Was ist eine Erfolgsformel?
Eine Formel für Erfolg? Eine solche Erfolgsformel stellen sich viele ähnlich wie ein Rezept vor: Man mixe Zutat 1 mit Zutat 2 und hat sofort Erfolg. So leicht ist es natürlich nicht. Zumal Sie vorab für sich definieren müssten, „Erfolg“ ist. Den definiert jede(r) anders und individuell.
Beruflicher Erfolg wird häufig an Faktoren wie Einkommen (Reichtum), Sozialstatus und Einfluss (Macht) gemessen – und damit am Aufstieg auf der klassischen Karriereleiter. Subjektiv können allerdings ganz andere Kriterien gelten…
Die Erfolgsformel der Erfolgreichen
Wir haben uns für Sie zahlreiche Biografien und Erfolgsgeschichten angesehen – und müssen feststellen: Ein paar Gemeinsamkeiten gibt es doch, bestimmte Denk- und Verhaltensmuster sowie Eigenschaften, die wirklich erfolgreich machen.
Daraus könnte man eine Erfolgsformel ableiten. Das sind nach unserer aktuellen Erkenntnis folgende Empfehlungen:
1. Werden Sie entscheidungsfreudiger
Erfolgreiche Menschen sind risikofreudig und fällen schnelle Entscheidungen. Sie haben nicht die Zeit, für ein langes Abwägen. Sie sehen eine Chance – und schnappen zu, während andere noch zögern. Ganz typisch für dieses Mindset: Erfolgreiche fokussieren generell auf die Chancen, nicht auf Gefahren oder Risiken. Und selbst wenn sie daneben liegen, machen sie das Beste aus dem Mist.
2. Setzen Sie sich hohe Ziele
Nicht kleckern – klotzen! Auf Außenstehende wird das teils vermessen oder größenwahnsinnig, wenn andere davon träumen, die Welt zu verändern oder eine Delle ins Universum zu schlagen. Aber auch das eint viele Erfolgreiche: Unter Milliardär machen sie es nicht. Das bedeutet nicht, dass sie wirklich Milliardär werden – aber sie zielen mit ihren Ambitionen hoch („Aim high!“) und erreichen allein dadurch mehr.
3. Inszenieren Sie sich besser
Ohne Selbstmarketing kein Erfolg. So ließe sich diese Erfolgsformel auf den Punkt bringen. Natürlich gibt es einen schmalen Grad zwischen peinlicher Selbstbeweihräucherung und Eigenmarketing. Aber Leistungen, Ziele und Erfolg öffentlich zu benennen und sich immer wieder ins Gespräch und damit auf den Radar der Menschen zu bringen, verhilft eben nicht nur zu mehr Aufmerksamkeit, sondern vor allem zu mehr Kontakten und Möglichkeiten für weitere Geschäfte. „Success breeds success“ ist ein ewiges Erfolgsgesetz (siehe: Matthäus-Effekt).
4. Lernen Sie aus Rückschlägen
Vor dem Erfolg stehen zahlreiche Fehler, Rückschläge und Niederlagen. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen oder abschrecken, sondern lernen Sie für die Zukunft daraus! Was hat warum nicht funktioniert? Wie kann ich das in Zukunft besser machen? Jede Niederlage ist wieder eine Chance zur Verbesserung.
5. Arbeiten Sie hart
Diese Eigenschaft dürfte vielen nicht gefallen. Die Mehrheit sucht heute nach dem einfachen, schnellen Erfolg (smart, not hard). Die Biografien der Erfolgreichen zeichnen aber ein anderes Bild: Allesamt haben Sie hart für ihren Erfolg gearbeitet, waren fleißig und unermüdlich. 100-Stunden-Wochen sind keine Seltenheit. Gleichzeitig haben Sie das nie als Belastung empfunden, weil sie „Ihr Ding“ gemacht haben. Aber an harten Arbeit – mindestens am Anfang – führt kaum ein Weg vorbei.
6. Haben Sie Ausdauer
Erfolg über Nacht ist ein Konzept, mit dem sich vielleicht zwielichtige Online-Kurse verkaufen lassen. Tatsächlich aber ist es ein jahrelanger Prozess, der Sie Stück für Stück weiterbringt – und der niemals abgeschlossen ist. Ausdauer ist deshalb eine der wichtigsten Zutaten für Ihre persönliche Erfolgsformel. Nur wer langfristig denkt und durchhält, schafft es ins Ziel: Erfolg ist eben kein Sprint, sondern ein Marathon!
Erfolgsformeln in 7 Worten: Das Gratis-eBook
Vor einiger Zeit haben wir unsere Leserinnen und Leser gefragt, was ihre persönliche Erfolgsformel ist. Diese durfte aber nicht mehr als sieben Worte haben. Die vielen inspirierenden Ergebnisse haben wir in einem kostenlosen eBook zusammengefasst, das Sie sich hier gerne herunterladen können.
Die magischen Zahlen des Erfolgs
Minuten oder Stunden, Tage oder Jahre, Prozente oder Euro – Es gibt sie: die magischen Zahlen des Erfolgs. Nummern, die Sie sich merken sollten, weil Sie gültige Erfolgsregeln auf den Punkt bringen. Hier unsere ultimative Liste:
So lange dauert es, bis wir uns von unserem Gegenüber einen „ersten Eindruck“ gemacht haben. Danach steht in Grundzügen fest, ob wir eine Person sympathisch, vertrauenswürdig, kompetent finden.
Genau solange dauert – laut Definition – ein „Moment“. Gefühlt kann das manchmal eine halbe Ewigkeit sein…
Nach nur 20 Minuten haben die meisten 40 Prozent des Gelernten schon wieder vergessen. Nach einem Tag erinnern wir allenfalls noch ein Drittel (34 Prozent) der eingeprägten Inhalte. Dahinter steckt die sogenannte Ebbinghaus’sche Vergessenskurve. Kennen Sie nicht? Bestimmt nur vergessen…
Länger können wir uns nicht am Stück konzentrieren. Danach braucht das Gehirn eine Pause. Wichtig ist dann, dass Sie sich für 5-10 Minuten ablenken, körperlich bewegen und an nichts denken. Danach sind die grauen Zellen wieder frisch und leistungsstark.
Innerhalb dieser Frist sollten Sie mit einem Vorhaben beginnen, sonst sinkt die Chance, dass Sie das Projekt jemals umsetzen, auf nur ein Prozent. Dahinter steckt die 72-Stunden-Regel: Der erste Schritt ist oft der Wichtigste. Andernfalls bleibt es nur ein frommer Vorsatz.
Beziehungen zu guten Freunden sollten Sie alle 2 Wochen pflegen. Das zeigen Studien der Universität von Notre Dame: Telefonierten die Freunde alle 15 Tage oder sahen sich, waren die Freundschaften besonders stabil und belastbar.
Solange dauert es, bis wir uns eine neue Gewohnheit antrainiert oder eine schlechte abgewöhnt haben. Das belegen Studien der Psychologin Phillippa Lally vom University College in London.
Eine längere Ausbildung zahlt sich aus. Laut einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung bringt ein zusätzliches Jahr Bildung später ein Gehaltsplus von fünf Prozent. Fachleute sprechen dabei auch vom „Mincer-Koeffizient“ oder von „Bildungsrendite“.
20 Prozent Einsatz reichen oft, um 80 Prozent des angepeilten Ergebnisses zu erreichen. Dahinter verbirgt sich das sogenannte Pareto Prinzip, auch bekannt als 80-20-Regel. Ziel ist, sich auf die effizienten 20 Prozent zu konzentrieren, um die Produktivität zu verbessern.
Mehr Freunde können wir angeblich nicht haben. Das ist die sogenannte Dunbar-Zahl. Zwar erlauben uns Social Media mehr Kontakte. Aber die Menschen, mit denen wir wirklich Kontakt halten und uns austauschen sind eher nur maximal 150.
Bei einem Jahreseinkommen von 60.000 Euro (75.000 Dollar) erreicht das Lebensglück ein Maximum. So das Ergebnis von Nobelpreisträger Daniel Kahnemann und Wirtschaftsprofessor Angus Deaton. Ab 80.000 oder gar 100.000 Euro im Jahr erweitert sich zwar der finanzielle Spielraum. Der aber macht kaum glücklicher.
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