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Lebenseinkommen: Wie viel verdienen Sie?

Hochgerechnet auf das gesamte Leben, wird selbst aus einem eher kleinen Gehalt ein beträchtliches Lebenseinkommen. Mehr als eine Millionen Euro über die gesamte Erwerbstätigkeit zu verdienen ist ganz normal, viele Arbeitnehmer liegen sogar weit darüber – vor allem dann, wenn ein hoher Bildungsabschluss vorliegt und die Grundlage für die spätere Karriere gelegt wurde. Das eigene Lebenseinkommen lässt sich dabei recht schnell bestimmen, das Interesse wird aber vor allem durch die Neugier und den Vergleich mit anderen angetrieben. Wir wollen wissen, in welchen Bereichen besonders viel verdient wird und wo wir selbst stehen. Wir erklären, was genau das Lebenseinkommen ist, wodurch es beeinflusst wird und wie hoch das Lebenseinkommen für verschiedene Abschlüsse und Branchen ausfallen kann…



Lebenseinkommen: Wie viel verdienen Sie?

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Lebenseinkommen Definition: Was genau ist damit gemeint?

Als Lebenseinkommen wird der Betrag bezeichnet, den Sie durch Ihre Arbeit im Laufe Ihrer gesamten Erwerbstätigkeit verdienen. Sie rechnen also all Ihre Monatsgehälter oder noch einfacher das jeweilige Jahresgehalt zusammen, addieren alles auf und erhalten am Ende Ihr Lebenseinkommen. An einem ganz simplen Beispiel könnte die Berechnung des Lebenseinkommens so aussehen: Der Einfachheit halber wird angenommen, dass ein Arbeitnehmer über seine gesamte Karriere hinweg ein konstantes Einkommen von 3.000 Euro pro Monat erhält. Daraus ergibt sich ein jährliches einkommen von 36.000 Euro. Bei einer Erwerbstätigkeit von insgesamt 45 Jahren (angefangen mit 20 Jahren, Renteneintritt mit 65 Jahren) entsteht ein Lebenseinkommen von:

36.000 Euro mal 45 Jahre = 1.620.000 Euro, also 1,62 Millionen Euro.

Das zeigt schon, wie das Lebenseinkommen zu einem kleinem Vermögen werden kann. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass es sich dabei erst einmal um das Brutto-Lebenseinkommen handelt, von dem noch ein nicht zu vernachlässigender Teil für Steuern abgezogen werden muss.

Auch die Bildungskosten können noch vom Lebenseinkommen abgezogen werden. Ein Studium kostet eine ganze Menge und nicht zuletzt fallen mehrere Jahre mögliche Berufstätigkeit weg, in der andere schon gutes Geld verdienen, während Studenten hauptsächlich Schulden machen.

Nach dem gleichen Prinzip können Sie auch Ihr ganz persönliches Lebenseinkommen bestimmen. Multiplizieren Sie Ihr Jahreseinkommen mit der voraussichtlichen Anzahl von Jahren, die Sie berufstätig sind. So erhalten Sie zumindest eine Annäherung an Ihr Lebenseinkommen, da Gehaltserhöhungen in weiteren Verlauf Ihrer Karriere noch nicht berücksichtigt werden.

Täuschen lassen sollten Sie sich von der Höhe des Lebenseinkommens aber nicht, auch wenn es natürlich schön zu sehen ist, dass Sie in Sachen Lebenseinkommen zu den Millionären gehören. Betrachtet werden dabei aber ausschließlich Einnahmen – wie viel Sie davon ausgeben oder wie viel Sie vielleicht für Ihren Lebensstandard benötigen, wird im Lebenseinkommen nicht berücksichtigt.

So kann Geringverdienern trotz einem auf den ersten Blick recht hohen Lebenseinkommen im schlimmsten Fall sogar die Altersarmut drohen, da nicht genügend übrig bleibt, um für die späteren Jahre vorzusorgen. So bedeutet ein Lebenseinkommen von 1 Millionen Euro bei 45 Erwerbsjahren ein Jahresgehalt von gerade einmal 22.222,22 Euro, runter gerechnet auf einen Monat bleiben 1851 Euro – brutto wohlgemerkt.

Finanzielle Lebensphasen Lebenseinkommen Gehalt

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Was beeinflusst das Lebenseinkommen?

Das Lebenseinkommen kann sehr unterschiedlich ausfallen. Manche kommen gerade so an die Marke der Millionen heran, andere überfliegen diese geradewegs und landen am Ende bei zwei oder sogar drei Millionen, die sie im Leben verdienen. Dabei gibt es mehrere Faktoren, die beeinflussen, wie hoch das Lebenseinkommen tatsächlich ist.

Besonders ausschlaggebend für das Lebenseinkommen ist der Bildungsabschluss. Als Faustregel gilt dabei: Je höher der Bildungsabschluss, desto höher fällt auch das Lebenseinkommen aus. Besonders Absolventen eines Masterstudienganges dürfen also davon ausgehen, dass sie in der späteren Karriere mehr verdienen, als Arbeitnehmer mit anderen Abschlüssen. Gemeint ist damit die sogenannte Bildungsprämie, genauer: die Bildungsrendite (auch als Mincer-Koeffizient bekannt). Die besagt, wie viel mehr sich durch bessere Bildung verdienen lässt.

Doch nicht nur die schulische Ausbildung spielt für das Lebenseinkommen eine große Rolle. Auch die berufliche Ausbildung kann sich enorm auf das Lebenseinkommen auswirken. Hier kommen auf die gesamte Karriere schnell Unterschiede von 500.000 Euro oder sogar weit mehr zusammen, die zwischen ungelernten Kräften und ausgebildeten Arbeitnehmern in guten Positionen entstehen.

Ein weiterer großer Faktor ist die Branche und damit auch der Beruf, den Sie ausüben. Der Gehaltsvergleich zeigt deutlich, dass es schon im Monatseinkommen große Differenzen zwischen den Einkommen gibt – umgerechnet auf ein Jahr und das ganze Leben können hier Unterschiede weit jenseits der Millionen entstehen. Branchen am unteren Ende des Vergleichs sind klassischerweise Pflegeberufe, aber auch Gastronomie oder das Handwerk. Am besten bezahlt wird hingegen regelmäßig in der Chemieindustrie, im Automotive-Bereich und im Bankwesen.

Leider muss auch immer noch das Geschlecht als Einflussfaktor auf das Lebenseinkommen genannt werden. Selbst bei gleichen Voraussetzungen verdienen Frauen oftmals weniger als männliche Kollegen, wodurch der Gesamtverdienst am Lebensende reduziert wird.

Betrachtet werden können darüberhinaus auch die Steuern, denn je höher der Steuersatz, desto weniger bleibt vom Lebenseinkommen tatsächlich übrig und steht dem Arbeitnehmer zur Verfügung. Da das Lebenseinkommen in der Regel als Brutto-Wert angegeben und analysiert wird, wird dieser Aspekt jedoch meist vernachlässigt.

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Wie hoch ist das Lebenseinkommen?

Falls Ihnen noch die Vorstellung fehlt, wie hoch das Lebenseinkommen tatsächlich ausfällt, kann Ihnen eine Studie des Portals gehalt.de weiterhelfen. Für die Auswertung wurden fast 10.000 Daten analysiert, nach Bildungsabschlüssen und durchschnittlichen Lebenseinkommen geordnet. Herausgekommen ist ein Ergebnis, das deutlich zeigt, wie hoch die Bildungsrendite in Deutschland wirklich ist. Oder anders ausgedrückt: Die Studie zeigt, dass Bildung am Ende bares Geld ist.

Spürbare Unterschiede gibt es zwischen Bachelor- und Masterabschlüssen. Zwar sind beides gute Bildungsabschlüsse, doch wirkt sich der Master als höhere Bildung auf das Lebenseinkommen aus. Mit durchschnittlich gut 2,3 Millionen Euro als Lebenseinkommen können sich die meisten Bachelorabsolventen wohl nicht beschweren, mit einem Master winken aber im Schnitt fast 2,6 Millionen – ganze 300.000 Euro mehr, obwohl ein Master länger dauert und der Berufseinstieg deshalb verzögert stattfindet.

Noch deutlicher wird es, wenn einzelne Branchen untersucht werden. Besonders hoch ist das Lebenseinkommen beispielsweise im Bankwesen, wo überdurchschnittlich viel verdient wird. Mit einem Bachelor gibt es hier bereits mehr als 2,6 Millionen Euro. Größer ist aber auch der Unterschied mit einem Master – hier gibt es mehr als 3,1 Millionen und damit über eine halbe Millionen Euro mehr.

Auch außerhalb der akademischen Welt kann das Lebenseinkommen je nach Branche und Ausbildung durchaus ähnliche Höhen erreichen. So kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass ein Sachbearbeiter in der Logistik mehr als 2,15 Millionen Euro in seinem Leben verdient. Wer es darüberhinaus sogar zum Leiter der Logistik schafft, kann sich auf ein Lebenseinkommen von mehr als 3,9 Millionen Euro freuen.


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[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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