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Europass Lebenslauf: CV online + Tipps zur EU-Bewerbung

Der Europäische Bildungspass (kurz: Europass) hilft bei der Bewerbung in Europa. Er ist in 29 Sprachen verfügbar und vereinfacht die Jobsuche im Ausland und sorgt für einheitliche und anerkannte Unterlagen. Der Europass besteht aus insgesamt vier Dokumenten – im Zentrum das E-Portfolio (früher: Europass Lebenslauf). Einige der Dokumente lassen sich bequem am Computer erstellen, bei anderen müssen Arbeitgeber oder Schulen mithelfen. Wir zeigen Ihnen, wie die EU-Bewerbung funktioniert und was Sie über den Europass wissen müssen…



Europass Lebenslauf: CV online + Tipps zur EU-Bewerbung

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Europass Definition: Europass leicht erklärt

Der Europass ist nicht nur eine Website der Europäischen Union. Er ist ein Instrument der EU, um die Arbeitsmärkte und Mobilität der Arbeitskräfte zu fördern. Die Bildungsabschlüsse in der EU ähneln sich zwar, sind aber nicht immer transparent oder vergleichbar. Damit sich Arbeitnehmer innerhalb der EU und im Ausland leichter bewerben und den Job wechseln können, schafft der Europass Standards, die überall anerkannt sind.

Kompetenzen und Qualifikationen (Ausbildung, Studium, etc.) werden darin einheitlich und international vergleichbar zusammengefasst („Bildungsportfolio“) sowie übersichtlich dargestellt. Bewerber können den Service kostenlos nutzen. Die persönlichen Dokumente lassen sich – teils – bequem online erstellen.

Wer braucht einen Europass?

Der Europass ist freiwillig. Niemand ist verpflichtet, ihn bei der Jobsuche oder Bewerbung vorzulegen. Er hilft aber. Denn in der EU herrscht Freizügigkeit. Als Deutscher oder Österreicher können Sie genauso in Spanien, Frankreich oder Italien arbeiten und dorthin umziehen. Dasselbe gilt für Studenten oder Praktikanten.

Zielgruppen des Europasses sind Arbeitsuchende, Schüler und Studenten, (Hochschul-)Lehrer und Ausbilder, die in der EU Jobs suchen. Auch Unternehmen bietet der Europass Vorteile: Sie können internationale Bewerber besser vergleichen.

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Europass Portfolio: Inhalt sind 4 Dokumente

Seit Juli 2020 besteht der Europass nur noch aus vier Dokumenten. Der „Europass Lebenslauf“ und „Sprachenpass“ sind zum „E-Portfolio“ verschmolzen. Beide Bestandteile können Sie direkt am Rechner erstellen. Die „Mobilitätsnachweis“, „Diploma Supplement“ und „Zeugniserläuterungen“ werden von beruflichen oder schulischen Einrichtungen ausgestellt. Im Detail:

1. E-Portfolio

Das E-Portfolio bildet das Zentrum im Europass. Es enthält sowohl den bisherigen Europass Lebenslauf wie auch den Sprachenpass. Dabei handelt es sich um einen Online-Speicherplatz, in dem Sie Ihren internationalen Lebenslauf erstellen und kostenlos speichern beziehungsweise jederzeit aktualisieren können. Berufserfahrung, Ausbildung und Fähigkeiten werden darin in tabellarischer Form dargestellt. Auch Soft-Skills sind darin ein Thema. Ihr persönliches E-Portfolio können Sie anschließend mit Arbeitgebern teilen. So erhalten Unternehmen Einblick und Zugriff auf die dort gespeicherten Informationen zu Ihren Qualifikationen und Sprachkenntnissen.

Die Sprachkenntnisse werden nach Verstehen, Sprechen und Schreiben unterschieden. Dabei bewerten Sie Ihre Fähigkeiten in sechs möglichen Abstufungen:

  • A1
    In diese Kategorie fallen Grundkenntnisse. Damit sind Sie in der Lage, sich selbst oder andere vorzustellen, einfache Sätze zu verstehen oder zu sprechen.
  • A2
    Dieses Sprachniveau umfasst elementare Sprachfähigkeiten. In dem Fall können Sie einfache Sätze verstehen und sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständlich machen.
  • B1
    Ab diesem Punkt erreichen Sie die selbstständige Sprachanwendung. Sie können Gespräche führen, wenn es um Themen geht, die Ihnen bekannt sind. Sie können sich zusammenhängend äußern und Ihre Meinung schildern.
  • B2
    Damit können Sie mit Muttersprachlern ohne Schwierigkeiten Gespräche führen und die wichtigsten Inhalte komplexerer Texte erfassen. Zudem können Sie sich an Fachdiskussionen beteiligen.
  • C1
    Jetzt verstehen Sie auch komplexe Texte und können implizite Bedeutungen begreifen. Sie können sich fließend ausdrücken, ohne nach Wörtern zu suchen. Zu schwierigen Themen können Sie fundiert Ihre Meinung wiedergeben und die Fremdsprache in beruflichen Situationen anwenden.
  • C2
    Das höchste Sprachniveau erreichen Sie, wenn Sie beinahe über das Niveau eines Muttersprachlers verfügen. Hier darf es kaum noch Defizite geben. Sie müssen nahezu alles verstehen und begreifen können – in Text oder Sprache. Fließend und fehlerfrei.

2. Europass Mobilität

Der Mobilitätsnachweis listet alle Kenntnisse und Erfahrungen auf, die Sie bei Auslandsaufenthalten im europäischen Ausland erworben haben. Das kann ein Praktikum, ein Auslandsstudium im Rahmen eines Austauschprogramms oder ein Freiwilligendienst sein.

Der Europass Mobilitätsnachweis bescheinigt nicht nur den Aufenthalt, sondern auch die daraus resultierenden Qualifikationen. Sie können ihn deshalb nicht selber erstellen, sondern bekommen ihn von der Institution, mit der Sie den Aufenthalt realisiert haben.

3. Europass Diploma Supplement

Das Diploma Supplement ist eine Ergänzung zum Hochschulzeugnis. Das Dokument ist nach einem abgeschlossenen Studium wichtig und soll belegen, welches Know-how im Studium vermittelt wurde. Der Diplomzusatz liefert eine detaillierte Beschreibung des Studiengangs und der erworbenen Qualifikationen. Dadurch soll eine bessere Vergleichbarkeit zwischen europäischen Bewerbern mit einem Hochschulabschluss erreicht werden.

Das Diploma Supplement erhalten Sie automatisch mit dem Abschlusszeugnis, wenn Sie einen Bachelor- oder Masterstudiengang abschließen. Es ist allerdings kein Ersatz für das Originalzeugnis und garantiert auch keine Anerkennung des Zeugnisses im Ausland.

4. Europass Zeugniserläuterung

Die Zeugniserläuterung ist ein Zusatz zum beruflichen Ausbildungszeugnis und soll vermitteln, welche Kompetenzen im Job beziehungsweise während der Ausbildung erworben wurden. Es ist wichtig für alle Bewerber, die eine berufliche Ausbildung gemacht haben und sich damit im Ausland bewerben. Es erläutert potenziellen Arbeitgebern, welche Bereiche Sie kennengelernt haben und in welchen Jobs Sie eingesetzt werden können. Als Gegenstück zum Diploma Supplement macht es die Ausbildungen europaweit vergleichbar.

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Anleitung: Wie erstelle ich einen Europass?

Das E-Portfolio beziehungsweise den Europass Lebenslauf müssen Sie nicht selbst gestalten und formatieren. Auf dem Europass-Portal (europa.eu) können Sie das E-Portfolio einfach und kostenlos selbst erstellen und online speichern. Das ist mit einer Anmeldung oder einen Gastzugang möglich. Beim Erstellen werden Sie durch ein Menü geleitet. Hierbei füllen Sie bitte alle Felder mit den Informationen aus, die Ihr Europass enthalten soll. Im Europass E-Portfolio enthalten sind:

  • Persönliche Angaben
  • Berufserfahrung
  • Allgemeine und berufliche Bildung
  • Persönliche Kompetenzen

Die Dokumente lassen sich in elektronischer wie in Papierform verwenden. Nur der „Europass Mobilität“ ist in Deutschland ausschließlich in Papierform zu haben. Wenn Sie sich elektronisch bewerben, bringen Sie das Originaldokument mitsamt Stempel und Unterschriften der Entsende- und Gastorganisation mit.

Wie beim klassischen Lebenslauf sollten sollten Ihre Angaben zur angestrebten Stelle oder Position passen. Was nicht relevant ist, sollten Sie weglassen. Siehe Beispiel:

Europass Lebenslauf Erstellen Inhalt Anleitung Beispiel Sprachenpass Bewerbung Grafik

Europass Lebenslauf: Beispiel als Download

Europass Lebenslauf Download Vorlage Example SprachenpassWir haben für Sie einen beispielhaften Europass Lebenslauf erstellt, den Sie sich hier kostenlos herunterladen können.

In dem Muster sehen Sie, wie ein moderner Europass aussieht und wie die einzelnen Inhalte gestaltet sind.

  • Beispiel
  • Kostenloser PDF-Download
  • Darstellung des Europasses

Europass als PDF herunterladen

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Europass beantragen

Die drei Europass-Dokumente – Mobilitätspass, Diploma Supplement und Zeugniserläuterung – müssen Sie beantragen. Das übernehmen im ersten Fall die Partnerorganisationen im Herkunftsland oder im Gastland. Bei den beiden anderen Dokumenten helfen Ihnen Hochschule oder Ausbildungsbetrieb. Im Zweifel können Sie sich auch an das deutsche Europass-Zentrum in Bonn wenden. Interessenten können sich dort telefonisch oder per E-Mail beraten lassen. Die Kontaktdaten:

Europass-Zentrum
Nationales Europass Center (NEC) in der
Nationalen Agentur Bildung für Europa
beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB)
Robert-Schuman-Platz 3
53175 Bonn

Telefon: +49 (0)228 107-1645, -1672
E-Mail: europass@bibb.de

Europass Vorteile

Für eine Bewerbung im Inland benötigen Sie den Europass natürlich nicht. Im Ausland wiederum kann er Ihre Bewerbungschancen erhöhen. Das E-Portfolio samt der drei Bewerbungsunterlagen zeigen einem potenziellen Arbeitgeber von Portugal bis Polen, warum Sie für den Job geeignet sind. Zudem beweisen Sie damit echtes europäisches Denken. Auch sonst bietet der Europass Lebenslauf einige Vorteile:

  • Er lässt sich einfach und schnell erstellen.
  • Er ist international einheitlich und übersichtlich.
  • Er erlaubt eine bessere Vergleichbarkeit und spart komplizierte Erklärungen.

Achtung: Während das E-Portfolio inklusive Europass Lebenslauf freiwillig ist, können andere Dokumente der Europass Bewerbung verpflichtend sein. Wenn Sie sich beispielsweise für ein Praktikum im Ausland oder ein Auslandssemester bewerben, werden mit großer Wahrscheinlichkeit das Diploma Supplement und die Zeugniserläuterungen erwartet.

Lesetipp: Praktikum im Ausland finden: Vorbereitung + Programme

Europass Nachteile

Leider hat die europäische Bewerbung auch ein paar Nachteile. Der Gedanke hinter dem Europass ist richtig: In einem gemeinsamen Arbeitsmarkt sollte es eine einheitliche europäische Bewerbungsform geben. Das hilft Bewerbern wie Arbeitgebern, erhöht die Transparenz und Mobilität. In der Praxis aber konnte sich der Europass nie gegen die nationalen Bewerbungen durchsetzen. In jedem EU-Land bevorzugen Personaler auch weiterhin jene Formen, die ihren Vorstellungen einer „professionellen Bewerbung“ entsprechen.

Wer sich in Spanien bewerben möchte, beachtet besser noch immer die Tipps für die Bewerbung in Spanien. Und bei einem typisch französischen Unternehmen melden Sie sich besser nicht mit einem englischen CV (Curriculum Vitae). Dabei ist der Europass genau dafür gedacht.

Der zweite Nachteil des Europasses liegt genau in seiner Einheitlichkeit. Für Individualität oder Kreativität ist dort kein Platz. Folge: Die eigene Persönlichkeit verschwimmt im Standard-Schema. Zwar gibt es inzwischen drei Design-Varianten. Aber was ist das schon im Vergleich zu rund 750 Millionen EU-Einwohnern?! Für Bewerber wird es damit schwer, sich positiv von der Masse oder Konkurrenz abzuheben.

Europass Länder

Anerkannt ist der Europass in allen EU-Ländern, den EFTA-/EWR-Staaten sowie den Beitrittsländern. Dazu gehören: Großbritannien, Norwegen, Island, Liechtenstein, der Schweiz, Nordmazedonien, Montenegro, Serbien und der Türkei. Am beliebtesten ist er in Italien. Die Italiener haben nach offiziellen Angaben schon 37 Millionen Europass Lebensläufe online erstellt. Dahinter folgen Portugal (24 Mio.), Rumänien (10 Mio.), Spanien (9,6 Mio.), Ungarn (5,2 Mio.) und Deutschland (4,3 Mio.). Nutzen können Sie die Europass-Dokumente in diesen Ländern: Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Montenegro, Niederlande, Nordmazedonien, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowenien, Slowakei, Spanien, Tschechien, Türkei, Ungarn, Zypern.


Häufige Fragen und Antworten zum Lebenslauf

Wie schreibe ich einen individuellen Lebenslauf?

Ein optimaler Lebenslauf wird immer individuell für die jeweilige Stelle angepasst, um Personaler maximal zu überzeugen. Heißt: Der Werdegang bleibt auch weiterhin lückenlos, welche Stationen aber mehr oder weniger Platz bekommen, hängt davon ab, wie relevant sie für die angestrebte Stelle sind. Je wichtiger bisherige Aufgaben, Tätigkeiten, Erfolge oder Kenntnisse für den neuen Job sind, desto ausführlicher sollten sie im Lebenslauf erwähnt oder hervorgehoben werden. So wird die Eignung für den Job sofort und auf einen Blick erkennbar.

Wie schreibe ich einen aktuellen Lebenslauf?

Der tabellarische Lebenslauf ist heute Standard. Er umfasst eine bis maximal drei DIN A4 Seiten. Darin aufgelistet werden Berufspraxis, Bildungsweg, besondere Kenntnisse, Interessen und Hobbys. Die jeweiligen Stationen und erworbenen Qualifikationen werden in antichronologischer Reihenfolge verfasst – mit der jüngsten Position zuerst. Links stehen die Zeiträume (Muster: MM/JJJJ – MM/JJJJ), rechts die Inhalte. Ein moderner Lebenslauf überzeugt durch ein individuelles Layout, hohe Übersichtlichkeit und professionelle Aussagekraft. Es ist zudem lückenlos und fehlerfrei.

Was gehört in einen Lebenslauf?

Ein professioneller Lebenslauf beginnt mit einem Titel und den persönlichen Daten (Name, Anschrift, Telefon, E-Mail, Links). Freiwillig sind Familienstand und Alter. Darunter folgen stichpunktartig die Berufserfahrung (Jobs, Praktika + Details zu Aufgaben & Erfolgen), Informationen zu Ausbildung oder Studium sowie eine Liste mit besonderen Kenntnissen (Fortbildungen, Sprachen, EDV, etc.). Optional sind Interessen, Ehrenämter und Hobbys. Sie werden aber gerne gelesen. Wichtig sind aktuelles Datum und eigenhändige Unterschrift am Schluss.

Wie viele Seiten hat ein professioneller Lebenslauf?

Der Lebenslauf sollte eine maximale Länge von drei DIN A4 Seiten nicht übersteigen. Bei Berufsanfängern reicht meist eine Seite. Schwerpunkte bilden relevante Details für die angestrebte Stelle. Die sollten präzise und prägnant formuliert werden. Wenn Bewerber den Lebenslauf kürzen müssen, dann auf keinen Fall durch eine kleinere Schrift. Das reduziert die Lesbarkeit. Gekürzt werden können weniger relevante Berufserfahrungen oder lange zurückliegende Jobs sowie schulische Stationen wie die Grundschule. Auch die „Interessen & Hobby“ lassen sich kürzen oder ganz streichen.

Was sind optimale Schriftarten und -größen im Lebenslauf?

Standard ist eine Schriftgröße zwischen 11pt und 12pt. Bei kleineren Schriften leidet die Lesbarkeit. Beliebte Schriftarten im Lebenslauf sind Arial, Calibri, Roboto, Verdana. Besonders elegant wirken Helvetica und Neue Helvetica. Die serifenlose Schrift ist eine der beliebtesten der Welt und gilt als hervorragend lesbare Schriftart.

Welches Dateiformat bekommt der Lebenslauf?

Für E-Mail- und Online-Bewerbung benötigen Bewerber einen Lebenslauf in digitaler Form. Wer diesen zuvor mit einem Textverarbeitungsprogramm wie Microsoft Word erstellt, sollte ihn anschließend als PDF abspeichern oder mit den anderen Dokumenten und Anlagen in einem PDF zusammenfügen. Das „Portable Document Format“ (PDF) ist heute Standard und kann von nahezu jedem Rechner geöffnet werden. Der Anhang zur Bewerbung sollte eine maximale Größe von 5 MB nicht übersteigen.

Wie weit reicht der Lebenslauf zeitlich zurück?

Grundsätzlich muss der Lebenslauf vollständig und lückenlos sein. Das betrifft vor allem den beruflichen Werdegang. Beim Bildungsweg reicht oft nur der höchste Bildungsabschluss (mit Noten). Ein Wechsel von Realschule auf Gymnasium ist unerheblich. Wer studiert hat, kann sich die Grundschule sparen. Und ab 10 Jahren Berufserfahrung spielen Schulbildung und Ausbildung kaum noch eine Rolle. Auch hier: Nur den höchsten Abschluss angeben.

Wie gehe ich mit Lücken im Lebenslauf um?

Erst bei Auszeiten von mehr als zwei Monaten spricht man von einer Lücke im Lebenslauf, die erklärt werden sollte. Alles andere gilt als berufliche Orientierungsphase. Berufseinsteigern werden hierbei sogar 6 Monate zugestanden, Geschäftsführern und Top-Managern bis zu 12. Lücken im Lebenslauf sollten Bewerber nicht verschweigen, sondern sinnvoll füllen – durch Weiterbildungen, Praktika, selbstständige Projekte oder die Pflege von Angehörigen. Was Personaler interessiert, ist, ob die Kandidaten in dieser Zeit trotzdem aktiv und zielstrebig waren.

Welche Hobby sollte ich im Lebenslauf nennen?

Im Lebenslauf werden nur Hobbys genannt, die zur ausgeschriebenen Stelle passen und (indirekt) dafür relevante Hard- oder Soft Skills nachweisen. Zum Beispiel Führungserfahrung als Teamleiter einer Sportgruppe. Nicht erwähnen sollten Bewerber gefährliche Hobbys wie Fallschirmspringen oder Motorcross. Wegen hoher Verletzungsgefahr fürchten Personaler dabei berufliche Ausfälle oder einen Adrenalin-Junkie.

Muss ich eine Elternzeit im Lebenslauf erwähnen?

Da die Elternzeit zwischen einem und drei Jahre dauern kann, muss sie im Lebenslauf genannt werden. Sonst entsteht eine erklärungsbedürftige Lücke. Ist die Elternzeit noch aktuell, bekommt sie eine eigene Kategorie – noch vor dem beruflichen Werdegang. Ansonsten wird sie kurz in der jeweiligen Position inklusive des jeweiligen Zeitraums erwähnt.

An welcher Position steht der Lebenslauf in der Bewerbung?

Bei vollständigen Bewerbungsunterlagen liegt das Anschreiben immer lose oben auf der Bewerbungsmappe. Der Lebenslauf ist dann das erste Dokument IN der Mappe. Wird zusätzlich ein Deckblatt verwendet, liegt das über dem Lebenslauf, die Vita kommt dann an zweiter Stelle und Reihenfolge in der Mappe oder dritten Position insgesamt. Darunter werden die Anlagen platziert: Motivationsschreiben, Zeugnisse, Zertifikate, Arbeitsproben.

[Bildnachweis: Karrierebibel.de]

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