Karrieresünden gibt es in allen Bereichen
Sie haben große berufliche Ziele, wollen erfolgreich sein und Karriere machen. Eine gute Einstellung und Voraussetzung, um dies zu erreichen – doch sind Sie damit natürlich nicht allein. Viele Arbeitnehmer wollen es bis ganz nach oben auf der Karriereleiter schaffen, wichtige Führungspositionen übernehmen und dabei natürlich ein entsprechendes Gehalt einstreichen.
Am Ende schafft es jedoch nur ein relativ kleiner Anteil. Schuld daran ist zum Teil nicht ausreichendes Engagement, doch leider werden während der beruflichen Laufbahn oftmals Karrieresünden begangen, die sich als wahre Erfolgsblockade entpuppen. Statt steil nach oben geht es plötzlich überhaupt nicht mehr voran und die gesteckten Ziele rücken in weite Ferne.
Besonders gemein: Karrieresünden lauern überall, schon beim Berufseinstieg, über die erste Zeit in einem Job bis hin zur alltäglichen Arbeit und Ihren persönlichen Einstellungen. Bevor Sie nun aber glauben, dass es ohnehin unmöglich ist, alle möglichen Karrieresünden zu vermeiden: Das müssen Sie gar nicht unbedingt. Es reicht schon aus, wenn Sie die größten und folgenschwersten Sünden kennen und umgehen.
Fehler im Job sind nicht zwangsläufig eine Karrieresünde
Ein missglücktes Projekt, ein unzufriedener Kunde oder schlechte Ergebnisse bei Aufgaben, die Ihr Chef Ihnen gegeben hat? Selbst die besten Mitarbeiter liefern nicht nur Topleistungen am Fließband. Fehler gehören im Job dazu – sie sind aber keine klassische Karrieresünde. Wenn Sie eine Aufgabe in den Sand setzen, ist das zwar ärgerlich, Ihr Vorgesetzter ist nicht begeistert und Sie empfehlen sich nicht gerade für die nächste Beförderung, ein nachhaltiger Knick in der Laufbahn droht jedoch nicht.
Anders kann es natürlich sein, wenn Sie ausschließlich Fehler produzieren und nahezu täglich negativ auffallen. Darüber wird Ihr Chef nicht lange hinwegsehen und früher oder später droht der Jobverlust.
Auf der anderen Seite reicht fehlerfreies Arbeiten jedoch nicht aus, um automatisch erfolgreich zu werden. Ihr Arbeitgeber erwartet schließlich, dass Sie den Großteil Ihrer Aufgaben zur vollen Zufriedenheit aller Beteiligten erledigen.
Karrieresünden: Diese sollten Sie umgehen!
In jedem Fehler steckt die Chance zur Entwicklung und auch aus Karrieresünden können Sie lernen – allerdings zahlen Sie dafür einen hohen Preis. Besser ist es, wenn Sie die größten Karrieresünden von Anfang an umgehen.
Da Karrieresünden oftmals unbeabsichtigt oder aus Unwissenheit begangen werden, müssen Sie sich zunächst bewusst machen, mit welchen Einstellungen und Verhaltensweisen Sie Ihrer Karriere schaden können, um diese im nächsten Schritt zu verbessern. In der folgenden Liste haben wir häufige und besonders große Karrieresünden zusammengetragen, die Ihrer Laufbahn Steine in den Weg legen können:
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Karrieresünde: Planlosigkeit
Sie sind gut, talentiert, motiviert und bringen eigentlich alles mit, was es für eine erfolgreiche Karriere braucht. Was Ihnen jedoch fehlt, ist ein genauer Plan, eine Idee, in welche Richtung Sie sich entwickeln wollen und welche Schritte notwendig sind, um es weiter nach oben zu schaffen.
Statt beruflich voran zu kommen und zielstrebig in Richtung Erfolg unterwegs zu sein, irren Sie planlos und orientierungslos durch Ihre Karriere. Nehmen Sie sich die Zeit, um eine Strategie zu entwickeln. Wo wollen Sie hin? Was ist dafür notwendig? Welche Schritte müssen Sie in welcher Reihenfolge gehen? So haben Sie konkrete Vorstellung von dem Weg, der vor Ihnen liegt.
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Karrieresünde: Bescheidenheit
Bescheidene Menschen wirken zwar meist sympathisch, weil sie sich selbst nicht aufdrängen oder im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen wollen, für Ihre Karriere ist diese Eigenschaft hingegen alles andere als positiv. Zu große Bescheidenheit sorgt dafür, dass Sie im Job unsichtbar werden, während die Kollegen all das Lob und die Anerkennung bekommen, die Sie sich verdient haben.
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Leistungen und Erfolge mit Ihnen in Verbindung gebracht werden. Ihr Chef soll wissen, wer die zündende Idee hatte und wer ein wichtiges Projekt zum Erfolg geführt hat. Manchmal müssen Sie ihn deshalb mit der Nase darauf stoßen und Ihre Bescheidenheit überwinden.
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Karrieresünde: Hochmut
Das Gegenteil ist jedoch ebenso schlecht für Ihre Karriere. Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall und im Job machen Sie sich nicht viele Freunde, wenn Sie anmaßend und eingebildet sind. Selbstbewusstsein ist gut und ein Erfolgsfaktor, doch müssen Sie auch von Ihrem hohen Ross herunterkommen, anstatt sich für etwas Besseres zu halten.
Hochmut führt außerdem dazu, dass Sie sich selbst überschätzen und sich zu viel zumuten. Spätestens wenn eine Aufgabe dann gewaltig schief geht, weil Sie dieser nicht gewachsen sind, werden Sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
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Karrieresünde: Fehlendes Feedback
Wie gut sind Ihre Leistungen und wie zufrieden ist Ihr Chef mit Ihnen? Die Antwort auf diese Frage sollte keine Mutmaßung sein, sondern eine Gewissheit, die Sie durch regelmäßiges Feedback in Erfahrung bringen. Nur wenn Sie sowohl Ihre Stärken als auch Ihre Schwächen kennen, können Sie die einen nutzen und an den anderen arbeiten.
Bitten Sie Ihren Chef oder auch Kunden um ehrliche Rückmeldung zu Ihrer Arbeit. Diese sollte sowohl positive Aspekte als auch konstruktive Kritik enthalten. Mit diesem Wissen können Sie dann an sich arbeiten, um besser und erfolgreicher zu werden.
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Karrieresünde: Angst
Jeder Mensch hat Angst, doch sollten Sie sich davon nicht einschränken lassen und Ihre beruflichen Entscheidungen nicht ausschließlich danach treffen. Wenn Sie von Ihrer Angst vor Veränderungen oder auch der Angst vor Fehlern geleitet werden, treten Sie nur noch auf der Stelle, anstatt die nötigen Risiken einzugehen, mit denen Sie erfolgreicher werden könnten.
Sie warten ab und hoffen, dass sich die Dinge von alleine regeln, statt selbst die Verantwortung zu übernehmen, Ihre Angst zu überwinden und auch schwierige Entscheidungen zu treffen.
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Karrieresünde: Unrealistische Ziele
Sie sollten große Ziele haben, an denen Sie kontinuierlich arbeiten – eine häufige Karrieresünde ist es jedoch, vollkommen unrealistischen Zielsetzungen hinterherzurennen. Wer sich vornimmt, in einem Jahr sein Gehalt zu verdoppeln oder drei Mal befördert zu werden, kann damit nur scheitern und sorgt zwangsläufig für Frust.
Bleiben Sie bei Ihren Zielen realistisch und schätzen Sie auch Ihre eigenen Fähigkeiten richtig ein. Egal, wie viel Sie erreichen wollen, es gibt immer Grenzen und Beschränkungen, an die Sie sich halten müssen und die Sie in Ihre Planung einbeziehen sollten.
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