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Love it, leave it or change it: Die Wahl haben Sie immer!

Sie kennen die englische Lebensweisheit: „Love it, leave it or change it“?! Auf den ersten Blick klingt das Bonmot nach typischem Zen-Geschwurbel, nach einem Simplify-your-brain-Tipp aus dem Abreißkalender vom Donnerstag. Aber 1988. Aber ist das wirklich so einfach? Egal, was einem gerade stinkt – im Beruf, im Privatleben, in der Beziehung: Sie haben immer diese Wahl und drei Alternativen. Ändern Sie die Ursachen (oder Sie sich selbst); lernen Sie die Sache zu lieben – oder ziehen Sie weiter. Kurz: Treffen Sie eine Entscheidung! Denn das ist das Geheimnis des Glücklichseins…



Love it, leave it or change it: Die Wahl haben Sie immer!

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Love it, leave it or change it: Übersetzung und Ursprung

Wörtlich übersetzt bedeutet „Love it, leave it or change it“ soviel wie: Liebe es, verlasse es oder ändere es! Der Appell stammt ursprünglich von Henry Ford. Gesichert ist der Ursprung des Zitats aber nicht. Gemeint ist mit der sogenannten LCL-Methode aber grundsätzlich: Wenn Ihnen etwas im Leben nicht gefällt, haben Sie immer die Wahl, die Situation anzunehmen wie sie ist (love it), sie zu verlassen (leave it) oder sie zu verändern (change it).

Zugegeben: Nicht in jeder Lage bleiben Ihnen alle drei Alternativen. Manchmal ist eine Veränderung unmöglich oder steht nicht in Ihrer Macht. Oder auch das Annehmen und sich mit dem Missstand arrangieren, hat zu viele negative Implikationen. Zum Beispiel bei einem Job, der längst psychisch und physisch krank macht… Aber in der Regel bleibt mindestens eine der drei Optionen des LCL-Prinzips, häufiger sogar zwei bis drei. Und das ist ungemein ermutigend, denn es zeigt Ihnen: Egal, wie schlimm es gerade steht – es gibt einen oder gar drei Auswege!

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Der Spruch führt aus dem Tal des Jammerns

Eine alte Volksweisheit lautet: „Jeder ist seines Glückes Schmied.“ Tatsächlich ist Glück kein Wink des Schicksals oder purer Zufall, sondern meist ein Zusammenspiel aus eigenen Entscheidungen und Chancen, die sich auftun. Glück ist eben kein Glücksfall, sondern das Ergebnis unseres Denkens und Handelns. Ausschlaggebend hierfür sind zwei Komponenten: Unsere Bewertung der Lage und die daraus resultierende Zufriedenheit. Beides ist Einstellungssache. Oder anders formuliert: Unser Glücksempfinden ist eine bewusste Entscheidung.

Glück ist der Grad, in dem ein Mensch mit der Qualität seines eigenen Lebens zufrieden ist. Also das Maß, „in dem man das eigene Leben mag.“ So beschreibt es der Soziologe Ruut Veenhoven, eine Koryphäe der Glücksforschung. Es kommt darauf an, wie wir selbst die Dinge beurteilen. Selbst Schicksalsschläge oder Unfälle mit dramatischen Folgen müssen Menschen nicht unglücklich machen. Nicht wenige erleben das sprichwörtliche „Glück im Unglück“. Oder wie es Dale Carnegie formulierte: „Glück hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.“

Raus aus der Opferrolle!

Und an der Stelle kommt das Mantra „Love it, leave it or change it“ ins Spiel: Psychologen gehen heute davon aus, dass Gefühle von Unfreiheit, Ausgeliefertsein und Ohnmacht massiv auf unser Glücksgefühl einwirken – und zwar negativ. Umgekehrt gilt das genauso: Wer fest daran glaubt, sein Leben selbst positiv verändern zu können, ist glücklicher. Love it, leave it or change it ist daher ein wesentlicher Weg aus der (selbstgewählten) Opferrolle.

Wir erkennen in der Lebensweisheit, dass wir selbst das Steuerrad unseres Lebens übernehmen können. Statt zu jammern und Ausreden zu finden („Die Umstände sind schuld!“), weist uns der Spruch drei mögliche Auswege. Kurz: Er bewahrt uns davor, in die Rolle des Opfers äußerer Umstände zu schlüpfen. Denn wem wir die Schuld geben, dem geben wir immer auch die Macht (über uns).

Flussdiagramm: Love it, leave it or change it Bild

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Love it, leave it or change it: So funktioniert es

Love it, change it or leave it – das klingt in der Theorie noch einfach. In der Praxis kostet uns das deutlich mehr Anstrengung. Jede der drei Entscheidungen führt uns letztlich aus der eigenen Komfortzone heraus – oder zwingt uns, dem Jammern Taten folgen zu lassen. Das können und wollen längst nicht alle. Aber so funktioniert es…

Love it

Die Methode startet immer mit Selbstreflexion. Im ersten Schritt geht es darum, die aktuelle Situation zu evaluieren: Ist sie wirklich so schlecht wie Sie denken oder nehmen Sie sie nur so wahr, weil Sie sich schon so an die Opferrolle gewöhnt haben? Folgende Fragen helfen dabei, die Situation zu analysieren und zu bewerten:

  • Welche positiven Seiten hat die Situation für mich?
  • Wann langweile ich mich besonders?
  • In welcher Situation mache ich die meisten Fehler?
  • Hat die Situation einen Lerneffekt für mich?
  • Würde mir etwas fehlen, wenn ich die Situation ändern oder verlassen würde?
  • Kann ich die Situation vermeiden?
  • Hätte das negative Folgen für mich?

Love it bedeutet zugleich, dass Sie Dinge, die Sie nicht ändern können, hinnehmen müssen. Um daran nicht zu verzweifeln, müssen Sie diese letztlich schätzen lernen – oder wenigstens lernen, die guten Seiten daran zu erkennen und anzunehmen. Versuchen Sie also einen Weg zu finden, besser damit umzugehen oder die Lage zumindest erträglicher zu machen. Erst wenn sich so gar nichts Gutes an der Lage finden lässt, geht es zur zweiten Alternative…

Leave it

Das ist zugleich die radikalste Alternative – und der extreme Gegenpol zum Annehmen, Lieben und Arrangieren: Ziehen Sie einen Schlussstrich und machen Sie Nägel mit Köpfen! Lässt sich an der aktuellen Situation partout nichts Positives finden oder schadet es Ihnen gar, dann müssen Sie auch nicht krampfhaft daran festhalten. Verlassen Sie es – den Job, den Partner, falsche Freunde, toxische Menschen

Eine Situation, die Sie auf Dauer belastet, schadet nicht nur Ihrer Psyche, sondern auch der Gesundheit. Ein Job oder eine Beziehung, die uns nicht mehr erfüllt, sondern hauptsächlich belastet, löst den ungesunden Distress aus. Und der kann gewaltige Folgen haben. Angefangen bei Schlafstörungen, über einen veränderten Hormonhaushalt bis hin zum Burnout. Ob Sie bereit sind, die Initiative zu ergreifen und die aktuelle Situation zu verlassen, zeigen Ihnen die folgenden Fragen:

  • Welche Folgen hat es, wenn ich die Situation verlasse?
  • Welche Schritte muss ich dazu unternehmen?
  • Was muss ich dafür in Kauf nehmen?
  • Welche Risiken gibt es?
  • Wann möchte ich aus der aktuellen Situation heraus?
  • Was muss ich tun, um in Zukunft nicht mehr in diese Situation zu kommen?

Change it

Zum Schluss und mit der dritten Alternative wird der Spruch wieder versöhnlich. Zwischen den beiden Extremen – damit weiterleben (love it) oder verlassen (leave it) – bleibt meist ein moderater Mittelweg: Eine gezielte Veränderung (change it). Das ist natürlich oft der schwerste Weg, weil er nicht selten in einen offenen Konflikt, eine Aussprache und einen Kompromiss führt. Es kann aber auch die beste Lösung sein.

Auch hierbei helfen wieder einige Orientierungsfragen:

  • Will ich überhaupt etwas an der Situation ändern?
  • Was genau will ich verändern?
  • Was stört mich genau an der Situation?
  • Gibt es äußere Umstände, die sich ändern müssten?
  • Wie soll das Ergebnis aussehen?
  • Kann ich mich selbst verändern?
  • Wie könnte das aussehen?
  • Gibt es etwas, das ich lernen muss?
  • Wie kann ich das Ziel erreichen?
  • Kann mir Jemand dabei helfen?
  • Bis wann soll die Veränderung passiert sein?

Unglücklich im Job und ohne klares Ziel?

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Die 4 Phasen jedes Veränderungsprozesses

Veränderungen sind unausweichlich, wenn wir etwas zum Positiven weiterentwickeln wollen. Sowohl beruflich als auch privat müssen wir uns immer wieder anpassen, damit es zukünftig in die richtige Richtung geht. So ein Veränderungsprozess bleibt stets eine große Herausforderung. Nicht selten bleibt es nur bei einer Idee und dem anfangs guten Willen. Tauchen erste Hindernisse oder Widerstände auf, fallen viele in alte Verhaltensmuster zurück.

Was dagegen hilft, ist oft schon, sich bewusst zu machen, dass erfolgreiche Veränderungsprozesse in der Regel in vier Phasen ablaufen. Wer dann weiß, dass in welcher Phase er oder sie sich gerade befindet, sieht automatisch das Licht am Ende des Tunnels und hat mehr Kraft durchzuhalten.

Die 4 Phasen der Veränderung

  1. Euphorie
    Anfangs sind Sie guter Dinge, dass sich die Situation schnell ändert, und diese Vorfreude beflügelt Sie natürlich enorm. Sie stecken voller Tatendrang und Energie. Wie vielleicht nach diesem Artikel.
  2. Desillusionierung
    Nach einiger Zeit stellen Sie fest, dass es doch nicht so schnell geht, wie erhofft. Diese Phase ist gefährlich: Es kommen erste Zweifel, und Sie hinterfragen Ihr Vorhaben. Das führt oft dazu, dass das Experiment abgebrochen wird.
  3. Lernen
    Wer die zweite Phase überstanden hat, ist über den größten Berg. Ab jetzt merken Sie, dass Sie Fortschritte machen und mit Disziplin und Durchhaltewillen vieles möglich ist.
  4. Ergebnis
    Sie haben erste Ziele erreicht, vielleicht sogar alles geschafft. Die Euphorie kehrt zurück. Und was noch wichtiger ist: Die Angst vor Veränderungen verschwindet, sodass Sie auch künftig neue Verhaltensweisen ausprobieren und trainieren können. Sie haben Ihr Leben buchstäblich im Griff!

Lebensveränderungen passieren nicht über Nacht. Sie brauchen Zeit und Geduld. Zumal viele mit teils heruasfordernden Konsequenzen verbunden sind. Auch damit müssen Sie sich befassen und diese wieder „lieben“ lernen.

Veränderung Spruch Schmetterling Love It Change It Or Leave It Bild

Vergessen Sie dabei aber bitte nicht, dass auch das Nichtstun einen Preis hat: Wir bezahlen mit steigender Frustration, Unzufriedenheit und verschwenden womöglich viel von unserer kostbaren Lebenszeit. Veränderung braucht den Mut zum ersten Schritt, ja. Ebenso den Willen zum Durchhalten und Dranbleiben. Wir müssen uns gegen Kritiker, Hater, Zauderer durchsetzen. Aber wer spürt, dass eine der drei Alternativen – love it, leave it or change it – die Richtige ist, sollte aktiv werden.

Gratis Motivationskick

Sollten Sie noch einen zusätzlichen Motivationskick benötigen – speziell für Job und Karriere, haben wir noch eine Liste mit 33 Gründen, Ihren Job (doch noch) zu lieben. Die Liste können Sie sich – wie gewohnt – hier kostenlos herunterladen:

33 gute Gründe für Ihren Job (PDF)


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