Layout Bewerbung: Die wichtigsten Regeln im Überblick
Auch wenn es in diesem Artikel um das Layout der Bewerbung geht: Der Inhalt spielt auch weiterhin die Hauptrolle. Bei der ersten Runde der Bewerberauswahl geht es vorrangig um Qualifikationen, einschlägige Berufserfahrungen und die Persönlichkeit des Kandidaten. Die müssen passen. Ebenso muss Ihre Bewerbung vollständig, ordentlich und fehlerfrei sein.
Dennoch sollten Sie das Bewerbung Layout nie vernachlässigen. Nach einer Studie der Ruhr-Universität Bochum sagten rund zwei Drittel der Personaler, dass die Optik der Bewerbung im Entscheidungsprozess eine große Rolle spielt. Ganze 75 Prozent meinten, ein ansprechendes und übersichtliches Layout sei ein großer Pluspunkt bei der Bewerbung. Wer auffallen und sich von der Konkurrenz abheben will, sollte daher auf professionell gestaltete Bewerbungsunterlagen achten. Inhalt und Layout sollten sich ergänzen und verstärken.
Wichtige Regeln für das Bewerbungslayout
Ein professionelles Layout der Bewerbung erzeugt grundsätzlich einen positiven Gesamteindruck. Dafür erfüllt es wichtige Kriterien und Regeln. Bedeutet: Das richtige Bewerbungslayout…
- ist einheitlich (alle Unterlagen passen harmonisch zusammen).
- strukturiert schlüssig den Inhalt.
- überzeugt durch hohe Übersichtlichkeit.
- betont relevante Details für die Stelle.
- passt im Stil zu Beruf und Branche.
- spricht für die Sorgfalt des Bewerbers.
- weckt Emotionen und angemessene Aufmerksamkeit.
- ist einzigartig und besitzt hohen Wiedererkennungswert.
Das Layout unterstützt nur
Bei all dem gelten die beiden wichtigsten Design-Grundsätze:
- Form follows function
Das Layout darf den Inhalt nur unterstützen. Es darf nicht ablenken und spielt nur eine Nebenrolle. Ihr Bewerbung ist keine Litfasssäule. - Weniger ist mehr
Setzen Sie Stilmittel sparsam ein. Schriftarten und -größen, kursive oder fette Schriften, Farben und Zier-Elemente sollten Sie dezent verwenden. Zuerst kommt die Professionalität und Übersichtlichkeit, dann die Ästhetik.
Wer es bei Design und Layout übertreibt oder eine unangemessene Gestaltung wählt, riskiert eine Bewerbungsabsage. Beachten Sie beim Layout Ihrer Bewerbung daher folgende formale Regeln.
Textausrichtung in der Bewerbung
Profis sprechen in dem Zusammenhang auch vom „Satzspiegel“ – gemeint ist damit die grundsätzliche Textausrichtung. Wir empfehlen für alle Bewerbungsunterlagen und das Bewerbung Layout eine linksbündige Textausrichtung. Der sogenannte „Flattersatz“ sieht zwar wilder aus als der Blocksatz. Er lässt sich aber leichter lesen, weil der Leser einfacher von Zeile zu Zeile springen kann. Wie in diesem Karrierebibel-Artikel.
Eine rechtsbündige Textausrichtung empfehlen wir nur Ausnahmen und auch nur im Lebenslauf, wenn es durch das Design sinnvoll wird.
Haben Sie sich für einen Satzspiegel entschieden, sollten Sie die Struktur in der gesamten Bewerbung durchhalten – auch falls Sie für die Bewerbung einen kostenlosen Lebenslauf-Editor online nutzen.
Die automatische Silbentrennung sollten Sie beim Flattersatz ausschalten. Das erhöht die Lesbarkeit noch einmal. Sie hat nur beim Blocksatz Sinn, weil sonst zu große Lücken zwischen den Wörtern entstehen können.
Text strukturieren mit Absätzen
Der tabellarische Lebenslauf erhält meist schon durch die Gliederung in Abschnitten Struktur und Übersichtlichkeit. Im Anschreiben Layout können Sie den Inhalt durch möglichst kurze und prägnante Absätze oder Sinnabschnitte mit einer Leerzeile dazwischen lesbarer und optisch interessanter machen.
Faustregel: Ein Absatz (auch „Paragraf“) sollte im Schnitt nie länger als 7 Zeilen sein. Das Anschreiben selbst hat mindestens vier Absätze und wird nach diesen Bausteinen gegliedert:
- Einleitung (Origineller erste Satz der Neugier weckt)
- Hauptteil (Motivation und Soft Skills)
- Unternehmensbezug (Mehrwert durch Expertise)
- Schlussteil (Schlusssatz, Grußformel, Unterschrift, Anlagen)
Das Papier zum Layout
Natürlich verwenden Sie jede Bewerbung auf Papier nur einmal. Bitte niemals Unterlagen recyceln. Das Papier (Standard: DIN A4) sollte nicht nur einfaches Kopierpapier (80 Gramm), sondern hochwertiges Papier sein (ab 100 Gramm). Das ist teurer, ja, wertet Ihre Bewerbungsmappe aber haptisch auf. Das gilt besonders für gehobene Positionen. Wer hier spart, wirkt geizig, kleinkariert und eben nicht hochwertig.
Seitenränder + Zeilenabstand in der Bewerbung
Die Seitenränder begrenzen und beeinflussen die Wirkung Ihrer Bewerbung. In jedem Textverarbeitungsprogramm können Sie die Maße hierfür individuell einstellen. Achten Sie aber darauf, dass der Text später im bedruckbaren Bereich Ihres Druckers liegt.
Wenn Sie sich hierbei an der DIN 5008 für Seitenränder und Abstände orientieren, gibt es keine Probleme beim späteren Design:
- Seitenrand oben: 4,5 cm (ohne Kopfzeile)
- Seitenrand unten: 2,5 cm (empfohlen)
- Linker Seitenrand: 2,5 cm
- Rechter Seitenrand: 2 cm (mindestens aber 1,5 Zentimeter)
Der untere Seitenrand ist genau genommen nicht festgelegt. Sie sollten aber nicht zu wenig Platz nach unten lassen. Das lässt die Unterschriften in Anschreiben und Lebenslauf Layout sonst später gequetscht aussehen.
Zeilenabstand
Den Zeilenabstand wählen Sie üblicherweise einzeilig. Sie können auch einen 1,5-zeiligen Abstand wählen, um den Inhalt zu strecken. 2-zeilig ist beim Bewerbungslayout aber zu viel.
Schriftarten + Schriftgröße in der Bewerbung
Den wohl stärksten Einfluss auf die Optik Ihrer Bewerbung hat die Schrift. Bei den Schriftarten in der Bewerbung ist die Auswahl riesig. Klassiker sind Arial und Times New Roman. Deshalb aber auch schon recht gewöhnlich und alles andere als modern oder individuell.
Wählen Sie für Ihre Bewerbung besser moderne Schriftarten. Zum Beispiel Trebuchet, Roboto, Century oder Tahoma. Wenn diese den Klassikern ähnlich sind, nimmt der Leser und Personaler das unterschwellig wahr. Die Bewerbung sticht heraus, weckt Interesse – aber subtil.
Studien zeigen: Die Wahl der Schriftart hat enormen Einfluss auf die Wirkung. Je nach Schriftart wirkt der Absender zuverlässiger, professioneller, kreativer oder reifer (siehe Henderson, 2004). Wählen Sie die Schriften passend zur angestrebten Stelle, wirken Sie ebenfalls sofort passender.
Grundsätzlich werden zwei Schriftarten unterschieden:
- Serifenschriften
Sie haben kleine Schnörkel an den Buchstaben. Das dient der Lesbarkeit bei langen Texten. Sie werden daher für den Fließtext in Anschreiben und Lebenslauf empfohlen. - Serifenlose Schriften
Auch „groteske“ Schriften genannt. Weil sie schnörkellos sind, werden sie häufig für Überschriften eingesetzt.
Es kann Ihre Jobchancen steigern, wenn Sie für Ihre Bewerbung eine Schriftart verwenden, die auf der Website des Zielunternehmens zu finden ist oder dieser ähnlich sieht. Für den Leser entsteht so gleich eine sympathische Vertrautheit zum Bewerber.
Wählen Sie für alle Unterlagen in der Bewerbung maximal zwei verschiedene Schriftarten aus – eine für Fließtext, eine für Überschriften. Diese verwenden Sie in allen Dokumenten einheitlich nach demselben Muster. Statt der genannten Klassiker bleiben Ihnen viele Alternativen wie Georgia oder Cambria beziehungsweise Helvetica oder Verdana (siehe Grafik). Tabu sind indes überbordene Designerschriften oder Zierschriften sowie vermeintlich witzige Schriften wie Comic Sans oder Impact. Die stehen nicht gerade für Seriosität im Bewerbung Layout.
Beachten Sie: Anschreiben, Lebenslauf, eventuell noch ein Deckblatt, Motivationsschreiben oder eine Dritte Seite müssen am Ende ein Gesamtwerk bilden. Keine Sammlung von Einzeldokumenten!
Schriftgrößen
Die meisten Texte werden in einer Schriftgröße von 10 bis 12 Punkt verfasst. Hier liegt der optimale Bereich der meisten Schriften mit maximaler Lesbarkeit. 12 Punkt ist die Standardeinstellung in Textverarbeitungsprogrammen wie Word. Wer sich von der Masse abheben möchte, orientiert sich allerdings eher an der 11-13-15-Regel:
- 11-Punkt
In dieser Schriftgröße verfassen Sie den Fließtext – alle längeren Textpassagen im Lebenslauf oder Anschreiben. Verwenden Sie dafür möglichst eine Schrift mit Serifen. - 13-Punkt
Diese Größe verwenden Sie allein für Datum, Absender, Adressen und Zwischenüberschriften im Lebenslauf. Empfehlenswert sind hier groteske Schriften (ohne Serifen). - 15-Punkt
Diese Schriftgröße bleibt Ihrem Namen im Briefkopf jeder Seite vorbehalten. Er soll am meisten auffallen (auch serifenlose Schrift).
Warum ausgerechnet diese krummen Zahlen? Weil die Mehrheit der Bewerber nach dem Schema 12-14-16-Punkt arbeitet. Es ist nur ein kleiner, subtiler Unterschied – trotzdem fällt er auf und hebt Sie ab.
Fettschrift in der Bewerbung
Fettdruck (umgangssprachlich „Fettungen“) eignen sich, um relevante Inhalte hervorzuheben. Auch sie machen das Layout der Bewerbung übersichtlicher und geben ihm Struktur. Hervorhebungen sind damit eine Alternative oder Ergänzung zu verschiedenen Schriftgrößen. Allerdings sollten Sie die Fettschrift nicht wahllos einsetzen, sondern nur mit einem erkennbaren System. Zum Beispiel:
- Zwischenüberschriften
Falls Sie im Bewerbungsschreiben miit Zwischenüberschriften oder Aufzählungen arbeiten, können Sie diese anfetten, um sie zu betonen. In dem Fall sollte es sich aber um Reizwörter oder Schlüsselqualifikationen handeln, um die optischen Akzente zu rechtfertigen. - Jobtitel
Nutzen Sie Fettungen zum Beispiel für Ihre bisherigen Jobtitel in den Positionen des beruflichen Werdegangs. So sieht der Personaler auf einen Blick, welche Funktionen Sie schon innehatten. - Studiengänge
Setzen Sie das Prinzip im Abschnitt „Bildungsweg“ fort. In diesem Fall setzen Sie die Fettschrift für den Namen des Studiengangs, der Ausbildung, Praktika oder Abschlüsse ein. - Besondere Kenntnisse
Rücken Sie per Fettdruck besondere IT-Kenntnisse, Erfahrungen oder Erfolge in den Vordergrund.
Wie bei allem gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Fettschriften sollten Akzente setzen, wichtige Informationen hervorheben und betonen. Je mehr Sie damit übertreiben, desto mehr verwässert die Wirkung und Aussagekraft im Layout. Textformatierungen sollten generell einheitlich genutzt werden. Also zum Beispiel Überschriften immer in 15-Punkt, fett und in grotesker Schrift.
Was wir ausdrücklich nicht empfehlen sind Unterstreichungen in der Bewerbung. Grund: Bei den Buchstaben p, q oder g werden diese unten durchgestrichen. Das sieht nicht besonders schön aus und reduziert die Lesbarkeit von Bewerbungsschreiben oder Werdegang.
Layout Farben in der Bewerbung
Die wichtigste Regel für die Farben in der Bewerbung: Gehen Sie unbedingt sparsam damit um! Vor allem in konservativen Branchen. Bei Banken oder Versicherungen kommen knallbunte Bewerbungsmappen nicht gut an. Der tabellarische Lebenslauf und das Anschreiben sollten nicht mehr als EINE Schmuckfarbe haben. Die sollte zum restlichen Layout passen und in Bewerbungsschreiben und Lebenslauf allenfalls visuelle Farbakzente setzen.
Am besten lesbar ist nach wie vor Schwarz auf Weiß. Der hohe Kontrast verbessert die Lesbarkeit. Professionell und modern wirken gedeckte Farben im Layout der Bewerbung (Beige, Taupe, Weinrot, Dunkelblau). Knallbunte Schrift fällt zwar mehr auf, sieht aber auch nicht so seriös aus. Klassisch und stets stilvoll wirkt, wenn Sie mit Grautönen arbeiten. Allerdings auch wieder nur bei den Headlines. Langer Text in Grau wirkt schnell blass – oder nach halbleerer Druckerpatrone.
Lesetipp: Farbpsychologie: 12 Farben + deren Wirkung
Ein cleverer Trick ist, die Farbe passend zum Unternehmen zu wählen – also beispielsweise dessen Logofarbe zu wiederholen. Zum Beispiel Rot für eine Bewerbung bei der Bahn oder Grün und Blau bei Zoll und Polizei. Sie signalisieren so subtil hohe Identifikation mit dem Job und Arbeitgeber. Und es sorgt für erste Sympathiepunkte noch bevor Ihr Adressat ein Wort gelesen hat.
250 kostenlose Bewerbungsvorlagen zum Download
➠ Vorlage / Muster: Anschreiben, Deckblatt, Lebenslauf
➠ Vorlage / Muster: Anschreiben, Deckblatt, Lebenslauf
Sparen Sie sich Zeit und Mühe und nutzen Sie zur Bewerbung unsere professionellen Bewerbungsdesigns und kostenlosen Bewerbungsmuster. Profitieren Sie von insgesamt mehr als 250 Vorlagen, teils als komplettes Designpaket – inklusive Anschreiben, Deckblatt und Lebenslauf – alle als Word-Datei. So lassen sich alle Layouts jederzeit von Ihnen individuell bearbeiten und anpassen. Sorgen Sie für den perfekten ersten Eindruck Ihrer Bewerbung!
Bewerbung Anschreiben Layout
Im Anschreiben zählt zuerst der Inhalt, das Anschreiben Layout strukturiert ihn und dient der Verständlichkeit. Wenn Sie sich beim Schreiben der Bewerbung wieder an der DIN 5008 orientieren, helfen Sie Personalern, sich darin besser zurecht zu finden.
Ein professionelles Anschreiben beginnt immer mit einem vollständigen und fehlerfreien Briefkopf. Er enthält den Absender, Ihren Vor- und Nachnamen, Adresse und Kontaktdaten (Telefon, eMail). Darunter folgt mit einigen Absätzen Abstand der Empfänger: Firmenname mit Rechtsform (GmbH, AG, SE…), Ansprechpartner, Adresse. Namen sind heilig! Achten Sie darauf, dass hier nichts falsch geschrieben ist. Tippfehler wiegen hierbei besonders schwer – oder verhindern, dass man Sie bei Interesse erreicht.
Für das Anschreiben Layout hat sich der folgende Aufbau durchgesetzt:
- Kopfzeile (Absender, Empfänger, Datum)
- Betreff
- Persönliche Anrede
- Einleitung
- Hauptteil
- Unternehmensbezug
- Schlussteil
- Grußformel + Unterschrift
- Anlagen
Einzüge, Linien und Abstände müssen unbedingt einheitlich sein. Nutzen Sie dafür nie die Leertaste, sondern Tabulatoren. Die folgende Grafik zeigt anschaulich den korrekten Aufbau einer Musterbewerbung nach DIN 5008:
Anschreiben Länge
Das Bewerbungsanschreiben sollte NIE länger als maximal eine DIN A4 Seite sein. Laut unseren Umfragen wollen 92 Prozent der Personaler auf keinen Fall mehr lesen. Die wichtigsten Informationen finden hier auch ausreichend Platz.
Bewerbung Lebenslauf Layout
Ein professioneller Lebenslauf ist das Herzstück Ihrer Bewerbung. Er wird von den meisten Personalern sogar zuerst gelesen. Standard ist heute der tabellarische Lebenslauf in „antichronologischer“ (amerikanischer) Reihenfolge. Heißt: Die Vita und einzelnen Abschnitte beginnen immer mit der aktuellen Position oder Station.
Die Länge des Lebenslauf richtet sich nach dem bisherigen Werdegang: Für Berufsanfänger mit bis zu fünf Jahren Berufserfahrung reicht meist eine Seite. Der Lebenslauf berufserfahrener Fach- und Führungskräfte sollte maximal drei Seiten nicht überschreiten.
Lebenslauf Layout: Formale Gliederung
Ein perfekter Lebenslauf besteht aus folgenden Elementen (in dieser Reihenfolge):
- Titel
Als Überschrift können Sie „Lebenslauf“ oder „Lebenslauf + Ihr Name“ wählen. - Persönliche Angaben
Zu den persönlichen Daten gehören: Vorname, Nachname, vollständige Anschrift, Telefonnummer, eMail-Adresse (Pflicht). Optional sind: Geburtstag, Geburtsort, Staatsangehörigkeit, Familienstand und Konfession. - Angestrebte Position
Kleiner Trick, große Wirkung: Nennen Sie gleich oben im Lebenslauf die angestrebte Position aus der Stellenanzeige. Sie betonen so Ihre Entschlossenheit und dokumentieren zugleich, dass dieser Lebenslauf nur für diesen Arbeitgeber erstellt wurde. - Bewerbungsfoto
Laut Allegemeinem Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ist das Bewerbungsfoto aktuell nur noch freiwillig. Es wird von Personalern aber gern gesehen und sollte unbedingt professionell von einem Fotografen gemacht werden. - Beruflicher Werdegang
In diesem Abschnitt geht es um bisherige Jobs, Positionen, Berufe, Erfahrungen. Die Zeitangaben (Muster: „MM/JJJJ – MM/JJJJ“) stehen links, die Stationen rechts. Nennen Sie hier zuerst Jobtitel und Position (in Fettschrift). Darunter Arbeitgeber und korrekte Rechtsform (GmbH, AG, SE, …), Größe und Firmensitz. Darunter folgen – stichpunktartig – Ihre Aufgaben und Erfolge. Ideal mit Zahlen. - Bildungsweg
Der Abschnitt dient dem Nachweis fachlicher Qualifikationen – durch Studium, Ausbildung und Schule. Relevant ist vor allem der höchste Abschluss plus Note. Nennen Sie hier gegebenenfalls auch Auslandssemester oder Praktika. - Besondere Kenntnisse
Alles, was zusätzlich für den Job qualifiziert, gehört in diesen Abschnitt. Dazu zählen berufliche Weiterbildungen, Zertifikate, Sprachkenntnisse (mit Level!), EDV-Kenntnisse, IT-Kenntnisse, Auszeichnungen, etc. Wählen Sie aber aus: In den Lebenslauf kommt nur, was für die Stelle relevant ist! - Interessen und Hobbys
Interessen oder Hobbys im Lebenslauf runden das Gesamtbild des Bewerbers ab. Sie geben zudem Aufschluss über wichtige Sozialkompetenzen wie Teamfähigkeit (Mannschaftssportarten!). Auch hier wählen Sie nach Relevanz aus: Soziales Engagement, Ehrenämter, eigene Projekte überzeugen nur, wenn Sie zum Anforderungsprofil passen. - Ort, Datum, Unterschrift
Auch der tabellarische Lebenslauf wird am Ende eigenhändig unterschrieben. Darüber steht das aktuelle (!) Datum und der Ort.
Das moderne, fertige Lebenslauf Layout könnte zum Beispiel so aussehen:
Ein moderner Trend ist, den Lebenslauf durch Icons und grafische Elemente persönlicher zu gestalten. So lassen sich etwa Stärken und Kompetenzen als Balken- oder Kuchen-Diagramm sowie als Punkteskala darstellen. Das wirkt bei einer kreativen Bewerbung besonders auffällig.
Layout Deckblatt Bewerbung
Bei der Gestaltung des Deckblatts sind Sie grundsätzlich frei. Es gibt hierfür keine Norm. Einzige Bedingung für das Deckblatt Layout: Es muss harmonisch zum Rest der Unterlagen passen. Zweiter wichtiger Grundsatz: Keine Doubletten und Wiederholungen! Falls Sie ein Deckblatt nutzen, kommt hier das Bewerbungsfoto hin. Dafür fällt es dann im Lebenslauf weg. Gleiches gilt für das Anlagenverzeichnis: Steht es im Deckblatt, verzichten Sie im Anschreiben darauf.
Entscheidend dafür, ob Sie überhaupt ein Deckblatt nutzen sollten, ist der Mehrwert den es stiftet. Man kann auch in Schönheit sterben, wenn Design und Umfang der Bewerbung aufgebläht wirken. Setzen Sie ein Deckblatt daher nur bei umfangreichen Bewerbungsmappen ein – um diesen zusätzlich Struktur und eine Übersicht zu geben.
Reihenfolge in der Bewerbung
Werden „vollständige“ Bewerbungsunterlagen in der Stellenanzeige verlangt, müssen Sie – im Gegensatz zur Kurzbewerbung – bis zu maximal 10 Seiten in die Bewerbungsmappe packen. Diese besteht dann aus folgenden Unterlagen, in dieser Reihenfolge:
- Anschreiben (1 DIN A4-Seite)
- Deckblatt (1 Seite, optional)
- Lebenslauf (1-3 DIN A4-Seiten)
- Motivationsschreiben, Dritte Seite (1 Seite, optional)
- Arbeitszeugnisse (max. 3)
- Höchster Bildungsabschluss
- Anlagen (1-3 Seiten)
Anlagen können sein: Zertifikate zu Weiterbildungen, Referenzliste oder Empfehlungsschreiben, Führerschein-Kopie, Führungszeugnis, Arbeitsproben.
Formal korrekt aufgebaut sehen vollständige Unterlagen so aus:
Bewerbung Layout: Die größten Fehler
Drei Punkte sollten Sie für das Layout Ihrer Bewerbung immer im Hinterkopf haben: Es sollte Ihre Persönlichkeit widerspiegeln, insgesamt fehlerfrei und einheitlich sein. Vermeiden sollten Sie wiederum folgende Fehler:
- Layout-Mix
Ein Stilmix aus unterschiedlichen Designs, Farben und Formen sieht immer nach recycelten und schnell zusammengeschusterten Bewerbungsunterlagen aus. Nach billiger Massenware. Solche Bewerber verkaufen sich auch billig – ein hohes Gehalt lässt sich damit nicht fordern. Achten Sie darauf, dass sich wichtige Layout-Elemente in allen Unterlagen wiederholen, sodass die Bewerbung stimmig wirkt. - Verspieltes Design
Was lässt sich mit Word oder einem anderen Textverarbeitungsprogramm nicht alles zaubern! Wer das rausfindet, neigt dazu die Bewerbung zu überladen. Viel hilft viel? Mitnichten! Bunte und verspielte Layouts in der Bewerbung wirken schnell naiv oder infantil. Jedenfalls wecken Sie nicht die Assoziation eines künftigen Leistungsträgers. - Hintergrundfarben
Vorsicht, wenn Sie mit dunklen Farben, Farbflächen oder Dokument-Hintergründen arbeiten. Digital kann das schick aussehen und ein Statement setzen. Aber wehe, der Personaler (oder Sie) will die Unterlagen ausdrucken! Das kostet richtig Tinte – und die ist teils teurer als Chanel No. 5. - Kleine Schriftgrößen
Wer mit dem Platz nicht hinkommt, könnte die Schriftgröße so lange verkleinern, bis es passt. Fehler! Die Lesbarkeit darf nie leiden. Zu kleine Schriften erinnern gefährlich an Kleingedrucktes und Kleingeistigkeit. Großzügig geht anders. Kürzen Sie den Text in Anschreiben und Lebenslauf lieber und formulieren Sie um. Alternativ können Sie im Bewerbungsanschreiben auch mit Bulletpoints arbeiten. Die sind nicht verboten. - Keine Abstände
Absätze, Leerzeilen und Abstände – im Fachjargon heißen sie „Weißraum“. Sie geben einem Dokument mehr Luftigkeit und Struktur. Der Text kann durchatmen – der Leser auch. Packen Sie das Layout der Bewerbung daher nie zu voll. Lassen Sie Platz für Weißräume – zwischen den Zeilen, an den Seitenrändern, zwischen den Absätzen. Der Gesamteindruck der Bewerbung gewinnt damit nur.
Keine Frage, das waren viele Tipps und Hinweise für das Bewerbung Layout. Wahr ist aber auch: Die Bewerbung muss ebenso optisch überzeugen. Alle Layouts sollten professionell wie akkurat sein und einen angenehmen Lesefluss ermöglichen. Eine klug gewählte Darstellung kann Ihre Eignung subtil unterstreichen und gleichzeitig entscheidende Qualifikationen herausarbeiten.
Merke: Das perfekte Layout ist die halbe Miete Ihrer Überzeugungskraft.