Prominente Jobs: 9 Hollywood-Stars und ihre ersten Jobs
Viele Leinwandhelden haben klein angefangen – im Drive-in-Restaurant oder im Freizeitpark, an der Bar oder auf dem Golfplatz. Als Superstar kommen allenfalls die Royals zur Welt – wie zum Beispiel Prinz Harry oder Prinzessin Charlotte. Der Rest musste sich hart und zäh nach oben arbeiten. Hier der Beweis: 9 Hollywood-Stars und ihre ersten Jobs…
Jennifer Aniston: Fahrradkurier
Während sie an ihrer Schauspielkarriere bastelte, jobbte Aniston in New York als Call-Center-Agentin, kellnerte und fuhr als Fahrradkurierin wichtige Sendungen aus. Das verriet sie in ihrer Biographie. Danach ging es nach Los Angeles, wo sie Brad Pitt kennenlernte und via „Friends“ zum Sitcom-Star aufstieg.
Christopher Walken: Löwenbändiger
Glaubt man seinen Worten, war Christopher Walken als Kind allen Ernstes als Löwenbändiger am Werk. Das behauptet der Oscar-Gewinner jedenfalls in einem Interview mit „Vanity Fair“. Demnach hat Walken in einem Wanderzirkus Löwendame Sheba in der Manege Tricks vorführen lassen.
Jon Hamm: Tellerwäscher
Vom Tellerwäscher zum Millionär – Jon Hamm ist der personifizierte amerikanische Traum. Ende der Achtzigerjahre malochte er zum Mindestlohn in einem griechischen Restaurant im heimischen Missouri. Sein Chef Spiro schrie ihn öfter mal an, wenn er mit der Arbeitseinstellung des späteren Mad-Man-Serienstars nicht einverstanden war.
Amy Adams: Hooters-Girl
In Deutschland hat sich Hooters nicht durchgesetzt, in den USA taugt die Gastro-Kette sogar als Zwischenstation für angehende Schauspielerinnen. Amy Adams zum Beispiel verdiente ihre ersten Schrippen im Lokal der leicht bekleideten Girls. Ihre Zeit bei Hooters war, so Adams im Nachhinein, einfach großartig.
Matthew McConaughey: Greenkeeper
McConaugheys erster Arbeitsplatz war ein texanischer Golfkurs mit genau 77 Sandlöchern. Um 3 Uhr morgens musste der „True Detective“ mit der Harke loslegen, um die sandigen Hindernisse in Schuss zu bringen. Als plötzlich Gürteltiere das Grün unsicher machten, legte der Betreiber noch eine Schicht und Bargeld obendrauf. McConaugheys neue Aufgabe (Tierschützer bitte weggucken): Gürteltiere erschießen.
Megan Fox: Smoothie-Banane
Megan Fox jobbte früher für einen Smoothie-Shop in Florida. Das verriet sie Ellen DeGeneres in ihrer Talk-Show. Einmal die Woche stellte sich Fox in einem albernen Bananenkostüm an den Highway, um die Leute zum Smoothie-Konsum zu animieren. Die Transformation in Hollywoods „größte Sexbombe“ folgte später.
Michelle Pfeiffer: Alice im Wunderland
In den Siebzigerjahren paradierte die junge Pfeiffer als „Alice“ durch Disneyland. Auch andere Schauspieler jobbten vor ihrer Filmkarriere im Magic Kingdom. Dazu zählen zum Beispiel Kevin Costner und Steve Martin.
Hugh Jackman: Partyclown
Der Australier verdiente sich seine ersten Sporen als Clown auf Kindergeburtstagen. Angeblich soll er sich auch als Koala verkleidet haben, um Broschüren für australische Nationalparks unter die Leute zu bringen.
Whoopi Goldberg: Leichenkosmetikerin
Auf ihrem Weg ins Show-Business arbeitete Goldberg als Leichenkosmetikerin, nachdem sie Anfang der Siebzigerjahre nach Kalifornien umgesiedelt war. Rund 10 Jahre später, nach dem Erscheinen von „Die Farbe Lila“, war sie ein Star.
Promis, die bei McDonald’s gejobbt haben
Ein Job bei McDonald’s – damit sammelt man auf Hollywood-Cocktail-Partys keine Punkte, sondern erntet eher Nasenrümpfer. Dabei ist „das goldene M“ der Startpunkt so mancher Karriere. Das beweisen gleich mehrere Promis, die sich einst für einen McJob nicht zu schade waren…
Rachel McAdams
Die Schauspielerin jobbte früher in ihrer kanadischen Kleinstadt-Heimat 3 Jahre lang hinter der McDonald’s-Theke. In einem Interview mit dem „T-Magazine“ der „New York Times“ wunderte sie sich, warum man sie überhaupt so lang hat bleiben lassen. Sie sei langsam, eine Tagträumerin und Bummlerin gewesen. Vielleicht, so spekuliert sie, weil sie die Gäste so freundlich begrüßt habe.
Jeff Bezos
Für den späteren Amazon-Gründer und einst reichsten Mann der Welt war Kundenkontakt als Teenager verboten. Seine damals starke Akne könnte der Grund gewesen sein, erinnert sich Bezos amüsiert. Am liebsten war ihm die Schicht am Samstagmorgen. Seine erste Tagesaufgabe: 300 Eier in eine große Schüssel schlagen. Ohnehin habe er bei McDonald’s eines gelernt: Eier mit einer Hand aufzuschlagen.
Jay Leno
Für den Late-Night-Talker war die Burgerbraterei tatsächlich so etwas wie eine erste Bühne. Beim regionalen McDonald’s-Comedy-Wettbewerb gewann er damals seinen ersten Preis. Die Gäste in der Filiale von Andover, Massachussets, wollten angeblich fortan nicht mehr nur einen Big Mac, sondern auch ein Foto mit dem aufsteigenden Scherzkeks.
Shania Twain
Die Sängerin musste vor Kurzem für ein bizarres Argument herhalten. Hätten die Löhne bei McDonald’s schon früher bei 15 Dollar pro Stunde gelegen, wäre aus Shania Twain niemals ein Star geworden, so die Logik eines erbosten Aktionärs, der sich um die steigenden Löhne in der Branche sorgt. Denn Twain hätte ja so schon einen gut bezahlten Job und keinen Grund gehabt, etwas anderes anzufangen.
James Franco
Franco stand 1996 am Drive-in-Fenster von McDonalds und packte in der Spätschicht Burger in braune Tüten. Für die „Washington Post“ verfasste er sogar ein Essay über seine Zeit beim Burger-Imperium. Demnach habe er, eigentlich Vegetarier, zu ausrangierten Cheeseburgern gegriffen, bevor sie im Müll landeten.
Pink
Die Sängerin jobbte in einer Filiale in Philadelphia. Das verriet sie der „Associated Press“ schon vor über 10 Jahren. Demnach habe sie am Drive-in-Fenster Zigaretten geraucht und war das genaue Gegenteil eines Vorzeige-Jobbers. Hauptgrund: Sie stand unter Drogen.
Moritz Bleibtreu
Auch Moritz Bleibtreu stand schon für McDonald’s als Werbe-Testimonial vor der Kamera – und musste sich dafür teilweise übel beschimpfen lassen. Dabei hatte er schon früher von der Fast-Food-Kette Geld bekommen. Aber vergleichsweise wenig, als er in einer Pariser Filiale Pommes frittiert hat. Das war ein harter Job, echte Schinderei, sagte er vor ein paar Jahren der „Bild am Sonntag“.
Promis, die früher Praktikanten waren
Oft führt der Weg zu Ruhm, Ehre und Showbühne über ein Praktikum. Die berühmteste Praktikantin der Welt ist vermutlich immer noch Monica Lewinsky. In den Neunzigerjahren brachte sie beinahe US-Präsident Bill Clinton zu Fall…
Genutzt hat ihr der Job im Weißen Haus allerdings nie. Danach studierte sie Sozialpsychologie, brachte sie eine Handtaschenkollektion auf den Markt – erfolglos. Inzwischen tingelt sie als Rednerin zum Thema Cybermobbing durch die Weltgeschichte… Es gibt aber auch die guten Geschichten, die Erfolgsstorys: Bei diesen Stars wurde das Praktikum zum Türöffner und Karriereturbo…
Eckart von Hirschhausen
Der Frankfurter, mittlerweile eines der bekannteren TV-Gesichter, hat in den Neunzigern Medizin studiert, seine Berufung im Arztkittel aber nie gefunden. Nach der Promotion absolvierte er nach eigenen Angaben ein Praktikum beim WDR – in der Wissenschaftsshow „Quarks und Co“. Das war der Einstieg ins Fernsehgeschäft. Heute moderiert Hirschhausen diverse Quiz-Shows in der ARD.
Bill Gates
Bill Gates saß zeitlebens nicht nur vor seinem Rechner. Als Teenager arbeitete er in Olympia im US-Bundesstaat Washington als Page im Abgeordnetenhaus. Die Pagen arbeiten den Abgeordneten zu, kochen Kaffee, nehmen Telefonate an, erledigen Papierkram – eine Tätigkeit also, die mit dem eines Praktikanten vergleichbar ist. Die Lust auf Politik weckte das bei Gates aber nicht. Reportern sagte er später, er habe damals gemerkt, dass der politische Betrieb nichts für ihn sei. Deshalb habe er Microsoft gegründet. Eine gute Entscheidung.
Mary Barra
Stellen Sie sich vor, Volkswagen oder Daimler würden von einer Frau an der Spitze geführt. Bei General Motors in Detroit hat es Mary Barra nach oben geschafft. Die 57-Jährige ist seit 2014 CEO, wurde im gleichen Jahr vom „Time Magazine“ zu einem der 100 einflussreichsten Menschen der Welt gewählt. Ihre Karriere beim Autobauer begann sie schon mit 18 Jahren als Co-op-Studentin, eine praktikantenähnliche Position, nah am Werkstudent. Von der Praktikantin zum CEO – manchmal wird der amerikanische Traum doch noch Wirklichkeit.
Steven Spielberg
Als Kind habe er Angst vor einem großen Baum gehabt, der genau vor seinem Fenster stand und sich in seiner Fantasie immer in etwas Dämonisches, Furchtbares verwandelt habe, erinnert sich Spielberg. Seine Vorstellungskraft setzte er später als Regisseur und Produzent gewinnbringend ein. Angefangen hat er der Überlieferung nach aber mit 17 als Praktikant bei den Universal Studios in Hollywood.
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