Aufstieg im Job: Der ewige Traum von der leichten Karriere
Beruflich aufsteigen – synonym: die Karriereleiter aufsteigen, den Aufstieg schaffen, Karriere machen – das bedeutet, eine andere Position einzunehmen. Sich von der Masse abzuheben und beruflich oder gesellschaftlich einen höheren Rang einzunehmen.
Eine höhere Stellung zu bekleiden, vielleicht sogar Geschäftsführer zu werden, ist für Menschen mit Ehrgeiz reizvoll. Viele Menschen träumen dabei vom großen Geld. Wer nicht völlig naiv ist, weiß, dass das vor allem mit Arbeit verbunden ist.
Es gibt andererseits Arbeitnehmer, die offenbar glauben, dass es reicht, auf der Arbeit anwesend zu sein. Wer allerdings glaubt, nur seinen Job zu erledigen reiche aus, ist auf dem Holzweg. Um beruflich voranzukommen, sind natürlich die entsprechenden Fähigkeiten gefragt.
Aber als Arbeitnehmer müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass es Ihre Aufgabe ist sicherzustellen, dass Sie darüber verfügen. Jedoch vertreten einige Menschen offenbar die Ansicht, dass es Aufgabe ihres Vorgesetzten sei, ihnen eine Beförderung quasi zu schenken.
Hier offenbart sich allerdings der erste Karrierefehler. Denn dieses Anspruchsdenken führt mitnichten zum beruflichen Aufstieg, sondern eher zur Stagnation der eigenen Karriere.
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Karrierefehler: Diese Sünden sollten Sie nicht begehen
Es heißt zwar: Aus Fehlern lernt man. Aber manche Fehler muss man nicht begehen. Oder anders: Sie können davon profitieren, sich die Karrierefehler anderer zu Gemüte zu führen und es selbst besser machen:
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Anmaßung
Einer der kapitalen Karrierefehler, der Sie etliche Sympathien kosten kann. Häufig begangen von Berufsanfängern oder Neuzugängen im Unternehmen: Sie denken, Sie sind es. Sie kommen direkt von der Uni, versorgt mit den neusten Erkenntnissen, tollen Noten und einem Selbstbewusstsein, von dem sich andere noch ein Stück abschneiden könnten.
Das Problem dabei ist: Die anderen verfügen auch über eine Reihe von Kenntnissen und haben zudem noch Erfahrung. Niemand mag sich gerne sagen lassen, wie blöd er ist. Aber selbst wenn Sie Erfolge vorweisen können, besteht die Gefahr, dass Sie sich darauf ausruhen und für unverzichtbar halten.
Sie vergessen, Ihre Selbstwahrnehmung von Zeit zu Zeit zu überprüfen. Vermeiden Sie dies, indem Sie sich hin und wieder auch das Feedback anderer – Mentoren, Kollegen und Vorgesetzter – holen. -
Stolz
Es ist wichtig, sich eine gewisse Unabhängigkeit zu bewahren. Auch zeugt es von großer Selbständigkeit, wenn Sie Dinge selbst in Angriff nehmen und nicht sofort andere darum bitten, Ihnen behilflich zu sein. Allerdings ist ein Karriereaufstieg schon so schwer genug. Was spricht also dagegen, sich Hilfe zu holen?
An dieser Stelle ist es häufig falscher Stolz, der Menschen davon abhält, sich helfen zu lassen. Machen Sie es sich leichter und holen Sie sich einen Mentor. Ermöglicht wird das teilweise durch Mentorenprogramme in Firmen, anderenfalls bietet sich der Austausch mit erfahrenen Kollegen auf Firmenveranstaltungen an. -
Bescheidenheit
Auch dieses Persönlichkeitsmerkmal kann zum Karrierefehler werden. Denn es ist das andere Extrem zur Anmaßung. Vor allem wenn Sie in einem Großkonzern arbeiten, kann es passieren, dass Sie aus der Masse nicht herausragen und somit untergehen.
Sie machen sorgfältig Ihre Arbeit, halten das aber für selbstverständlich und behalten Ihre eigentlichen Ziele und Wünsche für sich – vielleicht auch aus der naiven Hoffnung heraus, dass es doch irgendwann auffallen möge. Ihren beruflichen Aufstieg sabotieren Sie so allerdings selbst.
Denn wenn Sie nicht wahrgenommen werden, wird Ihr Vorgesetzter auch sicher nicht an Sie denken, wenn es um eine Beförderung geht. Stattdessen sollten Sie das Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten suchen und auf Erfolge hinweisen. Wer selbstbewusst zu seinen Leistungen steht, kann sich so von den Kollegen absetzen und schließlich auch aufsteigen. -
Überschätzung
Es ist wichtig, sich Ziele zu setzen, was Sie erreichen wollen. Wenn es Sie allerdings übermannt und Sie zu ehrgeizig darüber den Sinn fürs Realistische verlieren, kann sich das ins Gegenteil verkehren. Dazu gehört, genügend Zeit für die Dinge einzuplanen, aber auch seine Grenzen zu kennen: Was sind Ihre Stärken, was Ihre Schwächen?
Und beachten Sie dabei auch, dass sich nicht alles bis ins kleinste Detail planen lässt: Leben ist das, was passiert, während man Pläne macht, heißt es. Dieser Spruch zeigt sehr gut, dass ein Lebensweg manchmal auch verschlungene Pfade geht. Gehen Sie daher Schritt für Schritt vor. -
Ängstlichkeit
Etwas Neues zu wagen, erfordert Mut. Gerade, wenn Sie noch am Anfang Ihrer Überlegungen stehen und diese anderen mitteilen. Dennoch sollten Sie sich nicht beirren lassen. Unfähige Kollegen, aber auch Neider – kurzum: toxische Menschen – werden Ihnen immer wieder begegnen.
Die Ihnen ihre Bedenken vortragen und so vielleicht Zweifel säen. Gerade Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl lassen sich dadurch schnell verunsichern. Machen Sie sich klar, dass andere Menschen längst nicht nur selbstlos sind, sondern durchaus völlig egoistische Motive verfolgen können, warum sie Sie zurückhalten wollen.
Wer sich an diesem Punkt einschüchtern lässt, begeht womöglich einen Karrierefehler, der wertvolle Zeit kostet. Umgeben Sie sich stattdessen lieber mit solchen Kollegen, die Sie weiterbringen. Die positiv denken und Ihnen Mut machen, Sie inspirieren. -
Leichtsinnigkeit
Sie lieben Klatsch und Tratsch? Sie sind ein Meister des Flurfunks und verarbeiten auch gerne Ihre Erlebnisse auf den diversen Social-Media-Kanälen? Das ist leider eher kontraproduktiv. Viel zu oft entpuppen sich Gerüchte später als Lügen und dann gelten Sie bestenfalls als Klatschtante, aber nicht als vertrauenswürdig oder seriös.
Es bedarf natürlich auch auf der Arbeit der Pflege sozialer Kontakte. Und schnell können aus Kollegen Freunde werden. Aber solange Sie eine Person nicht wirklich gut kennen, sollten Sie sich in Zurückhaltung üben. Und erst recht gilt das für soziale Netzwerke wie Facebook und Co.
Karriere machen: Tipps gegen Karrierefehler
Sie wissen bereits, dass Sie etwas verändern wollen? Hervorragend. Neben den ganzen oben genannten Eigenschaften bedarf es aber natürlich noch einiger weiterer Arbeit, um die Karriereleiter aufsteigen zu können.
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Stellen identifizieren.
Um nicht in diese Falle zu tappen, sollten Sie regelmäßig nach Stellen Ausschau halten, die Sie interessant finden und in denen Sie zukünftig tätig werden möchten. Dabei sollten Sie vor allem auf die erforderlichen Qualifikationen achten.
So können Sie nicht nur Ihre Chancen abschätzen, sondern wissen außerdem, in welchen Bereichen Sie sich weiterbilden müssen. Im Übrigen ist dieses Vorgehen nicht nur sinnvoll, falls Sie einen neuen Job suchen – auch wenn Sie in Ihrer derzeitigen Tätigkeit absolut zufrieden sind, wird irgendwann der Zeitpunkt kommen, an dem Sie eine Beförderung möchten oder zumindest neue Herausforderungen brauchen.
Solche Menschen, die bezüglich der eigenen Karriere professionell vorgehen und Karrierefehler vermeiden, fokussieren ihre Gedanken auf das eigene Vorankommen und planen den nächsten Schritt. -
Fähigkeiten identifizieren.
Wer so in einem ersten Schritt diejenigen Qualifikationen identifiziert hat, die er oder sie für reizvolle Jobs oder Positionen braucht, kann in einem nächsten Schritt anfangen, daran zu arbeiten. Dazu haben Sie viele Möglichkeiten. Entweder, Sie eignen sich in einer Fortbildung die nötigen Kenntnisse an, oder aber Sie besuchen Konferenzen, melden sich freiwillig zur Übernahme neuer Projekte und dergleichen mehr.
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Kontakte pflegen.
Ähnlich wie mit den Stellen sollten Sie es mit Kontakten in Ihren sozialen Netzwerken halten. Dazu gehört zunächst einmal, ein Netzwerk aufgebaut und gepflegt zu haben. In manchen Fällen – etwa wenn ein Arbeitnehmer nach längerer Zeit sich beruflich verändern will – müssen diese Kontakte aktiviert werden. Wichtig ist, dass Sie die beruflichen Qualifikationen Ihres Netzwerkes einmal unter die Lupe nehmen. Dazu können Sie beispielsweise bei Berufsnetzwerken wie Xing oder Linkedin schauen: Welche Kenntnisse weisen Personen auf, die für Sie interessante Stellen einnehmen?
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