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Einzelgänger: Schlechtes Image, super Leistung

Es ist ein Schlagwort, das in keiner Stellenausschreibung fehlen darf und in nahezu jeder Bewerbung aufgegriffen wird: Teamfähigkeit scheint das Nonplusultra der Soft Skills von Bewerbern und Arbeitnehmern zu sein. Als Einzelgänger hat man es da schwer, es wird erwartet, dass eng mit anderen zusammengearbeitet wird, Projekte gemeinsam verwirklicht und Ziele im Team erreicht werden. Doch ist Teamarbeit wirklich immer der Königsweg oder ist das schlechte Image von Einzelgängern im Job vielleicht sogar unbegründet? Die Antwort: Es kommt auf die Persönlichkeit an. Fest steht aber, dass die Leistungen von Einzelgängern besser sind als ihr Ruf bei den Kollegen…


Einzelgänger: Schlechtes Image, super Leistung

Einzelgänger haben es oft schwer

In einer Berufswelt, die so sehr auf Teamfähigkeiten getrimmt ist, scheint für Einzelgänger kaum noch Platz zu sein. Dies lässt sich in verschiedenen Situationen beobachten. Schon im Vorstellungsgespräch wollen viele Personaler herausfinden, wie gut ein Kandidat ins Team passt und ob er zusammen mit den anderen funktioniert. Sollte diese Hürde genommen sein, wartet gleich darauf die nächste Schwierigkeit. Der Chef erwartet, dass man sich schnellstmöglich in die Reihe der Kollegen einfügt und gemeinsam funktioniert.

Eine solche Arbeitsweise entspricht nicht jeder Persönlichkeit. Manch einer arbeitet lieber zurückgezogen und allein, was Kollegen und auch Vorgesetzten oft negativ auffällt. Es folgt der Vorwurf, Einzelgänger würden sich abgrenzen, die Arbeitsatmosphäre würde darunter leiden und auch Motivation und Leistungen seien davon betroffen. Ursache hinter solchen Anschuldigungen sind meist Missverständnisse und eine falsche Auffassung gegenüber dem Verhalten von Einzelgängern.

Sie ziehen sich nicht zurück, weil sie ein Problem mit den Kollegen haben, diese nicht mögen oder signalisieren wollen, dass ihnen das Team und dessen Erfolg egal ist. Ganz im Gegenteil sogar! Es liegt in Ihrer Natur, die Dinge allein anzupacken – ebenso wie viele Leute besser im Team funktionieren und den regen Austausch mit anderen brauchen, kommen Einzelgänger alleine zu besseren Lösungen. Was dabei nicht hilft, sind Aufforderungen und Anweisungen, sich mehr ins Team zu integrieren. Viel mehr bringt es, die Stärken der Mitarbeiter zu erkennen und gezielt einzusetzen, etwa indem ihnen ein Projekt übertragen wird, das sie größtenteils eigenverantwortlich bearbeiten können.

Sind Sie ein Einzelgänger? Machen Sie den Test

Einzelgängern fällt es schwer, sich dem ständigen Drang zu beugen und im Team zu arbeiten. Allerdings ist sich nicht jeder überhaupt im Klaren darüber, dass er ein Einzelgänger ist. Wir haben deshalb einen kleinen Test vorbereitet, der Ihnen bei der Selbsteinschätzung helfen kann. Beachten Sie bitte: Der Test soll bei der Selbstreflexion helfen, basiert also darauf, dass Sie die Antworten ehrlich geben und nicht versuchen, ein bestimmtes Resultat zu erzielen. Je häufiger Sie sich in den folgenden Aussagen wiedererkennen, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie ein Einzelgänger sind:

  • Ich bevorzuge es, in einem Einzelbüro zu arbeiten.
  • Um zu arbeiten, brauche ich absolute Ruhe.
  • Gemeinsame Arbeit an einem Projekt verursacht nur Verwirrung und Abstimmungsschwierigkeiten.
  • Bei der Jobauswahl ist das Arbeitsklima nur nebensächlich.
  • Nach Feierabend gehe ich lieber nach Hause, als mit den Kollegen noch ein Bier zu trinken.
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Einzelgänger: 3 Gründe, warum sie besonders gute Leistungen bringen

Als Einzelgänger hat man es nicht immer leicht im Umgang mit den Kollegen, doch der schlechte Ruf ändert nichts an einer wichtigen Erkenntnis: Einzelgänger erbringen in den meisten Fällen herausragende Leistungen. Dies widerspricht auf den ersten Blick allen Annahmen, dass Teamfähigkeit ein wichtiger Erfolgsfaktor ist, doch die Erklärung ist ebenso simpel wie einleuchtend: Wem die Teamarbeit nicht im Blut liegt, sondern sich nur dazu zwingen muss, weil es erwartet wird, steht seinen eigenen Leistungen im Weg. Wir haben drei Gründe gesammelt, die erklären, warum Einzelgänger – entgegen ihrem schlechten Ruf – gute Arbeit leisten und einen wertvollen Beitrag für jedes Team leisten können.

  1. Einzelgänger sind produktiv

    Einzelgänger konzentrieren sich im Job voll und ganz auf ihre Aufgabe, lassen sich nicht von Kollegen ablenken und nutzen ihre Zeit und Energie auch nicht, um ein berufliches Netzwerk aufzubauen. All diese Dinge können zwar helfen, allerdings nur, wenn es auch der eigenen Persönlichkeit entspricht. Statt sich darauf zu konzentrieren, fokussieren Einzelgänger sich darauf, das bestmögliche Ergebnis in ihrer Arbeit zu erzielen.

  2. Einzelgänger verstricken sich nicht in Organisation

    Kommunikation und Organisation sind wichtig, um den Überblick zu behalten, doch wenn es übertrieben wird, können genau diese Faktoren den Ablauf bremsen und Ergebnisse blockieren. Einzelgänger leiten wichtige Informationen weiter, beschränken sich dabei aber auf das Wesentliche.

  3. Einzelgänger sind verantwortungsbewusst

    Im Team ist es leicht, die Verantwortung für Fehler oder missglückte Versuche von sich zu weisen und die Schuld bei jemand anderem zu suchen. Einzelgänger können nicht auf solche Ausreden zurückgreifen – und wollen es auch gar nicht. Sie wachsen an ihren Herausforderungen, geben Ihr Bestes, sind aber auch bereit, die Verantwortung für Rückschläge zu übernehmen, daraus zu lernen und es in Zukunft besser zu machen.

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[Bildnachweis: Pressmaster by Shutterstock.com]

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