Erfolgsschlüssel: Was macht den Unterschied?

Erfolg ist schwer zu erklären. Guter Schulabschluss, erfolgreiche Ausbildung oder abgeschlossenes Studium – drei wichtige Voraussetzungen für den späteren beruflichen Erfolg. Auch Studien zeigen: Je besser die Bildung, desto erfolgreicher die Karriere. Schulische und berufliche Ausbildung sind definitiv Erfolgsschlüssel, die im Wortsinn Türen öffnen können.

Trotzdem gibt es keinen echten kausalen Zusammenhang. Gute Bildung erhöht die Wahrscheinlichkeit, doch selbst mit bestem Abschluss kann die Karriere ins Stocken geraten. Es gibt keine Garantie für Erfolg, wenn Sie einen Master mit 1,0 gemacht haben. Gleichermaßen ist ein schlechterer Schulabschluss ein Hindernis, aber keine unüberwindbare Barriere. Genügend Erfolgsgeschichten beginnen mit einem abgebrochenen Studium.

Erfolgsschlüssel: 12 Faktoren für beruflichen Erfolg

Es zeigt sich immer wieder: Den einen Erfolgsschlüssel gibt es nicht. Eine erfolgreiche Laufbahn und die Erreichung von Zielen lässt sich nicht an einer einzelnen Eigenschaft ausmachen. Es ist eher ein Schlüsselbund als ein Universalschlüssel. Bleibt die Frage: Welche Erfolgsschlüssel sind besonders wichtig? Wir haben Faktoren und Eigenschaften gesammelt, die besonders große Bedeutung haben:

1. Einstellung

Erfolg ist Einstellungssache. Sie müssen an sich selbst und Ihren Erfolg glauben, wenn sie etwas erreichen wollen. Übertriebene Selbstzweifel stehen Ihnen hingegen im Weg. Kritik und Gegenwind wird es von außen ohnehin geben – da sollten Sie sich nicht zusätzlich selbst im Weg stehen. Halten Sie sich vor Augen: Nur wenn Sie an sich selbst glauben, werden es auch andere tun.

2. Disziplin

So hart es klingen mag: Manchmal müssen Sie sich aufraffen, starken Willen beweisen und den inneren Schweinehund überwinden. Erfolg ist kein Spaziergang. Ohne Disziplin werden Sie frühzeitig aufgeben, sobald es schwierig wird. Besiegen Sie sich immer wieder selbst, trainieren Sie Ihre Selbstbeherrschung und lassen Sie sich von Schwierigkeiten oder Rückschlägen nicht unterkriegen.

3. Netzwerk

Vitamin B für Beziehungen wird häufig verteufelt oder als unfaire Vetternwirtschaft abgestempelt. Trotzdem bringt ein Netzwerk viele Vorteile und zählt zu den wichtigsten Erfolgsschlüsseln. Gute Kontakte verschaffen Jobs, helfen bei Beförderungen und unterstützen sich gegenseitig. Bitten Sie um Hilfe und bieten Sie Ihrerseits Unterstützung an. Das schafft Vertrauen. Am Ende gilt: Beziehungen schaden nur dem, der keine hat.

4. Lernbereitschaft

„Ich weiß alles, was ich wissen muss…“ – Wer so denkt, steht dem eigenen Erfolg im Weg. Schon der Volksmund weiß: Man lernt nie aus. Nur, wer sich ständig weiter entwickelt, sein Wissen aktualisiert und Fähigkeiten erweitert, kann langfristig erfolgreich sein. Entwicklungen und Veränderungen passieren schneller als je zuvor und die Konkurrenz schläft nicht. Wenn Sie nicht bereit sind, Neues zu lernen, gibt es immer einen Kollegen, Mitbewerber oder Konkurrenten, der es ganz sicher tut und an Ihnen vorbeizieht.

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5. Volition

Volition ist die Entschlossenheit oder der Biss einer Person. Oft lässt sich Erfolg auf eine einfache Frage reduzieren: Wer will es mehr? Der entschlossene Wille lässt Sie härter arbeiten und durchhalten, um sich durchzusetzen. Der Schauspieler Will Smith brachte die Bedeutung von Volition einmal zugespitzt zur Geltung: „Andere mögen mehr Talent haben oder klüger sein als ich. Aber wenn wir zusammen auf ein Laufband steigen, gibt es nur zwei Optionen: Sie steigen zuerst runter oder ich sterbe.“

6. Ziele

Wo wollen Sie hin? Was wollen Sie erreichen? Oder anders formuliert: Was ist für Sie überhaupt Erfolg? Kurz- als auch langfristige Ziele sind grundlegende Erfolgsschlüssel. Sie geben eine Richtung vor, in die Sie sich entwickeln und zeigen Ihnen, welche Maßnahmen und Entscheidungen nötig sind, um dorthin zu kommen. Bleiben Sie zielstrebig und lassen Sie Ihre Ziele nicht aus den Augen. Allerdings müssen diese tatsächlich erreichbar sein. Ansonsten wird aus dem Erfolgsschlüssel eine Ursache für Stress und Frust.

7. Leidenschaft

Das Hobby zum Beruf machen? Klingt wie eine Weisheit aus dem Poesiealbum – enthält aber einen Erfolgsschlüssel. Um erfolgreich zu sein, müssen Sie Ihrer Tätigkeit mit Leidenschaft nachgehen. Sie müssen dafür brennen, Ihr Herzblut hineinstecken und Tag für Tag in der Arbeit aufgehen. Leidenschaft für den Job macht aus dem Beruf eine Berufung. Sie lieben, was Sie tun und geben stets 110 Prozent, weil es Ihnen am Herzen liegt. Der Erfolg kommt dann fast automatisch.

8. Problemlösung

Egal, ob Arbeitnehmer oder selbstständig: Probleme kommen von ganz alleine. Was es braucht, sind Menschen, die Probleme lösen, statt diese noch zu verschärfen. Problemlösungskompetenz ist auf dem Arbeitsmarkt eine ungemein gefragte Eigenschaft und ein entsprechender Erfolgsschlüssel. Kaum etwas beeindruckt Vorgesetzte oder Kunden mehr, als jemand, der nicht über Probleme jammert oder meckert, sondern gleich die passende Antwort parat hat.

9. Risikobereitschaft

Ein Bedürfnis nach Sicherheit ist menschlich. Ein großes Risiko birgt immer Gefahren, die wir nicht mehr kalkulieren können. Trotzdem ist ein gewisses Maß an Risikobereitschaft ein Erfolgsschlüssel, den Sie nicht unterschätzen sollten. Wenn Sie sich stets für die sichere Variante entscheiden und Risiken kategorisch meiden, bleiben Chancen ungenutzt. Sie sollen sich nicht gleich kopfüber in jede riskante Entscheidung stürzen, doch kann die Aussicht auf eine entsprechende Belohnung oder einen großen Nutzen das Risiko wert sein.

10. Fehler

Klingt widersprüchlich, ist es aber nicht: Fehler sind ein Erfolgsschlüssel. Erfolgreiche Menschen zeigen und sagen es immer wieder. Nur wer ausprobiert, Fehler macht und scheitert, schafft es irgendwann nach ganz oben. Jeder Fehler ist ein Lern- und Entwicklungsprozess, aus dem Sie gestärkt hervorgehen. Ärgern Sie sich nicht über Fehler, sondern nutzen Sie die Gelegenheit, um daraus zu lernen. Was waren die Gründe? Was können Sie beim nächsten Mal besser machen? Jeder Fehler zeigt Ihnen, was funktioniert – und was eben nicht.

11. Mut

Angst bremst aus und führt zu Stillstand. Wer seine Ängste überwindet, kommt voran und schafft mehr, als er sich selbst zugetraut hat. Selbst, wenn es mal nicht klappen sollte, ist das Worst-Case-Szenario in der Regel weit weniger schlimm, als Sie es sich ausgemalt haben. Ein weiterer Vorteil dieses Erfolgsschlüssels: Mut kann zur Gewohnheit werden. Je häufiger Sie Ihre Angst überwinden und feststellen, dass alles gut läuft, desto leichter fällt es Ihnen in der Zukunft.

12. Eigeninitiative

Abwarten, bis der Chef Ihnen eine Aufgabe gibt? Keine gute Idee. Das wirkt faul und desinteressiert. Zeigen Sie Eigeninitiative, suchen Sie aktiv nach Aufgaben, Projekten oder Problemen, denen Sie sich widmen können. Bieten Sie auch den Kollegen Ihre Hilfe an, wenn diese im Stress sind und eine helfende Hand gebrauchen können. Gleiches gilt für Ideen und Verbesserungsvorschläge. Haben Sie einen guten Einfall, dann ergreifen Sie die Initiative und sprechen den Chef darauf an. Passivität bringt Sie nicht weiter.

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