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Produktmanager: Gehalt, Jobs, Studium + Aufgaben

Produktmanager haben ein Baby: das ihnen anvertraute Produkt. Sie müssen sich liebevoll kümmern, damit es wächst und gedeiht. Das erfordert Hingabe und Identifikation — und keine sture 9-5-Mentalität. Wer dazu bereit ist und überdies Managerqualitäten mitbringt, kann in der Rolle als Produktmanager aufgehen. Häufig werden die Berufsbezeichnungen Produktmanager und Product Owner synonym verwendet…



Produktmanager: Gehalt, Jobs, Studium + Aufgaben

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Definition: Was ist Produktmanagement?

Produktmanagement ist ein strategischer Geschäftsbereich, der sich auf die Planung, Entwicklung und Vermarktung von Produkten oder Dienstleistungen konzentriert. Man könnte es auch als Schnittstellenmanagement bezeichnen: Im Produktmanagement geht es vor allem darum, die Arbeit verschiedener Fachbereiche und Mitarbeiter an dem jeweiligen Produkt zu koordinieren und aufeinander abzustimmen — zum Beispiel von Marketing, Vertrieb, Fertigung und Entwicklung — um letztlich ein Produkt oder eine Dienstleistung zu kreieren, das den Kundenanforderungen am ehesten entspricht.

Produktmanagement ist ein ganzheitlicher Ansatz – sowohl organisatorisch als auch zeitlich, der von der Produktplanung über die Einführung bis zur Einstellung des Produkts reicht. Darüber hinaus wird zwischen strategischem Produktmanagement und technischem Produktmanagement unterschieden.

Produktmanager Aufgaben: Was macht man in dem Job?

Produktmanager sind im Unternehmen die zentralen Ansprechpartner für ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung — von der Entwicklung über die Einführung bis zum Ende des Lebenszyklus. Dabei kann es sich beispielsweise um einen Staubsauger, einen Schokoriegel, einen Webshop, eine App oder eine E-Learning-Plattform handeln.

Produktmanager identifizieren die Marktbedürfnisse von Kunden und Konsumenten, definieren die Produktziele und die gewünschten Funktionen, gestalten Preise mit, positionieren das Produkt am Markt und arbeiten dafür mit verschiedenen Teams wie Entwicklung, Marketing und Vertrieb zusammen. Produktmanager sind gewissermaßen Schnittstellenmanager. Ihr Ziel ist es, ein Produkt auf die Beine zu stellen, das die Kundschaft glücklich macht und erfolgreich am Markt besteht.

Das sind die wichtigsten Aufgaben von Produktmanagern:

  • Produktentwicklung vorantreiben
  • Marktanalysen durchführen
  • Strategie definieren
  • Projektmanagement übernehmen
  • Teamarbeit koordinieren
  • Kundenbeziehungen aufbauen
  • Vermarktung und Positionierung entwickeln

Wo arbeiten Produktmanager?

Einen großen Teil ihres Arbeitstages verbringen Produktmanager vor dem Bildschirm und in Meetings. In manchen Unternehmen gehören Geschäftsreisen zum Alltag, wenn etwa die Produktentwicklung laufend vor Ort begutachtet und begleitet werden muss.

Beschäftigung finden Produktmanager in nahezu allen Wirtschaftsbereichen, von der Automobilindustrie über die Medizintechnik und Finanzwelt bis zur Medienbranche. Häufig sind Produktmanager auf eine Branche oder ein Produktgebiet spezialisiert. Andererseits fällt ihnen ein Branchen- oder Arbeitgeberwechsel grundsätzlich leicht, da sie sich ohnehin stets in neue Zusammenhänge einarbeiten und Märkte neu analysieren müssen.
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Produktmanager Gehalt: Was kann ich verdienen?

Wie viel Sie als Produktmanagerin oder Produktmanager verdienen, hängt von mehreren Faktoren ab. Relevant sind neben Ihrer eigenen Berufserfahrung, Fachexpertise und Qualifikation insbesondere die Größe, Branche und der Standort des Arbeitgebers. In der Industrie sind die Einkommensaussichten besser als im Handel, in Baden-Württemberg höher als in Sachsen-Anhalt.

Produktmanager können im Schnitt mit einem Gehalt (brutto) zwischen 5.000 und 5.400 Euro im Monat rechnen. Als Junior steigen sie ab 3.400 Euro bis 4.000 Euro brutto ein. In der Spitze sind für einen Senior-Produktmanager Monatsgehälter von bis zu 8.500 Euro drin.

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Wie wird man Produktmanager?

Die Berufsbezeichnung „Produktmanager“ ist nicht geschützt, der Weg in den Beruf nicht reglementiert. Welche formellen Anforderungen an Bewerber gestellt werden, hängt vom jeweiligen Arbeitgeber ab. Ein Hochschulstudium ist bei manchen Pflicht, bei anderen nicht. Als Faustregel kann man sich merken: Je komplexer das Produkt, desto höher die Anforderungen.

Auch ist es so, dass technische Produkte technisches Verständnis erfordern. Hier sind also Bewerber mit technischem Background klar im Vorteil. Im Bereich E-Commerce oder Medien wiederum können Bewerber auch mit einem Studium im Bereich der Wirtschafts- oder Kommunikationswissenschaften punkten. Wer in der Textilbranche Produktmanager werden will, sammelt mit einem Fashion-Background Argumente. Ein Quereinstieg ist möglich, sofern die Kandidaten über ausreichend Branchenwissen und Vorerfahrungen verfügen. Prinzipiell sind diese drei Optionen empfehlenswert:

Hochschulstudium

Sinnvoll, um den Grundstein für eine Karriere als Produktmanager zu legen, sind technische und wirtschaftswissenschaftliche Fachrichtungen. Auch ein Studium in IT oder Ingenieurwissenschaften kann goldrichtig sein.

Entscheidend für die Studienwahl ist die Branche, in der man anschließend tätig werden möchte. Wichtig zu wissen: Nicht alle, aber viele Unternehmen setzen ein Hochschulstudium voraus. Nach dem Studium fangen Absolventen als Junior-Produktmanager an.

Ausbildung

Eine kaufmännische Ausbildung vermittelt wirtschaftliche und finanzielle Zusammenhänge. Dieses Wissen ist für Produktmanager elementar. Darum sind insbesondere Ausbildungsberufe wie Einzelhandelskaufmann, Industriekaufmann, Kaufmann im Groß- und Außenhandel oder Bankkaufmann geeignet.

Wer in der IT-Branche Produktmanager werden will, kann auch mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker punkten — oder mit einer zum Kaufmann im E-Commerce, die sowohl kaufmännische als auch technische Aspekte umfasst. Nach abgeschlossener Ausbildung sind meist mehrere Jahre Berufserfahrung vonnöten, um den Sprung auf die Position des Produktmanagers zu schaffen.

Weiterbildung

Ein IHK-Zertifikat kann einer Bewerbung als Produktmanager zum Erfolg verhelfen. IHK-Seminare dauern in der Regel 3 Monate, die Kosten belaufen sich auf rund 2.000 Euro. Relativ neu ist die IHK-Weiterbildung zum „digitalen Innovations- und Produktmanager“.

Zudem gibt es zahlreiche Weiterbildungsseminare von privaten Bildungsanbietern wie der Akademie für Führungskräfte, dem VDI Wissensforum, dem Deutschen Institut für Marketing oder der Haufe Akademie. Die Lehrgänge richten sich aber in erster Linie an Berufstätige. Wer auf diese Weise ins Produktmanagement einsteigen will, sollte Studium oder Ausbildung bereits hinter sich gebracht sowie erste Berufserfahrung gesammelt haben.

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Voraussetzungen: Was müssen Produktmanager können?

  • Branchenkenntnisse und Erfahrung
  • Analytische Fähigkeiten
  • Konzeptionsstärke
  • Kommunikationsstärke
  • Eigeninitiative
  • Selbstständige Arbeitsweise
  • Sprachkenntnisse

Beruf eignet sich für Sie, wenn Sie…

  • ein guter Kommunikator sind.
  • in stressigen Situationen den Überblick und Ruhe bewahren.
  • sich mit Branche, Arbeitgeber und Produkt identifizieren.

Beruf eignet sich NICHT für Sie, wenn Sie…

  • Verantwortung scheuen.
  • ungerne zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her switchen.
  • schlecht organisiert sind.



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