15.040 Euro in zehn Jahren. Viel Geld! Dieselbe Summe ließe sich ebenfalls sparen, wenn Sie nicht jede Woche 20 Euro für das Lottospielen ausgeben.

Drastisch ausgedrückt: Wenn Sie auf die Drinks am Wochenende und den Versuch, mit Lotto reich zu werden, verzichten, könnten Sie nach zehn Jahren rund 30.000 Euro ansparen – deutlich mehr, als Sie der Wahrscheinlichkeit nach beim Glückspiel in dem Zeitraum gewinnen.

173-Regel: Monatliche Ausgaben

Geld, das Sie nur ein Mal pro Monat ausgeben, wird mit dem Faktor 173 multipliziert (daher auch 173-Regel). Wenn Sie sich beispielsweise einmal monatlich eine entspannende Massage gönnen und dafür inklusive Trinkgeld 50 Euro zahlen, entgeht Ihnen laut 173-Regel ein Sparpotenzial von 8.650 Euro innerhalb von zehn Jahren.

Es sind die scheinbar kleinen, aber regelmäßigen Ausgaben, die Sie sich immer wieder leisten, in denen ein enormes Sparpotenzial steckt. Natürlich müssen Sie nicht gleich jeden Genuss, jede Freude oder Kleinigkeit, die Sie sich selbst gönnen, rigoros streichen. Aber jeder hat die ein oder andere wiederkehrende Ausgabe, auf die er durchaus verzichten könnte.

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752-Regel & 173-Regel: Woher kommen die Zahlen?

Die 752-Regel als auch die 173-Regel beanspruchen nicht für sich, mathematisch vollkommen exakte Formeln zu sein. Sie berücksichtigen nicht alle Zinseszins-Effekte oder mögliche Abweichungen über die Jahre. Im Modell wird mit einem jährlichen Zinssatz von sieben Prozent gerechnet. Das entspricht der durchschnittlichen Rendite des US-amerikanischen Aktienmarktes in den vergangenen 100 Jahren.

Durch Schwankungen am Aktienmarkt und auch unregelmäßige Einzahlungen ist die 752-Regel entsprechend nicht zu 100 Prozent genau. Muss sie aber auch gar nicht sein. Sie dient als Faustregel und ist in dieser Hinsicht unschlagbar. Wer sich die beiden Zahlen 752 und 173 merkt, kann im Handumdrehen überschlagen, wie viel Geld er in zehn Jahren (ungefähr) hätte, wenn er eine womöglich unnötige Ausgabe abschafft.

Kennen Sie auch die 4-Prozent-Regel?

Wem die 752-Regel nicht reicht, für den haben wir einen weiteren Hinweis: Sie wollen wissen, wie groß Ihre Ersparnisse, ein Lottogewinn oder ein Ergebe sein müssen, damit Sie davon leben können – und wollen wissen, wie viel Geld Sie dann monatlich ausgeben können? Das verrät Ihnen die 4-Prozent-Regel! Mehr dazu finden Sie in unserem Artikel:

Alles zur 4-Prozent-Regel


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752-Regel: Kleine Ausgaben, große Wirkung

Die 752-Regel kursiert schon seit einiger Zeit in Finanzblogs, tauchte aber auch schon 2017 in dem Buch von Gisela Enders „Finanzielle Freiheit“ auf. Was Sie bei der Faustformel aber bitte nie aus den Augen verlieren sollten: Die Regel zeigt Ihnen nicht, wie Sie mit irgendwelchen Methoden immer mehr Geld verdienen, sondern wie Sie Ihre Ausgaben kürzen können. Oder wie Henry Ford es einmal ausdrückt hat:

Man wird nicht reich durch das Geld, das man verdient, sondern durch das Geld, das man nicht ausgibt.

Natürlich sind regelmäßige Ausgaben zunächst einmal nichts Schlechtes. Mit neuen Klamotten, einem Kinobesuch, einem Cocktail und einem schönen Essen im Restaurant können Sie sich belohnen, eine schöne Zeit mit Freunden oder dem Partner verbringen. All das ist wichtiger Teil der Lebensqualität. Man kann sich schließlich auch kaputt sparen.

Beispiele

Mithilfe der 752-Regel können Sie sämtliche Ausgaben auf den Prüfstein stellen und mittels einer langfristigen Perspektive beurteilen. Einige Beispiele für wiederkehrende Kosten:

  • Täglich einen Kaffee to go für 3 Euro? Die 15 Euro in der Woche sind gemäß 752-Regel nach zehn Jahren 11.280 Euro.
  • Einmal im Monat Pizza für 20 Euro bestellen? In 10 Jahren könnten daraus 3.460 Euro werden.
  • Jeden Tag eine Schachtel Zigaretten für 7 Euro? Laut 752-Regel gehen 36.848 Euro in Rauch auf.

Wer diese drei Gewohnheiten ablegt und das Geld stattdessen anlegt, könnte in einem Jahrzehnt ein Vermögen von 51.588 Euro beispielsweise für die Altersvorsorge anhäufen.

Wie kann ich die 752-Regel für mich nutzen?

Stellt sich die Frage, wie wir es anstellen können, unser Geld zu vermehren, statt es täglich schrumpfen zu lassen. Folgende Schritte sollten Sie dazu unternehmen:

  1. Kostenaufstellung

    Wer die 752-Regel für sich nutzen möchte, sollte alle Ausgaben, die wöchentlich oder monatlich anfallen, genau festhalten und dokumentieren. Noch besser ist es, den Zeitraum auf ein Quartal oder langfristig ein Jahr auszudehnen. Möglich, dass bestimmte Kosten nur ein Mal pro Jahr (bei Versicherungen) oder ein Mal pro Quartal (bei einigen Mitgliedschaften) anfallen.

  2. Evaluierung

    Sobald Sie eine genau Auflistung Ihrer regelmäßigen Kosten haben, kann es losgehen. Jetzt schauen Sie sich jeden Posten einzeln an und evaluieren mit größtmöglicher Objektivität, ob die Ausgabe wirklich sein muss.

  3. Optimierung

    Sollten Sie nicht auf die Ausgabe verzichten können, stellt sich die Frage, ob sich diese optimieren lässt. Reduzieren Sie das Budget und investieren Sie die Differenz. Was sich anfühlt wie nur ein paar Euro sind auf das Jahr oder eben Jahrzehnt gerechnet große Beträge!

    Noch einfacher wird es, wenn Sie zu dem Schluss kommen, dass Sie komplett auf die Ausgaben verzichten können. Typisches Beispiel: Die Wochenzeitung, die Sie seit Jahren abonnieren, aber kaum noch lesen oder andere Abos, die Sie nicht wirklich nutzen. Dabei gibt es nur ein richtiges Vorgehen: Abo kündigen, dabei auf die Kündigungsfristen achten und Geld anlegen.


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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]