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Arbeitsstil: Wodurch ist er geprägt?

Ist eine neue Stelle im Unternehmen zu besetzen, interessiert neben Fachwissen und Soft Skills die Frage nach dem Arbeitsstil. Häufig wird im Vorstellungsgespräch direkt darum gebeten, den eigenen Arbeitsstil zu beschreiben. Viele Menschen tun sich damit schwer – die Selbstbeschreibung liegt ihnen nicht. Darin liegt latent die Gefahr der Selbstbeweihräucherung. Gleichzeitig fehlen oft konkrete Belege für das, was ihren Arbeitsstil vermeintlich auszeichnet. Damit Ihnen das nicht passiert, erklären wir hier, was genau gemeint ist und wie Sie Ihren Arbeitsstil erläutern können…



Arbeitsstil: Wodurch ist er geprägt?

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Persönlicher Arbeitsstil: Was ist das?

Jeder Mensch hat seinen persönlichen Arbeitsstil. Gemeint ist damit die eigene Art und Weise, wie Arbeiten erledigt werden.

Synonym zu Arbeitsstil ließe sich sagen:

  • Arbeitsweise
  • Handhabung
  • Methode
  • Praktik
  • Strategie
  • System
  • Taktik
  • Technik
  • Verfahrensweise
  • Vorgehen

Geprägt ist der Arbeitsstil von der eigenen Persönlichkeit und den Charaktereigenschaften. Herausgebildet hat er sich durch Werte und Normen in der Familie und was in der Schule vermittelt wurde. Abhängig vom individuellen Umfeld ist die Arbeitsweise auch von der umgebenden Kultur.

Darunter ist zum einen die jeweilige Unternehmenskultur zu verstehen, zum anderen die gesellschaftliche Kultur. Der Arbeitsstil in einem Unternehmen mit starker Präsenzkultur wird ein anderer sein als in mehr dynamischen Betrieben, in denen flexible Arbeitsmodelle üblich sind.

Einfluss nimmt außerdem die Art der Tätigkeit: Stark formalisierte und technisierte Arbeitsabläufe wie sie für Fließbandarbeit und andere Routinetätigkeiten üblich ist, erlauben kaum einen individuellen Arbeitsstil. Anders in besonders kreativen Berufen. Hier kommt es auf das Ergebnis an. Stimmt das, hat der Arbeitnehmer meist einen deutlich größeren Spielraum in der Gestaltung.

Länderspezifische Unterschiede wirken sich ebenfalls auf den Arbeitsstil aus. So ist beispielsweise in Japan das Powernapping absolut verbreitet. Es gehört selbstverständlich dazu, dass die Mitarbeiter eines Unternehmens mittags ein kleines Schläfchen einrichten. In Deutschland hingegen wird in den meisten Betrieben bis zum Feierabend durchgearbeitet.

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So versuchen Personaler, Ihnen auf die Spur zu kommen

Warum ist es so wichtig zu wissen, welchen Arbeitsstil jemand hat? Mit dem eigenen Vorgehen beim Bewältigen der täglichen Arbeitsaufgaben sollten sich vor allem Bewerber beschäftigen. Nicht selten tauchen solche Fragen im Vorstellungsgespräch auf. Die können dann so ungefähr lauten:

  • Wie würden Sie Ihren Arbeitsstil beschreiben?
  • Was zeichnet Ihre Vorgehensweise aus?
  • Welche Techniken nutzen Sie, um Ihre Arbeit zu managen?
  • Wie organisieren Sie sich im Berufsleben?

Der persönliche Arbeitsstil zeigt nicht nur, wie jemand an die Aufgaben herangeht. Er gibt Aufschluss darüber, wie erfolgreich eine Person ist. Arbeitet die Person konzentriert, kann sie selbst bei kleineren Rückschlägen über einen längeren Zeitraum hinweg die Anstrengung aufrecht erhalten? Kann sie rechtzeitig erkennen, wann eine Strategie unfruchtbar ist und diese abbrechen?

Zu wissen, wie jemand tickt, hilft bei der Zusammenstellung von Teams. Auf der einen Seite ist ein gewisses Maß an Diversität wichtig. Denn unterschiedliche Herangehensweisen an eine Aufgabe sind erwiesenermaßen fruchtbarer. Menschen, die gleich denken, kommen eben auch zu ähnlichen Ideen. Im Falle von Problemlösungen ist dann schnell das Limit erreicht.

Auf der anderen Seite gibt es das andere Extrem; Menschen, die sich so gar nicht einfügen wollen, deren Werte nicht zur Teamkultur passen. Für Personaler ist es daher essentiell, möglichst schnell solche Bewerber herausfiltern zu können, bei denen von vornherein absehbar ist, dass ihre Art und Weise, ihr Arbeitsstil zu Konflikten führen wird.

Gefunden werden muss also ein Kandidat mit einem Arbeitsstil, der zum Unternehmen passt und dem Team passt beziehungsweise es ergänzt.

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Arbeitsstil beschreiben: So antworten Sie

Wie lässt sich ganz allgemein der persönliche Arbeitsstil nun beschreiben? Typische Adjektive dafür sind:

  • analytisch
  • effizient
  • flexibel
  • engagiert
  • gelassen
  • gewissenhaft
  • kommunikativ
  • konsequent
  • konzentriert
  • kooperativ
  • kreativ
  • pragmatisch
  • professionell
  • nachhaltig
  • reflektiert
  • ruhig
  • selbstständig
  • sorgfältig
  • strukturiert
  • systematisch
  • überlegt
  • vorausschauend
  • zielorientiert
  • zupackend
  • zuverlässig

Die obige Liste beinhaltet vor allem die ganzen positiven Eigenschaften, die gern gesehen sind. Aber natürlich hat jeder Mensch seine Stärken und Schwächen. Manche Arbeitnehmer sind perfektionistisch, umständlich, chaotisch, unorganisiert – nur würde ein derartiger Arbeitsstil in der Bewerbung nicht besonders gut ankommen.

Das Wichtigste zuerst: Gerade unerfahrene Bewerber neigen dazu, das zu antworten, von dem sie glauben, dass Personaler es hören wollen. Entgegen der Grundannahme ist das nicht erfolgversprechend. Denn das verführt zu zweierlei:

  • Keine Belege

    Es wird einfach eine Abfolge von persönlichen Eigenschaften genannt, die sich im Arbeitskontext gut machen. Heraus kommt die eierlegende Wollmilchsau – der Bewerber hat alle diese Eigenschaften und noch viel mehr. Die Belege dafür, dass der Kandidat tatsächlich über diese Eigenschaften verfügt, bleibt er jedoch schuldig.

  • Keine Authentizität

    Die Auswahl der Eigenschaften richtet sich nach dem, was möglichst zum Ziel führt. Da alle Eigenschaften in Summe einen optimalen Arbeitsstil versprechen, wird nicht differenziert. Tatsächliche Stärken (die Sie glasklar belegen könnten) werden erst gar nicht erwähnt und fallen so womöglich unter den Tisch.

Und genau hier liegt der Fehler. Die Kunst besteht also darin, sich von den positiven Eigenschaften, die den eigenen Arbeitsstil ernsthaft beschreiben, diejenigen herauszupicken, die zutreffen und anhand von Beispielen beweisbar sind.

Tests zur Reflexion über Arbeitsweise

Eine authentische Antwort auf die Frage nach dem eigenen Arbeitsstil zu finden, setzt Selbstreflexion voraus. Unterstützen können Sie dabei unsere Tests.

Finden Sie heraus, welcher Persönlichkeitstyp bei Ihnen dominiert, über welche Kompetenzen Sie verfügen und welche Stärken und Talente Sie besitzen:

Weitere Übersichten zu Tests

Keine Sorge, Sie müssen keine 80 Tests machen, um Ihrem Arbeitsstil auf die Spur zu kommen. In unseren Übersichten können Sie bequem denjenigen herauspicken, der Ihrer Meinung am besten passt. Dann können Sie auch Fragen wie die folgende beantworten: Was würden Sie tun, wenn Sie wüssten, dass Sie Ihre Tagesaufgaben unmöglich alle schaffen können?

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Negative Gewohnheiten ändern

Ganz gleich, ob Sie durch die Tests mehr über Ihre persönliche Arbeitsweise erfahren oder so bei sich Gewohnheiten entdeckt haben, die Sie eher hinderlich finden: Ihr Erfolg im Berufsleben hängt maßgeblich davon ab, dass Beruf und Arbeitsstil matchen.

Das geht einerseits, indem Sie sich genau überlegen, in welche Arbeitsumfeld Sie arbeiten wollen, welche Rahmenbedingungen Sie brauchen. Sind Sie eher der unabhängige Typ, der im stillen Kämmerlein für sich allein arbeiten will? Oder brauchen Sie das unterstützende Element eines Teams? Treffen Sie selbständig Entscheidungen oder brauchen Sie klare Vorgaben?

Sind feste Arbeitszeiten wichtig oder brauchen Sie Flexibilität, um Ihr Leben drumherum planen zu können? Auf der anderen Seite gilt es negative Angewohnheiten, die sich im Laufe der Zeit eingeschlichen haben, zu begrenzen. Fragen Sie sich, warum Sie Dinge auf diese Art und Weise erledigen?

Manchmal wurde bereits zu Schulzeiten versäumt, den Grundstein für einen förderlichen Arbeitsstil zu legen. In solchen Fällen sind deutlich größere Anstrengungen notwendig, um zum Ziel zu gelangen. Betrachten Sie Ihre Arbeitsweise als etwas, das sich verändern lässt, einem Prozess unterworfen ist.

Vielen Arbeitnehmern ist Zeitersparnis wichtig. Die Arbeit soll zufriedenstellend erledigt werden, aber eben effizienter und stressfreier als bisher.

  • Verschaffen Sie sich einen Überblick

    Notieren Sie dafür die Aufgaben. Das hilft Ihnen dabei, jederzeit nachhalten zu können, welche Tätigkeiten noch anliegen und welche bereits erledigt wurden. Diese Notizen verhindern, dass etwas in Chaos ausartet. Darüber hinaus gibt es vielen Menschen ein gutes Gefühl, Sachen von der To-do-Liste streichen zu können.

  • Bleiben Sie konzentriert

    Einer der größten Effizienzkiller sind Zeitfresser. Das können äußerst redefreudige Kollegen sein, aber eben auch das eigene Verhalten: Hier mal schnell Mails checken, dort eine Whatsapp-Nachricht beantworten, mehrere Dinge gleichzeitig anfangen, aber nichts beenden. Multitasking funktioniert nicht und wenn Sie statt sich auf eine Sache zu konzentrieren nebenbei noch andere Dinge erledigen, werden Sie immer wieder aus diesem Vorgang herausgerissen. Das kostet Sie im Endeffekt Zeit.

  • Unterteilen Sie in Teilaufgaben

    Der große Berg an Aufgaben wirkt schnell einschüchternd. Das führt leicht zu Prokrastination. Besser ist es, sich kleinere Teilaufgaben vorzunehmen und diese konsequent abzuarbeiten. Priorisieren Sie dabei sogleich nach dem Eisenhower-Prinzip, was eilig und wichtig ist oder was unwichtig und nicht so dringend ist.

  • Halten Sie die Zeit ein

    Auch wenn Sie theoretisch viel Zeit haben: Planen Sie lieber etwas knapper für unvorhergesehene Dinge und halten Sie Ihre eigenen Zeitvorgaben ein. Das schafft Zeitpuffer, so dass Sie im Ernstfall nicht ins Schwimmen geraten.

  • Packen Sie die Arbeit an

    Ein strukturierter Arbeitsstil lässt sich erlernen, wenngleich nicht über Nacht. Anfängliche Misserfolge sollten Sie daher nicht motivieren. Dauerhaft können Sie etwas verändern, wichtig ist, dass Sie etwas tun und nicht nur planen.

[Bildnachweis: ShotPrime Studio by Shutterstock.com]

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