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Konkurrenz: Definition, Vor- + Nachteile, Tipps

Konkurrenz gibt es immer und überall. In der Schule, im Studium, in der Ausbildung und natürlich im Job. Ständig vergleichen wir uns mit anderen und wollen besser sein. Der Volksmund weiß: Konkurrenz belebt das Geschäft. Der falsche Umgang mit Konkurrenz führt aber auchg zu Stress, schlechter Laune und Feindschaften. Was Konkurrenz ausmacht, welche Vorteile sie haben kann und Tipps, wie Sie mit übersteigerter Konkurrenz umgehen…



Konkurrenz: Definition, Vor- + Nachteile, Tipps

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Definition: Was ist Konkurrenz?

Konkurrenz ist der sportliche oder wirtschaftliche Wettbewerb mit anderen Menschen. Konkurrenten sind direkte Mitstreiter, Rivalen oder Widersacher, die ein gleiches Ziel verfolgen. Fokus von Konkurrenzdenken und -verhalten ist es, besser als die anderen zu sein. Der Begriff stammt vom Lateinischen „concurrere“ = „um die Wette laufen“ oder „in Wettstreit treten“.

Voraussetzung jeder Konkurrenz ist ein Ziel, das nicht alle gleichzeitig erreichen können. Nur einer (oder eine kleine Gruppe) kann bekommen, was alle wollen. Grundsätzlich lassen sich zwei Arten der Konkurrenz unterscheiden:

1. Konkurrenz als Wettbewerb

Hier geht es um einen Wettstreit im Sinne eines sportlichen Vergleichs in einem bestimmten und klar umrissenen Bereich. Zwei Kollegen können um eine Beförderung konkurrieren oder mehrere Bewerber treten in Konkurrenz um einen Arbeitsplatz.

2. Konkurrenz als Rivalität

Konkurrenz kann in verbissene Rivalität ausarten, die eine deutlich aggressivere Komponente enthält. Hier wird mit hinterhältigen Tricks gearbeitet und auch nicht zurückgeschreckt, anderen zu schaden.

Männer suchen Konkurrenz, Frauen meiden sie

Studien zeigen: Konkurrenz ist eher Männersache. Männliche Teilnehmer sind häufiger bereit, eine direkte Konkurrenzsituation einzugehen und sich mit anderen zu messen. Frauen bevorzugen hingegen Aufgaben und Jobs ohne offenen Wettstreit untereinander.


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Gründe für Konkurrenz

Konkurrenz ist menschlich und teilweise angeboren. Durch Vergleiche, Wettbewerb und Konkurrenzsituationen finden wir unsere soziale Position und orientieren uns im Umfeld. Zusätzlich können andere Gründe das Konkurrenzverhalten beeinflussen:

  • Selbstwertgefühl
    Geringes Selbstwertgefühl führt dazu, dass Betroffene den eigenen Wert im Vergleich mit anderen suchen. Solche Menschen wollen besser sein, um mit sich selbst zufrieden sein zu können.
  • Geltungsdrang
    Ein großes Ego und ein ausgeprägter Geltungsdrang steigern Konkurrenz. So jemand sucht Beachtung und Anerkennung durch den Vergleich.
  • Ehrgeiz
    Wer hoch hinaus will, muss sich gegen viele durchsetzen. Ehrgeizige Menschen sind besonders konkurrenzfreudig.
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Vor- und Nachteile der Konkurrenz

Sie stehen ständig in Konkurrenz zu anderen. Mal sehen Sie sich selbst in der Rolle, mal werden Sie von Ihrem Umfeld (etwa vom Chef) mit anderen verglichen. Das lässt sich nicht verhindern. Wichtig ist, dass Sie die Vor- und Nachteile erkennen, um richtig mit der Situation umzugehen:

Vorteile

  • Konkurrenz zeigt Schwachstellen
    Mitstreitern sind ein guter Maßstab für die eigene Performance. Konkurrenz zeigt nicht nur unsere Stärken, sondern eigene Schwachstellen. Der Wettstreit fördert die persönliche Entwicklung. Sie erkennen ungenutztes Potenzial – wenn Sie den Erfolg anderer akzeptieren und von Ihren Konkurrenten lernen.
  • Konkurrenz steigert Selbstvertrauen
    Wer sich gegen einen Mitstreiter durchsetzt, steigert sein Selbstvertrauen. Es ist der direkte Beweis für eigene Fähigkeiten. Das macht Mut für weitere Vorhaben.
  • Konkurrenz offenbart Alleinstellungsmerkmale
    Der Vergleich zeigt, wo Sie sich unterscheiden. Was macht Sie besonders und einzigartig? Mit dieser Analyse können Sie Ihre eigene Position entwickeln. Gerade im Job (als Mitarbeiter oder Selbstständiger) ein wichtiger Aspekt.
  • Konkurrenz treibt an
    Ohne Konkurrenz lässt die Konzentration und das Ziel gerät aus dem Fokus. Konkurrenten sind ein Motor, der uns antreibt, motiviert und Leistungen fördert. Es weckt ungeahnte Kräfte, sich noch ein bisschen mehr anzustrengen, um besser zu sein.
  • Konkurrenz lässt uns glänzen
    Was bringen die besten Leistungen der Welt ohne Konkurrenz? Wie viel Ruhm bringt eine Weltmeisterschaft, wenn es keinen Rivalen um den Titel gibt? Erst im Wettstreit wirken Erfolge besonders strahlend.

Nachteile

  • Stress
    Es ist ungemein anstrengend, sich immer und überall mit anderen zu messen. Da solche Vergleiche nie enden, entsteht ein endloser Wettlauf, den Sie nicht gewinnen können.
  • Frust
    Sie können sich nicht gegen jeden Konkurrenten durchsetzen. Wer mehrmals hintereinander den Kürzeren zieht, entwickelt großen Frust und wachsende Selbstzweifel.
  • Psychische Belastung
    Schon der Gedanke an die enorme Konkurrenzsituation im Berufsleben versetzt viele Arbeitnehmer in Panik. Offene Feindschaften und Rivalität im Job sind ein ausschlaggebender Faktor für psychische Belastungen, Burnout und Depressionen.

Neid ist der falsche Ansatz

Wie kann Konkurrenz gleichzeitig viele Vor- und Nachteile haben? Ganz einfach: Es kommt auf Ihre Einstellung an. Wenn Sie es sportlich nehmen und den Wettstreit als Chance zur Verbesserung sehen, profitieren Sie davon. Wer es mit dem Konkurrenzdenken übertreibt und sich auf Neid versteift, macht daraus einen anstrengenden Machtkampf. Konzentrieren Sie sich nicht auf Missgunst und Eifersucht, sondern Selbstreflexion und Ehrlichkeit.

Wenn aus Missgunst Mobbing wird

Durch Missgunst und Konkurrenz greifen Beteiligte teilweise zu unfairen Mitteln. Dann geht es nicht mehr darum, besser zu sein, sondern den anderen zu verdrängen, ihm zu schaden oder ihn zu beseitigen. Damit ist kein körperlicher Angriff gemeint: Im Job kann es beispielsweise bedeuten, am Stuhl des Kollegen zu sägen und seinen Ruf nachhaltig zu schädigen.

Gerüchte streuen, Informationen zurückhalten, Aufgaben sabotieren – die Hinterhältigkeit kennt in solch Extremfällen kaum Grenzen. Das hat nichts mehr mit Konkurrenz zu tun, sondern ist offenes Mobbing (oder Bossing, wenn es vom Chef kommt).


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Zu viel Konkurrenz macht irrational

Wie weit würden Sie gehen, um im Vergleich zur Konkurrenz besser abzuschneiden? Ein Experiment der Harvard School of Public Health stellte die Frage: Wollen Teilnehmer selbst 50.000 Euro verdienen, alle anderen bekommen im Schnitt 25.000 Euro – oder soll das eigene Gehalt 100.000 Dollar sein, die anderen kriegen aber 200.000 Dollar.

Mehr als die Hälfte wählte Option A. Sie verzichteten auf den doppelten Betrag für sich selbst, nur um mehr zu bekommen als die Mitstreiter. Konkurrenztypen schaden sich selbst, solange es den Konkurrenten dabei noch schlechter ergeht. Völlig irrational und eine objektive schlechte Entscheidung.

Anzeichen für übersteigertes Konkurrenzdenken

Wo hört das normale Maß eines sportlichen Vergleichens auf, wo beginnt übersteigerte Konkurrenz? Das lässt sich nur schwer eindeutig bestimmen. Es gibt aber einige Anzeichen, dass Sie es mit dem Konkurrenzdenken übertreiben:

  • Sie denken rund um die Uhr an die Konkurrenzsituation.
  • Sie vergleichen sich in jeder Lebenslage mit anderen.
  • Sie haben Angst, nicht gut genug zu sein oder mithalten zu können.
  • Sie entwickeln Abneigung gegenüber Konkurrenten – selbst bei Freunden und Kollegen.
  • Sie haben starke Selbstzweifel, wenn Sie nur an die Konkurrenz denken.

So gehen Sie gegen zu viel Konkurrenz vor

Ihr Arbeitsplatz ist ein einziges Hauen und Stechen? Das sollte nicht so sein. Wenn Sie nur noch überlegen, wer Sie als nächstes austricksen oder hintergehen könnte, muss sich etwas ändern. Diese drei Tipps können bei zu viel Konkurrenz helfen:

1. Suchen Sie das Gespräch

Schnappen Sie sich Ihren Kollegen und erklären Sie in ruhigen Worten, dass Ihnen an einer einvernehmlichen Zusammenarbeit gelegen ist. Erklären Sie die Vorteile einer erfolgreichen Kooperation. Miteinander erreichen alle mehr als gegeneinander. Versuchen Sie Gemeinsamkeiten zu entdecken, statt sich auf die Gegensätzlichkeiten zu konzentrieren. Das macht es leichter, den anderen weniger als Rivalen zu betrachten.

2. Weihen Sie den Chef ein

Lässt sich Ihr Kollege nicht darauf ein und geht mit unfairen Mitteln gegen Sie vor, sollten Sie Ihren Chef als Vermittler hinzuziehen. Erklären Sie die Lage und legen Sie dar, dass die Situation für Sie belastend ist und die Arbeit erschwert. Stellen Sie heraus, dass Sie zuvor erst das Gespräch mit dem Kollegen gesucht haben und Ihnen an einer konstruktiven Lösung gelegen ist. Das zeigt, dass Sie keineswegs konfliktscheu, noch eine Petze sind.

3. Erwägen Sie einen Arbeitsplatzwechsel

Fruchtet kein Versuch oder ist der Chef selbst Ihr direkter Konkurrent, bleibt ein Arbeitsplatzwechsel als letzter Ausweg. Sie können vorab versuchen, den Betriebsrat (sofern vorhanden) mit ins Boot zu holen. Gegen den eigenen Chef vorzugehen, ist allerdings ein mühsames Unterfangen, das zwei Dinge voraussetzt:

  • Sie dokumentieren sämtliche Situationen schriftlich und können etwaige unfaire Behandlungen nachweisen.
  • Ihnen wird Glauben geschenkt. Nicht selten werden solche Personen aber von nächsthöherer Stelle gedeckt.

Auch sollten Sie sich fragen, ob Sie in so einem Unternehmen arbeiten wollen. Offenbar stimmen Ihre Normen und Werte nicht mit der Unternehmenskultur überein.

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[Bildnachweis: hvostik by Shutterstock.com]

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