Was macht ein Lebenscoach?
Der Begriff hat für viele eine eher negativen Beigeschmack. Lebenscoach – das klingt im ersten Moment, als würde man das eigene Leben nicht ohne fremde Hilfe meistern können. Für viele kommt es also einem Eingeständnis der eigenen Schwäche gleich, sich an einen Coach zu wenden, doch kann es auch genau anders herum gedeutet werden: Nur wer gefestigt genug ist, die eigenen Schwierigkeiten zu erkennen und auch anzusprechen, kann sich an einen Lebenscoach wenden.
Aber was genau macht ein Lebenscoach? Wer sich bisher noch nicht mit dem Thema beschäftigt hat, wird sich zwangsläufig die Frage stellen, ob sich die Hilfe durch einen Coach wirklich bezahlt macht. Ein Lebenscoach…
- hilft bei der Selbstreflexion.
- regt die persönliche Entwicklung an.
- kann bei Fragen und Problemen unterstützen.
- fördert die Entstehung von Lösungen.
- wirft Fragen auf, die zum Nachdenken anregen.
Anzeichen, dass ein Lebenscoach Ihnen helfen könnte
Vielen fällt es schwer zu erkennen, in welchen Situationen ein Lebenscoach tatsächlich eine Bereicherung und ein wichtiger Partner sein könnte. Immer wieder redet man sich ein, die Dinge auch alleine in den Griff zu bekommen, doch führt diese Einstellung meist nur zu noch größeren Problemen. Doch wann genau ist die Unterstützung durch einen Lebenscoach angebracht?
Am Ende muss natürlich jeder für sich individuell entscheiden, ob und wann er sich an einen Coach wendet, doch die folgenden fünf Anzeichen können ein wichtiges Indiz sein, dass Sie von der Hilfe eines Lebenscoaches profitieren können.
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Sie zweifeln oft an sich selbst
Von Zeit zu Zeit zweifelt jeder an sich selbst. Der Status Quo, die eigenen Entscheidungen oder auch die Fähigkeiten werden hinterfragt und führen zu Selbstzweifeln. Werden diese jedoch zu einem Dauerzustand kann ein Lebenscoach helfen, die Selbstsicherheit und das Selbstbewusstsein wieder zu fördern.
Gemeinsam kann den Ursachen der Zweifel auf den Grund gegangen werden, um passende Schritte zu finden, diese zu bewältigen. Dabei geht es auch darum, sich mit Hilfe des Coaches die eigenen Stärken bewusst zu machen, von denen man oft vergessen hat, dass man sie besitzt. -
Sie haben Ihr Ziel aus den Augen verloren
Kommt man an einen Punkt, an dem man nicht mehr weiß, welches Ziel man eigentlich verfolgt, ist es oft schwer, alleine wieder in die Spur zu finden. Man hat sich mit der Situation abgefunden und es fehlt die Energie, um etwas daran zu ändern.
Die Arbeit mit einem Lebenscoach kann helfen, die eigenen Ziele wieder in den Mittelpunkt zu rücken und die Motivation zu entwickeln, diese anzupacken. -
Sie wollen etwas verändern
Veränderungen machen oft Angst und manchmal weiß man gar nicht, wo man überhaupt anfangen soll. Soll beispielsweise ein beruflicher Neustart gewagt werden oder spielen Sie mit dem Gedanken, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen, kann ein Lebenscoach Ihnen nicht nur helfen, die Angst zu überwinden, sondern auch mit Rat und Tat zur Seite stehen, um einen entsprechenden Plan aufzustellen, der Ihnen bei der Verwirklichung hilft.
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Sie schieben Dinge immer wieder auf
Prokrastination ist ein weit verbreitetes Phänomen und gelegentlich leidet jeder darunter. Anstatt sich an die Arbeit zu machen werden Aufgaben immer wieder nach hinten verschoben, aber auch eigene Ziele und Wünsche werden vorläufig ignoriert, weil man sich nicht traut, diesen die nötige Priorität zuzugestehen.
Ein Lebenscoach kann dabei helfen, die schlechten Angewohnheiten der Prokrastination zu hinterfragen und die richtige Mentalität zu entwickeln, um die Dinge direkt anzupacken, damit sich nicht immer mehr unerledigte Aufgaben anstauen, bis der Überblick vollkommen verloren geht. -
Sie müssen eine schwierige Situation überwinden
Einschneidende Erlebnisse können schwer zu verarbeiten sein und nicht jeder kann gut mit einer solchen Situation umgehen. Zwar kann man mit Familie oder Freunden sprechen, doch können diese nicht immer die Hilfe bieten, die es braucht. Ein Lebenscoach kann natürlich nicht die Trauer, Wut oder Frust nehmen, doch er kann helfen, richtig mit den eigenen Emotionen umzugehen, um das Geschehene zu verarbeiten und gestärkt daraus hervorzugehen (Fachbegriff: Resilienz).
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