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Phantomklingeln: Woher kommt der Fehlalarm?

Die meisten von uns haben es wohl schon mal erlebt: Phantomklingeln – also einen typischen Fehlalarm. Wir greifen zur Hosentasche oder Handtasche, weil wir meinen das Smartphone vibriert oder klingt, aber da vibriert – nichts. Kein Schwein ruft mich an… und so. Den Phantomalarm kennen rund 78 Prozent der Bevölkerung. Diese Halluzination ist aber nicht etwa ein Warnsignal für zunehmende Paranoia oder für den fortschreitenden Wahnsinn unserer digitalen Gesellschaft. Es ist vielmehr ein untrügliches und unvermeidbares Zeichen dafür, das Ihr Gehirn vollkommen gesund funktioniert…


Phantomklingeln: Woher kommt der Fehlalarm?

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Phantomklingeln: Woher kommt der Fehlalarm?

Hinter diesen Phantom- oder Fehlalarmen steckt letztlich ein fundamentales Prinzip der Psychologie. Letztlich muss unser Gehirn eine wichtige Entscheidung treffen – und zwar bei unvollständigen Informationen. So wie bei einer automatischen Tür, bei der man auch nie sicher weiß, ob sie rechtzeitig aufgehen wird oder nicht. Im letzten Fall sieht das regelmäßig ziemlich witzig aus…

Was passiert genau bei einem Phantomalarm?

Die Sensorik der Haut in der Nähe des Smartphones meldet, dass da war vibriert. Weil das – hoffentlich – nur das Handy sein kann, muss das Gehirn nun entscheiden, ob diese Information richtig ist. Im positiven Fall gibt es dabei zwei Varianten:

  • A: Das Telefon vibriert/klingelt – es ruft vielleicht jemand Wichtiges an.
  • B: Es ruft niemand an. (Aber mit der Hose stimmt etwas nicht).

Es gibt aber gleichzeitig noch eine andere Wahl, die das Gehirn treffen muss, sozusagen negativ formuliert:

Die Variante D entspricht dem klassischen Fehlalarm.

Vor solchen Entscheidungen stehen wir ständig – mal sind sie schwerer, mal leichter. In einem Raum, in dem es mucksmäuschenstill ist, werden die meisten ziemlich sicher sagen können, ob jemand gerade ihren Namen ausspricht.

Aber auf einer lauten Party, mit lauter Musik und Stimmengewirr sieht das schon ganz anders aus. Und so kommt es auch dort immer wieder vor, dass wir ein, zwei Silben im Raum aufschnappen und denken, jemand hätte über uns gesprochen – dabei waren es nur zwei Silben.

Unser Gehirn muss daher noch eine dritte Wahl treffen. Der Ökonom würde in diesem Fall wohl von einem trade-off sprechen. Es muss entscheiden, was das größere Übel wäre:

  • einen wichtigen Anruf womöglich verpassen – oder
  • dastehen wie ein Depp.

Und da die meisten von uns die ständige Erreichbarkeit lieben (was viele moderne Problem – gerade auch im Urlaub – erklärt), sehen wir also von Zeit zu Zeit aus wie so eine arme Wurst, die gerne angerufen werden würde, aber nicht wird.

Aus demselben Grund entscheiden sich übrigens auch die meisten dazu, ein Gebäude zu verlassen, wenn Sie meinen, den Feueralarm zu hören. Das ist in dem Fall aber auch klug so!

Falls das mit den Phantomalarmen also auch Ihnen regelmäßig passiert: Kein Grund zur Sorge! Ihr Oberstübchen macht nur seinen Job – und den ganz gut.

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Was sich gegen Fehlalarme tun lässt

Wenn derlei halluzinierte Vibrationsalarme jedoch überhand nehmen, gibt es wiederum zwei Alternativen:

  • Sie stellen die Vibration – soweit möglich – ein paar Stufen stärker und den Klingelton lauter.
  • Sie lagern das Telefon in einer Hosentasche an einer deutlich sensibleren Stelle Ihres Körpers, um Verwechslungen auszuschließen.

Nur bitte nie beide Alternativen zusammen! Klingelt es tatsächlich, könnten Sie ebenfalls ein recht amüsantes Bild abgeben…

[Bildnachweis: Bodnar Taras by Shutterstock.com]

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