Karrieresünden: Scheitern ist oft selbst gemacht
Sie wollen im Job erfolgreich sein und Karriere machen? Diese Einstellung ist eine wichtige Voraussetzung, um das auch zu erreichen. Sie sind qualifiziert und engagiert? Auch das ist wichtig für den Erfolg. Trotzdem schaffen es nur wenige auf der Karriereleiter bis ganz nach oben und erreichen alle beruflichen Ziele.
Mangelnde Qualifikation und Engagement sind selten der Grund. Viele Karrieren geraten ins Stocken, weil Mitarbeiter folgenschwere Karrieresünden begehen. Sie blockieren die eigene Entwicklung und gesteckte Ziele rücken in weite Ferne.
Karrieresünden lauern überall
Karrieresünden lauern auf dem gesamten beruflichen Weg. Vom Berufseinstieg, über die erste Zeit im Job bis hin zur täglichen Arbeit. Entsprechend wird in Ihrer Laufbahn nicht immer alles glattgehen. Das muss es aber auch gar nicht, solange Sie die schlimmsten und folgenschwersten Karrieresünden kennen und umgehen.
Dabei gilt: Fehler im Job sind nicht unbedingt ein Problem. Ein missglücktes Projekt oder ein unzufriedener Kunde sind noch keine Karrierebremse. Selbst die besten Mitarbeiter sind nicht fehlerfrei. Solange Patzer die Ausnahme bleiben, können Sie trotzdem eine steile Karriere hinlegen. Andersherum gilt: Fehlerfreies Arbeiten alleine reicht auch nicht zum Erfolg. Sie müssen schon mehr tun, als nur nichts falsch zu machen.
Karrieresünden: Diese sollten Sie umgehen!
Karrierefehler sind meist eine Folge von Unwissenheit. Die schützt weder vor Strafe, noch vor Auswirkungen für das berufliche Weiterkommen. Umso wichtiger, dass Sie wissen, was Ihrer Laufbahn schadet.
Wir haben die sechs häufigsten Karrieresünden zusammengestellt, die Sie auf dem Weg nach oben blockieren:
1. Planlosigkeit
Sie sind qualifiziert, motiviert und bringen alles mit, was es für eine erfolgreiche Karriere braucht. Trotzdem fehlt Ihnen ein genauer Karriereplan. Sie wissen nicht, in welche Richtung Sie sich entwickeln und welche Schritte dafür notwendig sind. Sie irren orientierungslos durch Ihre Karriere, statt zielstrebig in Richtung Erfolg unterwegs zu sein.
Nehmen Sie sich die Zeit, um eine Strategie zu entwickeln. Wo wollen Sie hin? Was müssen Sie dafür tun? Welche Schritte müssen Sie in welcher Reihenfolge gehen? So erarbeiten Sie sich konkrete Vorstellungen von dem Weg, der vor Ihnen liegt.
2. Bescheidenheit
Bescheidene Menschen wirken sympathisch, weil sie sich nicht aufdrängen oder im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen wollen. Für die Karriere ist diese Eigenschaft alles andere als positiv: Zu große Bescheidenheit macht Sie im Job unsichtbar. Wer nicht über seine Erfolge spricht, wird permanent unterschätzt und übersehen, wenn es um spannende Projekte oder eine Beförderung geht.
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Leistungen und Erfolge mit Ihnen in Verbindung gebracht werden. Ihr Chef soll wissen, wer die zündende Idee hatte und wer ein wichtiges Projekt zum Erfolg geführt hat. Am Selbstmarketing führt kein Weg vorbei. Sie müssen nicht gleich zum Angeber mutieren. Es reicht aus, wenn Sie an geeigneter Stelle sachlich auf Ihre Verdienste hinweisen.
3. Arroganz
Nicht nur Bescheidenheit ist schlecht für die Karriere. Auch Arroganz schadet. Hochmut kommt vor dem Fall: Im Job macht sich niemand Freunde, wenn er oder sie anmaßend auftritt.
Ein solides Selbstbewusstsein ist förderlich und ein starker Erfolgsfaktor. Arroganz aber ist ein Karrierekiller.
4. Feedback
Wie gut sind Ihre Leistungen und wie zufrieden ist Ihr Chef mit Ihnen? Die Antwort auf diese Frage sollten Sie kennen. Gewissheit bekommen Sie durch regelmäßiges Feedback. Nur durch die Rückmeldung vom Chef können Sie sich richtig einschätzen. So können Sie Ihre Stärken besser nutzen und an Ihren Schwächen arbeiten. Fehlendes Feedback kann zu einer falschen Selbsteinschätzung führen.
Bitten Sie Ihren Chef oder auch Kunden um ehrliche Rückmeldung zu Ihrer Arbeit. Diese sollte sowohl positive Aspekte als auch konstruktive Kritik enthalten. Mit diesem Wissen können Sie an sich arbeiten, um besser und erfolgreicher zu werden.
5. Zielsetzung
Sie sollten große Ziele haben, an denen Sie kontinuierlich arbeiten. Aber: Diese müssen realistisch bleiben. Unrealistische Ziele sind eine häufige Karrieresünde. Drei Gehaltssprünge im Jahr sind genauso unrealistisch wie drei Beförderungen. Solche Ziele sind zum Scheitern verurteilt und führen zu einer hohen Frustration.
Bleiben Sie bei Ihren Zielen realistisch und schätzen Sie Ihre eigenen Fähigkeiten richtig ein. Egal, wie viel Sie erreichen wollen, es gibt immer Grenzen und Beschränkungen. Erkennen Sie diese und beziehen Sie sie beim Ziele setzen ein.
6. Angst
Haben Sie Angst vor Veränderungen oder Angst vor Fehlern, treten Sie im Job auf der Stelle. Angst ist in gewissem Maße natürlich, doch Sie sollten sich in Ihren beruflichen Entscheidungen nicht einschränken lassen. Wenn Sie etwas erreichen wollen, müssen Sie mutig sein und die Komfortzone verlassen.
Warten Sie nicht ab und hoffen, dass sich die Dinge schon regeln werden. Überwinden Sie die Angst und übernehmen Sie Verantwortung. Treffen Sie Entscheidungen und gehen Sie die dafür nötigen Risiken ein. Dann können Sie vorwärtskommen und im Job erfolgreicher werden.
Was andere dazu gelesen haben
- Diese 6 Fehler verhindern den Erfolg selbst bei den Besten
- Erfolgsregeln: 10 Regeln für mehr Erfolg – nicht nur im Job!