Sabbatical: Auszeit und Orientierung
Das Sabbatical als längere Auszeit vom Job ist für viele eine Zeit, um eigene Interessen in den Fokus zu rücken. Für ein Jahr raus aus dem Hamsterrad und machen, wozu man wirklich Lust hat.
Der Zeitraum ist aber mehr als nur Erholung. Es ist eine Phase der Selbstreflexion, Besinnung oder auch Weiterbildung. Und es ist für viele der Zeitpunkt, um die aktuelle berufliche Situation kritisch zu hinterfragen. Das Sabbatjahr ist eine Chance für die weitere Berufs- und Karriereplanung – aber mit der nötigen Distanz.
3 Fragen für die Sabbatical Rückkehr
Nach dem Sabbatical ist vor dem Job. Aber wie genau soll Ihre berufliche Zukunft aussehen? Die Entscheidung für die Sabbatical Rückkehr sollten Sie gut überdenken und nicht voreilig treffen. Diese drei Fragen helfen bei der Orientierung:
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Sind Sie mit Ihrem bisherigen Job zufrieden?
Sind Sie glücklich mit der Arbeit, die Sie Tag für Tag erledigen? Macht es Ihnen auch weiterhin Spaß, jeden Morgen in dieses Büro zu fahren? Oder erwischen Sie sich immer wieder bei dem Gedanken, dass Sie eigentlich etwas ganz anderes für Ihr Leben geplant hatten?
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Wieso machen Sie ein Sabbatical?
Wollen Sie aus privaten Gründen eine Auszeit machen, verspüren Sie den Drang, Ihren Horizont zu erweitern oder nutzen Sie die Zeit, um sich weiterzubilden? Oder aber macht Ihre berufliche Situation Sie unglücklich oder krank und Sie entscheiden Sie deshalb für eine Auszeit?
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Was denken Sie über die Rückkehr?
Ein untrügliches Zeichen dafür, dass Sie nach Ihrem Sabbatical einen Jobwechsel in Betracht ziehen sollten, sind die Gedanken, die Sie mit Ihrer Rückkehr verbinden. Freuen Sie sich auf Ihre Kollegen und die Aufgaben oder bekommen Sie beim Gedanken daran bereits Kopfschmerzen?
Stellen Sie sich diese Fragen frühzeitig. Wollen Sie sich beruflich neu orientieren, müssen Sie rechtzeitig Bewerbungen schreiben oder bereits im Sabbatjahr notwendige Qualifikationen erwerben.
Sabbatical Rückkehr: 6 Tipps, mit denen es funktioniert
Egal, wie Sie das Jahr außerhalb des Berufs verbracht haben: Die Sabbatical Rückkehr ist kein leichter Schritt. Der Rhythmus hat sich geändert, Sie haben viele neue Erfahrungen gemacht und auch im Job gibt es neue Kollegen oder Abläufe. Damit Ihre Rückkehr trotzdem gelingt, helfen diese sechs Tipps:
1. Kümmern Sie sich um die Planung
Wer sich erst zwei Wochen vor Ende seiner Auszeit mit der Sabbatical Rückkehr beschäftigt, hat kaum Optionen. Sie müssen den Schritt frühzeitig planen und sich darauf vorbereiten. Idealerweise wissen Sie schon vor Beginn des Sabbatjahrs, wie der Wiedereinstieg aussehen soll. Spätestens einige Monate vor der endgültigen Rückkehr sollten Sie aber mit der Planung beginnen. Hier geht es zuerst um die Fragen:
- Wollen Sie wieder in Ihren alten Beruf einsteigen?
- Streben Sie einen internen oder externen Wechsel an?
- Oder wollen Sie den Schritt in die Selbstständigkeit wagen?
Die Antwort auf diese Fragen kann sich durch die Erfahrungen und Erlebnisse des Sabbaticals ändern. Trotzdem gilt: Warten Sie nicht bis zur letzten Minute!!
2. Halten Sie Kontakt zu Kollegen
Es erleichtert Ihre Rückkehr in den Job, wenn Sie während Ihres Sabbaticals etwas Kontakt zu Ihrem Arbeitgeber und den Kollegen pflegen. Dazu reichen oft schon ein paar Mails pro Monat oder ein regelmäßiges Telefonat. So bleiben Sie auf dem Laufenden und signalisieren dem Chef, dass Sie sich auch während der Auszeit für die Entwicklung des Unternehmens interessieren.
Wichtig sind Informationen über aktuelle Veränderungen und Vorgänge beim Arbeitgeber. So können Sie leichter und schneller wieder einsteigen, weil Sie bereits wissen, was Sie erwartet.
3. Werden Sie aktiv
Beim Sabbatical geht es in erster Linie um Abstand zum Arbeitsleben und längere Zeit abschalten zu können. Das sollten Sie sich auch gönnen. Dennoch sollten Sie sich spätestens 3 Monate vor Ende der Auszeit aktiv auf die Rückkehr vorbereiten.
Niemand wird auf Sie zukommen, um Sie auf eine Umstellung vorzubereiten oder Ihnen einen neuen Job zu suchen, falls Sie sich für einen Jobwechsel entschieden haben. Nehmen Sie die Dinge selbst in die Hand und warten Sie nicht darauf, dass sich Möglichkeiten von selbst ergeben.
4. Gehen Sie offen mit Ihrer Auszeit um
Egal, ob in Ihrem alten Job oder in einem Vorstellungsgespräch für eine neue Stelle: Sehen Sie Ihr Sabbatical nicht als Makel im Lebenslauf oder Schwäche an. Unterstreichen Sie vielmehr, wie die gemachten Erfahrungen Ihnen im beruflichen Leben helfen werden.
Verschweigen Sie Ihre Auszeit nicht, sondern nutzen Sie die Stärken. Oft berichten Arbeitnehmer und Arbeitgeber nach einem Sabbatjahr von starker Motivation, besserem Umgang mit stressigen Situationen und gesteigerter Leistungsfähigkeit. Zeigen Sie Ihrem Arbeitgeber, dass Sie nach Ihrer Rückkehr noch wertvoller für das Unternehmen geworden sind.
5. Achten Sie auf einen langsamen Übergang
Eine längere Abstinenz von der Arbeit sollten Sie nicht unterschätzen. Unabhängig davon, wie Sie das vergangene Jahr verbracht haben, wird es eine Umstellung für Sie, sich wieder an den Arbeitsrhythmus zu gewöhnen. Ein schonender Einstieg kann dabei helfen.
Gehen Sie in den letzten Wochen vor Ende Ihres Sabbaticals schon einmal im Büro vorbei oder beginnen Sie mit verkürzten Arbeitszeiten, die Sie langsam steigern. Auf diese Weise können Sie das Tempo der Rückkehr selbst kontrollieren und nach Ihren Wünschen gestalten.
6. Behalten Sie Gewohnheiten bei
Eine gute Methode, um den Übergang zwischen Sabbatjahr und Vollzeitstelle zu meistern, sind Ihre Gewohnheiten, die Sie im letzten Jahr kultiviert haben. Haben Sie gelernt, ein Instrument zu spielen oder sich angewöhnt, jeden Tag mindestens eine Stunde an der frischen Luft zu verbringen? Dann bleiben Sie dabei! Dass Sie wieder zurück in den Job starten, bedeutet nicht gleichzeitig, alles hinter sich lassen, was Sie im vergangenen Jahr erlebt haben.
Im Gegenteil: Nutzen Sie Ihre neuen Erfahrungen, um bei der Rückkehr in den Job mit voller Kraft durchzustarten.
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