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Erzieherin Aufgaben
Erzieherinnen sind pädagogische Fachkräfte, die tagtäglich ein beachtliches Pensum ableisten. In der Arbeit mit den ihnen anvertrauten Kindern müssen sie gewissenhaft und sorgsam sein. Dabei müssen sie zwischen unterschiedlichen Tätigkeiten in kurzer Zeit hin und her switchen: Sie…
- entwickeln im Team gemeinsam mit der Leitung für die Einrichtung Förderkonzepte.
- bieten gezielte Lernaktivitäten für die Kinder an.
- fördern die motorische und kognitive Entwicklung der Kinder.
- sind als Streitschlichterinnen gefragt.
- führen Elterngespräche, um eine Kooperation in der Erziehung der Kinder zu gewährleisten.
- ergänzen die Erziehung des Elternhauses mit erweitertem Wissen.
- bereiten die Kinder auf die Anforderungen der Schule vor.
- achten auf Integration von Minderheiten und Inklusion.
Der Beruf ist nichts für schwache Nerven und ein sensibles Immunsystem. Die körpernahe Arbeit mit Kindern sorgt oft dafür, dass Erzieherinnen überdurchschnittlich oft von Erkältungen geplagt sind. Zudem ist das Arbeitsumfeld laut und lebhaft.
Dennoch bereitet gerade diese Lebhaftigkeit vielen Erzieherinnen Freude, insbesondere wenn sie sehen, wie ihre pädagogische Arbeit bei den Kindern schnelle Entwicklungsfortschritte ermöglicht. Jedoch sind Bezahlung und unter Umständen die Arbeitszeiten eher die Kehrseite der Medaille. Ganztagsbetreuungen und vereinzelte Wochenendausflüge gehören zum Berufsbild dazu.
Erzieherin Ausbildung
Wer eine Ausbildung zur Erzieherin beginnen möchte, benötigt mindestens einen Realschulabschluss. Da der Frauenanteil in diesem Berufsbild bei über 80 Prozent liegt, sind insbesondere männliche Bewerber den Fachschulen und -akademien gern gesehen. Die Schwerpunkte in der theoretischen Ausbildung haben einen starken entwicklungspsychologischen und pädagogischen Fokus.
Angehende Erzieherinnen lernen so zum Beispiel, die Verhaltensweisen von Kindern unterschiedlichen Alters zu interpretieren, Konfliktsituationen einzuschätzen und sich entsprechend zu verhalten, um so die Kinder in jeder Lebenslage zu begleiten und zu betreuen. Daher ist ein Fachpraktikum beziehungsweise ein sozialpädagogisches Jahr fester Bestandteil der Ausbildung. Nur so kann das theoretisch erlernte Wissen in der Praxis angewandt werden.
Die Erzieher-Ausbildung beansprucht zwischen zwei und fünf Jahren. Zumeist handelt es sich um eine schulische Ausbildung. In einigen Bundesländern gliedert sich die Ausbildung in ein ein- bis zweijähriges Vorpraktikum mit Theorieanteil, an das sich der meist zweijährige Schulbesuch in Vollzeit anschließt. Darauf folgt ein Anerkennungsjahr.
Abweichende Ausbildungsmöglichkeiten
Neben den – je nach Bundesland – unterschiedlichen, klassischen Ausbildungsangeboten der Fachakademien, Berufskollegs, Berufsfachschulen und Fachschulen für Sozialpädagogik gibt es noch zwei weitere Möglichkeiten, den Beruf zu erlernen:
Zum einen bieten manche Bundesländer seit einiger Zeit die sogenannte Praxisintegrierte Ausbildung (PiA) an, die sich insbesondere an Bewerberinnen richtet, die bereits über Berufserfahrung verfügen. Im Gegensatz zur klassischen Erzieher-Ausbildung, ist die PiA eine dreijährige duale Ausbildung, bei der die Teilnehmerinnen neben der Schule noch regelmäßig in einer Kindertagesstätte (KITA) arbeiten. Daher erhalten die PiA-Erzieherinnen im Gegensatz zur klassischen Schulausbildung mit Praktika eine Ausbildungsvergütung. Da sie einen Arbeitsvertrag abschließen, haben sie aber im Gegensatz zu ihren Kolleginnen in der klassischen Ausbildung nicht in den Schulferien frei, sondern haben den üblichen frei verfügbaren, aber geringeren Urlaubsanspruch.
Eine zweite Variante ist die akademische Ausbildung: das Studium der Pädagogik der frühen Kindheit. Die sogenannten Kindheitspädagogen können ihr Studium vor allem an pädagogischen Hochschulen und an Hochschulen für Soziale Arbeit absolvieren. Hierfür ist mindestens eine Fachhochschulreife erforderlich.
Erzieherin Gehalt
Das Gehalt einer Erzieherin fällt im Vergleich zu ihrer Verantwortung eher gering aus. In der Ausbildungszeit bekommen die Schülerinnen erst im praktischen Jahr oder wenn sie eine PiA absolvieren eine Vergütung. Diese beläuft sich auf rund 1.400 bis 1.500 Euro brutto pro Monat. Eine Ausnahme ist, wenn Sie eine Ausbildung zur Erzieherin im öffentlichen Dienst beziehungsweise einem Ausbildungsbetrieb machen, der sich an die tariflichen Vereinbarungen des öffentlichen Dienstes anlehnt. In diesem Fall sind derzeit folgende Ausbildungsgehälter monatlich möglich:
Wer in der Schulphase keine Vergütung erhält, kann als angehende Erzieherin Meister-BAföG (auch Aufstiegs-BAföG genannt) beantragen, um sich während der Ausbildung zu finanzieren. Dieses muss jedoch nach dem Abschluss teilweise zurückbezahlt werden. Der Verdienst nach der Ausbildung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Im Gehaltsvergleich mit ähnlichen Branchen stehen Erzieher finanziell besser da:
Da sich die meisten Einrichtungen in kirchlicher oder staatlicher Trägerschaft befinden, bemisst sich der Lohn nach der Ausbildung zumeist nach Tarifvertrag. So kann man je nach Bundesland von einem Einstiegsgehalt von circa 2.300 bis 2.600 Euro brutto monatlich ausgehen.
Private Träger bezahlen häufig deutlich weniger, bieten dafür aber oftmals mehr Flexibilität in der Arbeit. Hier sollte sich die angehende Erzieherin gründlich über die Arbeitsbedingungen und übliche Gehälter informieren. Machen Sie sich intensive Gedanken darüber, welchen Mehrwert Sie der Einrichtung anbieten, um in der Gehaltsverhandlung entsprechend punkten zu können. Nach einigen Jahren Berufserfahrung ist für eine Erzieherin eine Gehaltssteigerung auf rund 2.800 bis 3.400 Euro brutto möglich.
Arbeitgeber: Wer sucht Erzieherinnen?
Der Arbeitsmarkt für Erzieherinnen ist durchweg positiv. Deutschlandweit gibt es mehr offene Stellen als Bewerberinnen. Jobanwärterinnen können sich also gewissermaßen ihren Arbeitsplatz aussuchen und inhaltlich gewisse Ansprüche geltend machen. Die meisten Arbeitsstellen finden sich im traditionellen Bereich wie zum Beispiel:
- Krippen
- Kindergärten
- Kindertagesstätten
- Kinderheime
- Horte
Da Erzieherinnen auch mit Jugendlichen und Erwachsenen arbeiten und beratende Funktion haben, kommen außerdem folgende Arbeitsplätze infrage:
- Familienberatungs- und Suchtberatungsstellen
- Tagestätten oder Wohnheime für Menschen mit Behinderung
- Hotels und Jugendherbergen
Erzieherin Jobs: Karrierechancen + Aussichten
Der Beruf als Erzieherin bietet eine Vielzahl an Entwicklungschancen. An einigen Hochschulen berechtigt die erfolgreich abgeschlossene Erzieherausbildung in Kombination mit einer Zusatzprüfung zu einem Hochschulstudium. Verwandte Studiengänge sind:
- Pädagogik
- Soziale Arbeit
- Psychologie
Im Anschluss daran lassen sich weitere Berufsfelder im pädagogischen Bereich erschließen. Ferner können Sie als Erzieherin eine einjährige Fachwirt-Weiterbildung absolvieren, die Sie dazu berechtigt, eine Leitungsposition auszuüben und eine Einrichtung zu führen. Andere Weiterbildungen und Spezialisierungen sind auf folgenden Gebieten möglich:
- Gesundheitspädagogik
- Medienkompetenz
- Musik- oder Theaterpädagogik
- Entspannungstherapie
- Sprech- und Sprachkompetenz
- Begabtenförderung
Mit diesen Kenntnissen lassen sich Tätigkeiten in besonderen Behinderteneinrichtungen übernehmen oder in Institutionen, die sich der Migration von Kindern widmen, die Minderheiten angehören.
Bewerbung als Erzieherin: Tipps + Vorlagen
Für das Berufsprofil sind folgende Talente und Fähigkeiten eine notwendige Voraussetzung und sollten Eingang in die Bewerbungsunterlagen finden:
- Sensibilität
- Einfühlungsvermögen
- pädagogisches Gespür
- Geduld
- Durchsetzungsvermögen
- Kreativität
- Musikalität
- Frustrationstoleranz
- Zeitmanagement
- Kommunikationsfähigkeit
- Konfliktfähigkeit
- Kritikfähigkeit
- handwerkliches Geschick
Gerade die Soft Skills sollten Sie im Anschreiben Ihrer Bewerbung deutlich machen. Sie lassen sich zum Beispiel folgendermaßen formulieren:
Meine Geduld und meine Liebe zur Arbeit mit Kindern geben mir täglich die Energie, um mit Freude und Motivation in die Gruppe zu kommen. Ich freue mich, wenn ich sehe, wie unsere Arbeit die Entwicklung der Kinder jeden Tag positiv beeinflusst.
Oder:
In meiner Erzieherausbildung habe ich mir ein umfangreiches Fachwissen angeeignet. Doch das Wichtigste ist für mich, stets offen, vorbehaltlos und proaktiv auf die Kinder zuzugehen.
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