Welche Bedeutung hat Made my day?
Durch diverse Chatforen und Social-Media-Kanäle hat es die Redewendung bis hierher zu enormer Popularität geschafft: „Made my day“ – gerne auch mit einem Smiley oder Emoji dahinter – ist eine beliebte Formulierung, wenn sich jemand über etwas so sehr freut, dass es den ganzen Tag überstrahlt.
Wortwörtlich würde „made my day“ mit „(etwas/das) machte meinen Tag“ übersetzt. Sinngemäß steht es für:
Was heißt Made my day?
- Das hat mir den Tag gerettet.
- Das hat mir den Tag versüßt.
- Das hat mich absolut glücklich gemacht.
- Das hat mich wahnsinnig gefreut.
Made my day findet man zwar nicht unbedingt wörtlich als Redewendung im Job. Aber die Bürosprache verwendet in Mails gerne auch englischsprachige Kürzel, sodass made my day inzwischen als YMMD eine Erwiderung oder ein Kommentar sein kann.
YMMD ist genau genommen die Abkürzung für die Langfassung des Ausspruches „you made my day“, also „Du hast mir den Tag versüßt/gerettet“. Es ist ein kurzes Dankeschön an einen Kollegen oder eine Person, die uns einen schönen Moment geschenkt hat.
Woher kommt „made my day“ eigentlich?
Im Netz kursieren unterschiedliche Ansichten darüber, wie die Redewendung „made my day“ zustande gekommen ist. Einen Hinweis gibt ein Brauch im britischen Kulturbereich: Die Briten schreiben Karten für alles und jeden. Die Kartenabteilung eines schnöden Supermarktes würde so manches Schreibwarenfachgeschäft hierzulande vor Neid erblassen lassen.
Kein Anlass zu nichtig, keine Person zu fremd, um nicht mit einer Dankeskarte gewürdigt zu werden. Diese Karten enthalten gerne den Schriftzug „You made my day – thank you!“ oder „Thank you for making my day!“ Das mag mit der den Briten häufig nachgesagten Höflichkeit zusammenhängen, ist aber in jedem Fall ein netter Zug.
Andere vermuten niemand Geringeren als den Schauspieler Clint Eastwood als Urheber von „made my day“. Dazu muss man wissen, dass der in der Rolle des Cops „Dirty Harry“ im Film gerne den Ausspruch „make my day“ an seine Kontrahenten richtete.
Hier ist der Spruch (man beachte das Präsens) aber weniger Ausdruck eines Dankes, als vielmehr eine Drohung, dass der andere ruhig seinen Revolver ziehen möge: Clint Eastwood als Held ist natürlich in jedem Fall schneller und triumphiert – am Ende gibt es einen Bösewicht weniger!
Made My Day: Witze und Sprüche
Klar ist: Das Internet dürfte zur Verbreitung des Ausspruchs und Kultstatus beigetragen haben. Auf Facebook, Instagram, Youtube und anderen Social Media Kanälen finden sich gleichnamige Seiten, die sich mit dem Trend beschäftigen. Die Seiten bieten den Betrachtern ein buntes Sammelsurium aus Lifehacks (beispielsweise bei Youtube-Videos), interessanten Fakten, absurden Alltagsgeschichten, unglaublicher Situationskomik und Witzen.
Lustige Bildchen und Sprüche aber auch Lebensweisheiten zum Nachdenken werden mit Hingabe geteilt. Schnell ein Bild über Whatsapp verschickt und wieder jemanden die Laune gerettet – es kann so leicht sein, Gutes zu tun.
Beispiele, Witze und Sprüche zu Made my Day
Als Beispiele und Inspiration haben wir einige besonders schöne Sprüche und Made my Day Witze für Sie aufgelistet (Quelle: Mademyday.com):
- „Wie geil wäre es, wenn man ein Erdmännchen in der Brusttasche hätte, das rausguckt und mit den Augen rollt, wenn jemand eine doofe Frage stellt.“
- „Faltet man ein Viereck in der Mitte zusammen, ergibt es wieder ein Viereck. Außer es ist ein Spannbettlaken. Dann ergibt es einen Wutanfall.“
- „Kleine Menschen wissen, dass sie klein sind. Dicke Menschen wissen, dass sie dick sind. Nur dumme Menschen haben mal wieder keine Ahnung.“
- „Wozu haben Toaster eigentlich die höchste Stufe? Wer denkt sich: „Heute habe ich Lust auf knuspriges Kohlebrikett!“?
- „Liebes Karma, ich hätte da eine Liste mit Personen, die du übersehen hast.“
- „Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind.“
- „Wie ich diese 15 Sekunden liebe, wenn die Wäsche gemacht und die Küche sauber ist.“
- „Kümmere dich nicht um das, was andere über dich denken. Jeder denkt immer so schlecht, wie er selbst ist.“
- „Meine Laune ist im Keller. Ich hoffe die bringt Wein mit.“
- „Ich würde ja gerne ein paar Kilos verlieren. Aber ich verliere nie. Ich bin ein Gewinner!“
- „Jedes Jahr ist ein Buch mit 365 leeren Seiten.“
- „Natürlich führe ich Selbstgespräche. Manchmal brauche ich eben kompetente Beratung.“
- „Dummheit kennt keine Grenzen, aber verdammt viele Leute.“ (Quelle: Wrdprn.com)
- „Natürlich bin ich ein Morgenmensch. Ich mache immer alles morgen.“ (Quelle: Wrdprn.com)
- „Wenn du eine Gegenleistung dafür erwartest, dass du ein guter Mensch bist, bist du gar kein guter Mensch.“ (Quelle: Wrdprn.com)
- „Was machst du beruflich?“ – „Ich bin genervt.“ (Quelle: Wrdprn.com)
- „Manche Menschen muss man loslassen. Aber dich hätte ich schubsen sollen.“ (Quelle: Wrdprn.com)
- „Ich wollte eigentlich aufhören gemein zu sein. Aber die anderen müssen erst aufhören dumm zu sein.“ (Quelle: Wrdprn.com)
- „Die Arbeit ruft. Aber man kann ja nicht alles hören.“ (Quelle: Wrdprn.com)
- „Natürlich kommt es auf die Größe an. Wer will schon eine kleine Tasse Kaffee.“ (Quelle: Wrdprn.com)
Made my day als Lebensweise
Als kurzweiliger Zeitvertreib ist Made my day bereits beliebt. Sie können die unscheinbare Redewendung aber auch als größere Inspiration nutzen, um sich darauf zu besinnen, dass das Leben mehr zu bieten hat, als Langeweile, schlechte Laune und negative Nachrichten.
Viel zu oft sind Menschen im Alltagstrott gefangen, durchlaufen tagein, tagaus dieselbe Routine, funktionieren einfach nur. Natürlich gibt es schlechte Tage ohne erkennbare Höhepunkte: Wir stehen mit dem falschen Bein auf, der Chef ist knurrig, der Kunde unzufrieden – Shit happens. Allerdings spielt auch die eigene Erwartungshaltung eine Rolle: Nicht jeder Tag hält einen Lottogewinn parat.
Made my day ist eine Einstellung und Denkweise, um die unzähligen kleinen Dinge zu schätzen und nicht als selbstverständlich hinzunehmen.
Vielleicht hat jemand Ihnen ein Kompliment gemacht, der Kassierer war besonders nett oder der Chef hat noch mal ein Auge zugedrückt. Es muss nicht das große Feuerwerk oder das Highlight des Jahres sein. Lernen Sie, die unscheinbaren Dinge zu schätzen und sich davon den Tag versüßen zu lassen.
Damit einher geht Dankbarkeit anderen Menschen gegenüber. Ein kurzes „you made my day“ oder „Du hast mir gerade den Tag gerettet…“ dauert wenige Sekunden, ist aber wichtiger Ausdruck Ihrer Wertschätzung.
Im besten Fall entsteht eine Kettenreaktion, in der immer mehr Menschen sich bemühen, ihrem Umfeld den Tag zu versüßen.
Kleinigkeiten, die Ihnen den Tag versüßen können
Die Dinge, die Ihnen den Tag retten können, sind meist lediglich Kleinigkeiten – kurze Augenblicke, die Sekunden oder höchstens ein paar Minuten andauern. Trotzdem kann ein einzelner Moment ausreichen, um zu sagen Made my day! Entscheidend ist nicht die Dauer oder Häufigkeit von besonderen Augenblicken, sondern die Aufmerksamkeit, die Sie diesen Kleinigkeiten schenken. Wir haben einige Beispiele zusammengetragen, die den eigenen Tag versüßen können:
- Ein sympathisches Lächeln, mit dem Sie begrüßt werden.
- Eine helfende Hand, wenn Sie gerade unter Stress stehen.
- Ein kurzer Anruf oder eine Nachricht von einem Freund, der an Sie denkt.
- Ein leckeres Getränk, das der Kollegen Ihnen mitbringt.
- Eine liebevolle Geste, die Anteilnahme zeigt.
- Ein gutes Essen, das Sie gekocht haben oder das für Sie gekocht wurde.
Made my day: Anderen einen schönen Tag machen
Anderen den Tag zu versüßen steht ganz in dem Sinne von Geben und Nehmen. Der Volksmund weiß bereits: Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Und so wie wir uns über eine kleine Aufmerksamkeit freuen, können wir auch unseren Freunden, Kollegen und Mitmenschen eine kleine Freude bereiten, ihnen den Tag versüßen. In der allgemeinen Hektik gehen die wirklich wichtigen Dinge im Leben teilweise unter. Höfliches Miteinander wird selbstverständlich angesehen – sollte es einerseits auch sein. Aber das funktioniert natürlich nur, wenn alle das so sehen. Stattdessen sind manche viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als auf ihre Umgebung zu achten.
Achtsamkeit sich selbst gegenüber ist eine feine Sache – solange sie nicht in Egozentrik ausartet. Daher hier einige Beispiele, wie Sie dazu beitragen können, dass andere sagen: You made my day!
- Bieten Sie etwas Süßes an
Wir nehmen „den Tag versüßen“ gleich wörtlich: Fast jeder mag Schokolade. Stellen Sie ein paar Kekse oder Süßigkeiten auf Ihren Schreibtisch. Sie werden sich wundern, wie beliebt Sie auf einmal werden! Schöner Nebeneffekt: Im Plausch mit dem Kollegen erfahren Sie häufig die neusten Meldungen, die gerade kursieren. - Halten Sie anderen die Tür auf
Sie betreten in einem Pulk von Menschen das große Kaufhaus, dessen Schwingtüren von Hand geöffnet werden müssen? Dann denken Sie bitte auch an die Menschen nach Ihnen. - Denken Sie im Urlaub an andere
Natürlich nicht nur im Sinne von: „Ätsch, ich liege hier am Palmenstrand, während ihr bei nass-trüben Wetter schuften müsst“, sondern in Form einer Urlaubskarte oder eines kleinen Souvenirs. - Spenden Sie für einen guten Zweck
Viele gemeinnützige Einrichtungen sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Ganz gleich, ob das örtliche Tierheim, eine Jugendhilfe oder kulturelle Einrichtungen – Spenden oder ehrenamtliche Arbeit sind immer willkommen. - Lassen Sie jemanden vor
Während Sie noch die letzten Teile Ihres Wocheneinkaufs auf das überbordende Band an der Kasse packen, stellt sich der nächste Kunde hinter Ihnen mit sage und schreibe einem Teil an. Wie wäre es, wenn Sie ihn vorließen? Viele Menschen trauen sich aus Angst vor Zurückweisung nicht zu fragen. Sie kostet diese kleine Geste nichts und Sie können sich sicher sein, dass er sich freuen wird. - Tragen Sie der älteren Nachbarin die Einkäufe hoch
Viele ältere Herrschaften leben allein. Selbst wenn Familienangehörige da sind, können sie nicht immer zur Stelle sein. Bieten Sie Ihren Nachbarn Hilfe an, wenn Sie vermuten, dass es allein beschwerlich für sie sein könnte. - Übernehmen Sie die Schicht
Ihre Kollegin ist für die Spätschicht eingetragen, braucht aber den Samstag dringend frei? Helfen Sie aus. Eine Hand wäscht die andere – gerade in Berufen mit Wechselschichten muss man sich aufeinander verlassen können. - Geben Sie Trinkgeld
Häufig sind Jobs im Dienstleistungssektor nicht die bestbezahltesten. Machen Sie dem Kellner im Restaurant, dem Zimmermädchen im Hotel oder dem Taxifahrer eine Freude, indem Sie ein gutes Trinkgeld geben. - Lächeln Sie andere an
Die vermutlich entwaffnendste Art ist, andere anzulächeln. Die merken teilweise gar nicht, wie verkniffen oder grimmig sie gucken – bis sich ihr Gesicht aufhellt, weil sie freundlich angelächelt werden. Wie bei einem Reflex kann man fast gar nicht anders, als zurückzulächlen – Spiegelneuronen stecken dahinter.
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