Werbung
Werbung

Einstellungstest: 30 Fragen zum Üben, Tipps zur Vorbereitung

Der Einstellungstest wird von Behörden, Unternehmen und Hochschulen zur Bewerberauswahl eingesetzt. Er soll das Risiko von Fehlbesetzungen verhindern und ist entweder Teil oder Vorstufe des Vorstellungsgesprächs. Für Bewerber bedeutet der Einstellungstest dabei vor allem Stress. Sie müssen mit richtigen Antworten punkten, sonst endet die Auswahl für Sie frühzeitig. Da hilft nur eins: Üben, üben, üben… Am besten gleich hier: Mit unseren 30 typischen Fragen aus einem Einstellungstest – natürlich mit Lösungen zur Kontrolle. Zusätzlich gibt es zahlreiche Tipps und Informationen, damit Sie den Test mit Bravour bestehen…



Einstellungstest: 30 Fragen zum Üben, Tipps zur Vorbereitung

Anzeige

Einstellungstest üben: 30 Aufgaben mit Lösungen

Einstellungstests lassen sich – zum Teil – üben. Deshalb gleich zu Beginn ein Übungstest für Sie, den Sie online und kostenlos machen können. Darin haben wir Fragen aus Politik, Gesellschaft, Mathe, Sprache und Allgemeinbildung gestellt. Typische Bereiche, die Ihnen im Einstellungstest begegnen können.

Für eine realistische Übung sollten Sie sich ein Zeitlimit von maximal 20 Minuten setzen. Zu jeder Frage gibt es die Lösungen. Probieren Sie es aber zunächst selbst. Viel Spaß und Erfolg!

1. Wer wählt den Bundespräsidenten?

  • a) Der Bundeskanzler
  • b) Der Bundesrat
  • c) Der Bundestag
  • d) Die Bundesversammlung
  • Antwort: d) Die Bundesversammlung

2. Wie alt muss der Bundespräsident mindestens sein?

  • a) 18 Jahre alt
  • b) 30 Jahre alt
  • c) 40 Jahre alt
  • d) 50 Jahre alt

Antwort: c) Er muss 40 Jahre alt sein

3. Vervollständigen Sie die Zahlenreihe: 1 – 5 – 3 – 12 – 10 – 30 – 28 – ?

  • a) 48
  • b) 56
  • c) 64
  • d) 72

Antwort: b) Es folgt die 56. Das Muster ist: Multipliziert mit 5, minus 2, multipliziert mit 4, minus 2, multipliziert mit 3, minus 2…

4. Welche Wirtschaftsordnung hat die Bundesrepublik Deutschland?

  • a) Kapitalismus
  • b) Soziale Marktwirtschaft
  • c) Freie Marktwirtschaft
  • d) Planwirtschaft

Antwort: b) Es herrscht die soziale Marktwirtschaft.

5. Zu welchem Begriff passt die Definition: „Es misst die Produktion von Waren und Dienstleistungen im Inland nach Abzug aller Vorleistungen“?

  • a) Bruttoinlandsprodukt
  • b) Bruttonationalprodukt
  • c) Bruttosozialprodukt
  • d) Bruttowertschöpfungsprodukt

Antwort: a) Es ist die Definition des Bruttoinlandsprodukts.

6. In welchem Jahrhundert wurde Johann Wolfgang von Goethe geboren?

  • a) 16. Jahrhundert
  • b) 17. Jahrhundert
  • c) 18. Jahrhundert
  • d) 19. Jahrhundert

Antwort: c) Goethe wurde am 28. August 1749 geboren – also im 18. Jahrhundert

7. Welches Wort passt nicht zu den anderen?

  • a) scharf
  • b) sauer
  • c) süß
  • d) salzig

Antwort: a) scharf – die anderen drei sind Geschmacksrichtungen.

8. Welche Stadt passt nicht zu den anderen?

  • a) München
  • b) Düsseldorf
  • c) Frankfurt
  • d) Schwerin

Antwort: c) Frankfurt – die anderen drei sind jeweils Landeshauptstadt.

9. Wie viele Meter sind 25.000 Millimeter?

  • a) 2,5 Meter
  • b) 25 Meter
  • c) 250 Meter
  • d) 2.500 Meter

Antwort: b) Es sind 25 Meter.

10. Wie viele Sekunden ergeben insgesamt 13,5 Minuten?

  • a) 630 Sekunden
  • b) 720 Sekunden
  • c) 810 Sekunden
  • d) 890 Sekunden

Antwort: c) 13,5 Minuten entsprechen 810 Sekunden.

11. Was bedeutet „Inflation“?

  • a) Verringerung der Kaufkraft des Geldes
  • b) Stabilisierung des Preisniveaus
  • c) Senkungen der Preise
  • d) Stärkung der Konjunktur

Antwort: a) Inflation führt zu einer Verringerung der Kaufkraft des Geldes.

12. Wie viele Planeten hat unser Sonnensystem?

  • a) 6
  • b) 7
  • c) 8
  • d) 9

Antwort: c) Es gibt 8 Planeten, seit Pluto der PLanetenstatus aberkannt wurde.

13. Nennen Sie mindestens vier Naturwissenschaften.
Antwort: c) Physik, Chemie, Biologie, Astronomie, Geologie, Agrarwissenschaften

14. Wie viel Blut sind durchschnittlich im menschlichen Körper?

  • a) 3 bis Liter
  • b) 5 bis 6 Liter
  • c) 8 bis 10 Liter
  • d) 12 bis 14 Liter
  • Antwort: b) Bei einem Gewicht von 70 Kilogramm befinden sich zwischen 5 und 6 Liter Blut im Körper.

    15. Was ist das Gegenteil von „generös“?

  • a) langweilig
  • b) witzig
  • c) großzügig
  • d) geizig

Antwort: d) Generös bedeutet großzügig – das Gegenteil ist entsprechend „geizig“.

16. Welche Rechtschreibung ist korrekt?

  • a) Akupunktur
  • b) Akkupunktur
  • c) Ackupunktur
  • d) Akupuncktur

Antwort: a) Korrekt heißt es „Akupunktur“.

17. Beim Kauf eines Fernsehers zahlen Sie für die Mehrwertsteuer (19 Prozent) insgesamt 95 Euro. Wie teuer war der Fernseher netto – also ohne die Steuer?

  • a) 400 Euro
  • b) 450 Euro
  • c) 500 Euro
  • d) 550 Euro

Antwort: c) Ohne Steuer kostet der Fernseher 500 Euro. 500 / 100 * 19 = 95 Euro.

18. Wie viele Bit sind ein Byte?

  • a) 4
  • b) 8
  • c) 16
  • d) 32

Antwort: b) Ein Byte sind 8 Bit.

19. Wie heißt der größte See Deutschlands?

  • a) Bodensee
  • b) Chiemsee
  • c) Ammersee
  • d) Starnberger See

Antwort: a) Der größte See Deutschlands ist der Bodensee.

20. Welches Bundesland ist das größte?

  • a) Niedersachsen
  • b) Nordrhein-Westfalen
  • c) Bayern
  • d) Berlin

Antwort: c) Flächenmäßig das größte ist Bayern mit mehr als 70.000 Quadratkilometern.

21. Welches Bundesland hat die meisten Einwohner?

  • a) Niedersachsen
  • b) Nordrhein-Westfalen
  • c) Bayern
  • d) Berlin

Antwort: a) NRW hat die meisten Einwohner mit etwa 17,5 Millionen Menschen.

22. Wie hoch ist der Mindestlohn in Deutschland? (Stand: Januar 2024)

  • a) 11,55 Euro
  • b) 12,00 Euro
  • c) 12,41 Euro
  • d) 12,66 Euro

Antwort: c) Seit Januar 2024 beträgt der Mindestlohn 12,41 Euro.

23. Womit beschäftigt sich das Kyoto-Protokoll?

  • a) Armut
  • b) Klimaschutz
  • c) Hunger
  • d) Krieg

Antwort: b) Klimaschutz

24. Wer war der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland?

  • a) Konrad Adenauer
  • b) Ludwig Erhard
  • c) Theodor Heuss
  • d) Willy Brandt

Antwort: a) Erster Bundeskanzler war Konrad Adenauer.

25. Wenn in elf Tagen Dienstag ist, welcher Tag war dann gestern?

  • a) Montag
  • b) Dienstag
  • c) Mittwoch
  • d) Donnerstag

Antwort: d) Ist in 11 Tagen Dienstag, ist heute Freitag – gestern war also Donnerstag.

26. Bruchrechnung: Was ergibt 1/4 + 2/3?

  • a) 1/2
  • b) 3/4
  • c) 9/10
  • d) 11/12

Antwort: d) Es ergibt 11/12.

27. Welches Stück beginnt mit den Worten „Wer reitet so spät durch Nacht und Wind“?

  • a) Schillers „Die Glocke“
  • b) Goethes „Der Erlkönig“
  • c) Storms „Der Schimmelreiter“
  • d) Brechts „Die Dreigroschenoper“

Antwort: b) Der berühmte Anfang gehört zu Goethes Erlkönig.

28. Das Bundespräsident ist das deutsche Staatsoberhaupt. Aber wer kommt in der Rangfolge an zweiter Stelle?

  • a) Der Bundestagspräsident
  • b) Der Bundeskanzler
  • c) Der Bundesratspräsident
  • d) Der Präsident des Bundesverfassungsgerichts

Antwort: a) Der Bundestagspräsident ist das zweithöchste Amt.

29. Auf 375 Kilometer hat ein Auto 26,25 Liter Benzin verbraucht. Wie groß ist der Verbrauch auf 100 Kilometer?

  • a) 5 Liter
  • b) 6 Liter
  • c) 7 Liter
  • d) 8 Liter

Antwort: c) Es verbraucht auf 100 Kilometern 7 Liter.

30. Ein Mann steht vor einem Foto und sagt: „Ich habe keinen Bruder und keine Schwester, aber der Vater dieses Mannes ist der Sohn meines Vaters“. Wer ist auf dem Bild zu sehen?
Antwort: c) Auf dem Bild ist der Sohn des Mannes, der das Bild betrachtet.

Anzeige

Was wird in einem Einstellungstest gefragt?

Die obigen Fragen geben bereits einen Eindruck, wie ein Einstellungstest aussehen kann. Welche Aufgaben Sie im dabei genau erwarten, lässt sich aber nicht mit hundertprozentiger Sicherheit vorhersagen. Unternehmen stellen die Tests zusammen, um mit den Fragen Themen und Anforderungen abzudecken, die für Kandidaten besonders wichtig sind.

Meist zielen solche Tests auch darauf ab, Qualitäten und Fähigkeiten zu erkennen, die im bisherigen Bewerbungsprozess noch nicht deutlich wurden. Auch ohne die konkreten Fragen können Sie sich auf die verschiedenen Kategorien und Arten eines Einstellungstests vorbereiten:

Wissenstest

Hier geht es in erster Linie um Allgemeinwissen: „Wer war der erste deutsche Bundeskanzler?“ „Wie heißt die Hauptstadt von Australien?“ „Wer war der 44. Präsident der USA?“ Politik, Geschichte, Sport, Mathe (Dreisatz, Bruchrechnen und die Grundrechenarten), aber auch Sprachverständnis sind typische Bereiche. Manchmal wollen Personaler auch etwas zu Berufsbild und Branche wissen.

TIPP: Zur Vorbereitung auf einen Wissenstest sollten Sie aufmerksam die Medien und Nachrichten verfolgen, um über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden zu sein.

Intelligenz- und Logiktest

Diese Fragen im Einstellungstest erfordern logisches Denken. Sie müssen unter Zeitdruck und Stress Knobelaufgaben und Brainteaser lösen. Oft sind das Wort- und Zahlenreihen, aber auch Zusammenhänge zwischen verschiedenen Begriffen sind beliebt.

TIPP: Sie können nichts auswendig lernen. Es hilft aber, Logik-Aufgaben immer wieder zu üben – auch unter Zeitdruck.

Konzentrationstest

Fokussiertes Arbeiten ist in vielen Bereichen unerlässlich. Deshalb wird die Konzentrationsfähigkeit in Einstellungstests gerne geprüft. Oft müssen Sie zeigen, wie viel Sie sich in kurzer Zeit merken können. Oder Sie schauen sich Videos an und werden zu Details daraus befragt. Ein weiterer Klassiker: Bilder von verschiedenen Formen oder Flächen, die Sie sich einprägen und Fragen dazu beantworten müssen.

TIPP: Im Vorfeld können Sie Ihre Konzentration trainieren und passende Aufgaben üben. Während des Einstellungstests müssen Sie die Ruhe bewahren.

Persönlichkeitstest

Bewerber müssen mit Fragen zur Selbsteinschätzung rechnen: „Was sind Ihre Werte und Interessen?“, „Was sind Ihre größten Stärken und Schwächen?“, „Wie lösen Sie Konflikte?“ Personaler wollen sich so ein Bild von Ihrem Charakter, der Arbeits- und den Verhaltensweisen machen. Die Kernfrage: Passen Sie in das Unternehmen und dessen Kultur?

TIPP: Ehrliche und schonungslose Selbstreflexion im Vorfeld. Setzen Sie sich mit Ihren Vorlieben, Erfolgen, Niederlagen, Denkweisen und Ihrer Mentalität auseinander. Wer sich und seine Fähigkeiten genau kennt, bleibt authentisch und überzeugt.

Sporttest

Insbesondere Bewerber bei der Bundeswehr, Feuerwehr oder der Polizei müssen körperlich fit sein. Gleiches gilt für angehende Sportstudenten. Deswegen enthält der Einstellungstest für diese Bereiche eine Sportprüfung. Dazu gehören zum Beispiel bei der Polizei ein Koordinationstest, ein 12-Minuten-Lauf und ein Pendellauf. Allgemein werden Kondition und körperliche Fitness überprüft.

TIPP: Zur optimalen Vorbereitung hilft nur regelmäßiges Training. Gehen Sie Joggen, treiben Sie Sport und halten Sie sich fit.

Anzeige

Wie lange dauert ein Einstellungstest?

Allgemein lässt sich dies nicht beantworten. Einstellungstests können nur 20 Minuten dauern, manchmal aber auch 3 Stunden. Je nachdem, ob sie als eigenständiger Test ablaufen oder in ein Interview eingebettet sind. Große Unterschiede gibt es zudem zwischen verschiedenen Berufen und Arbeitgebern.

Der Test für Verwaltungsfachangestellte dauert zum Beispiel stolze 7 Stunden. Bei der Bundeswehr sind es zwischen 2,5 und 3,5 Stunden. Oft erfahren Sie im Vorfeld, auf welchen Umfang Sie sich beim dem Test einstellen können.

Wie schwer ist ein Einstellungstest?

Als Faustregel gilt: Wenn Sie für die Stelle qualifiziert sind, sollte der Einstellungstest machbar sein. Natürlich wird es einige Fragen geben, bei denen Sie Schwierigkeiten haben – mit einiger Vorbereitung sollte der Test jedoch kein unüberwindbares Hindernis darstellen. Zudem müssen Sie sich keine Sorgen machen, wenn Ihnen nicht jede Antwort einfällt.

Wer in mehr als 70 Prozent der Fragen besteht, besteht auch den Einstellungstest. Bei vielen Bewerbern kann der Maßstab höher liegen. Wichtig ist, dass Sie besser als die anderen Kandidaten und die Konkurrenz sind. Ist der Einstellungstest vorgelagert, werden anschließend nur noch die besten drei bis zehn Bewerber zum Vorstellungsgespräch eingeladen.

Was passiert, wenn ich den Test nicht bestehe?

War der Einstellungstest doch zu schwer, sind Sie in der Regel raus aus dem Auswahlverfahren. Das tut erstmal weh, ist aber kein Weltuntergang.

Machen Sie sich bewusst: Ihre schriftliche Bewerbung war immerhin so gut, dass Sie zum Einstellungstest eingeladen wurden. Und sie hatten Gelegenheit einen solchen Test unter Realbedingungen zu üben. Die nächste Chance kommt bestimmt.

Anzeige

Tipps für einen erfolgreichen Test

Damit es bei Ihrem Einstellungstest klappt und Sie die Chance nutzen können, haben wir die folgenden Tipps zusammengestellt:

  • Training
    Wird der Einstellungstest im Vorfeld angekündigt, sollten Sie sich unbedingt vorbereiten, Tests und mögliche Fragen üben. Das gibt Ihnen mehr Sicherheit, Routine und Selbstbewusstsein. Selbst wenn später andere Aufgaben kommen, haben Sie Prinzipien und Lösungswege verinnerlicht. Das spart Zeit. Deshalb: Wenn Sie üben – immer mit Zeitbegrenzung.
  • Auftreten
    Denken Sie nicht nur an die Mathe- oder Logik-Aufgaben. Natürlich zählen Ihre Antworten. Personaler achten aber auch auf Umgangsformen, Verhalten im Team und wie Sie sich selbst präsentieren. Ihre Kleidung, Ihr Auftreten, Ihre Sprache, der Blickkontakt, die Körpersprache – all das zählt mit. Üben Sie Ihr Auftreten, etwa vor dem Spiegel oder vor Freunden.
  • Zeit
    Vermeidbare Flüchtigkeitsfehler sorgen für Punktabzug. Ebenso mangelhafte Sorgfalt. Noch schlimmer aber ist, die Zeitvorgaben nicht einzuhalten. Deadlines sind auch im Job verbindlich. Beweisen Sie gute Selbstorganisation, indem Sie die Aufgaben priorisieren und Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden.
  • Sorgfalt
    Viele Fehler in Einstellungstests passieren, weil Bewerber nicht sorgfältig lesen und antworten. Schauen Sie sich die Aufgabenstellungen immer ganz genau an. Das kostet ein wenig mehr Zeit, ist aber besser, als voreilig eine falsche Antwort zu geben.
  • Ruhe
    Gehen Sie mit der richtigen Einstellung in den Test. Auch, wenn es sich um den absoluten Traumjob handelt: Bleiben Sie locker. Es gibt auch noch andere Jobs. Wer sich selbst zu sehr unter Druck setzt, riskiert nur einen Blackout. Mit der nötigen Gelassenheit können Sie sich besser konzentrieren und Ihr Wissen abrufen.

Vor- und Nachteile von Einstellungstests

Aus Sicht des Arbeitgebers kostet eine Fehlbesetzung einer freien Stelle viel Geld. Der Auswahlprozess selbst ist mit Zeit und Kosten verbunden, noch viel teurer ist es, wenn eine personelle Fehlentscheidung durch Versetzung, Weiterbildung, Kündigung und Neueinstellung korrigiert werden muss.

Verständlich, dass sich mancher Arbeitgeber mit bisher schlechten Erfahrungen absichern will. Der Einstellungstest bietet hierbei einige Vorteile (im Idealfall). Nachteile gibt es aber auch.

Vorteile

  • Tiefere Bewerbereinblicke
  • Umfangreiches Persönlichkeitsprofil
  • Normierte Abläufe
  • Mehr Objektivität
  • Höhere Vergleichbarkeit
  • Schutz vor Irrtümern

Nachteile

  • Aufgaben ohne Bezug zum Job
  • Tests zeigen nur Momentaufnahme
  • Keine Potenzialanalyse
  • Künstlicher Druck verfälscht
  • Fragwürdige Methoden
  • Fehler nicht ausgeschlossen

Rechte von Bewerbern beim Einstellungstest

Leider kommt es vor, dass nicht nur Eignungsfragen gestellt, sondern persönliche Dinge abgefragt werden. Zum Beispiel Informationen nach der sexuellen Orientierung, der Familienplanung oder einer Schwangerschaft. Um Einstellungstests einen rechtlichen Rahmen zu geben und die Qualität zu gewährleisten, entstand vor Jahren die DIN 33430 – „Richtlinien zu den Anforderungen an Verfahren und deren Einsatz bei berufsbezogenen Eignungsbeurteilungen“.

Es gibt aber keine Garantie, dass Ihr Einstellungstest diese Kriterien erfüllt. Deshalb müssen Sie Ihre Rechte als Bewerber kennen.

Was ist nicht erlaubt?

Grundsätzlich gilt: Werden persönliche Fragen gestellt, die in keinerlei erkennbarem Zusammenhang zur späteren Tätigkeit stehen, müssen Sie nicht antworten und dürfen sogar zur Notlüge greifen. Solche Informationen haben nichts mit einem seriösen Einstellungstest zu tun.

Heikel ist Lügen nur, wenn Ihnen die Frage nicht gefällt, diese aber zulässig ist. Dann können Sie versuchen, ausweichend zu antworten. Lügen, die später herauskommen, können arbeitsrechtliche Konsequenzen haben.


Was andere dazu gelesen haben