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Fokussieren lernen: Wie Sie zielgerichtet zum Erfolg gelangen

Es ist ein wichtiger Erfolgsschlüssel – das Fokussieren können. Immer wieder liest man davon, sich auf eine Sache bewusst zu konzentrieren, sich zu fokussieren auf das Wesentliche und Wichtige, das helfe der Karriere auf die Sprünge, beflügele die Bewerbung und bringe den erhofften Erfolg. Stimmt auch. Doch Fokussieren bedeutet mehr, als sich zu konzentrieren…



Fokussieren lernen: Wie Sie zielgerichtet zum Erfolg gelangen

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Was bedeutet das Wort „fokussiert“?

Wer sich fokussiert, der richtet sich auf ein bewusstes (!) Ziel aus und widmet sich diesem mit all seiner Kraft, Energie und Leidenschaft, um es am Ende auch zu erreichen. Es reicht dazu nicht, mit ein paar Konzentrationsübungen die kognitiven Fähigkeiten zu trainieren und zu stärken. Fokussierung ist vielmehr die zielgerichtete und willentliche Ausrichtung auf ein bestimmtes Ziel. Derart fokussierte Menschen sind nicht nur enorm ausdauernd und hartnäckig, sie lassen sich auch kaum noch ablenken oder entmutigen.

Dabei geht es natürlich nicht darum, anschließend nur noch mit Scheuklappen durchs Leben zu trampeln und alles zu ignorieren oder niederzumähen, was sich einem in den Weg stellt. Das wäre ziemlich blöd, schließlich verläuft das Leben selten nach Plan. Improvisation und Anpassungsfähigkeit sind ebenso wichtige Erfolgsschlüssel.

Fokussierung notwendig für Zielerreichung

Die meisten großen Ziele aber sind langfristige. Ziele, die wir wirklich erreichen wollen, weil sie uns weiterbringen. Die verlangen immer wieder unsere volle Aufmerksamkeit. Und an die gilt es, sich nicht nur regelmäßig zu erinnern, sondern eben vollends darauf zu fokussieren. Oder wie man sagt: Sie nicht aus dem Blick zu verlieren. Tatsächlich eint die meisten Erfolgreichen diese Eigenschaft. Sie alle hatten oder haben einen entscheidenden Traum, eine Vision, ein Ziel, das sie mit aller Kraft und mit sehr klarem Fokus verfolgen.

Sich auf das Wesentliche (im Job) zu konzentrierten und sich nicht zu verzetteln – das ist für viele Menschen ein Problem. Für Jüngere meist mehr als für Ältere; für Angestellte mehr als für Selbstständige (PDF). Zumindest entscheidet die Fähigkeit für letztere maßgeblich über Fortune oder Fiasko der Unternehmer. Von Konfuzius gibt es dazu ein schönes Sprichwort:

Wer zwei Hasen gleichzeitig jagt, wird keinen davon fangen.

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Wie kann man sich fokussieren? 5 Grundregeln

  1. Seien Sie strategisch faul

    Sie kennen sicher das Pareto-Prinzip, wonach häufig in 20 Prozent der zur Verfügung stehenden Zeit 80 Prozent der Aufgaben erledigt werden können. Die restlichen 20 Prozent der Aufgaben benötigen indes 80 Prozent der Zeit. Daraus ergibt sich indirekt eine Selbstmanagement-Technik: Statt 100 Prozent der Aufgaben erfüllen zu wollen, ist es klüger, diese zu priorisieren und sich mit den Aufgaben zu beschäftigen, die nur 20 Prozent des Zeit- und Energieaufwandes benötigen, dafür aber 80 Prozent bringen.

  2. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf

    Etwa sieben Stunden Schlaf benötigt ein Erwachsener, um ausgeruht in den neuen Tag starten zu können. Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Schlaf bekommen. Wer tendenziell unter Schlafstörungen leidet, kann sich mit Einschlafritualen auf das Zubettgehen vorbereiten: Eine Kerze anzünden, ein Entspannungsbad nehmen oder ein heißes Glas warme Milch neben beruhigender Musik wirken schon Wunder.

  3. Priorisieren Sie klug

    Verwechseln Sie Erfolg niemals mit Aktionismus. Fokussieren zu können, ist das genaue Gegenteil: Nicht viel machen, sondern das Wichtige und Richtige. Das ist gar nicht so schwer: Egal, wie viele Punkte auf Ihrer To-Do-Liste stehen – einer davon ist immer der Wichtigste. Fragen Sie sich also ehrlich: Was müsste jetzt getan werden? Fokussieren Sie sich allein und zuerst darauf und widmen Sie dieser Sache entsprechend Ihre ganze Hingabe und Energie. Der Rest kann warten.

  4. Sorgen Sie für Ruhe

    Lärm und Unterbrechungen – selbst kleiner Geräusche – erschweren das Fokussieren. Diese Erkenntnis ist zwar eine Binse, aber wie viele Menschen versuchen täglich das Gegenteil zu beweisen? Sie sagen: „Ich kann mich nicht konzentrieren!“ – und lassen ihre Bürotür auf und halten Telefon, Handy und Mail-Postfach auf Empfangsbereitschaft. Das ist nicht nur inkonsequent, sondern sorgt auch für Unterbrechungen und viele kleine Zufälligkeiten, die den Fokus trüben. Wer im Großraumbüro arbeitet, kann mit Kopfhörern dem Lärmpegel entgegenwirken.

  5. Machen Sie Pausen

    Unser Gehirn wird in jeder Sekunde mit rund 400.000 Sinnesreizen regelrecht bombardiert. Irgendwann nimmt da die Konzentrationsfähigkeit zwangsläufig ab. Deshalb sollten Sie sich, bei allem was Sie so tun, immer wieder Pausen gönnen. Idealerweise spätestens nach 45 Minuten eine Pause von 5 Minuten. Immerhin: Die Fähigkeit, sich ohne Pause konzentrieren zu können, steigt mit zunehmendem Alter: Ein Erstklässler schafft rund 15 Minuten am Stück, ein 25-Jähriger kommt indes schon auf 45 Minuten.

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Fokussieren lernen: Beantworten Sie die Schlüsselfrage

Die gute Nachricht aber ist: Sie können Fokussieren lernen. Letztlich verhält es sich mit dieser Fähigkeit wie mit einem Muskel: Wer regelmäßig damit übt, wird (mental) stärker und sieht auch bald schon Ergebnisse. Beginnen Sie vielleicht nur nicht mit dem größtmöglichen Anspruch und Ziel, sondern mit kleinen Teilschritten. Aufmerksam lässt sich zwar lernen, der Prozess ist aber anstrengend bis mühsam. Wer sich also stärker fokussieren möchte, sollte zunächst seine Aufmerksamkeit wie bei einem Scheinwerfer lenken und bündeln – und zwar auf eine konkrete Sache.

Und egal, ob es sich um ein kurzfristiges oder langfristiges, ein kleines oder großes Ziel handelt; egal, ob Sie echte oder gefühlte Dringlichkeiten wahrnehmen – am Ende geht es beim Fokussieren immer um eine entscheidende Schlüsselfrage, die auch nur Sie selbst beantworten können: Bringt mich das, was ich tue oder tuen werde, meinem eigentlichen Ziel näher? Lautet die Antwort „nein“, sind Sie (noch) nicht fokussiert genug, sondern haben sich auf ein Nebengleis bewegt.

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Tipps: Fokussieren in Job und Alltag

Studien kommen zu dem Ergebnis, dass der Fokus auf klare Ziele die Motivation um bis zu 35 Prozent steigern kann. Oder anders ausgedrückt: Wenn Sie fokussieren, arbeiten Sie mit mehr Begeisterung, schneller und besser. Gute Gründe, um das Fokussieren zu trainieren und für Aufgaben zu nutzen.

Das Problem: In Job und Alltag fällt es uns oft schwer, die Aufmerksamkeit wirklich auf eine Sache und ein Ziel zu konzentrieren. Unzählige Dinge wollen gleichzeitig erledigt werden, von allen Seiten werden Erwartungen an uns gestellt. Schwierig, aber nicht unmöglich! Mit den folgenden Tipps schaffen Sie es, den Fokus aufrechtzuerhalten und somit bessere Ergebnisse zu erzielen:

  1. Schalten Sie alle Ablenkungen aus

    Der erste und wichtigste Punkt beim Fokussieren: Lassen Sie sich nicht ablenken und unterbrechen! Klingt simpel, ist aber gerade im Job eine Herausforderung. Das Telefon klingelt, E-Mails wollen beantwortet werden und ständig tauchen weitere Aufgaben auf, die erledigt werden müssen. Da hilft nur: Wenn Sie sich voll und ganz auf eine Aufgabe fokussieren wollen, schalten Sie alle Ablenkungen aus. Telefon auf lautlos, E-Mail-Postfach aus, den Social Media fernbleiben und erst später um andere Dinge kümmern.

  2. Unterfordern Sie sich nicht

    Wenn Sie von einer Aufgabe geistig unterfordert sind, sucht Ihr Gehirn nach anderen Reizen, um sich zu beschäftigen. Die Gedanken schweifen ab, mit dem Fokussieren ist es dann vorbei. Besser ist es, wenn Sie sich einem ToDo widmen, dass Sie herausfordert – dann fällt es Ihnen leichter, sich darauf zu fokussieren.

  3. Vermeiden Sie zu viel Druck

    Mit Chef und Deadline im Nacken läuft manch einer zur Bestform auf, für viele wird Fokussieren dann jedoch unmöglich. Sie denken ständig daran, dass sie endlich fertig werden müssen, versuchen alles auf einmal zu erledigen und springen von einer Teilaufgabe zur nächsten – typisches Multitasking: In Gedanken werden Sie so schneller fertig, doch der fehlende Fokus sorgt für langsames Arbeiten und mehr Fehler.

  4. Setzen Sie kleine Ziele

    Es ist kaum möglich, über Stunden zu fokussieren. Irgendwann ist selbst die beste Konzentration und Aufmerksamkeit vorbei. Dem können Sie entgegenwirken, indem Sie sich kleinere Ziele setzen, die in kürzerer Zeit zu erledigen sind. So erreichen Sie das Ziel innerhalb der Zeit, in der Sie noch voll fokussiert sind. Nach einer Pause, in der Sie sich regenerieren, können Sie dann das nächste kleine Teilziel angehen. Ein probates Mittel für dieses Vorgehen ist die Pomodoro-Technik.

  5. Sagen Sie häufiger nein

    Wer allzu bereitwillig anderen Kollegen Arbeit abnimmt, gerät mit den eigenen Zielen ins Hintertreffen. Das soll natürlich kein Plädoyer für mehr Kollegenschweine sein. Aber achten Sie darauf, dass Sie Ihr eigenes Pensum schaffen und Ihre Kollegen die Hilfsbereitschaft erwidern. Dann ist es auch in Ordnung, hin und wieder anderen zu helfen.

  6. Legen Sie genaue Zeiten für Aufgaben fest

    Zum besser fokussieren zu können, sollten Sie klare Zeiträume festlegen. Teilen Sie Ihren Arbeitstag beispielsweise in mehrere Phasen ein, die Sie dem vollen Fokus auf eine Aufgabe widmen. Etwa: 10 Uhr bis 11:30 Uhr und noch einmal von 15 Uhr bis 16:30 Uhr. In diesen festgelegten Blöcken widmen Sie sich nur den vorher festgelegten Aufgaben. So kommen Sie dabei wirklich voran und haben den restlichen Arbeitstag, um sich den weiteren Aufgaben des beruflichen Alltags zu widmen.

4 Übungen für mehr Fokus

Neben Tipps, die sich kurzfristig fürs Fokussieren umsetzen lassen, gibt es auch diverse Praktiken, die Sie langfristig etablieren sollten. Sie eignen sich hervorragend zum Stressabbau, denn Stress ist ein wesentlicher Faktor, der im Alltag bremst.

1. Meditation

Zahlreiche Entspannungsübungen haben zum Ziel, dass sich der Praktizierende auf das Hier und Jetzt konzentriert. So bekommen Sie den Kopf frei und können sich anschließend besser auf die Aufgabe fokussieren. Zu diesen Übungen zählen beispielsweise Meditation, Yoga, Achtsamkeit oder autogenes Training.

2. Atmen

Atmen ist einerseits eine Selbstverständlichkeit, andererseits atmen viele Menschen unter Stress falsch. Das lenkt den Fokus weg von der Aufgabe, hin zu möglichen Beschwerden. Mit speziellen Atemübungen wie beispielsweise der 4-6-8-Methode: Setzen oder stellen Sie sich dazu aufrecht hin, die Schultern gerade, legen Sie Ihre Hand auf den Bauch und versuchen Sie nur durch die Nase dorthin zu atmen. Dann machen Sie Folgendes:

  1. Langsam und tief durch die Nase einatmen, bis vier zählen,
  2. die Luft anhalten, bis sechs zählen,
  3. langsam durch den Mund ausatmen und bis acht zählen.

Wenn Sie das fünf Mal wiederholen, praktizieren Sie die sogenannte Stern-Atmen-Technik. Die hilft übrigens nicht nur, den Blick wieder fürs Wesentliche zu gewinnen, sondern kann auch beim Einschlafen helfen.

3. Lesen

Lesen Sie Bücher. Das entspannt und trägt dazu bei, die Gedanken zu sortieren. Wer den Inhalt begreifen will, konzentriert sich automatisch darauf. Erst recht werden Sie sich fokussieren, wenn das Buch etwas anspruchsvoller ist. So tun Sie nicht nur etwas für Ihre Konzentration, sondern erweitern gleichzeitig Ihren Wissensschatz.

4. Spiele

Zahlreiche Spiele erfordern, dass wir uns darauf fokussieren – anderenfalls können Sie nicht gewinnen. Dazu zählen bereits recht simple Geduldsspiele für Kinder (und Erwachsene) wie Memory, Mikado oder Jenga, aber auch Kreuzworträtsel oder Sudoku. Neben besserem Fokussieren haben echte Brainteaser noch den Vorteil, dass Sie sich gleichzeitig fit für Einstellungstests in der Bewerbungsphase halten.

Fokussierung steigt mit Schwierigkeitsgrad

Eine Studie des Fachmagazins Journal of Experimental Psychology von Simona Buetti und Alejandro Lleras von der University of Illinois untersuchte den Einfluss von Ablenkungen. Hypothese: Je schwerer die zu lösende Aufgabe, desto leichter würden die Probanden sich ablenken lassen. Das Gegenteil traf ein: Bei leichten Mathe-Aufgaben stieg die Versuchung der Probanden, zum extra aufgestellten Bildschirm hinüberzugucken. War die Aufgabe schwieriger, richteten sie den Blick seltener auf den Screen.

Abgelenkt Gruende Psychologie Ursachen Studie Grafik

Eigener Wille entscheidend fürs Fokussieren

Weitere Studien zeigten, dass der Grad der Ablenkung durch mehrere Faktoren bestimmt wird. Dazu zählen neben Schwierigkeitsgrad und einer ruhigen Umgebung auch unser Engagement und Interesse. Die Psychologen bezeichnen dies als „Engagement Theory of Distractability“.

Konzentration ist somit eine Frage des Willens. Ist unser Einsatz hoch, steigen auch die Fokussierung. Ist uns die Aufgabe egal, konzentrieren wir uns nur widerwillig – und lassen uns leichter ablenken. Wer sich also beispielsweise felsenfest vornimmt, für die Prüfung konsequent zu lernen, geht eine Selbstverpflichtung ein. Der Einsatz steigt und mit ihm Konzentration und Fokus. Ablenkungsquellen dagegen nehmen wir seltener und schwächer wahr. Das heißt aber auch: Für Ablenkungen sind nicht immer die anderen verantwortlich, sondern vor allem wir selbst.


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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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