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Winner-takes-it-all-Effekt: Erfolg führt zu noch mehr Erfolg

Die Welt ist ungerecht. Wer viel hat, bekommt oft noch mehr. Alle anderen haben es schwerer oder gehen leer aus. Schon ABBA sangen: „The Winner takes it all“ – und hatten recht: Erfolg führt zu noch mehr Erfolg. Dahinter steckt der sogenannte Winner-takes-it-all-Effekt. Wie er funktioniert, welches Gesetz dahinter steckt und wie Sie den Effekt für Ihren eigenen Erfolg nutzen…



Winner-takes-it-all-Effekt: Erfolg führt zu noch mehr Erfolg

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Definition: Was ist der Winner-takes-it-all-Effekt?

Der Winner-takes-it-all-Effekt erklärt, warum die Welt ungerecht ist und warum die bereits großen Unternehmen oder erfolgreichen Menschen noch mehr bekommen (siehe auch: Matthäus-Effekt).

Dahinter steckt das wissenschaftliche Prinzip der „positiven Rückkopplung“, das der Soziologe Robert K. Merton entdeckte: Positive Rückkopplung bedeutet, dass sich eine Größe verstärkend auf sich selbst auswirkt. Merton zeigte, dass bereits bekannte Autoren wesentlich häufiger in anderen Werken zitiert und erwähnt wurden – wodurch sie noch berühmter wurden.

Winner-takes-it-all-Effekt: Beispiele

Beispiele für den Winner-takes-it-all-Effekt gibt es vor allem im Sport und in der Wirtschaft:

  • Beispiel Fußball: Der FC Bayern dominiert seit Jahren die Bundesliga und klebt scheinbar uneinholbar an der Spitze. Seit der Gründung der deutschen Fußball Bundesliga gab es für Bayern München insgesamt 33 Deutsche Meistertitel und 20 DFB-Pokal-Titel. Der Klub ist nicht nur Rekordmeister, sondern auch Rekordpokalsieger.
  • Beispiel Internet: Der Suchmaschinenriese Google dominiert das WWW als Quasi-Monopolist. Google ist die größte Suchmaschine der Welt, Youtube die zweitgrößte – gehört aber ebenfalls zu Google. Und Android, das Betriebsystem der meisten Smartphones: Ebenfalls ein Google-Produkt.
  • Beispiel Online-Handel: Amazon fing mal als Buchversand an und ist heute die Nummer 1 im Online-Handel und Cloud-Business. Wer online Produkte verkaufen will, kommt an der Plattform kaum vorbei – und jedes Mal kassiert der US-Konzern kräftig bei den Umsatzprovisionen mit.
  • Beispiel Gesellschaft: Kinder von Prominenten, Schauspielern, Models oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens werden ebenfalls bekannte Schauspieler, Musiker oder Promis. Der Ruhm der Eltern setzt sich über Generationen fort.
  • Beispiel Reichtum: Die reichsten Menschen der Welt werden tatsächlich immer reicher. Die 10 Prozent der reichsten Menschen besitzen rund 86 Prozent des weltweiten Nettovermögens.

Das ist eine bemerkenswerte Ungleichverteilung, die nur noch wenig mit Fairness, Chancengleichheit oder Gerechtigkeitsempfinden zu tun hat. Trotzdem lässt sich der Winner-takes-it-all-Effekt sogar wissenschaftlich erklären…

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The Winner takes it all: Erfolg führt zu noch mehr Erfolg

Der Gewinner bekommt alles – der Rest nichts. Und wer Geld hat, macht noch mehr Geld. Die erste Millionen ist bekanntlich die schwerste, danach aber wird es immer einfacher… Mit dem Phänomen haben sich schon einige Wirtschaftswissenschaftler beschäftigt und in einer einfachen Formel zusammengefasst: „Success breeds success“ – Erfolg führt zu noch mehr Erfolg. Wer es erst einmal bis ganz nach oben auf der Karriereleiter geschafft hat, dem stehen weitere Türen offen. Alle darunter haben es ungleich schwerer und müssen mehr leisten, um ähnliches zu erreichen.

Der Erste ist Gewinner, der zweite dagegen schon erster Verlierer. Auch wenn, er oder sie (im Sport) vielleicht nur eine Hundertstelsekunde langsamer war.

Das Gesetz des kumulative Vorteils

Hinter dem Phänomen steckt der sogenannte kumulative Vorteil – „kumulativ“ bedeutet angehäuft oder aufaddiert. Die Erklärung: Der Beste hat nicht deshalb einen so großen Vorsprung, weil er von Anfang an um ein Vielfaches besser war als seine Konkurrenten. Es kann auch ein kleiner Vorteil sein, der sich aber Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr selbst verstärkt und den Vorsprung vergrößert.

Aus diesem Grund wird der Winner-takes-it-all-Effekt auch „1-Prozent-Regel“ genannt: Es reicht aus, nur ein Prozent besser zu sein als andere, um mit der Zeit den Großteil aller Ressourcen für sich beanspruchen zu können.

Beispiel Regenwald

Zum Vergleich nutzen Forscher gerne den Amazonas-Regenwald: Trotz Tausender konkurrierender Baumarten, sind es oft nur 200 Arten, die mehr als die Hälfte der Fläche bedecken. Ihr Geheimnis ist ebenfalls der kumulative Vorteil: Die Gewinner-Bäume wachsen etwas schneller als die anderen – nicht viel schneller, aber genug, um einen kleinen Vorteil zu haben. Sie bekommen dadurch mehr Licht und wachsen noch schneller. Ebenso ihre Wurzeln. Dadurch bekommen auch mehr Wasser und Nährstoffe. Der minimale Unterschied am Anfang führt auf lange Sicht dazu, dass sie ihre Konkurrenz buchstäblich in den Schatten stellen.

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Wie kann ich den Winner-takes-it-all-Effekt nutzen?

Der Winner-takes-it-all-Effekt ist spannend und für manche auch einfach nur entmutigend und ärgerlich. Das fast schon darwinsche Gesetz des alleinigen Gewinners lässt sich aber nicht aushebeln. Es ist ein ehernes Naturgesetz, das Sie allenfalls für sich nutzen können – zum Beispiel im Job.

Sehen Sie zu, dass Sie schnell „wachsen“ und sichtbar werden. Das Ziel ist möglichst schnell groß zu werden, um den Größenvorteil noch weiter zu steigern und auszubauen. „Too big to fail“ – zu groß, um zu scheitern: Der Slogan steht für Unternehmen oder kritische Infrastrukturen mit extrem hoher Systemrelevanz. Selbst wenn sie straucheln, werden andere versuchen, sie zu retten, weil sie selbst davon abhängen.

Insbesondere am Anfang braucht es dafür oft nur einen kleinen Vorsprung, eine einzige Innovation oder Idee, die Sie ein Stück besser macht als die Konkurrenz. Aber diese bauen Sie über die Zeit immer weiter auf und aus. Bis Sie es an die Spitze bringen. Wer das ganz große Rad drehen will, dem bleibt hierfür keine Alternative. Das ist vielleicht eine unbequeme Wahrheit, aber eine ewige Wahrheit.


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