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Lebensplanung: Was will ich vom Leben?

Eine höhere Position im Unternehmen erreichen und Verantwortung tragen, ein Haus bauen, sich mit der eigenen Idee und einem kleinen Unternehmen selbstständig machen, eine Familie gründen, ins Traumland auswandern oder genügend Geld verdienen, dass eine Auszeit inklusive Weltreise davon finanziert werden kann… Die Lebensplanung kann die unterschiedlichsten Formen annehmen und individuelle Facetten beinhalten. Für jeden genau das, was er mit seinem Leben anfangen möchte. Leider wissen viele genau das nicht und so wird die Lebensplanung mehr oder weniger dem Zufall überlassen. Es kann spannend sein, sich eine Zeit treiben zu lassen und nicht alles im Vorfeld zu organisieren, doch ganz ohne Lebensplanung fehlt oft das langfristige Ziel. Allerdings können Sie es mit der Lebensplanung auch übertreiben und einige Fehler machen…



Lebensplanung: Was will ich vom Leben?

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Nein, es ist nicht zu spät… Ganz im Gegenteil!

Jetzt bin ich schon 40 (oder 45, 50, 55…) Jahre alt, da brauch ich mir auch keine Gedanken mehr um die Lebensplanung zu machen. Ein Satz, der eine Einstellung wiederspiegelt, die leider viel zu häufig vorkommt und weit verbreitet ist. Fälschlicherweise wird Lebensplanung als etwas verstanden, dass ausschließlich in jungen Jahren, spätestens mit Anfang 20, von Bedeutung ist.

Nach Uni oder Ausbildung ist schließlich die Zeit, in der ein Weg fürs Leben eingeschlagen wird. Das ist zwar durchaus richtig, aber es ist längst nicht der einzige Zeitpunkt und über die Jahre hinweg sind immer wieder Anpassungen und Korrekturen der Richtung möglich.

Tatsächlich sollte die vorherrschende Meinung das genaue Gegenteil sein: Gerade mit steigendem Alter nimmt die Lebensplanung immer weiter an Bedeutung zu. Hand in Hand damit geht eine wichtig, oftmals sehr schwierige Erkenntnis: So wie es bisher gelaufen ist, soll und kann es nicht weitergehen.

Die Lebensplanung ab 50 kann so eine ganz neue Bedeutung bekommen. Je länger Sie warten, um Ihrem Leben die Richtung zu geben, in die Sie sich entwickeln wollen, desto schwieriger machen Sie es sich selbst, Ihre Ziele noch zu erreichen. Es ist nie zu spät, sondern der richtige Zeitpunkt, um endlich mit der Lebensplanung anzufangen – ganz egal, ob Sie nun 20, 35 oder 53 Jahre alt sind.

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Warum fällt die Lebensplanung so schwer?

Wenn Sie ehrlich zu sich selbst sind: Haben Sie sich schon einmal wirklich Gedanken zu Ihrer Lebensplanung gemacht? Falls Sie guten Gewissens mit Ja antworten können, haben Sie vielen Menschen bereits etwas voraus. Nur wenige machen sich die Mühe, Visionen, Hoffnungen, Ziele oder Wünsche für das eigene Leben aufzustellen und diese zu verfolgen.

Das Ergebnis: Sie geben zunehmend aus der Hand, in welche Richtung sich Ihr Leben entwickelt, bis Sie sich an einem Punkt wiederfinden, an den Sie nie kommen wollten und den Sie gerne wieder verlassen würden. Aber warum fällt die Lebensplanung so schwer, obwohl es so einfach scheint, sich ein paar Gedanken über die eigene Zukunft zu machen?

Der häufigste Grund für fehlende Lebensplanung ist gleichzeitig ein Zeichen mangelnder Selbstreflexion und Selbstkenntnis. Ein Großteil der Menschen weiß schlichtweg nicht, was er wirklich vom Leben will und erwartet. Schuld daran ist, dass dem Thema keine Aufmerksamkeit gewidmet wird und so nie ein Plan fürs Leben durchdacht wurde.

Gleichzeitig ist es ein Zeichen der Unwissenheit der eigenen Prioritäten und Wünsche.

Eine Lebensplanung wird zusätzlich durch Selbstzweifel erschwert. Fehlt der Glaube daran, die eigenen Vorsätze umsetzen zu können, werden Ziele verworfen oder erst gar nicht aufgestellt. Ein Schutzmechanismus, um eine erwartete Enttäuschung zu umgehen.

Zu guter Letzt ist auch die Angst, etwas zu verpassen, ein Faktor für fehlende Lebensplanung. Je konkreter Sie planen und investieren, um eine Richtung einzuschlagen, desto mehr müssen Sie sich von anderen Dingen verabschieden. Wenn Sie daran arbeiten, leitende Führungskraft zu werden, werden Sie kein Startup gründen, wenn Sie ein Haus im Grünen kaufen, gibt es keine gut gelegene Wohnung in der Stadt.

Wer nicht plant, hält sich – zumindest in den eigenen Gedanken – alle Optionen offen und muss keine Alternativen verwerfen. Klingt zunächst gut, führt oftmals aber nur dazu, dass am Ende ein Mittelweg eingeschlagen wird, der so gar nicht so den eigenen Vorstellungen passt, weil die beherzte Entscheidung fehlt.

Lebensplanung – aber bitte flexibel bleiben!

Je genauer Sie sich mit Ihrer Lebensplanung beschäftigen und sich mit langfristigen Zielen, Erwartungen und Hoffnungen für Ihr Leben auseinandersetzen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie diese tatsächlich irgendwann erreichen werden. Sie arbeiten konsequent darauf hin, richten Ihre Entscheidungen daran aus und Ihre Lebensplanung bestimmt Ihr Handeln und Denken. Klingt gut, darf aber nicht übertrieben werden.

Sie sollten Ihre Lebensplanung verfolgen, durchaus hartnäckig sein und sich von Widerständen oder Rückschlägen nicht vorschnell entmutigen lassen. Schwierig wird es aber, wenn Sie sich komplett darauf versteifen und die Flexibilität von Beton annehmen.

Ziele und Pläne Ihrer Lebensplanung lassen sich nicht immer eins-zu-eins genau so umsetzen, wie Sie es sich vorgestellt und ausgemalt haben. In der Zwischenzeit können zu viele Dinge passieren, Ihr Leben entwickelt sich doch anders oder es kommt Unvorhergesehenes dazwischen. Wer dann in eine Das-wollte-ich-aber-nicht-Mentalität verfällt und krampfhaft an der einstigen Lebensplanung festhält, wird schnell unglücklich und langfristig unzufrieden.

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Lebensplanung ist mehr als graue Theorie

Lebensplanung, unabhängig davon, wie diese aussieht, besteht immer aus mehreren Phasen. Am Anfang steht immer die eigentliche Planung, die Fragen Was will ich von meinem Leben und wie möchte ich meine Zeit investieren? Ein Schritt der hauptsächlich in der Theorie abläuft, lange dauern kann und ein hohes Maß an Reflexion erfordert. Zugespitzt ausgedrückt: Es ist nicht sonderlich spannend, aber gleichzeitig die wichtige Grundlage für die Lebensplanung.

Ohne die anfängliche Planung geht es nicht, nur mit Planung funktioniert es aber ebenso wenig. Ein leider häufiger Fehler bei der Lebensplanung ist, diese nicht in die Tat umzusetzen. Die Visionen sind im Hinterkopf vorhanden – allerdings nur dort und es wird zu wenig unternommen, um diese zu realisieren. Frust ist dann garantiert, wenn den Vorstellungen vom eigenen Leben die Realität entgegensteht, die gänzlich anders aussieht.

Prokrastination in Reinform. Die nötigen Veränderungen der Lebensplanung können unangenehm sein, also werden sie kurzerhand immer wieder aufgeschoben. Die Fortbildung wird aufs nächste Jahr verschoben, der Jobwechsel kann noch warten, der Umzug in eine größere Wohnung ist nicht so dringend und eigentlich ist es ja gar nicht so schlecht, wie es momentan läuft…

Die Ausreden und Vorwände sind endlos und führen zum Stillstand in der Theorie. Der Weg heraus kostet Mut und Überwindung. Sie müssen sich ein Herz fassen, zu Ihrer Lebensplanung stehen und damit beginnen, diese auch wirklich zu verfolgen. Das ist nicht immer einfach, macht sich auf lange Sicht aber bezahlt, wenn Sie zurückblicken können und wissen, dass Sie das gemacht haben, was Sie wirklich vom Leben wollten.

Abschließend haben wir noch drei Tipps, um Ihnen die Umsetzung Ihrer Lebensplanung zu erleichtern:

  • Hören Sie auf sich selbst.

    Häufig ist es die Angst vor der Meinung anderer, die uns davon abhält, die eigene Lebensplanung zu verfolgen. Niemand möchte sich rechtfertigen müssen oder das Gefühl haben, für seine Entscheidungen komisch von der Seite angesehen zu werden. Damit geben Sie anderen die Macht, über Ihren Weg zu entscheiden.

    Lernen Sie, die Meinung anderer nicht über Ihre eigene zu stellen. Es ist Ihre Lebensplanung – und muss für Sie persönlich die richtige sein, nicht für irgendjemand anderen. Kann ein anderer Ihre Ziele nicht nachvollziehen, ist dies vollkommen egal, solange Sie glücklich damit sind.

  • Holen Sie sich den nötigen Rückhalt.

    Anstatt sich auf Menschen zu konzentrieren, die Ihrer Lebensplanung mit Argwohn oder Ablehnung gegenüberstehen, sollten Sie sich auf Freunde und Familie konzentrieren, die Sie bei Ihrem Vorhaben unterstützen und Ihnen den Rücken stärken.

    Sprechen Sie offen an, was Sie vorhaben und wie Sie sich Ihr Leben vorstellen. Der Zuspruch und das Verständnis, die Sie erhalten, wird Ihnen eine Menge Mut und Energie verleihen.

  • Warten Sie nicht auf den perfekten Zeitpunkt.

    Viele warten auf den einen perfekten Zeitpunkt, um die Planung in die Praxis umzusetzen. Dieser wird jedoch vermutlich nie kommen. Es gibt immer Argumente, um so weiterzumachen wie bisher und sich mit der Situation abzufinden.

    Wagen Sie den Sprung ins kalte Wasser, starten Sie die Veränderungen, die für Ihre Lebensplanung notwendig sind und beenden Sie das endlose Abwarten.

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[Bildnachweis: Leszek Glasner by Shutterstock.com]

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