Was sind positive Affirmationen?
Positive Affirmationen (deutsch: Glaubenssätze) sind Bestätigungen des eigenen Werts und der eigenen Fähigkeiten. Es sind bejahende, optimistische und anerkennende Aussagen, die Sie zu sich selbst sagen – ähnlich wie Mantras. Typische Affirmationen sind:
- „Ich liebe mich, so wie ich bin.“
- „Ich glaube fest an meine Ziele.“
- „Ich bin überzeugt, sie zu erreichen.“
- „Ich gebe jeden Tag mein Bestes.“
- „Ich bin dankbar für mein Leben.“
- „Alles wird gut.“
Solche Affirmationen steigern die Selbstliebe und den Selbstglauben. Allerdings müssen Sie diese regelmäßig praktizieren und täglich wiederholen (siehe: 369 Methode).
Positive Affirmationen sind eine Form der Autosuggestion. Die Methode geht auf den französischen Apotheker Emil Coué zurück, der sich von Sigmund Freud inspirieren ließ.
Wie kann ich Affirmationen formulieren?
Positive Affirmationen können seelisch aufbauen, motivieren und beflügeln. Psychologische Studien an der Stanford Universität beweisen: Unser Fühlen, Denken und Handeln hängen wechselseitig zusammen. Wer seine Gedanken durch positive Affirmationen verändert, ändert damit auch sein Verhalten und seine Emotionen.
Damit Affirmationen funktionieren, müssen Sie Verneinungen wie „nicht“ und „kein“ vermeiden. Das Gehirn kann sie nicht verarbeiten: Beim Satz „Denken Sie jetzt nicht an ein rosa Kaninchen“, denkt jeder sofort an ein rosa Kaninchen.
Affirmationen formulieren – Beispiel
War Ihr ursprünglicher Gedanke: „Ich will nicht mehr so zurückhaltend sein“, formulieren Sie stattdessen:
- „Ich kann selbstbewusster sein.“
- „Ich darf selbstbewusster auftreten.“
- „Ich werde von Tag zu Tag selbstbewusster.“
Um die Wirkung positiver Affirmationen zu steigern, können Sie diese in einem Erfolgstagebuch oder Bullet Journal aufschreiben.
Positive Affirmationen: Liste für den Tag
Die Liste und Beispiele positiver Affirmationen für die Bereiche Beruf, Geld, Gesundheit, Partnerschaft und Selbstvertrauen dient als Inspiration und Übersicht. Übernehmen Sie diese aber nicht unreflektiert, sondern passen Sie die Glaubenssätze stets individuell an:
- „Ich bin gut, so wie ich bin.“
- „Ich bin stolz auf meine Stärken und akzeptiere meine Schwächen.“
- „Ich bin ein wertvoller Mensch.“
- „Ich verzeihe mir selbst meine Fehler.“
- „Ich achte auf mich und meine Bedürfnisse.“
- „Meine Arbeit erfüllt mich voll und ganz.“
- „Ich bekomme meinen Traumjob.“
- „Ich bin ein guter Projektleiter.“
- „Ich entwickle gute Ideen, die uns voranbringen.“
- „Ich gehe respektvoll und freundlich mit Kollegen um.“
- „Ich verdiene immer mehr Geld.“
- „Das Geld liegt auf der Straße, ich muss es mir nur holen.“
- „Ich selbst bin Schöpfer meines Wohlstands.“
- „Ich finde Reichtum positiv.“
- „Geldverdienen macht mir Spaß.“
- „Ich habe ein langes, gesundes und glückliches Leben.“
- „Mit jeder Faser meines Körpers fühle ich mich wohl.“
- „Meine Gesundheit ist mir sehr wichtig.“
- „Meine Haare sind voll und kräftig.“
- „Meine Knochen sind hart und stabil.“
- „Ich schaffe das schon.“
- „Ich bin stark und schlank.“
- „Ich achte auf gute Ernährung und ausreichend Bewegung.“
- „Ich gehe gerne spazieren.“
- „Ich mache von Tag zu Tag mehr Sport.“
- „Ich fühle mich gut mit meiner Weiblichkeit/Männlichkeit.“
- „Ich bin offen und empfänglich für alles Gute von außen.“
- „Liebe wird mich mein ganzes Leben begleiten.“
- „Ich bin begehrenswert.“
- „Ich bin liebenswert.“
- „Ich werde in (Fachgebiet) immer sicherer.“
- „Ich bin ohne Angst und Zweifel.“
- „Ich werde von Tag zu Tag besser.“
- „Ich schaffe, was ich mir vornehme.“
- „Ich kann mit dieser Situation umgehen.“
Selbstliebe
Beruf
Geld
Gesundheit
Gewicht
Partnerschaft
Selbstvertrauen
Affirmationen für Kinder
Schon in jungen Jahren sollte Selbstliebe gelernt und das Selbstwertgefühl gestärkt werden. Affirmationen für Kinder sind eine gute Möglichkeit, um dies im Alltag und spielerisch zu tun.
Sie lassen sich in Reime oder Lieder einbauen, um größeren Spaß daran zu haben. Hier sind 10 Beispiele mit Affirmationen für Kinder:
- „Ich lerne jeden Tag etwas Neues.“
- „Ich sage laut Nein, wenn ich etwas nicht möchte.“
- „Ich bin schlau.“
- „Meine Gefühle und Gedanken sind wichtig.“
- „Ich bin einzigartig.“
- „Ich werde geliebt und bin gut aufgehoben.“
- „Ich lache laut, wenn ich glücklich bin.“
- „Ich darf Fehler machen.“
- „Ich weiß selbst am besten, was ich möchte.“
- „Ich kann alles sein, was ich möchte.“
Beliebt sind auch Affirmationskarten für Kinder. Sie können zum Beispiel jeden Tag eine Karte ziehen und den Spruch laut vorlesen – oder Sie erstellen ein Bild aus mehreren Affirmationskarten, das im Kinderzimmer aufgehangen wird.
Glaubenssätze: Wie wirken negative Affirmationen?
Mit Selbstreflexion erkennen Sie meist schnell, woher negative Glaubenssätze stammen. Viele negative Affirmationen stammen aus der Kindheit und wirken sich leider bis auf den heutigen Tag aus, auch im Job. Beispiele:
- „Du bist immer so langsam.“
- „Du bist so unstrukturiert.“
- „Du gibst zu schnell auf.“
- „Du bist unsportlich.“
- „Du bist einfach nicht gut genug.“
- „Du wirst es nie zu etwas bringen.“
Solche Sätze sind meist Zuschreibungen von anderen: von Eltern, Geschwistern, Verwandten oder dem sozialen Umfeld in Schule und im Freundeskreis. Je häufiger wir so etwas hören, desto mehr glauben wir daran. Wir denken und handeln entsprechend – eine selbsterfüllende Prophezeiung entsteht.
Vielen Menschen ist nicht einmal bewusst, wie toxisch ihre Aussagen wirken. Pauschale Zuschreibungen brennen sich ins Gehirn und die Seele ein und nagen am Selbstwertgefühl.
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Einige Beispiele der positiven Affirmationen und ermutigenden Bilder haben wir hier bereits für Sie zusammengestellt:
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