Berufsbild: Was macht ein Content Manager?
Content Manager sind verantwortlich für die Pflege von Webseiten. Dabei kann es sich etwa um ein Nachrichtenportal, eine Firmenhomepage oder einen Online-Shop handeln. Sie richten Content-Management-Systeme ein und verwalten dort die Inhalte wie Texte, Grafiken, Videos oder Podcasts. Die einzelnen Formate ordnen sie auf der Webseite so an, dass sie für die Nutzer möglichst attraktiv sind und häufig aufgerufen werden. Für den Arbeitgeber ist wichtig, dass sämtliche Inhalte erfasst, archiviert, dokumentiert und jederzeit abrufbar sind.
Content Manager arbeiten an der Schnittstelle zwischen Redaktion, PR und Marketing. Für die Erstellung der Inhalte sind zumeist Redakteure oder Mediengestalter zuständig, für die Verbreitung PR Manager und Social-Media-Manager. Content Manager übernehmen diese Aufgaben manchmal ebenfalls, kümmern sich aber üblicherweise hauptsächlich um die Pflege, Verwaltung und strategische Ausrichtung.
Die wichtigsten Aufgaben von Content Managern
- Content-Management-Systeme (CMS) einrichten
- Inhalte von Webseiten planen, strukturieren, pflegen und verwalten
- Redaktionsplan und Content erstellen
- Themen und Bilder recherchieren
- Suchmaschinenoptimierung und Social-Media-Marketing betreiben
- Daten analysieren und Zahlen auswerten
- Strategische Ausrichtung festlegen und regelmäßig überarbeiten
- Koordination von Redaktion, Fachbereichen, Agenturen und Kooperationspartnern
Beruf eignet sich für Sie, wenn Sie…
- kreative Ideen im Netz umsetzen wollen.
- umsichtig und organisationsstark sind.
- einen sicheren Job in der Medienbranche suchen.
Beruf eignet sich NICHT für Sie, wenn Sie…
- kein Auge fürs Detail haben.
- gerne Digital Detox einlegen.
- Textsicherheit nicht zu Ihren Stärken zählt.
Gehalt: Was verdienen Content Manager?
Hoch ist das Gehalt von Content Managern in der Regel nicht, erschreckend niedrig aber auch nicht. Im Schnitt verdienen sie zwischen 2.900 Euro und 3.400 Euro brutto monatlich. Zum Berufseinstieg fließen je nach Arbeitgeber, Standort und Verhandlungsgeschick zwischen 2.400 Euro und 3.000 Euro auf das Konto.
Mit zunehmender Berufserfahrung kommen Gehälter von 3.500 Euro und mehr in Reichweite. Content Manager mit einem Einkommen von mehr als 4.000 Euro brutto monatlich zählen zu den Gutverdienern in ihrem Metier, mit knapp 5.000 Euro zu den absoluten Topverdienern.
Ausbildung: Wie Content Manager werden?
Reguliert ist der Beruf nicht, eine geschützte Berufsbezeichnung ist „Content Manager“ auch nicht. Generell kann jeder den Einstieg schaffen, der das entsprechende digitale und technische Know-how mitbringt, medien- und sprachaffin ist.
Viele Arbeitgeber setzen ein Hochschulstudium voraus, anderen reicht eine Berufsausbildung. Die Anforderungen sind von Branche zu Branche und von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Bewerber werfen am besten einen genauen Blick in die Stellenangebote.
Eine gute Basis ist ein Studium. Zu empfehlen sind Studiengänge wie Medienwissenschaften und Kommunikationswissenschaften, aber auch ein geisteswissenschaftliches oder ein Ingenieurstudium bieten Chancen. So suchen zum Beispiel Industrieunternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau prinzipiell eher Content Manager mit technischem Verständnis — ein Stellenprofil, für das ein technisches Studium wünschenswert ist.
Viele Content Manager haben einen Quereinstieg aus der Medienbranche hinter sich. Darunter sind Journalisten, Community Manager oder technische Redakteure. Eine Berufsausbildung kann ebenfalls das Ticket in den Beruf lösen. Kompetenzen, die im Joballtag benötigt werden, vermittelt etwa die Ausbildung zum Mediengestalter.
Voraussetzungen
Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere als Content Manager sind:
- Online-Affinität und Digitalkompetenz
- Kreativität
- Medienkompetenz
- Übersicht und Organisationstalent
- Analytische Fähigkeiten
- Textverständnis und sprachliches Ausdrucksvermögen
Jobs für Content Manager
Die Vielfalt der Inhalte im Netz entspricht der zahlreichen Arbeitgeber für Content Manager. Sie werden in jeder Organisation mit größerer Webpräsenz gebraucht und gesucht. Das können Großkonzerne und Mittelständler, Medienhäuser, Behörden, NGOs und Bildungseinrichtungen sein.
Als Einstieg wählen viele eine Medien- oder Kommunikationsagentur, die für ihre Kunden den Aufbau, die Pflege und Optimierung von Webseiten übernimmt. Viele arbeiten zunächst auf Agenturseite, um dann in ein Unternehmen zu wechseln, in dem sie größere Verdienstaussichten haben.
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Hat der Beruf Zukunft?
Content ist King. Die Kings auf dem Arbeitsmarkt sind Content Manager zwar nicht, gute Perspektiven besitzen sie aber allemal: Sie sind aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Das Volumen an Inhalten im Netz wächst stetig — und irgendjemand muss diese erstellen, ordnen, pflegen.
Potenzielle Gefahr erwächst Content Managern allerdings durch künstlicher Intelligenz. Der KI wird speziell in der Medienbranche viel Potenzial nachgesagt. Sie dürfte den Berufsalltag von Content Managern in Zukunft gravierend verändern — und ihnen möglicherweise auch Aufgaben abnehmen. Alles in allem sind die Zukunftsaussichten von Content Managern aber positiv…