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Orientierungsfragen: 10 Fragen – nicht nur für das Jahresende

Wer fragt, ist ein Narr für eine Minute. Wer nicht fragt, ist ein Narr sein Leben lang. Jeden Tag geben wir Tipps und Empfehlungen zu Ausbildung, Bewerbung oder Karriere. Die Gefahr dabei ist allerdings groß, all das zu lesen, zu nicken und trotzdem so weiterzumachen wie bisher. Nur allzu leicht geben wir dem Alltag und seinen Routinen nach und vergessen, was wir eigentlich wollen. Deshalb gehen wir heute einen anderen Weg: Statt Tipps stellen wir Fragen – Orientierungsfragen, bei denen ein Nicken nicht ausreicht. Oft wirken Sie wie ein Virus: Ist der Gedanke erst einmal im Kopf, breitet er sich aus. Die folgenden Fragen sollten Sie sich übrigens immer wieder stellen – nicht nur am Jahresende…



Orientierungsfragen: 10 Fragen - nicht nur für das Jahresende

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Fragen helfen, den Blick für das Wesentliche zu behalten

Fragen sind die Mutter aller Antworten. Obendrein gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen Ratschlägen und Fragen:

  • Tipps tragen einen (neuen) Impuls von außen an uns heran.
  • Fragen bewirken ein Umdenken von innen heraus.

Fragen, insbesondere selbstkritische, können damit nicht nur Denkanstöße liefern oder uns helfen, wichtige Ziele nicht aus den Augen zu verlieren – wir stehen ihnen auch meist offener gegenüber und entwickeln aus ihnen heraus auch höhere Motivation.

3 Funktionen von Orientierungsfragen

Dabei erfüllen Orientierungsfragen vor allem drei Funktionen:

  1. Situation bestimmen

    Fragen und die eigenen Antworten darauf geben uns Gelegenheit, die aktuelle Lage einzuschätzen. Die kritischen Fragen machen es dabei schwierig, sich selbst zu belügen und die Dinge zu beschönigen. Auf diese Weise werden Selbstbild, Werte und Bewertungen auf die Probe gestellt.

  2. Richtung festlegen

    Fragen können ebenfalls dabei helfen, den Blick nach vorne zu richten und zu verstehen, wo Sie eigentlich hin wollen. Gerade für den beruflichen Erfolg kann dieser Effekt nützlich sein: Um erfolgreich zu sein, müssen Sie schließlich wissen, was Ihre Ziele sind und wie Sie diese erreichen können und wollen.

  3. Schritte definieren

    Ist die Situation analysiert, die Ziele bestimmt und die Richtung klar, lassen sich zugleich die dazu nötigen Schritte definieren. Womöglich muss man dazu seine bisherige Strategie ändern, insgesamt umdenken oder neue Wege finden.

So oder so: Fragen stellen, hilft, uns weiterzuentwickeln – und damit dem Stillstand vorzubeugen. Wer erfolgreicher werden will, darf sich eben nicht mit dem Status Quo zufrieden geben, im Gegenteil: Es gilt, diesen regelmäßig zu hinterfragen.

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Orientierungsfragen – Beispiele

Was will ich in meinem Leben erreichen?

Es ist die wichtigste Frage der Liste – und zugleich jene, die am meisten Probleme macht – sei es, weil wir es nicht wissen oder eben dieses Ziel im Arbeitsalltag immer wieder aus den Augen verlieren. Der Effekt ist, dass wir dann die falschen Prioritäten setzen oder Kraft, Zeit und Energie in Dinge stecken, die uns unseren Zielen überhaupt nicht näher bringen. Also: Was wollen Sie wirklich erreichen – langfristig oder schon im nächsten Jahr?

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Was macht mich zutiefst glücklich?

Dahinter steckt letztlich die Frage nach der sogenannten intrinsischen Motivation. Aus der Motivationsforschung ist bekannt, dass wir uns dauerhaft nicht für Dinge begeistern lassen, für die wir nicht zutiefst innerlich brennen. Jedenfalls nicht, ohne dass wir ständig neuen Antrieb von außen in Form von Geld, Lob oder Tadel bekämen. Wer auf der Frage ein bisschen herum kaut, entdeckt so nicht nur seine sehnlichsten Motive, sondern vielleicht auch eine ganz neue Profession.

Was ist mir bisher besonders gut gelungen?

Hier geht es zunächst einmal um bisherige Erfolge: Was ist Ihnen (dieses Jahr) alles gelungen? Welche Ziele haben Sie schon erreicht. Wer sich seine Fähigkeiten und Erfolge bewusst macht, steigert nicht nur sein Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, sondern entwickelt auch Zufriedenheit und Dankbarkeit – ebenfalls wichtige Erfolgseigenschaften. Sie können sich aber auch fragen: „Was ist mir bisher gelungen und zugleich leicht von der Hand gegangen?“ So entdecken Sie womöglich auch noch ein paar (verborgene) Talente!

Bringt mich meine Arbeit meinen Zielen näher?

Zugegeben, die Frage ist gemein und die ehrliche Antwort kann Sie wie ein Hammer treffen. Aber lügen wäre an der Stelle einfach dumm. Entscheidend ist, dass Sie vor allem die langfristigen Auswirkungen im Blick haben: Jeder Job kann mal frustrierend sein, eine Schleife drehen. Es darf nur keine Endlosschleife werden. Die Frage führt uns naturgemäß aus unserer Komfortzone heraus. Das soll sie aber auch: Denn dort setzen wir uns selbst enge Grenzen. Nutzen Sie also die Chancen und schlagen Sie einen Weg ein, der Ihnen eine Entwicklung ermöglicht.

Woran bin ich bisher gescheitert?

Erfolgreiche Menschen sehen nicht nur in die Zukunft und planen ihre nächsten Schritte. Sie blicken auch zurück, insbesondere auf Fehler, die sie gemacht haben. Denn nur wer das Wissen, das er sich durch Erfahrungen und Rückschläge angeeignet hat, in zukünftige Entscheidungen einfließen lässt, kann verhindern, dieselben Fehler ein zweites Mal zu begehen.

Was habe ich gelernt?

Die Frage ist zwar eng verwandt mit der vorherigen. Geht aber noch einen Schritt weiter: Gemeint ist hier nicht nur, was Sie aus Ihren Fehlern sondern insgesamt gelernt haben. Nicht alles Wissen, jede Erfahrung beruht schließlich auf Misserfolgen. Und womöglich bringen Sie die neuen Erkenntnisse ja auch noch auf zusätzliche neue Gedanken, Optionen, Lösungen…

Was sind meine persönlichen Stärken?

Seine eigenen Schwächen zu kennen und sich diese einzugestehen, kann dabei helfen, künftig weniger Fehler zu machen sowie sein Können besser einzuschätzen. Für den Erfolg ist es aber genauso wichtig, die eigenen Stärken zu kennen – und diese zu nutzen. Erfolgreiche Menschen machen sich deshalb immer wieder bewusst, worin sie besonders gut sind, was sie auszeichnet und von anderen abhebt. Wer dieses Wissen richtig einsetzt, verschafft sich einen Vorteil gegenüber potenziellen Konkurrenten.

Was will ich künftig anders machen?

Hier geht es nicht nur um Reue. Wer erfolgreich sein will, muss bereit sein, an seinen schlechten Angewohnheiten zu arbeiten. Erfolgreiche Menschen finden immer eine Möglichkeit, um sich noch weiter zu verbessern. Sie hören auf zu prokrastinieren, stehen früher auf, um mehr vom Tag zu haben oder organisieren ihre Aufgaben besser, um einen besseren Überblick zu behalten. Seine eigenen Angewohnheiten zu hinterfragen, kann ein Schlüssel zum Erfolg sein. Sie könnten sich also auch fragen: „Womit sollte ich aufhören?

Was sollte ich öfter tun?

Nachdem Sie schon viel über Ziele, Stärken, Schwächen und schlechte Angewohnheiten nachgedacht haben, sollten Sie nicht vergessen, die guten und schönen Dinge zu reflektieren – das, was Spaß macht. Denn der darf ebenfalls nicht zu kurz kommen. Wie sieht es zum Beispiel mit einem Kurzurlaub aus? Freunde, die man öfter treffen sollte? Oder ganz simpel: Öfter Sport machen?

Was kann ich (heute) tun, um meinem Ziel näher zu kommen?

Das waren viele Fragen, die meist noch weitere nach sich ziehen. Gut so! Allerdings ist es damit natürlich noch nicht getan. Die Distanz zwischen einem Plan und der Realität heißt: Handeln. Und laut der 72-Stunden Regel sollten Sie damit nicht allzu lange warten: Alles, was Sie sich vornehmen, müssen Sie auch innerhalb von 72 Stunden beginnen, sonst sinkt die Chance, dass Sie das Projekt jemals umsetzen, auf ein Prozent. Also los!

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33 weitere Fragen zur (Neu-)Orientierung

Falls Sie von solchen Orientierungsfragen immer noch nicht genug haben – wir haben noch mehr. Teilweise haben Sie denselben Fokus wie die obigen Fragen, klingen nur etwas anders. Aber auch das erfüllt seinen Zweck: Sie sollen ja wachrütteln und bewusst machen…

Fragen zur aktuellen Situation

  • Was war die größte Leistung, der größte Erfolg der vergangenen Woche?
    Vorsicht: Sagen Sie jetzt nicht, Sie hatten keinen Erfolg! Es gibt immer einen – vielleicht ist es eben nur ein kleiner. Und hierbei geht es um den relativ größten davon. Loben Sie sich dafür, seien Sie stolz auf sich. Und fragen Sie sich gleich dazu, ob Sie dieses Paradestück in der kommenden Woche wiederholen können? Oder gar steigern? Wie?
  • Bin ich dort, wo ich sein wollte?
    Wenn sie beispielsweise einen neuen Job antreten, haben die meisten Arbeitnehmer bereits einen Plan im Hinterkopf, wie sich die berufliche Situation im Idealfall entwickelt. Darum ist die Frage wichtig: Haben Sie das erreicht, was Sie sich vorgenommen haben?
  • Mit wem sollte ich mich mal wieder treffen oder reden?
    In der Frage stecken gleich zwei mögliche Ziele. Das erste ist offensichtlich: netzwerken. Jobkontakte muss man schließlich pflegen. Das zweite ist jedoch oft wichtiger: persönliche private Beziehungen erhalten. Jeder Mensch braucht gute Freunde. Und wenn der Stress im Alltag wächst, verliert man solche Beziehungen leicht aus dem Blickfeld. Nicht gut. Denn hier stecken die wahren Stressreduzierer, Ratgeber, Leitplanken.
  • Welchen Streit sollte ich dringend klären?
    Ärger gibt es immer wieder. Vor allem im Job. Wenn solche Auseinandersetzungen unausgesprochen bleiben und schwelen, können daraus leicht Intrigen oder gar veritable Feindschaften erwachsen. Ein offenes persönliches Gespräch (nicht per Telefon!) nimmt manchem Ärgernis den Stachel.
  • Wem könnte oder sollte ich danken?
    Dankbarkeit ist ein Schlüssel zum Erfolg. Sie verbessert sowohl die Beziehungen zu anderen Menschen, wie auch deren Einstellung und Motivation. Und sie macht selber glücklicher.
  • Wie komme ich zu neuer Kraft?
    Natürlich gehört dazu auch die Frage: Wie kommen Sie erst einmal wieder runter von dem hohen Stresslevel? Beides gehört aber zusammen und wirkt meist symbiotisch.

Fragen zum Job

  • Warum tue ich das?
    Haben Sie sich schon dabei erwischt, an etwas zu arbeiten ohne zu wissen warum? Das ist uns allen schon passiert, denke ich, also kein Grund zu Zweifeln. Dennoch sollten wir uns alle ab und an fragen: Wozu ist das gut, was ich gerade mache? Wer profitiert davon? Was ist meine Motivation dafür? Wer die Antwort auf diese Fragen kennt, bekommt sofort bessere Laune und neuen Schwung für den Job.
  • Welches Problem löse ich damit?
    Oder anders gefragt: Was ist überhaupt das Problem? Hilft das unseren Kunden? Hilft es uns? Und lost das, woran ich arbeite, wirklich ein reales Problem? Nicht wenige exekutieren nur eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, statt wirkliche Probleme aus der Welt zu schaffen. Und allein letzteres bringt einen persönlich und das Unternehmen weiter.
  • Ist das nützlich, was ich tue?
    Die Frage korrespondiert mit der davor, geht aber noch einen Schritt weiter. Es reicht ja nicht nur ein Problem zu lösen – es muss dafür auch eine Nachfrage geben. Oder anders gesagt: Was immer Sie entwickeln, es muss Ihrer Zielgruppe einen gefragten Nutzen bringen. Denn nur so haben Sie eine Chance, dass daraus auch ein Geschäftsmodell wird.
  • Wo liegt der Mehrwert?
    Und wie hoch ist dieser? Angenommen Sie entwickeln einen neuen Kugelschreiber: Sie lösen damit ein Problem (Wie schreibe ich es auf?) und Ihr Produkt ist nützlich (Schreibt immer und verschmiert nicht). Aber welchen Mehrwert liefern Sie damit? Kugelschreiber gibt es längst in allen Ausführungen. Es gibt sie in bunt und billig, in ausgefallen und simpel. Was also können die Kunden aus Ihrem Schreiber mehr herausholen? Und manchmal – aber das nur am Rande – ist weniger mehr wert.
  • Was bewirkt es?
    Diese Frage sollten sich vor allem Forscher, Researcher, Berater & co. stellen. Macht es einen Unterschied, wenn ich weiß, es sind 41 Prozent statt 39 Prozent? Hat es Folgen sich mit 0,04 Minuten oder 2,1 Promille zu beschäftigen. Manchmal ja, manchmal nein. Aber bevor man solche Informationen beschafft und analysiert, hat es mehr Sinn sich zu fragen, ob die Daten und das Ergebnis wirklich zu Veränderungen führen (sollen).
  • Geht es einfacher?
    Oft geht das so: Wir haben das Problem erkannt – und legen los, initiativ, inspiriert, intuitiv. Aber warum umständlich, wenn es auch leichter geht? Kurz darüber nachdenken, was der bessere Weg ist, kostet vielleicht etwas Zeit, spart hinterher aber mehr Ressourcen. Das Denken in Alternativen und Opportunitätskosten sollte zum Alltagsrepertoire gehören. Und diese Frage darf man sich nicht nur am Anfang stellen! Auch zwischendurch hat das immer wieder Sinn.

Wichtige Grundsatzfragen

  • Bin ich glücklich?
    Die vielleicht wichtigste Grundsatzfrage, die Sie sich immer wieder stellen sollten. Sicherlich haben Sie viele Entscheidungen bereits mit Blick auf diese Frage getroffen, aber die Dinge ändern sich. Macht Sie Ihr Aufgabenbereich immer noch glücklich oder wünschen Sie sich etwas anderes? Gleiches gilt auch im Privatleben: Sind Sie in der Zweizimmerwohnung immer noch glücklich oder gestehen Sie sich den Frust nur nicht ein?
  • Warum nicht?
    Der nächste logische Schritt ist die Frage nach dem WARUM. Was sind die Auslöser dafür, dass Sie nicht – oder nicht mehr – glücklich sind. Diese können Sie bei sich selbst finden, wenn sich Ihre Ansprüche geändert haben oder sich Ihre Persönlichkeit weiterentwickelt hat. Aber auch die äußeren Umstände können sich für Sie zum negativen gewandelt haben. Um die richtigen Schlüsse zu ziehen, müssen Sie die Ursache erkennen.
  • Glaube ich an mich selbst?
    Unabhängig davon, was Sie erreichen wollen, es wird Ihnen nur gelingen, wenn Sie es sich selbst zutrauen. Bauen Sie deshalb das nötige Selbstbewusstsein auf, beispielsweise in dem Sie sich kleine, erreichbare Ziele stecken, die Sie nacheinander abarbeiten können.
  • Wo liegen meine Prioritäten?
    Legen Sie Ihren Fokus momentan wirklich auf das, was Ihnen am Herzen liegt? Manchmal verliert man sich so sehr in der täglichen Arbeit, dass andere Prioritäten verdrängt werden. Rufen Sie sich diese in Erinnerung und fragen sich, ob Sie nicht lieber eine Familie gründen würden, als 50 Stunden pro Woche im Büro zu sitzen.
  • Verfolge ich meine Träume?
    Jeder Mensch hat seine eigenen Träume. Das kann beruflicher Erfolg, eine glückliche Familie, eine Weltreise oder eine Kombination aus vielen Faktoren sein. Die Frage ist: Gemessen an Ihrer jetzigen Situation, verfolgen Sie gerade Ihre Träume? Lautet die Antwort Nein, sollten Sie daran vermutlich etwas ändern.

Fragen zum Lernen

  • Was habe ich vergangene Woche gelernt?
    Vielleicht ist es nur eine kleine Erkenntnis darüber, wie Sie Ihren Alltag künftig besser organisieren. Vielleicht aber auch eine persönliche Erfahrung mit Kollegen, denen Sie künftig besser nicht mehr trauen – oder jetzt erst recht. Vielleicht haben Sie aber auch etwas über die Liebe und das Leben gelernt. Jeder Mensch lernt jede Woche etwas hinzu. Wichtig ist nur, dass Sie die Lektion für sich festhalten und memorieren.
  • Was waren die schönsten Momente der vergangenen Woche?
    Gedanken haben Macht. Womit wir uns gedanklich beschäftigen, worüber wir grübeln, das prägt uns, unsere Gefühle und unser Handeln. Memorieren Sie also – entgegen der üblichen Gewohnheiten – vor allem positive Erlebnisse.
  • Was war der größte Fehler der Vergangenheit?
    Die Frage steht nicht im Widerspruch zur vorherigen. Sie soll nicht herunterziehen, sondern dient ebenfalls einem Lerneffekt. Denn daran schließen sofort die Fragen an: Machen Sie den Fehler chronisch? Können Sie ihn sich abgewöhnen? Wie? Was sind die typischen Folgen – und kann man das abändern?
  • Bin ich meinen Zielen näher gekommen?
    Auch hier gibt es zwei mögliche Perspektiven: Sind Sie den Zielen Ihres aktuellen Projektes näher gekommen – oder Ihren langfristigen Karrierezielen? Letztere sollten Sie nicht aus den Augen verlieren. Natürlich müssen Sie dabei keine Karriere-To-Do-Liste abhaken. Das wäre albern. Aber sich hin und wieder zu fragen: Wo will ich eigentlich hin – und bin ich noch auf meinem Weg? bringt Sie Ihrem Ziel in jedem Fall näher, mindestens aber hält es Sie auf Kurs.
  • Was hält mich ab?
    Oder anders gefragt: Was hindert Sie daran, Ihren Zielen näher zu kommen? Sind es (unbestimmte/unbegründete) Ängste, Kollegen, Konstellationen, mangelnder Mut, Planlosigkeit? Sie müssen in naher Zukunft ja nicht alle Hürden auf einmal ausräumen, Hauptsache Sie beginnen möglichst bald damit.

Fragen an den Alltag

  • Nehme ich mir genügend Zeit für die wichtigen Dinge?
    Die täglichen mindestens acht Stunden Arbeit verschlingen einen großen Teil des Tages, doch ist es unerlässlich, sich Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu nehmen. Fragen Sie sich also, ob Sie genügend Zeit mit Ihrer Familie und Ihren Freunden verbringen oder ob es nicht angebracht wäre, den Verwandten mal wieder einen Besuch abzustatten. Aber auch für sich selbst sollten Sie genügend Zeit einplanen, um Dinge zu tun, die Ihnen persönlich wichtig sind.
  • Habe ich einen Ausgleich für den Stress?
    Stressige Phasen kommen in jedem Beruf vor, gerade dann, wenn ein Projekt vor dem Abschluss steht und eine Deadline eingehalten werden muss. Dies wird erst zum Problem, wenn auf der anderen Seite kein Ausgleich geschaffen wird, um diesen Stress wieder abzubauen. Dabei kann beispielsweise ein Hobby, regelmäßiger Sport aber auch ein entspannendes Bad helfen.
  • Was mache ich gerne?
    Idealerweise taucht bei dieser Aufzählung auch Ihre Arbeit auf, doch auch wenn Ihnen zunächst andere Dinge in den Sinn kommen, können Sie daraus interessante Schlüsse ziehen – besonders dann, wenn Sie sich auch fragen, ob es viele Überschneidungen zwischen den Dingen, die Sie gerne machen und den Dingen, die Sie viel machen, gibt.
  • Konzentriere ich mich auf das Positive?
    Eine positive Grundeinstellung kann wahre Wunder wirken, wenn es darum geht, glücklich und erfolgreich zu sein. Wenn Sie also an Ihren Alltag denken: Überwiegen die positiven Gedanken oder ertappen Sie sich dauerhaft dabei, Probleme zu wälzen?
  • Wie gehe ich mit Problemen um?
    Wo wir schon bei Problemen sind: Wie gehen Sie mit diesen um? Gehören Sie eher zur Fraktion der Ausblender und Totschweiger oder packen Sie den Stier bei den Hörnern? Der richtige Umgang mit Problemen ist wichtig, denn nur wer Probleme wirklich aus der Welt schafft, kann diese auch vergessen und aus dem Unterbewusstsein verdrängen.

Fragen an die Zukunft

  • Was möchte ich verändern?
    Das können Arbeitsabläufe sein, aber auch das eigene Image im Unternehmen sowie das Verhältnis zum Chef (was oft korreliert).
  • Warum ist mir dieses Ziel so wichtig?
    Welche Bedürfnisse würden damit befriedigt: mehr Selbstwert, Freiheit, finanzielle Sicherheit?
  • Was müsste ich tun, um diesem Ziel näher zu kommen?
    Und sind Sie bereit, jeden Preis dafür zu zahlen? Wann wäre Schluss? Worauf müssten Sie dafür verzichten? Könnten Sie das?
  • Was sind die Herausforderungen der kommenden Woche?
    Es ist gut sich seine Kräfte einzuteilen und sich auf die dicksten Brocken zuerst zu konzentrieren. Erstens, weil man dafür die meiste Zeit braucht, aber auch die größten Lorbeeren ernten kann. Zweitens, weil der Rest einem dann wesentlich leichter von der Hand geht.
  • Wie kann ich einem anderen Menschen helfen?
    Nachdem Sie sich in vielen Fragen auf sich selbst fokussiert haben, sollten Sie allerdings auch Ihre Mitmenschen nicht aus den Augen verlieren. Das betrifft, Freunde, Familie, Kollegen oder gar Chefs. Seien Sie nicht nur für sich selbst ein Problemlöser. Anderen zu helfen, schafft Freude und Freunde und obendrein hilft es die Welt ein kleines Stück zu verbessern
  • Was mache ich in 10 Jahren?
    Es ist zwar noch Zukunftsmusik, aber dennoch eine wichtige Frage, um Ihren persönlichen Weg zu finden. Je weiter Sie in die Zukunft planen können, desto besser werden Ihre Entscheidungen sein, um dieses Ziel auch zu erreichen.

Dankbarkeit Zettel Glas Jahresende Grafik

[Bildnachweis: WAYHOME studio by Shutterstock.com]

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