Entwicklungsprozess: So klappt die Entwicklung
Ohne einen Entwicklungsprozess sind gezielte Veränderungen nicht möglich und statt Innovation und positiven Entwicklungen gibt es Stillstand. Leider fehlt es oftmals an der nötigen Portion Mut, um einen solchen Entwicklungsprozess anzustoßen. Zu groß sind die damit verbundenen Zweifel und Fragen: Klappt die angestrebte Veränderung wirklich? Was passiert, wenn etwas schief geht? Entwicklungen und Veränderungen machen Angst, weshalb sich viele dafür entscheiden, doch lieber alles beim Alten zu belassen – selbst wenn dieser Zustand alles andere als optimal ist. Durch einen durchdachten und strukturierten Entwicklungsprozess kann die Chance auf eine erfolgreiche Veränderung deutlich steigern. Wir erklären, wann ein solcher Prozess für die Entwicklung zum Einsatz kommen kann und welche Stufen dabei durchlaufen werden…

Entwicklungsprozess Definition: Projekte und Persönlichkeit
Ganz allgemein ist ein Entwicklungsprozess erstmal der geplante Ablauf und die strukturierte Durchführung einer Veränderung. Es wird im Vorfeld möglichst genau festgehalten, wie die Entwicklung aussehen soll und wie das Ziel erreicht werden kann, um sich bei der späteren Umsetzung fortlaufend daran orientieren zu können. Im besten Fall werden dabei bereits frühzeitig alle wichtigen Aspekte der Veränderung ersichtlich – einschließlich der ursprünglichen Idee und Zielsetzung sowie den Methoden zur Umsetzung und möglichen Risiken und Problemlösungen innerhalb der Entwicklung.
Dabei können also viele Fragen im Zentrum eines Entwicklungsprozesses stehen:
- Was genau soll durch die Entwicklung und Veränderung erreicht werden?
- Welche Gründe gibt es für die Entwicklung? Welche Motivation steht dahinter?
- Wer ist an der Entwicklung beteiligt? Wer ist davon betroffen?
- Wie lässt sich das Ziel umsetzen? Welche Methoden können ans Ziel führen?
- Welche Teilschritte lassen sich der Reihe nach angehen? Muss dabei eine bestimmte Abfolge eingehalten werden?
- Wo können Schwierigkeiten auftreten? Wie können diese Risiken minimiert und Probleme gelöst werden?
- Welche Regelungen, Vorschriften oder Verbote müssen möglicherweise beachtet werden?
- Wie lässt sich überprüfen, ob die Entwicklung erfolgreich war?
Solche Entwicklungsprozesse finden sich sehr häufig im Job, wenn beispielsweise Projekte geplant und realisiert werden sollen. Dabei kann es sich um Projekte für Kunden, aber oftmals auch interne Entwicklungen handeln, um etwa die Abläufe und Prozesse zu optimieren, die Produktivität zu steigern und insgesamt erfolgreicher zu arbeiten.
Klassische Anwendungsbereiche von Entwicklungsprozessen sind auch die Softwareentwicklung oder die Planung und Umsetzung von Geschäftsideen – entweder durch ein Unternehmen oder auch bei einer selbstständigen Gründung einer Firma.
Allerdings können Sie das Konzept auch für Ihre persönliche Entwicklung nutzen. Wollen Sie sich in einem bestimmten Bereich entwickeln, Ihre Fähigkeiten ausbauen oder Ihren eigenen Horizont erweitern, können Sie Ihren eigenen Entwicklungsprozess starten, um die gewünschten Veränderungen zu erreichen.
Keine Entwicklung ohne geplanten Entwicklungsprozess?
Ein durchdachter und strukturierter Entwicklungsprozess bringt Veränderungen voran, hilft bei der Planung und Umsetzung – aber bedeutet das, dass ohne einen solchen gar keine Entwicklung möglich ist? Nein, denn Veränderungen, Anpassungen, Innovationen und Entwicklungen gibt es immer. Der Unterschied besteht jedoch darin, wie diese ablaufen und auch wie erfolgreich diese am Ende sind.
Ein Entwicklungsprozess ist nicht der alleine Weg zu Veränderungen, doch durch den geplanten und strukturierten Ablauf können erfolgreichere Entwicklungen erreicht werden. Es wird weniger dem Zufall überlassen, viele Eventualitäten werden bereits frühzeitig analysiert und die Wahrscheinlichkeit, dass ein gewünschtes Ziel tatsächlich erreicht wird, kann gesteigert werden.
Auch fällt es vielen leichter, sich auf einen solchen Entwicklungsprozess zu stützen, wenn größere Änderungen im Leben anstehen. Die vielen Überlegungen geben ein Gefühl der Sicherheit und nehmen einer anstehenden Veränderung ein wenig die Angst vor dem Unbekannten.
Um Ihnen die systematische Weiterentwicklung zu erleichtern, haben wir ein Arbeitsblatt entwickelt, das Sie sich hier kostenlos als Vorlage herunterladen (und mehrfach ausdrucken) können:
Die sechs Stufen im Entwicklungsprozess
Entwicklungsprozesse laufen klassischerweise über sechs Phasen ab, die aufeinander folgen. Je nach Größe des Projekts und der geplanten Entwicklung kann die benötigte Zeit jedoch deutlich variieren. Manche Entwicklungen lassen sich innerhalb einiger Tage planen und durchführen, andere brauchen Wochen oder sogar Monate.
Egal ob großes berufliches Projekt, kleine Veränderung oder persönliche Entwicklung – die Phasen bleiben trotz unterschiedlicher Dauer identisch.
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Status Quo analysieren
Der erste Schritt ist immer die Analyse der aktuellen Situation, des Problems, vor dem Sie stehen und der Lage, in der Sie sich befinden. Dabei geht es um eine Bestandsaufnahme und auch um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Status Quo. Nur auf einem möglichst detaillierten Wissen über den aktuellen Stand der Dinge kann der Entwicklungsprozess aufgebaut werden.
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Entwicklungsziele festlegen
Nach dem Ist-Zustand müssen Sie sich dem angestrebten Soll-Zustand widmen. Was soll mit der Entwicklung und Veränderung erreicht werden? Welche Ziele werden verfolgt und wo liegen die Prioritäten? Der Zielsetzung kommt dabei besonders große Aufmerksamkeit zu, denn nur wenn klare und verständliche Ziele definiert werden, kann die weitere Planung und Umsetzung in den folgenden Phasen eines Entwicklungsprozesses wirklich erfolgreich sein.
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Methoden überlegen
Da nun die Ziele bekannt sind, können Sie sich der nächsten Frage widmen: Wie kann die gewünschte Entwicklung erreicht werden? Dabei können konkrete Methoden und Strategien gesammelt, aber auch Teilziele auf dem Weg zum endgültigen Ergebnis festgehalten werden. Am Ende dieser Phase sollten Sie eine klare Vorstellung davon haben, was nötig ist, um die Entwicklung anzutreiben und letztlich das Ziel zu erreichen.
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Umsetzung beginnen
Erst in der vierten Phase beginnt die eigentliche Umsetzung. Halten Sie sich dabei immer die festgelegten Ziele vor Augen und orientieren Sie sich an den Methoden und Vorgehensweisen, die im letzten Schritt gesucht wurden.
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Korrekturen vornehmen
In jedem Entwicklungsprozess kommen Sie früher oder später an einen Punkt, an dem Sie noch einmal nachbessern und korrigieren müssen. Dinge entwickeln sich nicht wie geplant, nicht alle Methoden bringen das gewünschte Ergebnis oder vielleicht hat sich auch die Zielsetzung verändert und muss angepasst werden. Behalten Sie die Vorgänge stets im Blick und bleiben Sie flexibel.
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Zielerreichung kontrollieren
Zu guter Letzt müssen Sie abschließend noch überprüfen, ob der Entwicklungsprozess tatsächlich erfolgreich war. Konnten Sie erreichen, was Sie sich vorgenommen haben? Falls die Antwort Nein lautet, kann noch einmal zu einer früheren Phase zurückgegangen und der Prozess von dort erneut gestartet werden. Oft muss dann noch einmal an den Methoden angesetzt werden, die zur Zielerreichung nicht geeignet waren.
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Nils Warkentin studierte Business Administration an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Auf der Karrierebibel widmet er sich Themen rund um Studium, Berufseinstieg und Büroalltag.

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