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Bewerberfrage: Was ist Ihre Motivation?

Im Vorstellungsgespräch lauern zahlreiche Fragen. Eine der beliebtesten von Personaler lautet: „Was ist Ihre Motivation (sich hier zu bewerben)?“ Klingt harmlos, ein bisschen grundsätzlich, aber legitim. Ihre Antwort hat es aber in sich. Die Frage ist ein Wolf im Schafspelz! Wer jetzt nicht ehrlich, begeistert und glaubwürdig (oder gar verzweifelt) klingt, senkt seine Bewerbungschancen deutlich. Wie Sie auf die klassische Bewerberfrage nach der Motivation clever antworten – mit Formulierungen und Beispielen…



Bewerberfrage: Was ist Ihre Motivation?

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Warum fragen Personaler nach der Motivation?

Kandidaten nach deren Motivation für den Job zu fragen, gehört zum kleinen Einmaleins im Vorstellungsgespräch. Personaler nutzen die Frage in zahlreichen Varianten und Formulierungen. Zum Beispiel:

  • Was ist Ihre Motivation?
  • Was sind Ihre Ziele in diesem Job?
  • Wieso wollen Sie für uns arbeiten?
  • Warum haben Sie sich auf diesen Job beworben?
  • Was begeistert Sie an diesem Job?
  • Was treibt Sie an?

Stellen Personaler diese Frage, ist das zunächst ein gutes Zeichen: Offenbar haben Ihr Lebenslauf, Ihre Qualifikationen und Erfahrungen überzeugt. Sie stehen nicht mehr zur Debatte. Worum es jetzt geht, ist aber gar nicht mal so sehr Ihre Motivation (klar: Sie wollen diesen Job, sonst hätten Sie sich nicht beworben). Vielmehr geht es dem Interviewer um Ihre Ziele AUF dieser Position!

Riesenunterschied! Zukünftige Leistungsträger suchen nicht einfach nur einen Job mit angeschlossenem Einkommen. Sie wollen etwas bewirken, Mehrwert schaffen, Herausforderungen meistern und sich entwickeln. Und genau das wollen Personaler als Antwort auf die Frage hören. Sie sind nicht einfach nur Angestellter, Arbeiter, Erfüllungsgehilfe – Sie wollen mit dem Team zusammen das ganz große Rad drehen. Fehlt diese Motivation von Anfang an, muss man Sie höchstwahrscheinlich jedes Mal zum Jagen tragen…

Einblicke in Ihre Einstellung und Arbeitsweise

Wenn Personaler nach der Motivation fragen, versuchen sie sich immer ein besseres Bild von Ihnen, Ihrem Arbeitsstil und der Persönlichkeit zu machen. Im Kern geht es also um Ihre intrinsische Motivation für Ihren Beruf. Bedeutet umgekehrt: „Ich möchte wegen der guten Bezahlung hier arbeiten“ ist keine kluge Antwort auf die Frage, was Sie motiviert und im Job antreibt.

Die Bewerberfrage wird von vielen unterschätzt. Leider. Dabei können Sie sich mit Ihrer Antwort deutlich von der Masse abheben, Einblicke in Ihren Antrieb geben und echte Leidenschaft für den Job beweisen. Je mehr Begeisterung in Ihrer Stimme mitschwingt, je mehr Ihre Augen dabei leuchten, desto überzeugender wirken Sie. Solche Mitarbeiter muss man nicht motivieren – sie brennen und rennen schon!

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Was ist Ihre Motivation? – Gute Antworten

Beziehen Sie sich auf die Stelle

Ihre Motivation ist Ihr ganz persönlicher Antrieb. Die meisten Bewerber wählen hierfür Formulierungen in der Ich-Form. Beispiel: „Ich möchte mein Wissen einsetzen, vertiefen und mich persönlich wie beruflich weiterentwickeln.“ Oder: „Ich will Ihr Team unterstützen und gemeinsam erfolgreich sein.“ Oder: „Es motiviert mich, meine Kreativität besser einsetzen zu können.“ Alles legitime Antworten und Motive für einen Job. Sie sind aber allgemeingültig und wirken daher schnell abgedroschen und hohl. Überzeugender werden Sie, wenn Sie in der Antwort einen Bezug zum Unternehmen und der offenen Stelle herstellen. Beispiel:

Mich reizt die Herausforderung enorm, das Prozessmanagement zu optimieren. Ich glaube, dass hier bis zu 20 Prozent Kosteneinsparungen schlummern. Ich weiß: Leicht wird das nicht. Aber dieses Potenzial zu heben, spornt mich enorm an. Ich habe an solchen Kopfnüssen unglaublich viel Spaß…

Beschreiben Sie Ihre Leidenschaft

Ein weiterer, einfacher Weg, Ihre Motivation für den Job zu vermitteln, sind Ihre Leidenschaften. Erzählen und beschreiben Sie, wofür Ihr Herz schlägt und was Sie begeistert. Natürlich immer mit Bezug zum Job und dessen Aufgaben. Bleiben Sie dabei unbedingt bei der Wahrheit. Geflunkerte Leidenschaft entlarven geübte Personaler durch Nachfragen. Eine mögliche Antwort könnte lauten:

Für mich stand schon immer fest, dass ich als Programmierer arbeiten will. Die Technik, die Programmiersprachen, das fertige Produkt – das hat mich schon in der Schule fasziniert, sodass ich in der Freizeit erste kleine Spiele entwickelt habe. Ihr Unternehmen als Marktführer und treibende Kraft bei Spieleentwicklung gibt mir die Möglichkeit, diese Leidenschaft auf dem höchsten professionellen Niveau auszuüben. Ganz ehrlich: Ich will von den Besten lernen und mit Ihnen wachsen…

Bleiben Sie ehrlich

Viele Bewerber glauben, sie müssten im Vorstellungsgespräch sagen, was Personaler hören wollen. Also wird fabuliert und irgendeine Motivation erfunden, die scheinbar gut zum Unternehmen passt und Personaler beeindruckt. Der Ansatz ist richtig, die Ausführung aber falsch. Bleiben Sie bei der Wahrheit – und überlegen Sie sich besser schon vorher, was Ihre Motivation ist. Hand aufs Herz: Haben Sie Lebensziele oder berufliche Ziele? Sollten Sie!

Wer Ziele hat, ist durchweg erfolgreicher. Überdies helfen Ihnen Ziele dabei, Jobangebote besser zu beurteilen: Bringt Sie der Job wirklich Ihrem Ziel näher? Passt der Beruf zu Ihnen? Wenn Sie das wissen, finden Sie automatisch zu einer überzeugenden und glaubwürdigen Antwort auf die Frage „Was ist Ihre Motivation?“


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