Gelegenheitsjobs: Bedeutung & wie in der Nähe finden?

Mit Gelegenheitsjobs verdienen Sie Geld dazu und verbessern Ihre finanzielle Situation. Oft braucht es keine großen Vorkenntnisse oder Qualifikationen. Haben Sie zeitliche Kapazitäten, gibt es passende Gelegenheitsjobs für jeden. Wir zeigen Tätigkeiten, wie Sie Jobs finden und was zu Steuern und Krankenversicherung gilt…

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Was sind Gelegenheitsjobs?

Gelegenheitsjobs sind kurzfristige Beschäftigungen, für die Sie keine besondere Berufsausbildung oder Qualifikation benötigen und durch die Sie schnell Geld verdienen. Sie werden in unregelmäßigen Abständen oder nur vorübergehend ausgeführt.

Als Gelegenheitsarbeiter werden ungelernte Kräfte bezeichnet, die nicht in Festanstellung arbeiten, sondern nach Bedarf und Angebot bezahlte Arbeit verrichten. Besonders beliebt sind Gelegenheitsjobs bei Schülern, Studenten, Arbeitslosen oder Rentnern.

Gelegenheitsjobs in der Nähe finden

Die meisten Gelegenheitsjobs werden über Jobbörsen vergeben. Manche Plattformen spezialisieren sich auf diese Art von Jobs, doch auch allgemeine Portale listen zahlreiche Jobs. Suchen Sie auch gleich in unserer Jobbörse:

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Weitere Möglichkeiten, wenn Sie Gelegenheitsjobs in Ihrer Nähe finden wollen:

  1. Zeitungen

    In lokalen Zeitungen finden Sie Stellenangebote – nicht nur für Voll- oder Teilzeit, sondern auch zu Gelegenheitsjobs.

  2. Aushänge

    Halten Sie im Alltag die Augen offen. Geschäfte suchen zum Beispiel über Aushänge im Schaufenster oder an Schwarzen Brettern nach Gelegenheitsmitarbeitern.

  3. Kontakte

    Hören Sie sich auch in Ihrem Umfeld um. Über Familie, Freunde und Bekannte wird ein Kontakt hergestellt, der zu einer gelegentlichen Beschäftigung führt.

Synonyme für Gelegenheitsjobs

Synonyme Begriffe in der Arbeitswelt sind kurzfristige Beschäftigung, Tagesjobs, kurzfristige Jobs, einmalige Jobs, Einmaljobs, Aushilfsjobs, Minijobs, Ferienjobs, Nebenjobs, geringfügige Beschäftigung, 538-Euro-Jobs, Schülerjobs, Studentenjobs, Gelegenheitsbeschäftigung. Auf Englisch heißt es „casual jobs“, „odd jobs“ oder occasional jobs.

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Liste: Beispiele für Gelegenheitsjobs

Gelegenheitsjobs fallen zu bestimmten Gelegenheiten an – das können saisonal bedingte Auftragsspitzen oder konkrete Anlässe sein. Personal wird entsprechend kurzfristig und vorübergehend angeheuert.

Zwei Branchen sind besonders stark davon betroffen: die Landwirtschaft und Gastronomie. Viele Gelegenheitsjobs entstehen auch rund um den Auf- und Abbau von Schaugeschäften und Attraktionen wie bei einem Zirkus, einem Volksfest oder bei Messen. Beispiele für Gelegenheitsjobs:

  • Aufbauhilfe
  • Babysitter
  • Erntehelfer
  • Gartenhilfe
  • Haushaltshilfe
  • Hundesitter
  • Inventurhilfe
  • Kassierer
  • Kellner
  • Messehelfer
  • Promoter
  • Reinigungskraft
  • Verkaufshilfe
  • Zeitungsausträger
  • Bote
  • Türsteher
  • Pförtner
  • Fahrer
  • Medikamententester
  • Komparse
  • Stadtführer

Gelegenheitsjobs online im Homeoffice

Immer mehr Gelegenheitsjobs entstehen in Heimarbeit, so dass Sie bequem im Homeoffice Geld verdienen können. Dazu benötigen Sie Laptop, Internetzugang und telefonische Erreichbarkeit. Hier einige Beispiele:

  • Umfragen beantworten

    Um an bezahlten Umfragen teilnehmen zu können, registrieren Sie sich bei einem oder mehreren Meinungsforschungsinstitut. Im Profil geben Sie Alter, Geschlecht, Bildungsstand und ähnlichen Kriterien an. So wird versucht, die jeweiligen Zielgruppen möglichst genau anzusprechen.

  • Produkte testen

    Als Produkttester werden Ihnen Produkte wie beispielsweise Zahnpasta, Babyartikel, Kosmetik oder Haushaltsgeräte nach Hause geschickt – und Sie beurteilen deren Funktionalität. Zieht die Hautcreme gut ein? Trocknet die Seife die Hände aus? Teilweise müssen dazu Rezensionen für Plattformen wie Amazon verfasst werden. Oder Sie testen am PC als Usabilitytester. Hier prüfen Sie die Nutzerfreundlichkeit und Anwendung von Homepages oder Software.

  • Texte texten

    Wenn Sie Spaß am Schreiben haben und sich in Grammatik, Rechtschreibung und Interpunktion sicher fühlen, können Sie Texter werden. Sie schreiben SEO-Texte, Blogbeiträge oder Ratgeber für verschiedene Kunden.

  • Virtuelle Assistenz

    Als virtuelle Assistenz erledigen Sie verschiedene Aufgaben wie E-Mails beantworten, Termine vereinbaren oder administrative Tätigkeiten. Dies erfordert gute organisatorische Fähigkeiten und die Bereitschaft, flexibel zu arbeiten.

  • Callcenter-Agent

    Als Callcenter-Agent nehmen Sie Kundenanrufe entgegen und betreuen die Anfragen. Sie müssen offen sein, gut verbal kommunizieren können und in jeder Situation kundenfreundlich bleiben.

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Gelegenheitsjobs: Was gilt für Steuern und Sozialversicherung?

Grundsätzlich sind Gelegenheitsjobs steuer- und sozialversicherungspflichtig. Von Ihrem Bruttogehalt werden entsprechende Abgaben direkt an das Finanzamt abgeführt. Aber: Bleibt Ihr Gehalt unter 556 Euro im Monat (Stand: 2025), zählt die Beschäftigung als Minijob. Hier fallen keine Steuern und Sozialversicherungsbeiträge an.

Teilweise werden Gelegenheitsjobs unter der Hand vergeben. Auftraggeber führen keine Steuern ab und die Beschäftigung ist nicht offiziell. Vorsicht: Dabei handelt es sich um Schwarzarbeit – außer es ist eine Gefälligkeit unter Freunden. Riskant ist beispielsweise eine Beschäftigung als Haushalts- oder Putzhilfe, die oft ohne Krankenversicherung und Rentenversicherung erfolgt, obwohl der Arbeitgeber dazu verpflichtet wäre.

Kurzfristige Gelegenheitsjobs

Für Gelegenheitsjobs, die als kurzfristige Beschäftigung gemäß Sozialversicherung gelten, darf die Beschäftigung nicht mehr als 3 Monate oder höchstens 70 Arbeitstage im Jahr ausgeübt werden. Sind diese Bedingungen erfüllt, sind Sie als Gelegenheitsjobber von den Steuern und der Sozialversicherungspflicht befreit.

Sie zahlen zwar Rentenversicherung, können Sie auf Wunsch aber auch davon befreien lassen. Ihr Arbeitgeber trägt einen pauschalen Beitrag zur Kranken- und Rentenversicherung.

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Krankenversicherung bei Gelegenheitsjobs

Kinder, Jugendliche und Studierende sind in der Regel familienversichert. Gedanken über den Krankenversicherungsschutz müssen sich vor allem Erwachsene mit eigenem Hausstand machen, die Gelegenheitsjobs nachgehen. Je nach Status müssen Sie sich selbst versichern:

  • Arbeitslose

    Arbeitslose sind über die Agentur für Arbeit beziehungsweise über das Jobcenter krankenversichert. Sie müssen Sie aber mit Arbeitszeiten und Verdienst aufpassen: Mehr als 15 Stunden wöchentlich dürfen Sie nicht arbeiten und die Entlohnung darf nicht über 165 Euro kommen, anderenfalls wird das auf Ihr Arbeitslosengeld angerechnet.

  • Studenten

    Studenten sind nur bis zum 25. Lebensjahr familienversichert und dürfen nicht über die 538-Euro-Grenze als Minijob kommen. Darüber hinaus gilt eine wöchentliche Arbeitszeitbegrenzung von 20 Stunden, ausgenommen sind Wochenenden und Semesterferien.

  • Arbeitnehmer

    Arbeitnehmer sind typischerweise über ihren Hauptberuf krankenversichert. Sie zahlen von Ihrem Gehalt Abgaben für die Krankenversicherung. Ein Gelegenheitsjob hat darauf keine Auswirkungen.

  • Verheiratete

    Ehepartner sind bei Gelegenheitsjobs über Ihren Ehepartner krankenversichert, wenn dieser aus der Hauptbeschäftigung in die Krankenversicherung einzahlt.


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