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Linkbaiting: 10 SEO-Tricks mehr Backlinks

Es ist ein paar Jahrhunderte her, da haben Alchemisten ahnungslosen Königen weisgemacht, sie könnten Blei in Gold verwandeln. Die Sache ging in der Regel doppelt schlecht aus: Die Könige blieben auf dem Schwermetall sitzen, und die Alchemisten verloren den Kopf. Gut 300 Jahre läuft das genauso: Suchmaschinenoptimierung (kurz: SEO) und Suchmaschinen-Marketing (kurz: SEM) sind die Alchemie der Moderne. Mit ihrer Hilfe soll digitales Blech in Google-Gold verwandelt werden. Kann funktionieren, ist aber nicht immer klug…



Linkbaiting: 10 SEO-Tricks mehr Backlinks

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Linkbaiting: Qualität setzt sich nicht von alleine durch

Nichts gegen SEO und SEM. Das ist mitunter sinnvoll und kann enorm weiterbringen. Diverse SEO Agenturen helfen ihren Klienten dabei und verdienen nicht schlecht daran. Und ja: Wer heute Inhalte im Netz publiziert – Texte, Bilder, Videos – kommt an Suchmaschinenoptimierung kaum noch vorbei. Qualität setzt sich im Web eben nicht automatisch durch.

Aber man sollte nie den Fehler begehen und Ursache mit Wirkung verwechseln. Inhalte werden durch SEO nicht besser und enttäuschte Leser kommen auch nicht wieder, das machen nur Crawler. Und für die schreiben Sie hoffentlich nicht…

Deshalb vorweg: Erliegen Sie nie der Versuchung für Suchmaschinen zu schreiben! Zuerst kommen die Leser – dann die Optimierung.

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10 ganz legitime SEO-Tricks für mehr Backlinks

In der Regel dreht sich bei SEO der erste Gedanke um Links, Links, Links. Solche Verweise, die auf Ihre Webseite führen (sogenannte Inbound Links) sind das Elixier zahlreicher SEO-Maßnahmen.

Aber nicht jeder Link zählt dabei. Wer Sie gezieltes Linkmarketing (auch Linkbaiting genannt) betreiben will, sollte hier systematisch vorgehen und sein Augenmerk auf hochwertige Links richten – also solche, die zur eigenen Website und deren Inhalten passen.

Und natürlich sollten die verweisenden Seiten ebenfalls wertig sein: Links aus ebenso namen- wie seelenlosen Linkfarmen sollten Sie gleich vergessen. Die werten Ihre Seite eher ab.

Stattdessen empfehlen wir die folgenden Linkbaiting-Strategien:

  1. Eigene Links setzen.

    Bevor Sie damit anfangen, externe Links einzusammeln, denken Sie immer auch daran, eigene passende Artikel zu verlinken – entweder im Text oder an dessen Ende mit einer Liste vom Typ „Diese Artikel könnten Sie auch interessieren“. Verlinken Sie dabei aber nicht nur von neuen auf alte Artikel. Es kann sich auch lohnen, die Neuerscheinungen zu stärken, indem Sie einen neuen Verweis in einem längst erschienenen Artikel nachträglich setzen. Nur bitte gezielt – auf sogenannte Keywords.

  2. Soziale Links generieren.

    Der zweite Weg, an Links zu kommen, sind eigene Soziale Netzwerke. Haben Sie eine Facebook-Seite? Einen Twitter-Account? Ein Instagram- oder Xing-Profil? Dann verlinken Sie dort schon mal in den Profil-Angaben oder Kurzvitas Ihre Seite. Dasselbe machen Sie anschließend mit Ihren Beiträgen. Kommen dann Kommentare, Likes, Shares, Retweets und Repins dazu, sammeln Sie automatisch das, was der Profi Social Signals oder Social Trust nennt: Ihre Seite gewinnt damit enorm an Glaubwürdigkeit.

  3. Links nicht automatisieren.

    Auch wenn es mehr Arbeit macht: Die gerade erwähnten Social-Links sollten Sie möglichst manuell einfügen, also Artikel per Hand in den Social Media verlinken, nicht automatisch per Tool. Bei Twitter ist der Tipp nicht ganz so wichtig, bei Facebook umso mehr. Hier werden Link-Tools, die Sie mit Ihrem Blog koppeln können erkannt – deren Einträge aber diskriminiert und seltener in der Timeline eingeblendet.

  4. Link-Netzwerk bauen.

    Identifizieren Sie Webseiten, die zu Ihnen passen und fragen Sie – immer persönlich, nie per Massenmail – ob sie sich mit Ihnen stärker vernetzen und verlinken wollen. Aber bitte nicht einfach einen Link hin und einen zurück. Das bringt nichts und sieht in den Augen der Suchmaschinen auch nicht gut aus. Natürliche Links gehen anders. Deshalb ist es besser, nicht über kreuz auf Startseiten zu verlinken, sondern auf einzelne Artikel. Viel natürlicher – und obendrein auch besser für ein differenziertes Linkmarketing.

  5. Auch Nofollows sammeln.

    Im HTML gibt es den Befehl rel=“nofollow“. Das heißt für Suchmaschinen übersetzt: Achtung, den Link nicht weiter verfolgen und beachten! So kann man zum Beispiel auf eine Skandalseite hinweisen, ohne diese gleichzeitig noch zu stärken. Heute weiß man: Suchmaschinen registrieren solche Nofollows trotzdem. Sie haben zwar nicht denselben Wert wie normale Links, aber viele davon werten trotzdem auf – und sie bringen in jedem Fall Traffic. Wenn Sie also andere fragen und bitten Sie zu verlinken – nicht ärgern, wenn es nur ein Nofollow-Link wird. Einfach weitersammeln.

  6. Linklisten erzeugen.

    Was beim Netzwerken funktioniert, kann beim Linkbaiting nicht verkehrt sein: Erst geben, dann nehmen. Fangen Sie zum Beispiel damit an, so etwas wie eine wöchentliche Best-of-Blog-Liste zu erstellen und Ihre, sagen wir, zehn besten Artikel der vergangenen Woche (die aber zu Ihrem Blogthema passen) anzuteasern und zu verlinken. Laden Sie anschließend andere Blogger ein, daraus eine wöchentliche und gemeinsame Serie zu machen. Heißt: Jeder steuert später seinen Lieblingsartikel aus seinem Blog bei und alle veröffentlichen die Liste (exklusive des eigenen) und verlinken die jeweils anderen. Dann noch ein jeweils ein individueller Text dazu, damit sich das nicht alles doppelt – fertig ist ein kleines Zitier-Kartell und Linknetzwerk. Obendrein schenkt sich dabei jeder gegenseitig Leser und Links. Jeder Woche.

  7. Gastbeiträge anbieten.

    Etwas aufwendiger, aber nicht weniger wirkungsvoll, ist es, Gastbeiträge anderen Blogs und Webseiten anzubieten. Der Deal ist klar: Der andere bekommt Gratis-Content, Sie erhalten mindestens einen Link. Allerdings gilt auch hier: Schreiben Sie nicht irgendwelches Zeugs. Denken Sie zuerst an die Leser und erst danach an das SEO. Erstens, weil Sie so die Chancen steigern, dass der Gastbeitrag überhaupt genommen wird. Zweitens, weil die so interessierten Leser dann vielleicht auch öfter bei Ihnen vorbei schauen. Wie gesagt: Lieber Leser als Links.

  8. Nützliches verschenken.

    Seit einiger Zeit schon gibt es eine Blüte der Infografiken. Nicht ganz zufällig, bieten deren Urheber diese ohne Copyrights an. Heißt: Jeder kann die Grafik in sein Blog oder seine Website einbauen. Einzige Bedingung: Er verlinkt auf die Quelle. Solche Aktionen spiegeln den Kern des Linkbaitings – einer englischen Wortschöpfung: baiting bedeutet so viel wie „ködern“. Das Prinzip funktioniert aber auch mit besonders provokanten Artikeln und Thesen, die einkalkulierte Kontroversen auslösen. Oder – noch simpler – mit Gewinnspielen. Infografiken wiederum kann heute jeder kinderleicht im Web selbermachen – ohne große Vorkenntnisse und kostenlos. Infografik-Tools wie Infogr.am, Visual.ly oder PiktoChart helfen dabei. Aber natürlich können Sie auch anderes gegen einen Link verschenken: E-Books, PDFs, Fotos…

  9. Kommentare schreiben.

    Die Gefahr hierbei ist, zum Spammer zu werden. Das empfehlen wir definitiv nicht. Aber natürlich können Sie Ihr Blog bekannter machen, indem Sie auf anderen passenden oder populären Blogs und Websites hochwertige (!) Kommentare hinterlassen. Kein Geschleime, kein Gesülze – einen echten Beitrag zum Thema. Das kann eine Anekdote aus Ihrem Leben sein, eine gegenläufige Erfahrung, gerne auch neue und bislang vergessene Argumente oder Hilfe, die Sie anbieten. Und das nicht nur einmal, sondern mehrfach im Verlauf der Diskussion oder auch bei anderen Artikeln auf diesem Blog. Der Effekt ist nachhaltig: Der Blogbetreiber wird Sie kennen und schätzen lernen, weil Sie zunächst sein Blog heller strahlen lassen. Mit Sicherheit wird er so neugierig und Ihr Blog besuchen – und es steigert sein Wohlwollen, auch Ihre Artikel künftig zu erwähnen und zu verlinken. Dasselbe gilt aber auch für dessen Leser: Kein Mensch wird neugierig darauf, wer hinter einem Kommentar vom Typ „Toller Artikel. Danke.“ steckt. Aber wer wirklich etwas Wertvolles beizutragen hat – und das wiederholt -, zieht die Aufmerksamkeit geradezu magnetisch an. Nur bitte: Hinterlegen Sie den Link zu Ihrer Seite oder einem speziellen Artikel nur in der Absenderkennung. Nichts hassen Blogger (und Leser) so sehr, wie Kommentare vom Typ: „Super Artikel, hab ich auch schon drüber geschrieben und zwar hier: http://…“

  10. Vorträge halten.

    Das klingt jetzt vielleicht etwas komisch, wie ein Vortrag zu Links führen soll. Tut er aber. Ich selbst werde häufig als Redner engagiert. Der Effekt ist jedes Mal derselbe: War die Rede gut, googeln dich die Leute und finden dein Blog. Wer selbst bei Twitter, Facebook, Google & Co. ist oder gar selber bloggt, kommentiert den Vortrag vielleicht sogar – und setzt einen Link. Noch cleverer ist, den Vortrag anschließend etwa (auszugsweise) als Video hochzuladen oder als Slideshare anzubieten. Ist im Grunde auch wie verschenken – und lockt Links wie Leser an.

Bitte keinen Linktausch!

Linktausch funktioniert so: Man schreibt möglichst viele andere Blogger und Seitenbetreiber an, schmeichelt ihrer Eitelkeit, macht ein paar allgemeine Komplimente und bietet ihnen anschließend an, dass man sich doch gegenseitig verlinken könnte. Üblicherweise lauten derlei Linktausch-Anfragen so:

…bei einer Recherche im Internet bin ich auf Ihr Blog GibMirDeineLinks.de gestoßen, das mir wegen seiner hervorragenden Qualität und besonders ansprechenden Artikel positiv aufgefallen ist. Ihre Seite ist eine echte Perle im Netz! Ich bin selber Blogger und möchte Sie daher gerne fragen, ob Sie an einer Linkkooperation bzw. an einem Linktausch interessiert sind. Bei Interesse… blablabla…

Um es gleich vorweg zu sagen: Uns brauchen Sie solche Linktauschanfragen grundsätzlich nicht schicken – wir löschen die Mails unbeantwortet. Insbesondere wenn sie von typischen Online-Marketingmanagern kommen und diesen unverwechselbar seelenlosen Massenmail-Charakter besitzen. Wir sind schließlich keine Linkhandelsgesellschaft. Und wer für uns schon nicht Zeit aufwendet als für eine Massenwurfsendung erforderlich ist, entlarvt seine geheuchelte Bewunderung als pures Mittel zum Zweck. Wie sagt Leonardo diCaprio in dem großartigen Film „Blood Diamond“ so schön: „Ich werde gern geküsst, bevor ich gefickt werde.“ Das trifft es ziemlich genau.

Aber auch raten wir von Linktausch ab: Erstens weil man sich unter seinesgleichen, also unter Bloggern, gleich zu Beginn als Bettler und Wegelagerer outet. Zweitens weil solche Überkreuzlinks, wenn sie nicht geschickt eingesetzt werden, längst von Suchmaschinen erkannt werden und damit kaum noch SEO-Relevanz besitzen.

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Extern verlinken: Wie sehen natürliche Links aus?

Auch wenn es in diesem Artikel in erster Linie um das Bekommen von externen Links geht, sollten Sie zugleich wissen, wie Sie umgekehrt auf Ihrem Blog richtig extern verlinken. Profis sprechen in dem Zusammenhang auch von natürlicher Verlinkung. Alles andere sieht in den Augen von Google & Co. gefährlich nach gekauften Links aus – und das würde zur Abstrafung beider Seiten führen…

Wie also sehen natürliche Links aus?

Dazu erst einmal ein paar Grundlagen in Form eines Glossars:

Glossar

  • Interne (Inbound) Links

    Also Links die auf weitere Seiten der eigenen Domain verweisen. Auch solche internen Links sind enorm wichtig für ein Blog. Einmal, weil die Leser so leichter weiterführende Artikel finden. Aber auch weil die Seite so insgesamt vernetzter wird – ebenfalls ein Indiz für starke Seiten. Ein Beispiel hierfür finden Sie auch am Ende dieses Artikels.

  • Externe (Outbound) Links

    Diese Links führen zu einer anderen URL, also raus aus dem eigenen Blog und zu einer externen Seite.

  • Ankertext

    Als Ankertext wird jenes Wort oder jene Phrase bezeichnet, die im Artikel verlinkt ist. Also grob gesagt das, was in der Regel auf Websites unterstrichen ist und worauf sich klicken lässt.

  • Backlinks

    Dabei handelt es sich um Verweise von einer Website zu einer anderen Domain. Backlinks sind die Währung unter Blogs und gehören zum guten Ton in der Blogosphäre. Wer aus anderen Blogs zitiert, sollte seine Quellen nennen und verlinken. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der Ankertext variiert. Linktexte im immer gleichen Wortlaut sind typisch für Linkspam.

  • Moneykeyword

    Sogenannte Moneykeywords (wobei das auch mal mehrere Worte hintereinander sein können) wurden früher verwendet, um etwa eine kommerzielle Seite in den Suchmaschinenlisten nach oben zu drücken. Eine Versicherung, die beispielsweise mit Ihrer Berufsunfähigkeitspolice gefunden werden wollte, kaufte dann vor allem Links bei denen das Wort Berufsunfähigkeitsversicherung verlinkt war, alternativ: Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Heute eine Todsünde, da genau so Linkspam und gekaufte Links aussehen. Innerhalb Ihrer Seite können Sie so verlinken – aber bitte nie nach außen.

Penguin 2.0, eines der zahlreichen Google-Updates im Suchalgorithmus, hatte zum Ziel vor allem gegen Linkspam und den Linkhandel vorzugehen. Also unnatürlichen Linkaufbau. Google hat ja nichts gegen Links, im Gegenteil: Sie sind nach wie vor ein wichtiges Gut im Internet und ebenso eine weiterhin wichtige Messgröße für die Relevanz von Blogs und Webseiten. Genau das macht sie für SEOs ja auch so interessant. Nur sollten sie eben auf natürliche Art gesetzt werden – und nicht manipulativ oder finanziell motiviert.

Für Blogger heißt das vor allem, seine eigenen Linkmuster zu überprüfen und alles, was nach Manipulation aussieht tunlichst zu vermeiden. Deshalb kann die folgende Liste allerdings auch nie vollständig sein – es gibt schließlich unzählige Arten, wie sich externe Artikel verlinken lassen. Und jeder macht es anders – natürlich eben. Wenn Sie in Ihren Artikeln also ein immer gleiches Linkschema verwenden, noch dazu mit immer gleichen Keywords, macht das Ihre Seite mindestens verdächtig. Erst umgekehrt wird ein Schuh draus: Je größer die Varianz, desto natürlicher.

Folgende Wege können Sie dabei einschlagen:

  • Natürliche Zitate

    Typisch für Blogs: Sie zitieren andere Blogs und Blogger. In dem Fall ist es üblich, die Quelle zu nennen und zu verlinken. Würden Sie also beispielsweise Fragmente aus diesem Artikel aufgreifen, wären folgende Ankertexte natürlich und legitim (die unterstrichenen Passagen wären dann mit dem Link zu dieser URL versehen):

    …wie Jochen Mai in der Karrierebibel schreibt: „…“
    …gefunden in der Karrierebibel:
    …gefunden auf Karrierebibel.de.
    …schreiben die Autoren zum Beispiel hier.

    Das sind jetzt nur vier Beispiele, es gibt natürlich mehr Optionen. Das Prinzip dahinter aber ist gleich: Weil der Link zur URL karrierebibel.de/… führt, können Sie im Ankertext auch problemlos diese Adresse nennen, ebenso den Autor oder beides zusammen. Die Variante mit dem Ankertext „hier“ (gerne auch in Versalien: HIER), ist ebenfalls eine gebräuchliche in Blogs. Varianten davon lauten: „hier weiterlesen“ oder „hier entlang“. Alles gut und richtig.

  • Domain-Links

    Nicht wenige Blogger rezensieren Produkte oder empfehlen diese gar zum Kauf. Daran ist nichts Schlechtes, solange die Bewertung ehrlich und nicht erkauft war. Allerdings werden genau solche Artikel gerne genutzt, um Kauflinks unterzubringen. Nicht selten steckt dahinter auch ein Deal mit dem Hersteller, der das Produkt zum Test zur Verfügung gestellt hat. Zwar nimmt er keinen Einfluss auf die Bewertung, aber einen Link hätte er dann doch ganz gerne dafür.

    Fatal wäre jetzt, hier wieder Moneykeywords zu nutzen. Also etwa bei einem Kosmetik-Hersteller „Lippenstifte online kaufen“ oder so etwas zu verlinken. Tödlich. Was dagegen völlig in Ordnung geht, ist, den Hersteller namentlich zu nennen und zu verlinken. Etwa so:

    … finden Sie zum Beispiel auf Amazon
    … finden Sie zum Beispiel auf Amazon.de
    … gefunden habe ich den Lippenstift unter anderem hier.

    Sie merken schon: Mit dem Terminus „hier“ lässt sich flexibel arbeiten. Aber: Übertreiben Sie es damit nicht (siehe oben). Ab sofort alle Outbound Links mit dem Ankertext HIER zu versehen, macht die Artikel erstens nicht unbedingt leserfreundlicher und stellt zweitens irgendwann auch keine natürliche Verlinkung mehr dar, weil die Varianz flöten geht.

  • Quellen-Linklisten

    Sie kennen das vielleicht aus wissenschaftlichen Arbeiten oder Büchern: Am Ende werden in einer (oft alphabetischen) Liste alle Quellen genannt und aufgezählt. Auch das ist eine natürlich Art der Verlinkung. Statt externe Links innerhalb des Artikels unterzubringen, können Sie diese auch ganz bewusst ans Ende setzen und als Liste veröffentlichen. Zum Beispiel unter der Überschrift „Quellen“ oder „Weiterführende Artikel“. Konkret:

    Quellen:

    • Überschrift von der verlinkten Webseite
    • Titel des verlinkten PDF-Dokuments
    • Passender Blogartikel dazu

    Die Headline „Weiterführende Links“ würde ich persönlich nicht verwenden und empfehlen. Dass es sich um Links handelt, ist offensichtlich. Und irgendwie hätte ich dabei auch kein gutes Gefühl… Ist aber nur ein Gefühl.

  • Linkphrasen

    Beim Online-Vernetzen können auch ganze Sätze, Nebensätze oder Satzteile mit einem Hyperlink versehen werden. Die dürfen dann auch ein sogenanntes Moneykeyword enthalten – aber eben nicht ausschließlich. Wie schon eingangs gesagt, sollte das variiern. Ein paar Beispiele:

    … so haben Forscher um Einstein herausgefunden, dass alles relativ ist.
    … hat der Kollege in seinem Blog dazu eine Infografik veröffentlicht, die zeigt…
    … Experten streiten noch immer, ob Berufseinsteiger eine Berufsunfähigkeitsversicherung brauchen oder nicht.

    Wobei im letzten Beispiel die schon erwähnte Police das klassische Moneykeyword darstellt. Nicht empfehlen würde ich, Satzteile oder Phrasen zu verlinken, die aufgrund der Verlinkung einen werblichen Charakter bekommen. Im obigen Beispiel ließen sich auch nur die Wörter eine Berufsunfähigkeitsversicherung brauchen verlinken. Das liest sich dann aber schon wieder verdächtig nach Kauflink, weil werbliche Aussage. So etwas sollten Sie kategorisch ablehnen. Wir tun das übrigens auch.

Das im Hinterkopf gelten die Tipps natürlich auch für alle, die mit Gastartikeln, Infografiken oder anderem Content Linkbaiting betreiben: Bitte versuchen Sie nicht, nach alten Schemata Links in Ihren Content einzuschmuggeln (und wechseln Sie sofort die Agentur, die Ihnen so einen Käse noch verkauft!). Gehen Sie offen mit Links um, seien Sie freizügig und variabel bei Ankertexten – vor allem aber: Bieten Sie nur hochwertigen Content an.

Nur so gewinnen am Ende beide: Seiten, die durch gute Inhalte glänzen – und den Glanz an die enthaltenen Links weitergeben.

Keynote Speaker Jochen Mai Karrierebibel

[Bildnachweis: astephan by Shutterstock.com]

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