Widerstände überwinden: 4 einfache Strategien

Die größten Erfolge entstehen aus Widerständen. Sie sind kein einfacher Durchmarsch – ganz im Gegenteil: Beruflicher Erfolg oder der als Selbständiger oder Unternehmerin braucht Widerstand, Rückschläge, Herausforderungen. Sie sind der Prüfstein, wie gut das Konzept, der Plan, die Strategie wirklich sind. Wir zeigen Ihnen, was Sie erfolgreich gegen innere Widerstände tun können und wie Sie äußere Widerstände überwinden…

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Bedeutung: Was sind Widerstände?

Widerstände bezeichnen in der Psychologie einen typischen Abwehrmechanismus: Betroffene wehren sich gegen eine Idee oder Lösung und lehnen die Methode (zum Beispiel eine Behandlung oder Therapie) aktiv ab. Im Job können Widerstände vor allem in zwei Formen auftreten:

  1. Personen
    In ersten Fall leisten Kritiker oder Skeptiker massiven Widerstand – gegen eigene Vorschläge oder Ideen. Es können aber ebenso Konkurrenten sein, die den eigenen Erfolg sabotieren, indem Sie – teils mit unlauteren Methoden – dagegen ankämpfen.
  2. Umstände
    Widerstände können sich genauso aus dem Markt ergeben: Plötzlich tauchen ungeahnte Hindernisse auf. Die Bürokratie wird zur Hürde, die Konjunktur stockt, technische Innovationen zwingen zum Strategiewechsel.

Welche Folgen haben Widerstände?

Grundsätzlich bremsen uns Widerstände zunächst aus. Es geht erstmal nicht so einfach weiter. Und damit stellen uns Widerstände immer vor eine Wahl: Aufgeben und etwas anderes machen – oder die Widerstände überwinden.

Widerstände sind der Prüfstein dafür, wie ernst es uns mit unserer Idee, unserem Ziel wirklich ist. Und Sie sind ein Lackmustest für unser Durchhaltevermögen und Durchsetzungsvermögen. Indem wir Widerstände überwinden, wachsen wir über uns und bisherige Grenzen hinaus. Getreu dem Motto: „Was uns nicht umbringt, macht uns nur stärker.“

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Wie kann ich Widerstände überwinden?

Egal, auf welche Art von Widerstand Sie in Ihrem Berufsleben treffen: Sie können diese überwinden und auflösen. Das kostet manchmal Kraft, braucht Zeit und Ausdauer, ja. Aber es geht – so:

1. Widerstand analysieren

Prüfen Sie zunächst, um welche Art Widerstand es sich handelt. Manche Kritiker können Sie getrost ignorieren, von toxischen Menschen sollten Sie sich gar trennen. Bei anderen Widerständen hingegen müssen Sie reagieren und zum Beispiel eine Gegenstrategie entwickeln.

2. Perspektive wechseln

Um Widerstände zu überwinden, hilft es, nicht nur deren Ursprung zu erkennen und zu verstehen. Versuchen Sie zugleich die eigene Perspektive zu wechseln: Welchen Anteil haben Sie selbst daran? Vielleicht ist das Problem gar keins, sondern tatsächlich eine Chance zu einer längst überfälligen oder notwendigen Verhaltensanpassung oder Korrektur.

3. Optionen finden

Überlegen Sie sich in Ruhe, welche Optionen Sie haben, um das Hindernis zu überwinden oder eine Hürde zu umgehen. Nicht immer gelingt das alleine – dann sollten Sie sich Hilfe und Unterstützung aus dem Netzwerk oder durch einen Berater oder Coach suchen. Andernfalls schreiben Sie alle Alternativen und Handlungsoptionen auf und wägen diese gegeneinander ab (siehe: Entscheidungstechniken).

4. Widerstand auflösen

Setzen Sie die beste Option um und bleiben Sie dran. Widerstände überwinden Sie am Ende nur, indem Sie durchhalten. Das bedeutet nicht unbedingt, dass Sie so weitermachen, wie bisher – aber am Ziel selbst halten Sie unbeirrt fest. Sie wählen vielleicht nur einen anderen Weg dorthin.

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Selbstkontrolle ist der Schlüssel

Der Journalist und Blogger Seth Fiegerman untersuchte einmal, die Lebensläufe berühmter Persönlichkeiten und deren wenig glorreiche Anfänge. Dabei erkannte er, dass Erfolg keine Frage von Talent, sondern vielmehr von Selbstbeherrschung war: Die Erfolgreichen waren in der Lage, ihre Emotionen zu kontrollieren und Widerstand nie persönlich zu nehmen.

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Was passiert, wenn ich Widerstände nicht überwinde?

Nicht alle Widerstände müssen wir überwinden. Manche Kritik oder Warnungen schützen uns auch vor schwerwiegenden Fehlern. Wer aber jedem Druck, jeder Gegenwehr sofort nachgibt und erliegt, schadet sich nachhaltig:

Selbstzweifel

Wer sich von Resistenz immerzu einschüchtern lässt, verliert an Selbstvertrauen und fördert zugleich seine Selbstzweifel: Betroffene glauben irgendwann nicht mehr an sich, ihre Ideen und Ziele.

Abhängigkeit

Wer aufhört seine eigenen Gedanken oder Ziele zu verteidigen, verliert zugleich seine emotionale und geistige Unabhängigkeit und macht sich abhängig vom Urteil und der Meinung anderer.

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Widerstände überwinden: Beispiele & Erfolgsgeschichten

Lassen Sie sich von Widerständen bloß nicht ins Bockshorn jagen! Schon viele andere Menschen, haben Widerstände überwunden und sind daran gewachsen. Zum Abschluss einige mutmachende Erfolgsgeschichten berühmter Menschen, wie diese Widerstände überwinden konnten…

Bob Dylan

Geboren 1941 als Robert Allen Zimmerman in Duluth, Minnesota waren die ersten musikalischen Gehversuche von Bob Dylan alles andere als erfolgreich: Das erste Lied, das er an seine Mutter schrieb, wurde von seiner damaligen Lehrerin als „bestenfalls mittelmäßig“ bewertet. Beim Talentwettbewerb an seiner High School scheiterte er kläglich – und verlor gegen eine Gruppe stummer Pantomimen. Er gab trotzdem nie auf und gehört heute zu den einflussreichsten Musikern des 20. Jahrhunderts.

Walt Disney

Walter Elias Disney wuchs auf einer Farm in Missouri auf. Schon damals zeichnete er gerne. Später bewarb sich Walt Disney bei einer Zeitung und wurde dort schnell wieder mit der Begründung gefeuert, er habe keine Vorstellungskraft. Danach gründete eine Firma und zeichnete eine Cartoon-Serie, die jedoch nicht ankam. Die Firma ging Pleite. Als er seine Zeichentrickfigur Mickey Mouse den berühmten MGM-Filmstudios vorstellte, hielten diese die Figur problematisch. Die Bosse meinten, Frauen könnten sich vor einer übergroßen Maus auf der Leinwand fürchten… Der Rest ist Geschichte. The Walt Disney Company ist heute ein Medienimperium mit weltweit rund 225.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 75 Milliarden Dollar.

Albert Einstein

Der junge Albert Einstein sprach erst im Alter von 4 Jahren. In der Grundschule hielten ihn seine Lehrer für nicht für besonders helle. Mit seiner Bewerbung an der Uni Zürich scheiterte im ersten Anlauf. Nach seinem Studium bemühte sich Einstein um eine Assistenzstelle, wurde aber wieder abgelehnt. So arbeitete er anfangs als Hauslehrer in verschiedenen Städten bis er seine erste Anstellung als technischer Experte erhielt.

Stephen King

Als er 10 Jahre alt war, verließ der Vater die Familie. Nach seinem Studium arbeitete er als Englischlehrer, verdiente allerdings zu wenig, um seine Familie davon zu ernähren. Also nahm er einen Zweitjob als Bügelaushilfe in einer Wäscherei an. Nebenbei schrieb er an seinem ersten Buch: „Carrie“ – es wurde ganze 30 Mal von Verlagen abgelehnt. King hatte den Glauben daran bereits verloren und schmiss es in den Papierkorb. Dort fand es seine Frau und ermunterte ihn noch einen Versuch zu wagen. Dieses Mal verlegte der Verlag Doubleday den Roman. Heute ist es ein Literatur-Klassiker und wurde von Stanley Kubrick verfilmt.

Jim Carrey

Schon als Schüler war Jim Carrey Klassenclown. Sein Vorbild: Jerry Lewis. Mit 15 Jahren trat Carrey zwar schon als Stand-Up-Comedian in Toronto auf. Ein Jahr später musste er allerdings die Schule aus finanziellen Gründen verlassen. Sein Vater – ein arbeitsloser Musiker – und die Familie waren auf die Unterstützung angewiesen. So arbeitete Carrey in einer Reifenfabrik. Als diese dicht machte, war die Familie gezwungen in einem VW-Camper zu leben. Sie waren praktisch obdachlos. Der Komiker verfolgte seinen Traum dennoch stets weiter – und schaffte den Durchbruch schließlich mit der Titelrolle in der Komödie „Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv“.


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