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Was ist ein tabellarischer Lebenslauf?
Zusammen mit dem Anschreiben bildet der Lebenslauf den Kern jeder Bewerbung. Ein tabellarischer Lebenslauf stellt den bisherigen schulischen und beruflichen Werdegang lückenlos dar. Die einzelnen Stationen werden dabei stichpunktartig und in Tabellenform – Zeitspalte links, Textspalte rechts – übersichtlich aufgebaut.
Steht in der Stellenanzeige „in tabellarischer“ oder „in antichronologischer“ Form, bedeutet das: Die einzelnen Kategorien im Lebenslauf (Berufserfahrungen, Bildungsweg) beginnen alle mit der jeweils jüngsten Position zuerst. Personaler bekommen so einen schnellen Überblick über die aktuellen Erfahrungen und Qualifikationen von Bewerbern.
Tabellarischer Lebenslauf – Anforderungen
Der tabellarische Lebenslauf wird von den meisten Personalern zuerst gelesen. Dabei sind für 82 Prozent Übersichtlichkeit sowie eine klare Struktur die wichtigsten Auswahlkriterien. Deshalb sollte Ihr tabellarischer Lebenslauf immer folgende Anforderungen erfüllen:
- Das Layout ist ansprechend und übersichtlich.
- Das Design passt zur angestrebten Stelle.
- Wichtige Inhalte sind schnell zu erfassen.
- Die Form ist klar gegliedert und strukturiert.
- Alle genannten Kompetenzen sind für den Job relevant.
- Die Lebenslauf Länge ist angemessen (max. 3 Seiten).
- Keine Rechtschreibfehler oder falschen Firmennamen.
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Tabellarischer Lebenslauf – kostenlose Vorlagen (Word)
Falls Sie noch eine Word-Vorlage für Ihren tabellarischen Lebenslauf suchen, können Sie sich bei uns passende und kostenlose Vorlagen in Word herunterladen. Die Lebenslauf Muster eignen sich für Schüler ebenso wie für Berufserfahrene…
Tabellarischer Lebenslauf Schüler (Word-Vorlage, Muster)
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Tabellarischer Lebenslauf nach Uni (Word-Vorlage, Muster)
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Tabellarischer Lebenslauf Ausbildung (Word-Vorlage, Muster)
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Tabellarischer Lebenslauf ab 40 (Beispiel, Muster)
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Download: 120+ kostenlose Vorlagen und Muster
Insgesamt mehr als 120 professionelle Vorlagen für den tabellarischen Lebenslauf sowie für das Bewerbungsschreiben und Deckblatt zur Bewerbung finden Sie unserem ausführlichen Ratgeber dazu. Alle Muster in Word können Sie sich dort kostenlos herunterladen:
Tabellarischen Lebenslauf erstellen: Aufbau + Gliederung
Der Aufbau des tabellarischen Lebenslaufs ist immer gleich und folgt einem festen Muster. Folgende Kategorien sollten immer darin enthalten sein – in dieser Reihenfolge:
- Name + persönliche Daten
- Beruflicher Werdegang (Berufserfahrung)
- Bildungsweg (Schule, Ausbildung, Studium)
- Besondere Kenntnisse (Sprachen, Computer, Fortbildungen)
- Hobbys und Interessen (optional)
- Ort, Datum, Unterschrift
Mit diesem Aufbau wird der tabellarische Lebenslauf sofort übersichtlich und gut strukturiert. Wichtig ist, dass die Angaben im Lebenslauf vollständig und aussagekräftig sowie lückenlos sind. Unbegründete Lücken im Lebenslauf können die Bewerbungschancen senken.
Tabellarischer Lebenslauf Beispiel (2 Seiten)
Kostenlose Lebenslauf Checkliste (PDF)
Welche Länge darf der tabellarische Lebenslauf haben?
Für Berufseinsteiger mit bis zu 5 Jahren Berufserfahrung reichen in der Regel ein bis zwei DIN-A4-Seiten. Der Lebenslauf berufserfahrener Fach- und Führungskräfte sollte maximal drei Seiten nicht überschreiten. Ausnahme: Für die Bewerbung wird ausdrücklich ein ausführlichen Lebenslauf verlangt.
Faustregel: Wichtige Qualifikationen werden nicht relevanter, indem man sie mit vielen schwachen verwässert. Blicken Sie wie ein Personaler auf Ihren Lebenslauf und betonen Sie, was für die Stelle zählt. Fokussierung auf das Wesentliche und Prägnanz sollten gerade Berufserfahrene in der Vita beweisen.
Tabellarischer Lebenslauf: Perfekte Inhalte + Beispiele
Um den potenziellen Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass Sie der oder die perfekte Kandidatin für die Stelle sind, müssen alle Angaben und Inhalte im Lebenslauf vollständig und aussagekräftig sein. Wir zeigen Ihnen – Schritt für Schritt – wie Sie die einzelnen Kategorien im Lebenslauf professionell gestalten:
1. Überschrift und Name
Ein tabellarischer Lebenslauf hat immer eine Überschrift. Sie lautet entweder „Lebenslauf“ oder „Lebenslauf PLUS Vorname und Nachname“. Ob Sie diese Zeilen unter- oder nebeneinander schreiben ist Geschmacksache.
2. Persönliche Daten
Zu den persönlichen Angaben gehören:
- Vor- und Nachname
- Anschrift (Straße, PLZ, Ort)
- Telefonnummer
- E-Mail-Adresse
Geburtsdatum, Familienstand, Staatsangehörigkeit und Konfession sind dagegen freiwillige Angaben und werden heute meist weggelassen. Wer mag, kann zu den persönlichen Daten auch seinen aktuellen Beruf schreiben. Das kann sinnvoll sein, wenn Sie nur den Arbeitgeber wechseln wollen, nicht aber den Beruf oder die Position.
3. Angestrebte Position
Der Lebenslauf-Trick hat schon vielen Bewerbern geholfen, sich positiv von der Masse abzuheben: Nennen Sie nach den persönlichen Angaben die angestrebte Position aus der Stellenanzeige. Das betont Ihre Entschlossenheit – und sagt dem Personaler: „Dieser tabellarische Lebenslauf wurde exklusiv für diesen Job erstellt – keine Massenware!“ Das gibt Pluspunkte.
4. Beruflicher Werdegang
Der bisherige Berufsweg hat die größte Bedeutung im tabellarischen Lebenslauf. Er zeigt, welche praktischen Erfahrungen Sie für den Job mitbringen. Deshalb sollte dieser Abschnitt möglichst präzise und kompakt formuliert werden. Beginnen Sie stets mit der aktuellsten beruflichen Station. Ab einer Pause von mehr als 3 Monaten zwischen zwei Stationen spricht man von einer „Lücke im Lebenslauf“, die erklärt werden muss. Zu den Berufserfahrungen gehören:
- Vollzeitjobs
- Teilzeitbeschäftigungen
- Nebenjobs
- Relevante Praktika
Treffen Sie aber eine Auswahl: Bei mehrjähriger Berufserfahrung sind Schülerpraktika nicht mehr wichtig. Ebenso können Sie weniger relevante Stationen für die angestrebte Stelle kürzer fassen, wichtige dagegen umso ausführlicher.
Jede Berufserfahrung sollten Sie nach diesem Muster aufbauen:
- Zeitangaben (links, Muster: „MM/JJJJ – MM/JJJJ“)
- Berufsbezeichnung (Position, rechts)
- Unternehmen (inkl. Gesellschaftsform, ggf. Abteilung)
- Tätigkeiten und Erfolge (Stichpunkte reichen)
Das Ergebnis kann zum Beispiel so aussehen:
5. Bildungsweg (Schule, Ausbildung, Studium)
Nach dem Werdegang und den Berufserfahrungen folgt der Bildungsweg. Diesen Abschnitt können Sie auch „Ausbildung“ oder „Studium“ nennen. Zur Ausbildung gehören Studium (mögliche Stipendien), eine berufliche Ausbildung, die Schulbildung und Schulabschlüsse (inklusive Noten und Abschlussarbeit-Thema) sowie geleisteter Wehr- oder Ersatzdienst.
Alle Angaben im Abschnitt Bildungsweg werden so sortiert, dass der aktuellste Abschluss ganz oben steht. Ebenso sollten Sie wieder eine Auswahl treffen: Berufsanfänger nennen noch Ihren höchsten Schulabschluss (Abitur, Realschule, Hauptschule), bei längerer Berufserfahrung reicht in dem Abschnitt allein der höchste Bildungsabschluss (Master, Bachelor, Meister, Berufsausbildung). Angaben zur Grundschule entfallen (außer beim Schülerlebenslauf) komplett.
Die Angaben zum Bildungsweg sollten Sie nach dem Muster aufbauen:
- Zeitraum (links, wie Berufsweg)
- Name des Studiengangs (Berufsausbildung, Schulform)
- Name der Universität (Ausbildungsbetrieb, Schule)
- Titel der Abschlussarbeit (Ausbildungsschwerpunkte, Leistungskurse)
- Abschlussnote (ohne Abschluss: keine Note nennen)
Beispiel für den Bildungsweg im tabellarischen Lebenslauf (Schüler):
6. Praktika
Dieser Abschnitt ist für den Lebenslauf von Schülern oder Berufseinsteigern gedacht. Berufserfahrene lassen ihn weg. Weil Schüler noch keine einschlägigen Berufserfahrungen besitzen, können Sie ihren Werdegang durch Erfahrungen im Praktikum aufwerten. Wählen Sie aber nur solche aus, die einen Bezug zum neuen Job haben und für erworbene Fähigkeiten stehen, die dafür wichtig sind.
7. Besondere Kenntnisse
Ab hier beginnen die freiwilligen Angaben im Lebenslauf. Sie sind aber wichtig, weil Sie sich damit von anderen Bewerbungen unterscheiden und von der Masse positiv abheben können. Vor allem zusätzliche Qualifikationen, Weiterbildungen und Zertifikate werten Ihr Profil auf. Deshalb bekommen sie im tabellarischen Lebenslauf einen eigenen Abschnitt.
Überschriften für diesen Abschnitt können sein:
- Klassisch: „Besondere Kenntnisse (und Fähigkeiten)“
- Modern: „Zusätzliche Skills“
- Handwerklich: „Fertigkeiten und Kompetenzen“
Wählen Sie auch hier wieder nur Kompetenzen aus, die für die Stelle wichtig sein könnten. Grundregel für den tabellarischen Lebenslauf: Alle Angaben müssen einen Mehrwert für das Unternehmen haben. Das können zum Beispiel sein:
- Sprachkenntnisse
- IT-Kenntnisse, PC-Kenntnisse
- (Berufliche) Auslandserfahrungen
- Stipendien
- Auszeichnungen
- Fort- und Weiterbildung(en)
- Zertifikate
- Publikationen und eigene Projekte
Beschreiben Sie besondere Kenntnisse genau und mit Bewertung. Bei Sprachkenntnissen beispielsweise das Sprachlevel (Grundkenntnisse, verhandlungssicher, …). Nachweise, Zeugnisse oder Zertifikate sind ebenfalls ein Plus. Je präziser Sie entscheidende Kompetenzen darstellen, desto überzeugender wird Ihre Bewerbung und Eignung. Beispiel:
8. Interessen und Hobbys
Interessen und Hobbys werden oft unterschätzt (Alternative Überschriften: „Engagement“, „Freizeitaktivitäten“). Sie runden das Profil des Bewerbers ab. Nicht selten verbergen sich hier relevante Soft Skills.
Gerade Schüler und Berufsanfänger können sich mit Interessen und Hobbys (nie: „Hobbies“ – falsch!) differenzieren. Zum Beispiel durch…
- Engagement in (Sport-)Vereinen
- Ehrenamt
- Auszeichnungen, Publikationen
- Eigene Projekte
Das Interesse an den Interessen ist bei Personalern hoch: 82 Prozent sagen, dass sie diesen Abschnitt mit Neugier lesen, weil er viel über die Persönlichkeit und soziale Kompetenzen der Bewerber sage.
Allerdings eignen sich nicht alle Angaben gleich gut im Lebenslauf. Extremsportarten (Bergsteigen, Fallschirmspringen, Motorrad-Rennen fahren) werden zum Beispiel nicht gerne gesehen. Sie stehen für hohe Risikobereitschaft und verletzungsbedingte Ausfälle – weglassen! Gleiches gilt für „langweilige“ und eher passive Hobbys:
- Lesen
- Fernsehen, Kino
- Musik hören
Werten Sie Ihre Hobbys und Interessen besser durch ein paar Angaben zu Erfolgen, Ausdauer oder Einsatzfreude auf oder auf welchem Niveau Sie diesen nachgehen. Zahlen machen die Angaben besonders glaubwürdig. Beispiele: „Joggen (3x pro Woche)“ oder „Segeln (2. Platz beim Muster-Cup 2023)“ – Das Ergebnis könnte zum Beispiel so aussehen:
9. Ort, Datum und Unterschrift
Ein tabellarischer Lebenslauf endet immer mit Ort, Datum und Unterschrift. Das ist ein Muss und dokumentiert, dass die Angaben darin wahr und aktuell sind. Die Unterschrift im Lebenslauf schreiben Sie immer ganz unten auf die letzte Seite handschriftlich hinein – mit Füller oder Kugelschreiber (kein Bleistift, keine Filzstifte!) in Blau oder Schwarz.
Bei der Online-Bewerbung sollten Sie Ihre Unterschrift zuvor einscannen und wie ein Bild in den Lebenslauf einfügen. Ort und Datum stehen dabei links, die Unterschrift rechts daneben oder darunter.
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Lebenslauf in tabellarischer Form optimieren
Ein richtig guter und überzeugender tabellarischer Lebenslauf braucht stets eine persönliche Note. Dafür haben wir für Sie mehrere Tipps und Tricks zur Gestaltung:
Abschnitte zusammenfassen
Variieren Sie die Begriffe für Abschnitte oder fassen Sie diese zusammen, zum Beispiel: „Persönliche Daten“ / „Über mich“ / „Zu meiner Person“. „Schule und Ausbildung“ wird zu „Ausbildung“, ebenso wird aus je zwei Abschnitten „Ausbildung“ und „Weiterbildung“ der Abschnitt „Aus- und Weiterbildung“. Akademiker schreiben statt „Ausbildung“ direkt „Studium“ oder „Akademischer Werdegang“.
Gestaltungselemente nutzen
Mit Fettschrift können Sie Überschriften oder besondere Erfolge hervorheben. Mit dünnen und dezenten Linien lenken Sie wiederum den Lesefluss und die Blickrichtung. Mit Farben sollten Sie indes sparsam sein: Verwenden Sie neben Schwarz und Weiß bitte nur eine weitere Schmuckfarbe. Die allerdings kann die Logo-Farbe des adressierten Unternehmens sein. So suggerieren Sie subtil Zugehörigkeit.
Bewerbungsvideo ergänzen
Alternativ zum Bewerbungsfoto oder darunter können Sie im Lebenslauf einen Link oder QR-Code einbauen, der zu Ihrer Bewerbungshomepage oder einem Bewerbungsvideo (Video Länge: 2-3 Minuten) führt. Beides macht die Bewerbung noch persönlicher und aussagekräftiger. Einbauen lässt sich der QR-Code zum Beispiel so:
Dateinamen beachten
Falls Sie Ihren Lebenslauf digital per E-Mail verschicken, sollten Sie eine PDF-Datei verwenden. Dem digitalen Lebenslauf als PDF sollten Sie aber unbedingt einen „sprechenden“ Dateinamen geben – zum Beispiel: Lebenslauf-Vorname-Nachname.pdf. So kann der Personaler diesen später besser zuordnen. Tipps zum Zusammenfügen mehrerer PDFs finden Sie HIER.
Grundsätzlich gilt: Der Gesamteindruck Ihrer Bewerbungsunterlagen sollte „wie aus einem Guss“ wirken. Anschreiben, Deckblatt und tabellarischer Lebenslauf sollten stilistisch zusammenpassen und dieselben Schriftarten, einheitliche Schriftgrößen und Zeilenabstände (nach DIN 5008) haben sowie alle genannten Muss-Qualifikationen aus der Stellenanzeige enthalten. Dann stehen Ihre Jobchancen optimal.
Häufige Fragen zum Lebenslauf
Ein optimaler Lebenslauf wird immer individuell für die jeweilige Stelle angepasst, um Personaler maximal zu überzeugen. Heißt: Der Werdegang bleibt auch weiterhin lückenlos, welche Stationen aber mehr oder weniger Platz bekommen, hängt davon ab, wie relevant sie für die angestrebte Stelle sind. Je wichtiger bisherige Aufgaben, Tätigkeiten, Erfolge oder Kenntnisse für den neuen Job sind, desto ausführlicher sollten sie im Lebenslauf erwähnt oder hervorgehoben werden. So wird die Eignung für den Job sofort und auf einen Blick erkennbar.
Der tabellarische Lebenslauf ist heute Standard. Er umfasst eine bis maximal drei DIN A4 Seiten. Darin aufgelistet werden Berufspraxis, Bildungsweg, besondere Kenntnisse, Interessen und Hobbys. Die jeweiligen Stationen und erworbenen Qualifikationen werden in antichronologischer Reihenfolge verfasst – mit der jüngsten Position zuerst. Links stehen die Zeiträume (Muster: MM/JJJJ – MM/JJJJ), rechts die Inhalte. Ein moderner Lebenslauf überzeugt durch ein individuelles Layout, hohe Übersichtlichkeit und professionelle Aussagekraft. Es ist zudem lückenlos und fehlerfrei.
Ein professioneller Lebenslauf beginnt mit einem Titel und den persönlichen Daten (Name, Anschrift, Telefon, E-Mail, Links). Freiwillig sind Familienstand und Alter. Darunter folgen stichpunktartig die Berufserfahrung (Jobs, Praktika + Details zu Aufgaben & Erfolgen), Informationen zu Ausbildung oder Studium sowie eine Liste mit besonderen Kenntnissen (Fortbildungen, Sprachen, EDV, etc.). Optional sind Interessen, Ehrenämter und Hobbys. Sie werden aber gerne gelesen. Wichtig sind aktuelles Datum und eigenhändige Unterschrift am Schluss.
Der Lebenslauf sollte eine maximale Länge von drei DIN A4 Seiten nicht übersteigen. Bei Berufsanfängern reicht meist eine Seite. Schwerpunkte bilden relevante Details für die angestrebte Stelle. Die sollten präzise und prägnant formuliert werden. Wenn Bewerber den Lebenslauf kürzen müssen, dann auf keinen Fall durch eine kleinere Schrift. Das reduziert die Lesbarkeit. Gekürzt werden können weniger relevante Berufserfahrungen oder lange zurückliegende Jobs sowie schulische Stationen wie die Grundschule. Auch die „Interessen & Hobby“ lassen sich kürzen oder ganz streichen.
Standard ist eine Schriftgröße zwischen 11pt und 12pt. Bei kleineren Schriften leidet die Lesbarkeit. Beliebte Schriftarten im Lebenslauf sind Arial, Calibri, Roboto, Verdana. Besonders elegant wirken Helvetica und Neue Helvetica. Die serifenlose Schrift ist eine der beliebtesten der Welt und gilt als hervorragend lesbare Schriftart.
Für E-Mail- und Online-Bewerbung benötigen Bewerber einen Lebenslauf in digitaler Form. Wer diesen zuvor mit einem Textverarbeitungsprogramm wie Microsoft Word erstellt, sollte ihn anschließend als PDF abspeichern oder mit den anderen Dokumenten und Anlagen in einem PDF zusammenfügen. Das „Portable Document Format“ (PDF) ist heute Standard und kann von nahezu jedem Rechner geöffnet werden. Der Anhang zur Bewerbung sollte eine maximale Größe von 5 MB nicht übersteigen.
Grundsätzlich muss der Lebenslauf vollständig und lückenlos sein. Das betrifft vor allem den beruflichen Werdegang. Beim Bildungsweg reicht oft nur der höchste Bildungsabschluss (mit Noten). Ein Wechsel von Realschule auf Gymnasium ist unerheblich. Wer studiert hat, kann sich die Grundschule sparen. Und ab 10 Jahren Berufserfahrung spielen Schulbildung und Ausbildung kaum noch eine Rolle. Auch hier: Nur den höchsten Abschluss angeben.
Erst bei Auszeiten von mehr als zwei Monaten spricht man von einer Lücke im Lebenslauf, die erklärt werden sollte. Alles andere gilt als berufliche Orientierungsphase. Berufseinsteigern werden hierbei sogar 6 Monate zugestanden, Geschäftsführern und Top-Managern bis zu 12. Lücken im Lebenslauf sollten Bewerber nicht verschweigen, sondern sinnvoll füllen – durch Weiterbildungen, Praktika, selbstständige Projekte oder die Pflege von Angehörigen. Was Personaler interessiert, ist, ob die Kandidaten in dieser Zeit trotzdem aktiv und zielstrebig waren.
Im Lebenslauf werden nur Hobbys genannt, die zur ausgeschriebenen Stelle passen und (indirekt) dafür relevante Hard- oder Soft Skills nachweisen. Zum Beispiel Führungserfahrung als Teamleiter einer Sportgruppe. Nicht erwähnen sollten Bewerber gefährliche Hobbys wie Fallschirmspringen oder Motorcross. Wegen hoher Verletzungsgefahr fürchten Personaler dabei berufliche Ausfälle oder einen Adrenalin-Junkie.
Da die Elternzeit zwischen einem und drei Jahre dauern kann, muss sie im Lebenslauf genannt werden. Sonst entsteht eine erklärungsbedürftige Lücke. Ist die Elternzeit noch aktuell, bekommt sie eine eigene Kategorie – noch vor dem beruflichen Werdegang. Ansonsten wird sie kurz in der jeweiligen Position inklusive des jeweiligen Zeitraums erwähnt.
Bei vollständigen Bewerbungsunterlagen liegt das Anschreiben immer lose oben auf der Bewerbungsmappe. Der Lebenslauf ist dann das erste Dokument IN der Mappe. Wird zusätzlich ein Deckblatt verwendet, liegt das über dem Lebenslauf, die Vita kommt dann an zweiter Stelle und Reihenfolge in der Mappe oder dritten Position insgesamt. Darunter werden die Anlagen platziert: Motivationsschreiben, Zeugnisse, Zertifikate, Arbeitsproben.
💡 TIPP: Tabellarischen Lebenslauf erstellen in Word (mit Video) – oder machen Sie den kostenlosen Lebenslaufcheck.