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Geschäftsmodell finden: Bedeutung, Inhalt & Beispiele

Sie möchten ein funktionierendes Geschäftsmodell finden? Tatsächlich machen sich viele Selbstständige zu wenig Gedanken darüber. Es gibt zwar eine Idee für die eigene Firma, das erste eigene Business – doch wie man damit dauerhaft Geld verdienen kann, bleibt im Detail unbeantwortet. Das Geschäftsmodell ist aber wichtige Voraussetzung für den Erfolg des Unternehmens. Wir zeigen in diesem Artikel, was ein Business Modell ist und zeigen viele Beispiele, mit denen auch Sie ein Geschäftsmodell finden…



Geschäftsmodell finden: Bedeutung, Inhalt & Beispiele

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Was ist ein Geschäftsmodell?

Das Geschäftsmodell (engl. Business Model) ist eine kurze und einfache Beschreibung der Funktionen eines Unternehmens, um Mehrwert zu schaffen und Umsätze zu erzielen. Es erklärt, welche Produkte oder Dienstleistungen Sie anbieten, wie diese vermarktet werden und wodurch Geld verdient wird.

Das gewählte Geschäftsmodell entscheidet maßgeblich über den Erfolg einer geplanten Selbstständigkeit. Ein und dieselbe Geschäftsidee kann mit einem Modell komplett scheitern – mit einem anderen Geschäftsmodell aber zum vollen Erfolg wachsen.

Geschäftsmodell finden: 4 wichtige Aspekte

Wollen Sie ein passendes Geschäftsmodell finden, müssen Sie sich mit Ihrem Vorhaben genau auseinandersetzen. Jedes Business Model beinhaltet vier wichtige Aspekte, die Sie vorab klären müssen:

  1. Value Proposition
    Die Value Proposition beschreibt den Wert und Nutzen, den Sie mit Ihrem Unternehmen für Kunden schaffen. Zentrale Frage: Warum sollte jemand Ihr Produkt, Ihre Dienstleistung kaufen?
  2. Geschäftsstruktur
    Die Geschäftsstruktur enthält Informationen zum Produkt (oder einer Dienstleistung), der Produktion und Vermarktung an Zielgruppen. Zentrale Frage: Wie wird Nutzen erschaffen und an den Kunden gebracht?
  3. Ertragsmodell
    Das Ertragsmodell klärt den Cashflow für Ihr Unternehmen – vor allem die Umsätze, aber auch Kosten. Zentrale Frage: Womit verdient und erwirtschaftet das Unternehmen Geld?
  4. Unternehmensgeist
    Der Unternehmensgeist umfasst die Leidenschaft und Werte, für die das Unternehmen steht. Zentrale Frage: Was ist Ihre Motivation und was begeistert Sie?

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Geschäftsmodell finden: Beispiele und Übersicht

Sie können ein geeignetes Geschäftsmodell finden, ohne ein komplett innovatives Konzept zu entwickeln. Es gibt zahlreiche erfolgreiche Modelle, die schon etabliert sind und funktionieren. Die Herausforderung hierbei: Sie müssen nur noch das Geschäftsmodell finden, das zu Ihrem Angebot, Ihren Vorstellungen und Zielgruppen passt. In unserer Übersicht stellen wir zehn Geschäftsmodelle genauer vor:

1. E-Commerce

Beliebt und weit verbreitet ist E-Commerce – also der Online-Handel. Sie vertreiben Ihr Angebot komplett digital – Werbung, Vertrieb, Service und andere Leistungen laufen elektronisch ab. Über einen eigenen Online-Shop können Sie große Reichweite aufbauen und Kunden gewinnen. Die Kosten sind bei diesem Business Model geringer (keine Miete für ein Geschäft, weniger Personalkosten…) und die Umsetzung ist ohne große Vorkenntnisse möglich.

2. Dropshipping

Dropshipping ist eine Variante des E-Commerce, bei der Sie die Produktion und Lagerung der Waren nicht selbst übernehmen. Sie führen einen Online-Shop, betreiben Marketing und animieren Kunden zum Kauf – nach dem Abschluss geht der Auftrag aber an einen Produzenten, der direkt an den Käufer liefert. Ein beliebtes Modell, weil Sie selbst keine Produktion und keinen Versand auf die Beine stellen müssen und durch geringe Kosten eine hohe Gewinnmarge erzielen.

3. Franchising

Franchising nutzt ein bereits vorhandenes Produkt oder eine existierende Marke, für deren Nutzung Sie die Rechte erwerben. Bekannt ist das beispielsweise bei großen Fastfood-Ketten. Dafür benötigen Sie das entsprechende Startkapital für die Franchisegebühr und Ausstattung, profitieren dann aber von einem funktionierenden Modell und dem Bekanntheitsgrad der Marke. Das kann den Einstieg erleichtern.

4. Abonnements

Ein verbreitetes Geschäftsmodell sind Abonnements (engl. Subscriptions). Sie verkaufen nicht ein einzelnes Produkt, sondern einen Service gegen eine monatlich oder jährlich fällige Gebühr. Beispiele sind Streaming-Dienste oder Zeitschriften, aber auch in anderen Bereichen – zum Beispiel Software und Apps – können Sie Kunden über Abonnements an sich binden.

5. Direktvertrieb

Beim Direktvertrieb gibt es keine Groß- oder Einzelhändler. Sie verkaufen Ihre Produkte direkt selbst an den Kunden. Das kann in einem eigenen Geschäft sein, auf Märkten oder bei speziellen Verkaufsveranstaltungen. Die Gewinnmarge ohne Zwischenhändler ist höher, auf der anderen Seite steigen Kosten für Marketing und Werbung, um das eigene Produkt bekannt zu machen.

6. Add-ons

Bei einigen Produkten und Dienstleistungen finden Sie das eigentliche Geschäftsmodell bei den Dingen, die hinzugekauft werden. Airlines zum Beispiel bieten günstige Flüge an, machen aber große Umsätze mit Sitzplatzreservierung, Gepäck und anderen Extras. Machen Sie sich also Gedanken über Add-ons, die Sie als Zusatz zu Ihrem Hauptprodukt anbieten können. Hier lassen sich teils deutlich mehr Umsätze generieren.

7. Solution Provider

Verkaufen Sie ein einzelnes Produkt oder das Rundum-Sorglos-Paket? Als Solution Provider entwickeln Sie ein Gesamtpaket: Beratung, Einbau, Updates, Reparatur… Beispiele gibt es etwa für technische Gesamtlösungen bei Unternehmen. Das Konzept lässt sich aber ebenso in andere Bereiche übertragen.

8. Affiliate

Affiliate nutzt Reichweite und Empfehlungen, um dafür Provisionen zu kassieren. Das funktioniert zum Beispiel bei Blogs oder Influencern: Kaufen Leser oder Follower über einen Affiliate-Link ein Produkt, gibt es Geld. Erfolgsfaktoren sind die notwendige Reichweite und das nötige Vertrauen in der Community.

9. Pay per Use

Das Modell ähnelt dem Abonnement, doch müssen Kunden hier nur bei tatsächlicher Nutzung des Services zahlen. Sie erheben keine festen monatlichen Gebühren, sondern jedes Mal einen Preis, wenn das Angebot genutzt wird. Genutzt wird dies zum Beispiel beim Carsharing – Kunden zahlen nur, wenn sie wirklich ein Auto für eine bestimmte Strecke oder Zeit nutzen.

10. Flatrate

Flatrate ist das Gegenteil zum Pay per Use. Gegen einen monatlichen Festpreis gibt es unbegrenzte Nutzung für den Kunden. Das funktioniert nicht für jedes Produkt oder jede Dienstleistung, ist bei Kunden aber aufgrund der klaren Kosten und Einfachheit beliebt. Können Sie ein Flatrate-Modell etablieren, binden Sie Kunden und heben sich bestenfalls von der Konkurrenz ab.

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Geschäftsmodell entwickeln mit dem Business Model Canvas

Eine gute Methode, wenn Sie ein Geschäftsmodell finden und entwickeln wollen, ist das Business Model Canvas. Das Konzept visualisiert und strukturiert Ihre anfängliche Geschäftsidee und zeigt die wichtigsten Aspekte für das Unternehmen. Die Methode bezieht die wichtigsten Inhalte des Geschäftsmodells mit ein und zwingt Sie so zu einer Auseinandersetzung mit den notwendigen Fragen.

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Nach der Erstellung haben Sie eine klare Übersicht über alle Bereiche Ihres Unternehmens. Haben Sie bei der Erstellung Schwierigkeiten und können einzelne Felder (noch) nicht mit Inhalten füllen, wissen Sie auch, wo Ihr Geschäftsmodell noch nicht ausgereift ist.

Entwickeln Sie Geschäftsmodelle weiter

Ein wichtiger Tipp zum Schluss: Auch wenn Sie ein Geschäftsmodell finden, müssen es in Zukunft permanent weiterentwickeln. Gehen Sie mit der Zeit und passen Sie Ihr Modell an neue Rahmenbedingungen oder Marktentwicklungen an. Was heute funktioniert, muss in 5 Jahren nicht mehr klappen. Verharren Sie nicht auf einem veralteten Geschäftsmodell, sondern hinterfragen Sie es regelmäßig und stellen Sie sich möglichst breit, auf mehreren Standbeinen auf…


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