Dachdecker Beruf: Gehalt, Ausbildung & Steckbrief

Dachdecker werden bei jedem Hausbau benötigt und übernehmen wichtige Aufgaben, damit das Gebäude den Witterungsbedingungen standhält. Der Dachdecker Beruf zählt zu den traditionellen Handwerken. Sie haben keine Höhenangst und mögen körperliche Arbeit? Dann können Sie Dachdecker werden. Hier finden Sie alles, was Sie zu Gehalt und Ausbildung wissen müssen – und einen Steckbrief zum Beruf Dachdecker…

Dachdecker Berufsbild Gehalt Bewerbung Jobprofil

Dachdecker Beruf: Tätigkeiten in der Übersicht

Kernaufgabe im Dachdecker Beruf ist es, jedes Dach mit passenden Materialien und in der geeigneten Form abzudecken. Dieses klassische Dachdecken kann mit Dachziegeln, aber auch anderen Werkstoffen wie Schiefer, Schindeln, Steinen oder Reet erfolgen. Die Tätigkeiten als Dachdecker sind jedoch viel umfangreicher.

Weitere Arbeitsbereiche sind: Wärmedämmung auf dem Dach und an Außenwänden des Gebäudes, die Abdichtung von Dächern und Außenwänden, Dachbegrünung, Bau der Dachschalung als Unterkonstruktion für das spätere Dach, der Einbau von Solaranlagen und Dachfenstern oder die Einrichtung von Blitzableitern. Wichtig ist zudem die Ableitung von Wasser und Feuchtigkeit, um Schäden an Dach oder Gebäude zu verhindern.

Dachdecker Steckbrief

Der Beruf Dachdecker ist ein klassischer Handwerksberuf mit einer dreijährigen Ausbildung. Wichtigste Aufgabenbereiche sind der Bau von Holzkonstruktionen für den Dachstuhl eines Gebäudes sowie die Abdeckung mit Ziegeln oder anderen Materialien. Arbeitgeber sind typischerweise Dachdeckerbetriebe, aber auch spezielle Bedachungsunternehmen. Zudem können Sie sich als Meister mit einem eigenen Betrieb selbstständig machen.

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Dachdecker Gehalt

Wie bei vielen Berufen hängt das Dachdecker Gehalt von unterschiedlichen Faktoren ab. Wichtig sind beispielsweise der Standort und die Region, in der Sie arbeiten sowie die Größe des Betriebs und natürlich auch Ihre Berufserfahrung.

Die ersten Bezahlungen gibt es schon als Azubi mit der Ausbildungsvergütung. Im ersten Jahr bekommen Lehrlinge rund 650 Euro brutto. Im zweiten Jahr steigt das Ausbildungsgehalt auf durchschnittlich 800 Euro. Im letzten Ausbildungsjahr liegt der Verdienst bei circa 1.050 Euro brutto monatlich.

Dachdecker Gehalt Ausbildung

Mit der abgeschlossenen Berufsausbildung in der Tasche steigt das Gehalt eines Dachdeckers noch einmal deutlich an. Entscheidend ist, ob das Arbeitsverhältnis unter einen Tarifvertrag fällt. In diesem Fall profitiert das Dachdecker Gehalt von einem höheren Stundenlohn. Ein tarifgebundener Dachdecker kann nach der Ausbildung bereits 2.750 brutto verdienen.

Fehlt ein Tarifvertrag, liegt das Einstiegsgehalt im ersten Jahr nach der Ausbildung bei rund 2.000 Euro. Mit der wachsenden Berufserfahrung steigt auch die Bezahlung weiter an und Dachdecker haben die Möglichkeit, durch Fort- und Weiterbildungen das Gehalt noch weiter aufzubessern.

Dachdecker Gehalt Grafik

Mit der nötigen Erfahrung und Verantwortung im Betrieb kann ein Durchschnittsgehalt 2.750 bis 3.000 Euro erreicht werden – wenn Sie zum Meister aufsteigen ist sogar ein Verdienst von 5.000 Euro oder mehr möglich.

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Dachdecker Ausbildung

Wie in vielen handwerklichen Berufen führt der Weg in die Arbeit als Dachdecker über eine duale Ausbildung, die insgesamt drei Jahre dauert. In dieser Zeit besuchen Sie die Berufsschule, wo Sie das nötige theoretische Wissen vermittelt bekommen und arbeiten in der restlichen Zeit in einem Ausbildungsbetrieb, um praktische Erfahrung zu sammeln und das Gelernte in die Tat umzusetzen.

Bereits zu Beginn der Ausbildung wird der Schwerpunkt festgelegt, auf den Sie sich spezialisieren wollen. Sie haben die Wahl und können den Fokus auf unterschiedliche Bereiche legen: Abdichtungstechnik, Außenwandbekleidungstechnik, Dachdeckungstechnik, Energietechnik oder Reetdachtechnik.

Dachdecker werden: Ablauf der Ausbildung

In den ersten Jahren wirkt sich der Fokus noch nicht auf die Inhalte und den Ablauf der Ausbildung aus. Erst im letzten Ausbilldungsjahr kommt es zu Unterschieden: Hier steht je nach Schwerpunkt das benötigte Wissen auf dem Lehrplan. Wer feststellt, dass er sich anfangs für den falschen Schwerpunkt entschieden hat, kann in Absprache mit dem Ausbildungsbetrieb auch später noch wechseln.

Zu den wichtigsten Inhalten der Ausbildung zählen: Kenntnisse über verschiedene Materialien und deren fachgerechte Bearbeitung, Anfertigung technischer Zeichnungen, Arbeitssicherheit auf der Baustelle und bei der Ausführung der Tätigkeit, Einrichtung einer vorschriftsgemäßen Baustelle, Anfertigung benötigter Holzkonstruktionen, Herstellung von Abdichtungen und Einrichtung von Blitzschutzanlagen. Für den erfolgreichen Abschluss der Dachdecker Ausbildung müssen Sie eine Abschlussprüfung bestehen.

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Beruf Dachdecker: Voraussetzungen

Das Abitur müssen Sie für eine Ausbildung zum Dachdecker nicht mitbringen. Als Voraussetzung reicht die mittlere Reife aus und wird von Ausbildungsbetrieben bevorzugt.

Wichtige Voraussetzung ist Ihre persönliche Eignung für den Dachdecker Beruf. Sie benötigen handwerkliches Geschick und Interesse an der Tätigkeit. Eine gute körperliche Verfassung und Belastbarkeit wird erwartet, da es ein anstrengender Job ist. Grundvoraussetzung ist natürlich, dass Sie keine Angst vor Arbeit in der Höhe haben und gerne unter freiem Himmel arbeiten – auch bei nicht so gutem Wetter. Wichtig sind Arbeitgebern zudem Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein.

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Erfolgreiche Karriere als Dachdecker

Der Dachdecker Beruf entspricht Ihren Vorstellungen? Dann gibt es eine weitere gute Nachricht: Auf dem Arbeitsmarkt haben Sie als Dachdecker beste Chancen. Handwerksberufe plagen sich seit geraumer Zeit mit Nachwuchssorgen und auch Dachdecker werden sowohl bei Ausbildungsbetrieben als auch im Anschluss in Festanstellung gesucht. Wenn Sie die nötigen Voraussetzungen erfüllen und motiviert sind, steht einer erfolgreichen Karriere als Dachdecker nichts im Weg.

Die genaue Gestaltung des Karriereweges bleibt Ihnen überlassen. Anfangs steht in der Ausbildung die Spezialisierung in einem bestimmten Bereich, doch muss die Entwicklung damit nicht beendet sein. Langfristig können Sie einen Meistertitel machen, als Dachdeckermeister in die Selbstständigkeit starten und selbst Lehrlinge ausbilden.

Weiterbildungen als Dachdecker

Durch andere Fort- und Weiterbildungen können Sie die Karriere ebenfalls gestalten. Einige der Möglichkeiten sind Schulungen zum Werkspoloer, zum Baustellenleiter oder zum Techniker für Hochbau. Sollten Sie das Abitur besitzen oder über die Fachhochschulreife verfügen, können Sie zudem einen passenden Studiengang machen und beispielsweise Bauingenieurwesen studieren.

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Dachdecker Bewerbung: Tipps & Vorlagen

Die Chancen für Ihre Bewerbung als Dachdecker stehen gut, dennoch müssen Sie dabei klar machen, dass Sie wirklich für den Beruf geeignet sind. Im Mittelpunkt Ihres Anschreibens stehen deshalb Ihre Leidenschaft für handwerkliche Tätigkeiten sowie gefragte Eigenschaften und Fähigkeiten des Berufsbildes. Idealerweise können Sie diese mit passenden Beispielen belegen.

Handwerksbetriebe setzen fast immer auf klassische Bewerbungsunterlagen. Sie reichen einen Lebenslauf, ein individuelles Bewerbungsschreiben, relevante Zeugnisse sowie mögliche Zertifikate ein.

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