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Weihnachtsgeschenke: Tipps für Präsente

Alle Jahre wieder kommen nicht nur Christkind und Gänsebraten vorbei, sondern auch die Frage, ob und wie man im Berufsleben Weihnachtsgeschenke macht. Eine Aufmerksamkeit für Geschäftskontakte ist nett gemeint, aber ein leider häufiges Prinzip dabei: die Firma bestellt’s, die Sekretärin verpackt’s, noch eine Unterschrift und ab geht die Post… Stiller kann man die Heilige Nacht nicht abhaken. Dabei können Weihnachtsgeschenke im Job einen viel besseren Eindruck machen. Hier erfahren Sie, worauf Sie achten sollten und welche Weihnachtsgeschenke wirklich gut ankommen…



Weihnachtsgeschenke: Tipps für Präsente

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Geschäftliche Weihnachtsgeschenke: Lohnt sich das?

Den Geschäftspartnern eine Kleinigkeit schenken oder wichtigen Kontakten Weihnachtsgeschenke machen, um die Beziehungen zu stärken – die Geste ist nett und jeder Beschenkte freut sich, wenn in der Weihnachtszeit an ihn gedacht wird. Allerdings gilt bei geschäftlichen Weihnachtsgeschenken: Sie sollten sowohl beim Preis als auch bei der Kreativität nicht übertreiben.

Wissenschaftler wie Professor Joel Waldfogel von der Wharton Universität zeigen in Untersuchungen über die weihnachtliche Verschwendung: Ein großer Teil der Geschenke geht völlig am Geschmack der Empfänger vorbei. Heißt gleichzeitig: Der Preis übersteigt deutlich den praktischen Nutzen und den empfundenen Wert. Vieles landet einfach in dunklen Schubladen oder wird selbst weiterverschenkt.

Die Präsente müssen dabei aber immer auch zum schenkenden Unternehmen und Absender passen. Eine Tierschutzorganisation sollte natürlich keine Lederwaren verschenken, ebenso wirkt ein Lebkuchen mit eingebackenem Weight-Watchers-Logo wenig glaubwürdig.

Geldgeschenke sind ein Tabu

Grundsätzlich gilt: Geldgeschenke sind keine gute Idee und für berufliche Geschenke ein Tabu. Wie die britischen Forscher Carole B. Burgoyne und David A. Routh herausfanden, fehlt Geldgeschenken die subtile Botschaft, dass man damit zu dem Beschenkten eine persönliche Beziehung pflegen möchte, sich Gedanken gemacht hat und derjenige etwas Besonders für den Schenker ist. Oder kurz: Geldgeschenke – egal wie groß – sind billig.

Zudem besteht das Risiko der Bestechung. Einem Geschäftspartner Geld zu schenken – ob nun zu Weihnachten oder einem anderen Anlass – hat immer einen Beigeschmack und kann rechtliche Schwierigkeiten bringen.

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Weihnachtsgeschenke: Idee und Tipps für Business-Geschenke

Hand aufs Herz: Würden Sie sich über Firmen-Kugelschreiber, bedruckte Tassen oder Tischkalender wirklich freuen? Eben, trotzdem werden Weihnachtsgeschenke dieser Art im geschäftlichen Bereich gerne gewählt. Dahinter stehen zum einen Compliance-Richtlinien (mehr dazu weiter unten), aber auch das Problem, dass oft keine weiteren Ideen vorhanden sind.

Wir helfen weiter! Diese Weihnachtsgeschenke sind eine gute Option und liegen im preislichen Rahmen:

  • Edle Süßigkeiten und Pralinen

    Gemeint ist natürlich etwas mehr als eine Tafel Schokolade aus dem Supermarkt. Schön verpackte Pralinen oder andere Leckereien, beispielsweise aus einer Manufaktur, sind hingegen ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk. Weiterer Vorteil: Süßigkeiten als Geschenk eignen sich für die meisten Empfänger, wenn nicht gerade ein Problem mit dem Blutzucker besteht.

  • Wein oder Whisky

    Nicht nur zu einem Jubiläum oder an Geburtstagen machen Sie damit nichts verkehrt. Auch als geschäftliches Weihnachtsgeschenk kommt eine gute Flasche Wein oder Whisky gut an. Spätestens an Silvester gibt es eine Gelegenheit für einen Umtrunk. Auch gibt es gute Flaschen inklusive schöner Verpackung bereits zwischen 20 und 40 Euro.

  • Hochwertige Teesorten

    Auch mit Warmgetränken können Sie guten Geschmack beweisen. Ein edles Set mit ausgesuchten Teesorten und Zubehör für eine kleine Teezeremonie ist praktisch immer unverfänglich. Gerade als Weihnachtsgeschenk passt es zudem in die Jahreszeit.

  • Bücher und Bildbände

    Hierbei ist natürlich etwas Vorabrecherche nötig, um die Vorlieben des Beschenkten zu kennen. Ebenso sollte man auf Subbotschaften im Titel achten: „Mein Job ist die Hölle“ ist sicher kein geeignetes Business-Geschenk. Eine Biographie von einer bekannten Persönlichkeit – die zum Empfänger passt – kann hingegen sehr passend sein.

  • Selbstgemachtes

    Auch bei geschäftlichen Weihnachtsgeschenken darf es durchaus Selbstgemachtes sein. Allerdings wird die Umsetzung schwierig, wenn Sie nicht nur einzelne, sondern große Stückzahlen benötigen. Trotzdem haben diese Geschenke mitunter den höchsten Wert, denn sie sind unbezahlbar. Der Grund: Sie verschenken nicht nur Materielles, sondern Ihre Lebenszeit. Sie haben sich nicht nur Gedanken, sondern Mühe gemacht.

    Dabei muss gar nicht das gesamte Geschenk selbstgemacht sein. Schon kleine selbstgemachte Beigaben wie ein Strohstern oder eine verzierte Schleife zeigen, dass Sie sich für das Geschenk besonders viel Zeit genommen haben.

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Was ist das perfekte Geschenk?

Keine Angst, es folgt keine weitere Aufzählung von Gimmicks oder Geschenktipps. Vielmehr hat sich die Wissenschaft ernsthaft mit der Frage beschäftigt, was das charakteristische Merkmal eines perfekten Geschenks ist. Der Verhaltensforscher Dan Ariely hat dazu folgende Definition aufgestellt:

Das perfekte Geschenk ist etwas, das jemand unbedingt haben will, aber ein schlechtes Gewissen hätte, es selbst zu kaufen.

Das Smarte daran: Sie müssen den Empfänger gar nicht mit einem Geschenk überraschen, von der er gar nicht wusste, dass er oder sie es wollte. Auch müssen Sie nichts verschenken, dass der andere sich nicht leisten kann. Es geht darum, dass er es sich selbst nicht gönnt. Das perfekte Geschenk verhindert oder beseitigt Schuldgefühle, die viele Menschen haben, wenn sie sich selbst etwas Schönes kaufen.

Beispiel für das perfekte Geschenk

Eine Frau bummelt durch die Stadt und sucht selbst Weihnachtsgeschenke für ihre Lieben. Da sieht sie einen wunderschönen Wintermantel im Schaufenster. Sie geht ins Geschäft und findet den Mantel sogar noch schöner als zuvor. Er würde perfekt zu ihren anderen Kleidern passen. Ein Traum eben. Dann blickt sie auf das Preisschild und erschrickt: Der Mantel ist doppelt so teuer wie erwartet. „So viel? Für einen Mantel?“ „Nein“, sagt sich die Frau, „das geht nun wirklich nicht.“

Leicht enttäuscht geht sie aus dem Laden und später nach Hause. Ein paar Tage darauf, es ist Heilig Abend, packt sie ihre eigenen Geschenke aus – und siehe da: Ihr Liebster hat ihr exakt diesen Mantel gekauft und geschenkt.

Es ist das perfekte Geschenk, weil Sie genau diesen Mantel wollte, sich selbst aber nicht gegönnt hat. Umso größer ist Ihre Freude – und wenn sie nicht damit gerechnet hat und es eine Überraschung ist, vielleicht sogar noch ein bisschen größer.

Geschenktipp: Die Verpackung macht’s

Selbst Geschenke mit geringem Wert lassen sich durch einen einfachen Trick aufwerten: durch eine schöne und hochwertige Verpackung. Schon vor Jahren fand der Marketing-Professor Daniel Howard von der Southern Methodist Universität in Dallas heraus, dass das Auspacken eines Geschenks großen Einfluss auf den Beschenkten hat.

Kurz gesagt: Wer etwas auspacken kann, ist mit dem Geschenk zufriedener und freut sich mehr darüber.

Bei weiteren Tests wurden die Weihnachtsgeschenke mal ausgefallen verpackt, mal mit hochwertigem Papier, mal mit Packpapier. Immer dasselbe Resultat: Waren die Geschenke aufwendig verpackt, waren sie den Empfängern sofort mehr wert. Selbst einfaches Zeitungspapier schnitt noch besser ab als gar keine Verpackung. Vorfreude ist die eben die schönste Freude.


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Corporate Compliance bei Weihnachtsgeschenken

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft und sollen an Weihnachten die beruflichen Beziehungen stärken. Aber so eine Kleinigkeit zu verschenken, ist tückisch: In vielen Unternehmen herrschen diesbezüglich strenge Auflagen – sogenannte Corporate Compliance Regeln. Sie bestimmen den Wert solcher Aufmerksamkeiten und wann diese noch angenommen werden dürfen oder nicht mehr. In vielen Konzernen gilt bereits ein generelles Tabu für die Annahme von Geschenken jenseits von 50 Euro.

Der Hintergrund ist das Bekämpfen von Korruption. Denn Geschenke erhalten nicht nur Freundschaften – sie sind teils auch ein höchst manipulatives Spiel mit dem Reziprozitäts-Effekt, Motto: Wie du mir, so ich dir…

Keine Gegenleistungen für Geschenke

Grundsätzlich gilt: Geschäftliche Geschenke dürfen nie an eine Gegenleistung gekoppelt sein. Wird im Gegenzug eine bestimmte Leistung oder Entscheidung erwartet, oder soll die Unabhängigkeit des Geschäftspartners beeinflusst werden, ist dies ein Bestechungsversuch.

Zum Bestechen gehören zwar immer zwei, aber schon ein Businesspräsent oder eine Einladung, die sich jenseits des geschäftsüblichen Rahmens bewegt und über reine Gastfreundschaft und Höflichkeit hinausgeht, bringt den Beschenkten gewaltig in die Bredouille.

Beschenken oder bestechen?

Laut Gesetz müssen Weihnachtsgeschenke wie Business-Präsente aller Art sozialadäquat sein. Heißt: Sie müssen in einer nachvollziehbaren Relation zur Position des Empfängers stehen. Dass man dem Geschäftsführer nicht bloß Werbekulis schenkt, sondern eher eine hochwertige Flasche Wein, ist nachvollziehbar. Bekommt ein Mitarbeiter in einer deutlich tieferen Position jedoch dasselbe Weihnachtsgeschenk im gleichen Preis, ist dies schwer zu erklären und wirkt schnell wie Bestechung.

Hinzu kommt: Die Steuerfreigrenze für Geschenke an Geschäftsfreunde liegt bei 35 Euro pro Jahr. Wer mehr verschenkt, kann das nicht mehr absetzen und nährt zusätzlich den Verdacht eines Bestechungsversuchs. Wer also nur Freude machen und die Freundschaft pflegen will, sollte davon absehen.

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[Bildnachweis: Ramona Kaulitzki by Shutterstock.com]

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