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Social Media Berater: Darauf bitte achten!

Social Media Berater gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Fast könnte der Eindruck entstehen, es gäbe mehr Berater als potenzielle Kunden. Die Auswahl an Anbietern sollte für Unternehmen eigentlich ein Grund zur Freude sein. Eigentlich. Die große Zahl der Social Media Berater, Social Media Experten und Social Media Consultants macht aber eines klar: Es gibt eine Menge Spreu zwischen dem Weizen – und es wird alles andere als leicht, die einen von den anderen zu unterscheiden und unter den vielen Luftpumpen und Windmaschinen die wenigen seriösen Anbieter herauszufiltern…



Social Media Berater: Darauf bitte achten!

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Social Media Berater: Was macht der eigentlich?

Rund um Social Media sind zahlreiche neue Berufsbilder entstanden:

  • Social Media Manager
  • Social Media Strategist
  • Content Manager
  • Content Planer
  • Community Manager
  • Social Media Redateur
  • SEO-Analyst

Und eben der…

  • Social Media Berater

Die meisten dieser neuen Jobprofile sind aber nicht geschützt, es kann sich also jeder so nennen. Entsprechend viele selbsternannte Social Media Berater lassen sich inzwischen auf Xing, Linkedin und natürlich auf eigens dafür gestalteten Websites finden.

Die damit einhergehenden Kompetenzen und Lebensläufe folgen fast immer demselben Muster:

  • Vorher irgendwas mit Agentur.
  • Als Praktikant ein paar Projekte.
  • Eine zertifizierte einwöchige Weiterbildung zum Social Media Manager.
  • Für den Friseurladen am Ort ein Blog aufgesetzt und die Facebook-Seite poliert.
  • Jetzt selbstständig mit Blog und als DER Social Media Experte, Facebook-Hero, Self-trained Rockstar.
  • Hipster ROI-Fachmann für Epic-Shit-Content und Viral Awesomeness.
  • Digital Storytelling-Spezialist für Cat-Content, Cupcake-Memes und Robbenbaby-Hashtags.
  • KPI-Sparringspartner für ausschließlich kreative Kommunikationskonzepte, selbstverständlich auf Augenhöhe und mit dem Kunden entwickelt.
  • Mindestens.

Das kann man glauben, muss man aber nicht. Zumal die Betonung des Selbstverständlichen immer latent verdächtig macht.

Tatsächlich besitzen die wenigsten über einschlägige Erfahrungen aus dem Inneren eines Unternehmens, kennen nicht die dortigen Abläufe, Grabenkämpfe Abstimmungsprozesse und Abteilungs-Restriktionen aus der Praxis, sondern reproduzieren nur Ideen, die ohnehin im Netz rauf und runter geteilt werden. Theoretische, meist durch komplizierte Grafiken aufgemotzte Konfektionsware von der Stange.

Es sind Konzepte, die allenfalls auf dem Papier oder der eigenen Website glänzen, in der Praxis aber den matten Glanz einer Zinnkanne versprühen, weil sie weder pragmatisch umsetzbar noch realistisch (geschweigedenn nötig) sind.

Gleichzeitig sucht man meist vergeblich nach dem sogenannten proof of concept:

  • Wenn diese Berater wissen, wie es geht, warum haben ihre Blogs, Artikel, Fanseiten, Tweets dann nicht die Reichweite und die Awesome-Awareness, die sie ihren Kunden versprechen?
  • Welche Community haben die Content Strategen bisher aufgebaut – ohne großes Marketing-Budget?
  • Welche Fans haben sie aktiviert, welche Inhalte publiziert, die über die Filter-Community der Social-Media-Berater-Zunft hinaus wirklich Strahlkraft und Reichweite erzielen?

Beispiele hierfür gibt es. Aber eben selten.

Es ist ein wenig wie mit den zahlreichen Tipps im Internet zur Frage „Wie wird man ganz schnell Millionär?“ Zwar werden die Autoren nicht müde, uns Insider-Geheimnisse anzuvertrauen vom Typ „Ein Selfmade-Millionär verrät die geheime Formel für lebenslange finanzielle Sicherheit“ oder „6 Produktivitätstricks, die mein Einkommen verdreifacht haben“ oder „11 Dinge, die ihr in euren 20ern tun müsst, um mit 30 Millionär zu sein“. Trotzdem – Überraschung! – sind die Autoren dank des Vorsprungwissens selbst immer noch keine Millionäre, sondern knechten für Schreibfabriken zum Hungerlohn. Komisch.

Wer einen geeigneten Social Media Berater finden will, sollte also weniger auf die Glitzerfassade achten, dafür mehr auf bisherige praktische Umsetzungserfolge.

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Social Media Berater auswählen: Darauf kommt es an

Die Wahl eines seriösen Social Media Beraters mit entsprechendem Hintergrund ist allerdings nur die halbe Miete. Selbst der beste Anbieter bringt Sie nicht weiter, wenn der nicht zu Ihrem Unternehmen und Ihren Anforderungen passt.

Soll heißen: Suchen Sie nicht nur einen guten Social Media Berater, sondern den richtigen.

Womöglich sind das sogar mehrere – für unterschiedliche Aufgaben.

Die einen sind Spezialisten für Facebook, andere für Corporate Blogs und wieder andere sind bewährte Experten für SEOptimierte Artikel und Content Strategien.

Damit die Auswahl gelingt, sollten Sie im Vorfeld sowohl Ihre Ziele als auch die zur Verfügung stehenden Ressourcen genau kennen und reflektieren und das Profil des Beraters mit Ihren Anforderungen abgleichen.

Bei den Zielen muss es sich nicht unbedingt um konkrete Kommunikationsziele handeln – die definiert möglicherweise der Berater auch mit Ihnen zusammen. Zumindest aber die strategische Ausrichtung sollte klar sein und den Rahmen vorgeben.

Weiterführende Artikel

Mehr Informationen rund um Social Media im Unternehmenskontext finden Sie hier:

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Social Media Berater: Checkliste für die Auswahl

Der Spruch – Klappern gehört zum Geschäft – trifft zwar auch auf die Branche Social Media Berater zu. Es gilt aber auch die koreanische Weisheit: Dosen, die laut klappern, sind leer.

Unternehmen sollten sich daher nicht von einem positiven ersten Eindruck blenden lassen. Für die Wahl des passenden Social Media Beraters sollten Sie stets ausreichend Zeit zur Recherche einplanen und sich mit Kunden und Referenzen des Beraters in Verbindung setzen.

Die eigenen Kanäle und Plattformen des Social Media Beraters spielen hierbei keine unwesentliche Rolle.

Achten Sie eben nicht nur darauf, welchen Ruf der- oder diejenige in der Beraterzunft besitzt. Die zitiert sich auch gerne selbst. Entscheidender ist oft der Erfolg sichtbarer Projekte auf dem jeweiligen Fachgebiet – nicht nur die rhetorische Eloquenz in Fachvorträgen.

Erst wenn Sie sich durch mehrere Quellen ein umfassendes Bild des Beraters, seiner Arbeit und seiner Vorgehensweise gebildet haben, sollten Sie eine Entscheidung treffen.

Checkliste als Download

Social Media Berater PDF ChecklisteDie folgende Checkliste kann Ihnen bei der Auswahl eines Social Media Beraters als wichtige Grundlage dienen. Sie besteht aus einer Reihe von Fragen, die Sie sich im Rahmen der Recherche stellen sollten.

Die Fragen können und sollten Sie zugleich danach gewichten, was Ihnen und speziell für Ihr Projekt wichtig ist. Und am Ende muss natürlich immer auch die sprichwörtliche Chemie stimmen. In der Regel arbeiten Sie mit einem solchen Berater über einen längeren Zeitraum zusammen, da sollten man sich gut verstehen – im doppelten Wortsinn.

Die Checkliste selbst können Sie – wie gewohnt – auch gerne hier kostenlos als PDF herunterladen.

    Professioneller Hintergrund

  • Verfügt der Berater über einen Abschluss mit Kommunikationsbezug?
  • Wird deutlich, wie Ausbildung/Studium zur Kompetenz des Beraters beitragen?
  • Wie umfangreich ist die Erfahrung des Beraters mit ähnlichen Unternehmen?
  • Verfügt er über ein Portfolio oder überzeugende Referenzen?
  • Gibt es Arbeitsproben oder Praxisbeispiele des Beraters?
  • Passen diese zu den Bedürfnissen Ihres Unternehmens?
  • Was sagen bestehende oder ehemalige Kunden über den Berater?
  • Welche Meinungen und Kommentare sind im Netz über ihn zu finden?
  • Auftreten und Wirkung

  • Verfügt der Berater über eine eigene Seite, ein eigenes Blog?
  • Ist er in den sozialen Netzwerken auf überzeugende Weise aktiv?
  • Oder ist er so aktiv, dass er damit indirekt offenbart, keine Kunden zu haben?
  • Wie gut ist er in der Branche vernetzt?
  • Wirkt er im persönlichen Umgang kompetent und überzeugend?
  • Passen persönliches Auftreten und Online-Reputation zusammen?
  • Werden die Seiten und Kanäle regelmäßig mit neuen Inhalten versorgt?
  • Stimmt die Qualität der Artikel und Beiträge?
  • Befasst sich der Berater mit für Sie relevanten Inhalten?
  • Kann er Zusammenhänge und Strategien nachvollziehbar darstellen?
  • Sind seine Standpunkte realitätsnah und mit Ihren Erfahrungen vereinbar?
  • Kennt er die aktuellen Entwicklungen im Social Media Bereich?
  • Arbeitsweise und Vorgehen

  • Liefert er nur vorgefertigte Lösungen oder analysiert er das Problem individuell?
  • Respektiert und nutzt er die Erfahrungen Ihres Unternehmens?
  • Geht er auf die Eigen- und Besonderheiten Ihres Unternehmens ein?
  • Bezieht er relevante Mitarbeiter in die Entwicklung einer Strategie ein?
  • Berücksichtigt er bei seinen Empfehlungen die verfügbaren Ressourcen?
  • Oder versucht er Ihnen vor allem einen sogenannten Retainer zu verkaufen?
  • Vermittelt er auch das notwendige Wissen an die relevanten Mitarbeiter?
  • Unterstützt er Sie beim Aufbau der nötigen Inhouse-Kompetenz?
  • Sind seine Empfehlungen mittel- und langfristig angelegt und erweiterbar?
  • Hört er sich Impulse und Vorschläge aus dem Unternehmen an?
  • Definiert er gemeinsam mit Ihnen realistische Ziele und Maßstäbe?
  • Will er alles selbst machen oder räumt er Grenzen ein und empfiehlt Kollegen?
  • Stellt er sinnvolle Rück- und Nachfragen?

Checkliste: So entlarven sich unseriöse Social Media Berater

Es ist ein Naturgesetz: Kaum wird ein Geschäftsbereich populär, schon erscheinen die dazu passenden Berater auf der Bildfläche – auch die unseriösen. Doch woran lässt sich erkennen, ob der Social Media Berater sein Geld wert ist? Es gibt zumindest auch ein paar Negativ-Indikatoren…

  • Ausbildung und Erfahrung

    Mit der formalen Ausbildung ist das bei Social Media Beratern so eine Sache: Die spezialisierten Ausbildungsgänge für Social Media Manager und ähnliche Berufe sind so jung, dass hierzu Erfahrungen fehlen. Zudem gibt es zahlreiche Quereinsteiger und Autodidakten, die sich erfolgreich in das Thema eingearbeitet haben, sodass die formale Ausbildung bei der Wahl eines Social Media Beraters eher zu vernachlässigen ist. Noch. Wesentlich wichtiger ist dagegen die Erfahrung: Hat er oder sie schon für zahlreiche Kunden gearbeitet? Waren die zufrieden? Sieht man die Projekte in der Öffentlichkeit – oder zeichnet sich der Berater eher nur durch theoretische Infografiken aus? Da die Kommunikation und Arbeit in den Social Media immer auch Netzwerkarbeit ist, verliert der Berater enorm an Glaubwürdigkeit, wenn er in der Branche unbekannt und hier nicht vernetzt ist. Allerdings muss manch seriöser Berater auch Vertraulichkeitsvereinbarungen unterschreiben, darf also nicht alle seine Kunden nennen. Aber zumindest ein paar Leuchtturm-Projekte sollte es geben.

  • Persönlicher Eindruck

    Da Social Media Präsenzen eines Unternehmens eine enorme Außenwirkung entwickeln und die Reputation nachhaltig stärken oder schädigen können, muss zu einem entsprechenden Berater ein Vertrauensverhältnis bestehen. Dieses lässt sich nur durch einen persönlichen Eindruck aufbauen: Versucht ein Berater schon zu Beginn einen persönlichen Termin zu vermeiden, sollten die Alarmglocken klingen. Das gilt auch, wenn der Berater völlig unvorbereitet zum Termin erscheint. Ein konkretes Konzept können Sie – ohne eine entsprechende Ausschreibung – beim ersten Gespräch zwar nicht erwarten. Es sollte jedoch deutlich werden, dass sich der Berater über Ihr Unternehmen umfassend informiert hat.

  • Erfolgsgarantie und Zusagen

    Sobald Ihnen ein Social Media Berater eine Erfolgsgarantie gibt, sollten Sie das Gespräch beenden und sich besser einen anderen Fachmann suchen. Kommunikation ist nicht berechenbar, selbst mit entsprechender Zielsetzung nie 100-prozentig messbar. Ein seriöser Berater weiß das. Entsprechend stutzig sollten Sie werden, wenn anfangs gleich unrealistisch hohe Zusagen oder Versprechen gemacht werden. Eine

Keynote Speaker Jochen Mai Karrierebibel

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Wenn Sie sich noch umfangreicher mit Social Media und der Unternehmenskommunikation in den sozialen Netzwerken befassen wollen, empfehlen wir Ihnen die folgenden Artikel:

[Bildnachweis: ra2studio by shutterstock.com]

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