Definition: Ab wann ist man Besserverdiener?
Als Besserverdiener werden Personen mit einem überdurchschnittlichen Gehalt und Einkommen bezeichnet. Zwar gibt es für den Begriff keine allgemein verbindliche Definition. In Deutschland werden aber bestimmte Gehaltsgrenzen verwendet, ab denen jemand zu den Besserverdienern gehört.
Tabelle: Ab diesem Gehalt sind Sie Besserverdiener
Die Angaben beziehen sich auf das monatliche Brutto-Einkommen in Deutschland.
Kategorie |
Gehalt |
Geringverdiener | ab 538 Euro |
Niedrigverdiener | ab 1.729 Euro |
Mittelverdiener | ab 2.079 Euro |
Normalverdiener | ab 2.992 Euro |
Besserverdiener | ab 4.071 Euro |
Gutverdiener | ab 5.859 Euro |
Spitzenverdiener | ab 8.359 Euro |
Top-Verdiener | ab 23.277 Euro |
Generell gelten Sie in Deutschland bereits als reich, wenn Sie als Single mehr als 3.700 Euro netto im Monat verdienen.
Nach Berechnungen des Instituts der Wirtschaft Köln (IW) zählen Sie damit bereits zu den oberen 10 Prozent in Deutschland. Ab einem Einkommen von 4.560 Euro gehören Singles zu den einkommensstärksten 5 Prozent. Ehepaare gelten mit einem gemeinsamen Nettoeinkommen von 5.550 Euro zu den reichsten 10 Prozent.
Maximalgehalt erst ab 52 Jahren
Laut Statistischem Bundesamt liegen Sie mit einem Jahresgehalt von rund 52.000 Euro in Deutschland in der goldenen Mitte der Einkommensverteilung. Das durchschnittliche Maximalgehalt von 58.538 Euro erreichen die meisten Arbeitnehmer jedoch erst mit 52 Jahren. Laut einer Stepstone-Studie gibt es die größten Gehaltssprünge im Alter zwischen 30 und 40 Jahren.
Besserverdiener und Gutverdiener Realität
Die Zahlen und Gehaltstabellen zu den Besserverdienern und Gutverdienern in Deutschland täuschen allerdings darüber hinweg, dass die Inflation in den vergangenen Jahren die Bürger einiges an Kaufkraft gekostet hat. Allein die Preise für Lebensmittel sind zwischen 2021 uns 2025 um rund 30 Prozent gestiegen.
Auch wenn Sie ab einem Einkommen von 4.071 Euro im Monat „Besserverdiener“ sind, können Sie sich davon heute deutlich weniger leisten – und es geht Ihnen nicht wirklich besser.
Gleichzeitig haben sich die Einkommensunterschiede zwischen Gering- und Besserverdienern in Deutschland in den vergangenen Jahren verringert. Hauptgrund dafür ist laut Statistischem Bundesamt (Destatis) der Anstieg des gesetzlichen Mindestlohns.
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