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Reichweite steigern: Mehr Leser gewinnen

Wie bekommt man mehr Leser für sein Blog? Wie lässt sich die eigene Reichweite steigern? Sicher, für all die Web-Aborigines, die hier regelmäßig vorbeischauen, sind diese Fragen so aufregend wie Uluru. Trotzdem: Wir alle haben mal klein angefangen. Und zum Glück gibt es immer noch zahlreiche Menschen, die das Bloggen für sich gerade erst entdeckt haben und sich nun fragen, wie sie ein wenig mehr Aufmerksamkeit und Reichweite bekommen können. Wir hätten da ein paar Empfehlungen (aus eigener Erfahrung)…



Reichweite steigern: Mehr Leser gewinnen

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Reichweite steigern: Tipp-Ampel für mehr Traffic

Weil die Wirkung der jeweiligen Empfehlungen recht unterschiedlich ist, haben wir uns bei der Liste für eine Ampel-Systematik entschieden: Grün bedeutet „empfehlenswert“; Gelb bedeutet „eingeschränkt tauglich“; Rot bedeutet „Finger weg!“:

🟩 Anfangen. Der erste Punkt ist zugleich der Wichtigste: Bieten Sie erst einmal Mehrwert. Bevor Sie Ihre Webseite zu Markte tragen, sollten die Leser dort etwas nützliches finden, etwas, das sie woanders nicht bekommen: Originelles, opulente Optik, hohe inhaltliche Qualität – egal, auf was Sie sich konzentrieren, erschaffen Sie zuerst einen guten Fundus, so dass es eine Freude ist, auf Ihrer Seite zu stöbern. Wer dort nur Lapidares findet, kommt nicht wieder.

🟨 Blogparaden sind ein wenig außer Mode geraten. Das liegt auch daran, dass sich Blogger immer seltener untereinander verlinken (so wie früher). Zudem wissen viele heute, dass das Sammeln von Backlinks, die dabei entstehen, ein klassisches Mittel der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist. Paraden, die offensichtlich nur angezettelt werden, um Links zu generieren, funktionieren daher nicht. Was allenfalls funktioniert, sind Blogparaden zu Themen, zu denen jeder gerne beiträgt und die Summe aller Teile interessanter ist als der Aufruf. Gut wäre ebenso, wenn das Thema nicht schon durch 20 Blogparaden gegeistert wäre.

🟨 E-Books. Bieten Sie ab und an etwas Außergewöhnliches an. Ein kostenloses E-Book, ein nützliches Werkzeug zum Gratis-Download, ein Call-In-Beitrag. Hauptsache, Sie schaffen ein kleines extraordinäres Event, das das Zeug hat, sich herumzusprechen.

🟩 Externe Links. Setzen Sie Links zu anderen Blogs und Webseiten. Nicht nur in Form einer Blogrolle, sondern auch innerhalb Ihrer Artikel. Wer dabei hochrangige Artikel in den Trefferlisten der Suchmaschinen verlinkt, wird von Google begünstigt. Die Backlinks erfreuen aber auch die Autoren, die so auf Sie aufmerksam werden. Und nach dem Reziprozitätsprinzip folgt auf das Geben oft auch das Nehmen.

🟩 Gastbeiträge. Schreiben Sie Gastbeiträge für Webseiten und Blogs, die Ihr Thema behandeln. Bieten Sie aber nur originäre Artikel, Podcasts oder Videos an. Keiner will nachdrucken, was schon woanders erschienen ist. Originell müssen sie zudem sein: Der Gastbeitrag ist der Lakmustest Ihrer Kompetenz. Wer keine neuen Aspekte liefert, dokumentiert nur seine Entbehrlichkeit.

🟨 Gewinnspiele sind sicher auch eine Möglichkeit, Leser anzulocken. Allerdings müssen die Preise heute schon sehr attraktiv sein, um Interesse zu wecken. Wichtiger ist, dass das Spiel selbst Spaß macht, also etwa ein Fotowettbewerb, der viele interessante Bilder zusammenträgt oder eine originelle Frage, die amüsante Antworten provoziert.

🟩 Interne Links sorgen vielleicht nicht unmittelbar für mehr Traffic. Aber Sie helfen Ihren Lesern, weiterführende Artikel auf Ihrer Seite zu finden. Das ist klassischer Leserservice. Eine weitere Form finden Sie auch am Ende dieses Artikels: eine Liste mit Leseempfehlungen. Aus Erfahrung wissen wir: Das wird genutzt.

🟨 Interviews. Fragen Sie renommierte Experten oder bekannte Blogger, ob Sie Ihnen ein Interview geben. Der dreifache Effekt: Sie schaffen einen originären Inhalt; die Prominenz des Interviewten strahlt auf Sie ab und erzeugt Interesse; und falls es sich um einen Blogger handelt, verlinkt der das Stück vielleicht und macht so Werbung für Sie (und sich). Die Effekte wirken allerdings selten unmittelbar, sondern eher langfristig – etwa, wenn Sie eine Interview-Reihe aufbauen. Achtung: Reines Abfragen ist langweilig, Sie brauchen schon etwas Kontroverse im Dialog.

🟩 Kommentare in anderen Blogs sind ein relativ simpler Weg, Aufmerksamkeit zu erregen und neue Leser zu gewinnen. Kommentieren Sie aber bitte nur zur Sache und auch wirklich nur Gehaltvolles. „Toller Text“ ist Spam. Und jemand, der in seinem Kommentar zu erkennen gibt, dass er den Text gar nicht aufmerksam gelesen hat, verdient sich auch nicht gerade den Respekt des Autors.

🟨 Krawall erzeugt im Web viel Rummel. Widersprüche und hitzige Debatten provozieren nun mal Reaktionen. Sie können also dem Autor harsch (aber nicht unhöflich) widersprechen, einen inhaltlichen Streit anzetteln und eskalieren sowie Ihren Standpunkt schließlich in einem eigenen Blogbeitrag zusammenfassen, den Sie natürlich auch am Ursprungsort verlinken. Zwei bis drei streitbare Kommentare reichen, um das Interesse der Mitleser zu wecken. Der Weg ist allerdings ambivalent: Überspannen Sie den Bogen, verspielen Sie Sympathien und stehen als Troll da. Haben Sie keine guten Argumente, hält man Sie für einen intellektuellen Pfützentaucher – einen überspannten obendrein.

🟥 Linkkommentare. Kommentare vom Typ Darüber-habe-ich-auch-schon-was-geschrieben-hier-ist-der-Link-dazu sind ein absolutes No-Go. Hier geht es ganz offenbar nur darum, Traffic abzusaugen. Das dürfen allenfalls Blogger, die sich kennen und schätzen. Als Neuling sollten Sie lieber einen gehaltvollen Kommentar schreiben und Ihren Namen mit dem entsprechenden Beitrag bei sich verlinken. Ist weniger aufdringlich und hat denselben Effekt: Wen das neugierig macht, der klickt sich schon rüber.

🟥 Linktausch. Wir bekommen regelmäßig Anfragen, ob wir nicht Interesse an einem Linktausch hätten. Nein, haben wir nicht! Warum auch? Haben unsere Leser etwas davon? Eben. Eher ist es ein Tauschgeschäft zu Gunsten des Anbieters – bei dem die wenig schmeichelhafte Hoffnung mitschwingt, wir seien zu blöd, das zu erkennen. Als Neuling haben Sie in der Regel noch wenig zu bieten. Ehrlicher wäre also, um Unterstützung zu bitten. Davon abgesehen ist Linktausch Betrug am Leser: Dem wird die Seite nicht etwa empfohlen, weil sie gut ist, sondern weil die beiden Betreiber ein Zitierkartell gegründet haben.

🟨 Listen. Schreiben Sie Listen (dieser Beitrag ist de facto auch eine), denn sie verringern Komplexität, ordnen das Chaos, sind (manchmal) amüsant und lassen sich leichter merken. Weil die meisten Menschen Listen lieben, verschaffen sie dem Autor solcher Hitparaden zudem Aufmerksamkeit.

🟩 Mitstreiter. Einer der effektivsten Wege, seinen Bekanntheitsgrad zu steigern, ist, den Markt zu sondieren und herauszufinden, wer über dasselbe Thema schreibt oder ähnliche Interessen hat. Zu diesen Mitstreitern sollten Sie Kontakt aufnehmen, persönlich, per Mail, sich vorstellen, in deren Blogs Kommentare hinterlassen. Denn deren Leser interessieren sich ja zwangsläufig auch für Ihr Thema.

🟥 Persönliches. Letztlich kommt es natürlich darauf an, für wen Sie schreiben und wozu. Beides entscheidet über Ihre Inhalte. Falls Sie aber vorhaben, populärer zu werden, müssen Sie Ihren Lesern irgendeinen Nutzen bieten. Persönliches mag ab und an interessant sein, auf Dauer und ausschließlich interessiert das aber höchstens Freunde. Fokussieren Sie sich lieber auf ein Thema, bei dem Sie sich bestens auskennen und bringen dort ab und an persönliche Erfahrungen ein.

🟩 Schreiben. Ja, richtig gelesen: Schreiben Sie – und zwar regelmäßig. Nichts wirkt so öde wie eine Webseite, auf der der jüngste Beitrag bereits zwei Wochen alt oder älter ist. Die Botschaft: Nichts los, hier…

🟩 Serien. Schreiben Sie nicht nur einen Artikel pro Thema. Entwickeln Sie das Thema weiter, setzen Sie die Geschichte fort (und verlinken Sie bisherige Teile), reichern Sie diese mit neuen Forschungsergebnissen an oder machen Sie gleich eine Serie draus. Wichtig ist dabei, dass Sie einen sogenannten Cliffhanger haben: Es muss einen Spannungsbogen geben, der Lust macht, auch den zweiten und dritten Teil zu lesen.

🟩 Vernetzen. Wo immer Sie einen Account haben, ob bei Facebook, Xing, Twitter, Linkedin oder Instagram: Verlinken Sie Ihre Webseite (ebenso in der Signatur Ihrer E-Mail). Diese Links erzeugen nicht nur sogenannten Google-Juice, sondern locken auch jene Leser an, die Sie vielleicht aus einem anderen Grund an einer anderen Ort gesucht (und gefunden) haben.

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Reichweite steigern? Kein Ruhm ohne Relevanz

Wer seine Reichweite steigern will, sollte allerdings nie Ursache und Wirkung verwechseln. Die Mehrheit der Blogger und Seitenbetreiber fragt sich immer nur:

  • Wie können wir unsere Reichweite steigern?
  • Welche SEO-Tricks gibt es, um bei Google weiter oben zu ranken?
  • Wie können wir mehr Fans bekommen, die unsere Beiträge öfter liken und teilen?

Kurz: Wie werden wir berühmter und verdienen (indirekt) mehr Geld?

So gut wie kein Blogger oder Unternehmen fragt:

  • Wie können wir relevanter werden?
  • Was macht unsere Inhalte besser?
  • Was wollen die Menschen wirklich von uns?

Das Gros ist auf der Suche nach dem schnellen Erfolg, ist auf schnelles Geld und hohe Aufmerksamkeit fixiert. Nur die wenigsten haben wirklich etwas zu erzählen, aufrichtige Geschichten oder eigene Botschaften, die verfangen, weil sie klug sind, originell, inspirierend, wegweisend, neu.

Reichweite und Reichtum sind aber nur das Symptom – die Folge von anhaltender Relevanz.

Wer nur darauf hofft, sein eigenes Bedürfnis nach Ruhm und Reichtum zu befriedigen, degradiert sein Publikum zu Steigbügelhaltern und Mitteln zum Zweck.

Früher oder später wird das erkannt. Wenigstens unbewusst. Und sobald man sich selbst als Nutz- und Melkvieh erkennt, ist es mit dem Beklatschen der Melkmaschine vorbei. Das ist kein nachhaltiges Blog-Konzept.

Andersherum wird ein Schuh daraus. Wer seine Reichweite steigern will, muss sich zuerst fragen, welche Bedürfnisse der Zielgruppe(n) befriedigt werden wollen. Es braucht den echten Willen zur Dienstleistung, der Hilfe zur Selbsthilfe, der wahren Kundenorientierung – nicht nur der geschminkten.

Kurz: Es braucht echten Mehrwert. Alles andere sind Strohfeuer.

Die Wahrheit ist allerdings auch: Dafür braucht es einen langen Atem. Und diese Botschaft ist unbequem. Social Media Manager und Blog-Chefredakteure hören sie nicht gerne, schließlich benötigen sie intern rasche Erfolgszahlen. Mit entsprechenden Budgets und ein paar Tricks ist das zwar durchaus machbar. Kurzfristig. Aber sinnvoll ist das nicht.

Oder anders formuliert: Die Kunst ist nicht, bei Google schnell auf Platz 1 zu kommen, sondern lange auf Platz 1 zu bleiben. Und das gelingt nur durch ein echtes Umdenken.

Verstehen Sie das bitte nicht falsch: Es ist nicht verkehrt, einen Inhalt zu optimieren, um die Reichweite steigern zu können (das machen wir auch). Aber das ist eben nur der zweite Schritt. Zuerst muss der Beitrag selbst aus sich heraus relevant sein.

Oder anders formuliert:

  • Langfristig geht es nicht um Reichweite, sondern um Vertrauen.
  • Es geht nicht um eigene Inhalte, sondern (mit)teilenswerte Inhalte.
  • Es geht nicht darum, selbst großartig zu sein, sondern andere dazu zu befähigen.

Das gelingt nicht über Nacht. Dazu muss man sich immer wieder neu ermahnen und erfinden.

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[Bildnachweis: Kunturtle by Shutterstock.com]

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