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Selbstblockade: Ursachen und Lösung

Dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, passiert jedem einmal. Wird das allerdings zum Dauerzustand, wird von Selbstblockade gesprochen. Menschen stehen sich und ihren Wünschen selbst im Weg – teilweise, ohne es zu erkennen. Das kann unangenehme Folgen für Privatleben und Beruf nach sich ziehen, denn sie bleiben hinter ihren Möglichkeiten. Welche Ursachen eine Selbstblockade haben kann und wie Sie sie auflösen…


Selbstblockade: Ursachen und Lösung

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Definition: Was ist eine Selbstblockade?

Der Begriff Blockade ist vor allem aus dem militärischen Bereich bekannt und bezeichnet die Absperrung aller Zufahrtswege, so dass ein Ort beispielsweise von der Versorgung abgeschnitten ist. Von Selbstblockade ist vor allem bei inneren Widerständen die Rede.

Das äußert sich in Form von Ängsten, die uns davon abhalten so zu werden, wie wir eigentlich sind. Weit verbreitet ist dieses Phänomen bei Schüchternen. Die Angst vor Ablehnung ist so groß, dass bestimmte Situationen vorsichtshalber gleich vermieden werden.

Ein negatives Selbstbild vermittelt bereits vor einer potenziellen Kontaktaufnahme: Ich bin es nicht wert. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf schaufeln sich manche tatsächlich ihr eigenes Grab. Die Gedanken beeinflussen das Auftreten, die Körpersprache und Mimik. Und so kann mancher Gedanke in selbsterfüllender Prophezeiung münden.

Beispiele für Selbstblockaden können sein, wenn jemand in einer mündlichen Prüfung sitzt und einen Blackout hat. Er oder sie hat zuvor gelernt, ist aber dennoch hypernervös angesichts der strengen Mienen der Prüfer. Statt einer realistischen Betrachtungsweise laufen innerlich Horrorszenarien ab und das Ganze verselbständigt sich.

Oder wenn beim Sport jemand über einen Bock springen will, Anlauf nimmt und im letzten Augenblick abbremst, obwohl er die Hürde sehr wahrscheinlich hätte nehmen können. Das Fatale ist, dass teilweise die notwendigen Gegenmaßnahmen nicht ergriffen werden, um ein Scheitern zu verhindern.

Die folgende Parabel und Geschichte illustriert zudem gut, wie wir uns selbst Grenzen setzen:

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Wieso blockieren sich manche Menschen selbst?

So eine Selbstblockade passiert nicht unbedingt bewusst und schon gar nicht absichtlich. Im übertragenen Sinn ist bei einer Selbstblockade auch die eigene Person von der Versorgung abgeschnitten – der Versorgung mit neuen Denkweisen und Ideen, die wiederum andere Ansätze generieren könnten. Nicht selten sind negative Glaubenssätze daran schuld.

Die werden Kindern von den nächsten Bezugspersonen, meist den Eltern, aber auch Lehrern oder sogar Freunden und Verwandten teilweise direkt oder auch indirekt vermittelt. Von klein auf sind manche Menschen mantraartig mit Bewertungen konfrontiert worden, die sie verinnerlicht haben.

  • Du bist immer so empfindlich/laut/langsam/nervig.
  • Kannst Du nicht einmal etwas richtig machen?
  • Wieso musst Du immer…
  • Sei doch mal…
  • Nie machst Du…

Solche Selbstzuschreibungen sind gefährlich, denn sie werden unkritisch übernommen. Als erwachsene Person sollte jeder aufhorchen, wenn er solche Vorwürfe zu hören bekommt. Kinder hinterfragen das allerdings nicht, schließlich kommen diese Aussagen oft genug von Autoritätspersonen.

Als erwachsene Person kann das zu zweierlei schädlichen Denkmustern führen:

  • Immer ich!

    Jemand der so denkt, begibt sich in die Opferrolle. Er macht andere Personen fürs eigene Scheitern verantwortlich. Das ist bequem, denn es erfordert keinerlei weiteres Nachdenken über den eigenen Anteil an irgendwelchen Missständen. Eigene Verantwortung wird abgelehnt, dafür suhlt man sich im Selbstmitleid.

  • Ich bin nicht gut genug!

    Das andere Problem ist, dass so jemand mit permanenten Selbstzweifeln geplagt ist und sich und seine Arbeit tendenziell negativ bewertet. Das führt zu Perfektionismus: Nichts ist gut so, überall muss noch etwas geschraubt werden. Auf diese Art wird Zeit verplempert und ein ständiges Gefühl der Unzufriedenheit macht sich breit.

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Was sind die Folgen?

Warum sind Selbstblockaden schädlich? Die Antwort liegt auf der Hand: Sie führen dazu, dass Menschen sich selbst nichts zutrauen und hindern Sie an der Entfaltung Ihres Potenzials. Wenn Sie das von sich kennen, werden Sie immer hinter Ihren Möglichkeiten zurückbleiben.

Wie als wenn Sie in einer Festung gefangen wären. Auf der einen Seite sind Sie sicher. Auf der anderen Seite sind Sie gefangen in einem sehr begrenzten Radius. Der ermöglicht kaum eine Erweiterung des eigenen Horizonts, denn Sie bewegen sich nur noch innerhalb bestimmter abgesteckter Bereiche, die keinerlei Bedrohung für Sie darstellen.

Dabei streben die meisten Menschen eigentlich nach Anerkennung und Wertschätzung. Genau diese versagen Sie sich allerdings, wenn Sie sich selbst blockieren. Denn Sie bewegen sich in einer Komfortzone: Keine Gefahren, aber auch keine Herausforderungen. Alles schönes Mittelmaß.

3 Zonen Modell Sektoren Komfortzone Verlassen Wachstumszone Panikzone Uebungen Ideen

Das obige 3-Zonen-Modell veranschaulicht das Phänomen. Es gibt drei Zonen, in denen wir uns immer wieder bewegen, die miteinander im Widerstreit stehen:

  • Die Komfortzone, in der wir uns wohl und sicher fühlen, da der Alltag von Routine geprägt ist.
  • Die Lernzone, in der wir mit Herausforderungen konfrontiert werden, die aber meist kalkulierbar sind und dabei helfen, unsere Ziele zu erreichen. Sie lassen die Komfortzone wachsen.
  • Die Panikzone, die weitestgehend Terra incognita ist und uns Angst bereitet. Sie ist mit Stress verbunden, da wir nicht wissen, was uns erwartet. Eine Selbstblockade kann dazu führen, dass das theoretisch mögliche Erfolgserlebnis ausbleibt.

Jeder Mensch ist im Laufe seines Lebens mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Das fängt mit den ersten Gehversuchen an, über Klausuren in der Schule und später beispielsweise bestimmten Projekten im Berufsleben. Natürlich birgt jede Herausforderung die Gefahr des Scheiterns. Hielte uns das jedes Mal davon ab, den Stier bei den Hörnern zu packen, würden wir immer noch auf dem Boden krabbeln.

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5 Tipps: So lösen Sie Ihre Selbstblockade

Eine Selbstblockade beginnt im Kopf und genau da muss sie in vielen Fällen auch gelöst werden.

  • Erkennen Sie die Selbstblockade.

    Ein erster Schritt besteht darin, die Selbstblockade als solche zu erkennen. Dies gelingt in der Regel durch Selbstreflexion. Fragen Sie sich:
    Was hindert mich daran, die Dinge zu tun, die mich meinem Ziel weiterbringen?
    Wieso unterlasse ich bestimmte Handlungen, die nützlich wären?

    Mehr dazu lesen Sie hier:

  • Bewegen Sie sich.

    Gerade wenn es sich nur um eine vorübergehende Selbstblockade handelt, können Sie diese durch Bewegung in den Griff bekommen. Wer es einrichten kann, sollte in seiner Pause draußen an die frische Luft gehen und ein wenig im Park oder um den Block spazieren gehen. Geht das nicht, weil Sie mitten in der Arbeitszeit sind, kann es helfen aufzustehen und einige Dehn- und Streckübungen zu machen. Öffnen Sie das Fenster, lassen Sie frische Luft hinein.

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  • Akzeptieren Sie sich.

    Der zweite Schritt besteht in Selbstakzeptanz. Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen. Es gibt einen Grund dafür, warum bestimmte Dinge nicht so laufen wie sie sollen. Das haben Sie nun erkannt und Sie tun etwas dagegen. Sie sind gut, so wie Sie sind und können noch besser werden. Menschen mit starken Selbstzweifeln machen sich und ihre Macken unnötig aggressiv nieder. Würden Sie sich so einem Freund gegenüber verhalten? Eher nicht. Daher spricht nichts dagegen, eine gewisse Milde auch sich selbst gegenüber walten zu lassen.

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  • Trauen Sie sich.

    Manche Blockaden verursachen wir selbst, weil wir uns davor drücken, bestimmte Entscheidungen zu fällen. Angenommen, Sie schwankten zwischen zwei Möglichkeiten: Soll ich eine Ausbildung machen oder doch lieber ein Studium? Die Wahl fällt schwer, weil Sie glauben, beide Wahlmöglichkeiten stünden etwa bei 50 Prozent. In Wahrheit gibt es aber meist einen kleinen Unterschied. Und wenn der beispielsweise durch eine Pro-und-Kontra-Liste nicht zu ermitteln ist, dann heißt das, dass Sie mit keiner Wahl einen Fehler begingen. Statt jedoch die Entscheidung bewusst zu treffen und von dort aus weitere Dinge einzuleiten, prokrastinieren viele Menschen und überlassen die Wahl und die Kontrolle in Wahrheit anderen – beispielsweise Behörden dadurch, dass Fristen verstreichen und mehr.

    Mehr dazu lesen Sie hier:

  • Bleiben Sie realistisch.

    Eine Selbstblockade kann entstehen, weil Sie mit völlig überzogenen Erwartungen an eine Sache herangehen: Diese Präsentation muss perfekt werden, sonst lachen mich alle aus/langweilen sich zu Tode und so weiter. Manchmal kann es helfen, sich das Worst-Case-Szenario auszumalen: Vielleicht ist das Thema in der Tat absolut dröge, dann gibt es einige technische und formale Tricks, die Sie anwenden können. Allerdings muss man auch sagen, dass Sie aus einer Präsentation über Verkaufszahlen keinen Actionfilm machen können. Insofern hilft ein realistischer Blick auf die Dinge: Nicht nur Sie, auch sonst niemand wird das können. Ebenfalls wichtig ist eine realistische Selbstverortung. Nur weil eine Sache eher mittelmäßig funktioniert, wird niemand die ganze Person infrage stellen.

    Mehr dazu lesen Sie hier:

[Bildnachweis: Song_about_summer by Shutterstock.com]

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