Viele Bekannte, wenig wahre Freunde
Zwar haben wir dank Social Media tatsächlich mehr Kontakte, aber längst nicht so viele wie angenommen: Im Durchschnitt lag die Anzahl der sogenannten Freunde laut Studie zwischen 155 und 183 Personen, wobei Frauen in durchschnittlich mehr Bekannte hatten als Männer.
Allerdings – und das ist bemerkenswert – gaben selbst intensive Social-Media-Nutzer an, nur 28 Prozent ihrer Facebook-Freunde seien auch „echte“ Freunde. Auf die Frage, an wen sie sich bei ernsthaften Problemen wenden würden, nannten die Befragten indes nur Zahlen zwischen vier und 14 Freunden.
Das Ergebnis deckt sich mit Dunbars früheren Forschungen zu Beginn der Neunzigerjahre, aus denen schon die sogenannte Dunbar-Zahl hervor ging: Danach können Menschen nur zu maximal 148 anderen Menschen stabile Beziehungen halten.
Auch als Bruno Gonçalves von der Indiana Universität in einer Studie sechs Monate lang rund 380 Millionen Tweets auswertete, stellte er fest: Dort pendelte sich die Zahl der Kontakte der Twitterati ebenfalls zwischen 100 und 200 Menschen ein. Im Fachjargon wird dies auch „Social Brain-Hypothese“ genannt. Danach ist unser Gehirn darauf limitiert, nicht mehr als rund 200 Beziehungen zu pflegen und zu verarbeiten.
Wahre Freundschaft bemisst sich ohnehin nicht an Zahlen.
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